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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2022

Ein Buch zum Staunen, Träumen und Nachdenken

The Stories we write
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Was für eine tolle Geschichte doch zwischen den beiden Buchdeckeln steckt. Olivia Dade konnte mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern, welches das durchweg positive Lesegefühl hinterlassen hat. Ja, ich bin ...

Was für eine tolle Geschichte doch zwischen den beiden Buchdeckeln steckt. Olivia Dade konnte mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern, welches das durchweg positive Lesegefühl hinterlassen hat. Ja, ich bin glücklich „The Stories We Write“ gelesen zu haben und kann euch dieses Buch wirklich ans Herz legen. Ein Buch, das unterhaltsam und kurzweilig, humorvoll und aufregend, aber genauso fordernd und ernst ist. Es regt definitiv zum Nachdenken an und rüttelt vielleicht den ein oder anderen Leser wach.

Worum geht es:

April ist riesiger Fan der Serie „Gods of the Gates“ und schreibt zu dieser Fanfictions. Mittlerweile ist sie mit ihren Stories Teil einer Online Community, mit dieser sie sich regelmäßig über ihr Hobby austauscht. Auch ihren besten Freund, der ihr tagtäglich online mit Rat und Tat zur Seite steht, hat sie über ihre Leidenschaft kennengelernt. Doch eines kennt niemand von April: ihr Aussehen. Nirgends gibt es ein Bild von ihr, doch genau das möchte sie nun ändern. Über ihren eigenen Schatten springen, der Welt zeigen wer sie wirklich ist.
Als sie diesen Schritt wagt, hagelt es neben bewundernden, lieben Kommentaren auch wie schon erwartet, bösartige Worte, denn April hat nun einmal keine Modelmaße, sondern sie ist nach eigener Aussage fett.

Nun bleibt es uns als Leser selbst überlassen, welche Meinung wir uns bilden, welche Bilder sich in unseren Köpfen zeigen, doch stellt sich für mich die Frage, ist es nicht egal wie man ausschaut? Wichtig ist doch wer man ist, was man aus sich macht. Oder? Eine liebenswerte, empathische, sensible, kluge Person liebt man doch nicht weniger, nur weil sie ein paar Kilogramm mehr auf der Hüfte hat.

Ja genau diese Gedankengänge kamen mir ständig beim Lesen dieses Buches in den Kopf. Umso mehr habe ich mich gefreut, als der Serienstar überhaupt, Marcus Caster-Rupp, Stellung bezogen hat und allen bösen und verachtenden Kommentaren zum Trotz Partei für April ergriffen hat. Und damit nicht genug, er möchte sich mit ihr treffen. Schon während des ersten Dates bemerken beide ihre gemeinsamen Interessen, ihre Sympathien füreinander, doch ist alles echt oder nur gut gespielt? Wer steckt wirklich hinter dem jungen, gut aussehenden Mann?

Lasst euch überraschen und mitnehmen in Aprils aufregendes Leben. Erlebt mit ihr gemeinsam sämtliche Konsequenzen ihrer Entscheidungen. Die Schattenseiten aber auch das Glück, die Freude und unendlich viel Liebe.

Ich fand Aprils Geschichte sehr eingehend geschrieben. In einem leicht verständlichen und doch der Situation wirklich gut angepassten emotionalen Schreibstil, hat mich Olivia Dade abholen können. Ich habe mich mit Aprils Gedanken- und Gefühlswelt völlig identifizieren können und jede Aufregung, jedes Prickeln und jedes Glück gespürt. Es war schön sie auf ihrem Weg begleiten zu dürfen und ihre Entwicklung mitzuerleben.

Denn man ist, wer und wie man ist. Es ist egal welche Körperfarbe, Haarfarbe, Augenfarbe man hat oder wieviele Kg die Waage anzeigt. Auf die inneren Werte, die Gedanken und Gefühle, die Hilfsbereitschaft anderen gegenüber, die Liebe und auch die Art, wie man kleine Dingen im Leben sieht und wertschätzt, kommt es an. Punkt.

