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Karschtl

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.08.2019

Hippie-Liebe in Sardinien

Von wegen Dolce Vita!
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Das war mein drittes Buch von Tessa Hennig, und zum dritten Mal steht eine äußerst rüstige Rentnerin im Mittelpunkt, die sich auf eine Reise in den Süden von Italien aufmacht, diesmal ist es Sardinien ...

Das war mein drittes Buch von Tessa Hennig, und zum dritten Mal steht eine äußerst rüstige Rentnerin im Mittelpunkt, die sich auf eine Reise in den Süden von Italien aufmacht, diesmal ist es Sardinien (das wunderschön beschrieben wurde). Und erneut geht es auch um Mutter-Tochter-Konflikte und alte Liebhaber/Väter.

Trotzdem ist die Story an sich durchaus unique, sie ist leicht und unterhaltsam. Dramatische Momente lösen sich relativ schnell wieder auf und man muss sich keine übermäßigen Sorgen machen dass sich am Ende nicht alles in Wohlgefallen auflösen wird. Genau das Richtige also für eine Sommerlektüre!

Gewohnheitsgemäß spitzen sich zum Ende hin alle Handlungsstränge zu und es wird ganz schön "wild". Absolute Authentizität sollte man in dem Buch nicht erwarten, dann kann man ein paar vergnügliche Lesestunden mit diesem Buch haben.

Veröffentlicht am 07.08.2019

Wellness-Hotel oder Buchladen?

Das Glück hat viele Seiten
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Ein Buch über die Liebe zu Büchern weckt immer mein bibliophiles Interesse! Doch wie der Klappentext schon verrät, spielt das Buch leider nicht wirklich in einem Buchladen (der auf dem schönen Cover toll ...

Ein Buch über die Liebe zu Büchern weckt immer mein bibliophiles Interesse! Doch wie der Klappentext schon verrät, spielt das Buch leider nicht wirklich in einem Buchladen (der auf dem schönen Cover toll getroffen wurde). Es geht vielmehr darum, diesen zu retten! Denn kaum geerbt, verkauft Hannah das gute Stück gleich an den ersten Interessenten, der ihr förmlich auflauert und erzählt, es wäre ja eh längst mit ihrer Tante abgesprochen gewesen.

Als sich das als unwahr erweist, folgen diverse Rettungsversuche von Hannah, die zunehmend abstruser werden. Währenddessen wirkt der böse Ben gar nicht mehr soo böse. Dazwischen kochen auch immer wieder ganz andere Emotionen hoch zwischen den beiden Streithähnen. Bei all dem ging für mich die Authentizität letztendlich ein bisschen flöten, zusammen mit der Sympathie für die zwei.
Es hätte wohl auch geholfen, wenn die Hintergrundinformationen zu den beiden Protagonisten ausführlicher ausgefallen wären. So war es für mich nicht nachvollziehbar, wieso später anscheinend Hannahs ganzes Lebensglück davon abhängt diesen Buchladen weiterbestehen zu sehen (sie selbst hat übrigens nie vor, ihn zu führen!) wo sie noch kurz zuvor ihn nicht mal haben wollte.

Das Ende stimmt etwas versöhnlich, viel mehr kann ich dazu gar nicht schreiben ohne etwas vorwegzunehmen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Lesespaß
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 07.08.2019

Spannung lässt auf sich warten

Die wunderlichen Abenteuer des Archie McEllen 2: Der Zuckerzangen-Zahnarzt
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Der erste Band dieser Geschichte hat meinen Jungs und mir sehr viel Spaß gemacht. Ganz an diese Erwartungen kam diese Fortsetzung leider nicht heran. Es dauerte meinen 2 Jungs, aber sogar auch mir, viel ...

Der erste Band dieser Geschichte hat meinen Jungs und mir sehr viel Spaß gemacht. Ganz an diese Erwartungen kam diese Fortsetzung leider nicht heran. Es dauerte meinen 2 Jungs, aber sogar auch mir, viel zu lange bis es wirklich interessant wurde. Allerdings hat das Buch aber auch über 270 Seiten, klar dass die Story da ausgebreitet wird und man es langsamer angehen kann. Vielleicht waren wir auch nur zu ungeduldig, denn die letzten 50 Seiten waren dann durchaus sehr spannend (für den Kleineren (6 J.) fast schon zu spannend).

