Die Magie goldgewebter Herzen
Die Magie goldgewebter HerzenDas Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die kunstvollen Details und die Farbgebung machen es zu einem echten Hingucker und verleiten dazu, das Buch sofort in die Hand zu nehmen. Ich gestehe, ...
Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Die kunstvollen Details und die Farbgebung machen es zu einem echten Hingucker und verleiten dazu, das Buch sofort in die Hand zu nehmen. Ich gestehe, dass ich manchmal ein "Cover-Opfer" bin, und in diesem Fall hat es sich definitiv gelohnt, denn das Buch passt perfekt zu meinem Interesse an queeren Fantasy-Romanen.
In der Geschichte geht es um Lucien und Noel, die in der fiktiven Stadt Brinon leben, wo es eine ungewöhnliche Tradition gibt: Stirbt jemand, muss ein anderes Familienmitglied den Witwer oder die Witwe heiraten. Beide noch in Trauer, beschließen dennoch, einen Sommer im idyllischen Cinq Soleil zu verbringen.
Die Hauptfiguren Lucien und Noel sind sehr gut dargestellt, aber gleichzeitig auch menschlich und fehlerhaft. Auch die Nebenfiguren sind so gut ausgearbeitet, dass sie für die Lesenden lebendig werden.
Ein kleiner Wermutstropfen für mich war der Schreibstil. Es hat eine Weile gedauert, bis ich mich daran gewöhnt habe und wirklich in die Geschichte eintauchen konnte. Der Stil ist teilweise anspruchsvoll und benötigt etwas Geduld, um seinen Rhythmus zu finden. Doch sobald man sich darauf eingelassen hat, entfaltet sich die Magie des Buches und man wird mit einer berührenden und vielschichtigen Geschichte belohnt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Story ein wunderschönes und emotional tiefgehendes Buch ist, das queere Fantasy-Liebhaber*innen sicherlich begeistern kann. Trotz kleiner Schwierigkeiten mit dem Schreibstil lohnt es sich, diesem Buch eine Chance zu geben, denn die Geschichte von Lucien und Noel ist es allemal wert.