Ganz viel Liebe und

5/5 ⭐

für „The Stories We Write“, den ersten Band von Olivia Dades Fandom-Trilogie. Wir dürfen also weiterhin gespannt bleiben, welche Geschichten uns noch erwarten.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Die Liebesgeschichte von Hades und Persephone neu erzählt

A Touch of Darkness
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Wenn es in Büchern und Filmen um Mythologie geht, egal ob römisch, griechisch oder nordisch, bin ich jedes Mal aufs Neue Feuer und Flamme. Ich möchte die Geschichten erkunden, die Götter und Helden wieder ...

Wenn es in Büchern und Filmen um Mythologie geht, egal ob römisch, griechisch oder nordisch, bin ich jedes Mal aufs Neue Feuer und Flamme. Ich möchte die Geschichten erkunden, die Götter und Helden wieder treffen oder ganz neu kennenlernen. Es fasziniert mich, wie antike Geschichten neu interpretiert, Handlungen neu erzählt oder ganze Welten neu geschaffen werden.

So sind mir auch Hades und Persephone ein Begriff, ebenso die Unterwelt mit all ihren Regionen, Tieren und Flüssen. Keine Angst, wer bisher noch nichts von all dem gehört hat, wird hier nicht einfach ins kalte Wasser geschmissen. ‚A Touch of Darkness‘ ist absolut verständlich und relativ einfach geschrieben, sodass man schnell in die Geschichte hineinfindet.

Hades, der Gott der Unterwelt hat schon so seine Tücken. Mit einer List hat er Persephone zu sich geholt. Die Göttin des Frühlings soll in der tristen Unterwelt Leben erschaffen, erst dann ist sie befreit von ihrer Wettschuld. Doch keiner von beiden hat mit der gegenseitigen Anziehung gerechnet und so wird langsam aber sicher alles etwas komplizierter.

Ich mochte Hades sehr, wo er doch sonst immer als der Höllenfürst, das personifizierte Böse dargestellt wird. Ganz anders hier. Charmant, gutaussehend und sexy, mit einer großen Portion Verständnis, Humor und Leidenschaft, quasi ein Hades zum Verlieben. Auch Persephone kommt herzlich, klug und bodenständig rüber. Dadurch, dass sie in ihrer Menschengestalt ganz ohne Kräfte ein ganz normales Leben führt, wirkt sie dem Leser sehr nahe. Allerdings hat es mir an Tiefe und Leidenschaft gefehlt. Ich wollte spüren, dass die Charaktere für ihre Leidenschaften brennen, voll und ganz für ihre Meinungen einstehen, doch leider konnte ich mich nicht mit ihren Empfindungen und Gefühlen identifizieren.

Die Liebesgeschichte der beiden ist wirklich interessant geschrieben, nur das gewisse Etwas, das den Leser zum Fühlen bringt, die Begeisterung hervorruft, das hat mir irgendwie gefehlt. Auch die Verbindung zwischen Neuzeit, sprich neuer Denk- und Lebensweise, und den antiken Gottheiten, fand ich eine ganz großartige Idee, der Ansatz war wirklich richtig gut und hätte mich auch vollkommen überzeugen können, hätte es ein wenig mehr an Bildhaftigkeit und Komplexität gehabt. Mehr Hingabe und Liebe, durch die man hätte merken können, wie viel Willen beispielsweise in Persephone steckt, ihr Leben abseits ihrer Mutter Demeter und der Götterwelt zu verwirklichen.

Klar möchte ich nun auch wissen, was nach diesem Buch kommt, wie es ihnen weiter ergeht, ich meine, wer möchte das nicht. Einmal angekommen kann man auch hier nur bedingt wieder loslassen. Nur der ganze Hype um das Buch und die dadurch entstandene hohe Erwartungshaltung macht die Lesefreude vielleicht ein klein wenig kaputt.

Für mich persönlich war es eine tolle, amüsante Geschichte für Zwischendurch. Leicht verständliche Kost, die an der Oberfläche schön dahin plätschert.

Von mir bekommt „A Touch of Darkness“

3/5 ⭐,

da ich mir tatsächlich mehr erwartet habe. Die Geschichte hat so unendlich viel Potenzial, das in diesem Auftaktband leider nicht voll genutzt wurde. Vielleicht können mich die Folgebände ja mehr überzeugen, denn lesen möchte ich sie auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Ein düsterer, spannender und ziemlich blutiger Auftakt der Trilogie

Das Reich der Vampire
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Puh… was war das bitte für ein Ritt.
Ich muss erst einmal mein komplettes Kopfchaos sortieren, bevor ich überhaupt hier eine Meinung zu dem wohl dicksten Buch des Jahres aufschreiben kann.