Zudem war in diesem Buch fast jeder ein Bösewicht, was die Handlung etwas verzwickter machte. Man wusste anfangs nicht so recht, gegen was in diesem Band gekämpft wird ('Titelheld' ist ja der Zahnarzt) und wo das alles hinführen wird. Außerdem fehlte so ein bisschen der "comic relief", ausreichend witzige Szenen, die für die kleinen Leser immer wichtig sind.

Veröffentlicht am 30.07.2019

Bessere Tage als Träume

Limonadenträume
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Nach dem "Limonadentagen" habe ich wirklich schon sehr auf die Fortsetzung der Geschichte von Avery & Cade gewartet. Weder die Leserinnen, noch die beiden selbst, waren ja zufrieden mit dem überraschenden ...

Nach dem "Limonadentagen" habe ich wirklich schon sehr auf die Fortsetzung der Geschichte von Avery & Cade gewartet. Weder die Leserinnen, noch die beiden selbst, waren ja zufrieden mit dem überraschenden Ende von Teil 1, auch wenn ich es wirklich positiv finde, dass hier eine Autorin wirklich mal mutig war.

Für mich konnte der 2. Teil allerdings nicht mehr mit meinen Erwartungen mithalten. Ich konnte das Knistern zwischen den beiden diesmal nicht so recht spüren (wobei fairerweise gesagt werden muss, dass ihre gemeinsamen Szenen drastisch reduziert sind - selbst in den Rückblenden erfahren wir fast nur etwas über Cade allein). Viel mehr noch war ich aber von Cades Art genervt, dass er immer alles mit sich alleine austragen will. Herrgottnochmal, Junge, das muss nicht sein! Ich glaube, sowohl in der heutigen Zeit als auch als Teenager wäre es besser gewesen, wenn er jemanden ins Vertrauen gezogen hätte.

Andere Figuren und ihre Handlungen waren für mich auch komplett unverständlich. Für die Autorin anscheinend auch, denn so lässt sie Cade fragen, wieso Melinda so vehement an ihm festhalten will wo er doch sicher nicht der begehrteste Junggeselle von ganz Boston ist. Die Erklärung von ihr fanden weder Cade noch ich befriedigend. Genauso ratlos sind wir zwei wenn es darum geht zu ergründen, warum sein Vater so war wie er war. Darauf gibt es allerdings noch nicht mal den Ansatz einer Erklärung. Womit für mich im 2. Teil der Geschichte einiges doch zu konstruiert wirkte. Das bezieht sich auch auf die Androhungen von Melinda und alles was später darauf folgte.

Andererseits muss man dieses Buch einfach lesen, wenn man wissen will, ob aus den Limonadentagen von einst wenigstens Limonadenträume werden können. Oder ob die Autorin auch diesmal ein eher unkonventionelles Ende wählt. Das, was dann kommt, fand ich jedenfalls eine gelungene Klammer um die ganze Geschichte.

Veröffentlicht am 10.07.2019

Ein Goodie aber kein Muss

Goldwäsche
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Ich kannte vorher nur Will Trent, hatte aber von Jack Reacher durch Filme auch einigermaßen ein Bild von diesem Typ Mann vor mir (auch wenn er in den Filmen nie die Statur hatte, die hier beschrieben wurde). ...

Ich kannte vorher nur Will Trent, hatte aber von Jack Reacher durch Filme auch einigermaßen ein Bild von diesem Typ Mann vor mir (auch wenn er in den Filmen nie die Statur hatte, die hier beschrieben wurde). Das ganze ist nur eine Kurzgeschichte auf weniger als 100 Seiten, dementsprechend wenig tiefgründig und ausgeschmückt ist das Ganze. Die anfänglichen Kapitel, wo die jeweiligen Aufträge dargelegt werden, fand ich gut. Das Setting von Fort Knox war ebenfalls toll, dahin hat es mich per Buch bisher noch nie verschlagen.

Schwierig wurde es für mich bei dem "Showdown", der ging mir von vorne bis hinten zu glatt. Das fing schon an mit der Verfolgung per Auto, die über 200km nicht auffällt?

Für Fans der beiden Krimi-Serien und deren Helden ist dieses kleine Geschichte sicherlich ein nettes Goodie, aber in meinen Augen kein Muss.