Nun gut: ...

Puh… was war das bitte für ein Ritt.
Ich muss erst einmal mein komplettes Kopfchaos sortieren, bevor ich überhaupt hier eine Meinung zu dem wohl dicksten Buch des Jahres aufschreiben kann.

Nun gut: interessant, verwirrend, komplex, großartig, irreführend, direkt und derb, speziell. In diesem Buch steckt einfach alles drin, man wird regelrecht von der Handlung überwältigt, fiebert mit, staunt, leidet, liebt und freut sich mit den Charakteren und doch überzieht jedes Gefühl eine gewisse Düsternis, die die Lebensgeschichte von Gabriel de León ausmacht.

Nachdem die Sonne verschwunden und die Nacht mit deren trügerischer Finsternis die Oberhand gewonnen hat, ist nichts mehr, wie es einmal war. Ein normales Leben ist kaum noch möglich, die Menschen leben in ständiger Angst vor den Geschöpfen der Nacht und diese wiederum sehen ihre Chance ihr Reich zu vergrößern und ihre Herrschaft auszubauen. Doch ein Orden, der Orden der Silberwächter, stellt sich ihnen entgegen und gibt alles dafür, das Tageslicht zurückzuholen. Der Glaube ist stark, der Wille überaus groß und die Magie eventuell sogar auf ihrer Seite. Der heilige Gral scheint des Rätsels Lösung zu sein und so beginnt ein überaus gefährliches Katz und Maus Spiel, eine Reise, die für alle ihren Tribut fordert und es bahnen sich Schlachten an, die erst noch gewonnen werden wollen.

Ich war überrascht als ich „Das Reich der Vampire“ das erste Mal in den Händen gehalten habe. Mit dieser Masse an Seiten habe ich absolut nicht gerechnet und so ist meine Überraschung sehr schnell in Neugier umgeschlagen. Dieses Buch ist auf vielerlei Arten ein wahres Kunstwerk. Zum einen, das Cover. Wie majestätisch und doch auch mit dem Hinweis auf Gefahr kommt es daher. Es scheint genau zu wissen, welch einzigartige Geschichte ihm innewohnt. Unter dem Schutzumschlag findet man ebenfalls ein in Silber geprägtes Wappen und öffnet man den Buchdeckel entdeckt man neben der detaillierten Karte des Reiches Elidaen vorn und der Karte von Gabriels Reise hinten im Buch, immer wieder einzelne ganzseitige Illustrationen, die die Charaktere zum jeweiligen Inhalt genauestens wiedergeben. Absolut umwerfend und grandios gezeichnet von Bon Orthwick und meiner Meinung nach definitiv eine große visuelle Hilfe für das Verständnis.

Wer den Film „Interview mit einem Vampir“ kennt und liebt, kommt in diesem Buch voll und ganz auf seine Kosten, denn auch hier wird die Geschichte als ein Interview begonnen und die Handlung somit nach und nach auf- und ausgebaut. Gabriel de León blickt hierbei auf die verschiedensten Stationen seines Lebens zurück, währenddessen ein Eisblut alles aufschreibt, zwischenfragt und mehr oder weniger geduldig zuhört. Einzig die Zeitsprünge haben meiner Meinung nach etwas Verwirrung gebracht, denn die chronologische Reihenfolge hält Gabriel nicht immer ein.

Es war durchaus interessant seine Entwicklung, immer hin war Gabriel zu Beginn gerade einmal 16 Jahre alt, und auch die der anderen Charaktere mitzuverfolgen. Manche von ihnen sind mir sehr ans Herz gewachsen, wurden mir ziemlich schnell wieder entrissen oder haben schlussendlich ihr wahres Gesicht gezeigt.

Das Ende dieses ersten Buches der Trilogie hat mich ziemlich überrascht und macht definitiv neugierig auf die Fortsetzung.

Ich kann euch das Buch empfehlen, wenn ihr einen komplexen Weltenbau und tiefgründige, individuelle Charaktere mögt, vor einer weitverzweigten Handlung, derber, teils vulgärer Sprache und jeder Menge Blut nicht zurückschreckt.

Für mich bleiben noch einige Fragen und Rätsel offen, ich könnte mir vorstellen, dass man bei einem zweiten oder dritten Lesen noch viel mehr Details herausfindet, als man beim ersten Lesen aufnehmen konnte. Auch bin ich mir fast sicher, dass Jay Kristoff noch die ein oder andere Überraschung für uns bereithält und die Folgebände gewiss noch eine Steigerung erfahren.

Von daher gibt es von mir für dieses Prachtstück von Buch

4/5 ⭐

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Ein typischer Maria Nikolai Roman - Mitreißend, einfühlsam und mit jeder Menge zeitgenössischem Einfluss

Töchter der Hoffnung
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Eindrucksvoll, interessant, mit jeder Menge Historie, wie man es von Maria Nikolai Büchern bereits gewohnt ist, findet auch der Auftaktband „Töchter der Hoffnung“ ihrer neuen Saga einen festen Platz in ...

Eindrucksvoll, interessant, mit jeder Menge Historie, wie man es von Maria Nikolai Büchern bereits gewohnt ist, findet auch der Auftaktband „Töchter der Hoffnung“ ihrer neuen Saga einen festen Platz in meinem Herzen.

Wieder einmal begleitet die Autorin eine Familie inmitten der Jahre des ersten Weltkrieges und gibt so einen Einblick in die Höhen und Tiefen, Ängste, aber auch Freuden der damaligen Zeit. War es in ihrer Schokoladenvilla-Trilogie noch Stuttgart gewesen, befinden wir uns nun etwas südlicher, nämlich in Meersburg am Bodensee. Die Auswirkungen des Krieges sind mittlerweile überall zu spüren, so auch bei Familie Lindner. Der Vater an der Front, ist es für die Familie nicht leicht. Der Lindenhof, einst eine Herberge für Reisende, verkommt immer mehr, die Zimmer bleiben leer und das Geld aus. Doch Helena hat einen Traum. Sie möchte aus dem Lindenhof ein Hotel machen, ihm zu neuen Ruhm und Bekanntheit verhelfen. Allerdings muss sie zunächst einige Umwege gehen um ans Ziel zu kommen und so bietet sie das Gut als Hospital für Kriegsverwundete an. Keine leichte Aufgabe für sie und ihre Schwestern, denn zu allem Leid treibt zudem noch die spanische Grippe ihr Unwesen und fordert jede Menge Leben.

Man lernt Helena als eine wirklich zielstrebige und mutige junge Frau kennen, die das Herz am rechten Fleck hat. Sie strotzt nur so vor Kraft und Ideen, ist konsequent und hilfsbereit. Auch ihre Schwestern sind wohlerzogene junge Damen, die helfen wo sie nur können und müssen.

Ein zweiter Handlungsstrang beinhaltet die, für sehr viele adlige Russen, schlimme Zeit der russischen Revolution und das Ende des russischen Zarenreiches. Auf der Suche nach verschwundenen Schätzen und Personen, führt es den jungen russischen Adligen Maxim nach Meersburg, wo er Helena und ihre Familie kennenlernt. Nach und nach offenbaren sich Verknüpfungen, die weder Maxim, noch Helena je für möglich gehalten hätten.

Ich versinke so gern in den Romanen aus Maria Nikolais Feder, denn man merkt in ihrer Erzählweise, ja eigentlich bei jedem einzelnen ihrer wohl gewählten Worte, die Hinhabe und Liebe, die sie in ihre Projekte steckt.

Durch die reellen historischen Daten und Geschehnisse, welche zugleich Grundlage für die erdachte Handlung und das Leben der Familie Lindner bilden und die sich wie ein roter Faden durch die komplette Geschichte ziehen, wird es dem Leser möglich, zeitliche Zusammenhänge selbst zu erkennen und sogar wieder zuerkennen. Meist tritt ein AHA-Effekt ein, sobald ein schon bekanntes geschichtliches Ereignis zur Sprache kommt. Man versucht sich zu erinnern, ist tatsächlich dem Buch und seiner Geschichte sehr nahe, setzt sich vielleicht einmal mehr mit der kompletten Thematik auseinander und fiebert unaufhörlich dem Fortgang der Geschichte entgegen, der immer wieder jede Menge Fragen aufwirft.

Was passiert als Nächstes? Wird der Krieg auch in Meersburg seine Opfer fordert? Kommt der Vater zurück? Wie wird es der Familie und dem Lindenhof ergehen?

All diese Fragen drängen darauf beantwortet zu werden.

„Töchter der Hoffnung“ vereint so viele Emotionen und Gedanken. Von freudiger Überraschung über Entsetzen und Wut bis hin zu Liebe und Hoffnung. Ich durfte in die Zeit dieses Buches eintauchen, sowohl die schlimmen, als auch die guten Ereignisse miterleben und alles das hat mir wieder ein wenig mehr die Augen geöffnet, mich zum Nachdenken gebracht und die schönen Momente genießen lassen.

Danke Maria!

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Eine Herzensempfehlung

Westwell - Heavy & Light
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Die Geschichte von Helena Weston und Jessiah Coldwell hat es in sich. Tatsächlich musste ich, nachdem ich die letzte Seite gelesen und das Buch zugeklappt habe, erst einmal alles setzen lassen, denn das ...

Die Geschichte von Helena Weston und Jessiah Coldwell hat es in sich. Tatsächlich musste ich, nachdem ich die letzte Seite gelesen und das Buch zugeklappt habe, erst einmal alles setzen lassen, denn das Geschehene hat mich tief berührt und meine Gedanken und Gefühle mächtig durcheinander gewirbelt.

Bis heute fühle ich mich nicht wirklich bereit, diese Gefühle in Worte zu packen, beziehungsweise die richtigen Worte für die Perfektion und Tiefgründigkeit, die ich in diesem Buch erlebt habe, zu finden, die halbwegs angemessen wären.

Ich denke ich mach es einfach ganz kurz und schmerzlos: Lena, dein Buch ist genial! Wieder einmal!

Die verbotene Liebe nach der Vorlage von Romeo und seiner Julia, tiefer Herzschmerz, Leid und Kummer. Aus einer Familienstreitigkeit, in diesem Fall einem Verlust, wächst ein Hass, der am Liebsten über Generationen weitergetrieben wird, bis er… endet? Kann er das überhaupt? Happy End oder Tragödie fragt ihr euch jetzt bestimmt… aber dieses Buch stammt von Lena Kiefer! Na? Wie wird dann das Ende des ersten Bandes der Trilogie wohl aussehen?

Alles ist möglich und ich hibbel dem Folgeband schon jetzt entgegen und freue mich darauf, die mir lieb gewonnenen Charaktere endlich wieder begleiten zu dürfen, mit ihnen gemeinsam das Rätsel um den mysteriösen Tod, von Helenas Schwester und Jessiahs Bruder zu lösen oder zumindest der Wahrheit ein Stück näher zu kommen.

Lena Kiefer schafft es, mit ihrer eingehenden, humorvollen und einfachen Schreibweise immer wieder aufs Neue, mich an ihre Bücher zu binden und komplett loszulassen. Einmal in die Geschichte eingetaucht, gibt es kein Zurück mehr, bis nicht das letzte Wort gelesen wurde. Hier möchte ich ein ganz großes Lob aussprechen, denn dieses Gefühl komplett loslassen zu können, mitgenommen zu werden als sei man selbst Teil der Handlung und wirklich auf emotionaler Ebene berührt zu werden, schafft bei weitem nicht jedes Buch!

Wenn ihr also eine Geschichte erleben wollt, die komplett neu, aber in ihren Ansätzen doch schon so alt ist, dass sie sogar Shakespeare motiviert hat darüber zu schreiben, ihr vielschichtige, gut durchdachte Charaktere kennenlernen möchtet und mit ihnen gemeinsam durch gute und schlechte Zeiten gehen wollt, dann seid ihr bei „Westwell“ vollkommen richtig. Für Spannung, Herzschmerz und Humor ist gesorgt und glaubt mir, die Liebe zu diesem Buch steigert sich von Seite zu Seite!

Von mir bekommt ihr für „Westwell - Heavy & Light“ ganz klar eine Herzensempfehlung!

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