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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2025

Ein spannender, jedoch nicht ganz so tiefgreifender Near-Future-Thriller, der jede positive Sichtweise auf die rasante Entwicklung der Technik hin zu KI kritisch hinterfragen lässt.

They Are Everywhere: Ein Near-Future-Thriller mit Sogfaktor!
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KI‘s, VR-Reality und Robotik nehmen bereits heutzutage immer mehr Raum in unserem Leben ein. Egal ob als Freizeitbeschäftigung, Ratgeber oder Hilfsmittel in Industrie, Medizin oder Alltag.

In „They are ...

KI‘s, VR-Reality und Robotik nehmen bereits heutzutage immer mehr Raum in unserem Leben ein. Egal ob als Freizeitbeschäftigung, Ratgeber oder Hilfsmittel in Industrie, Medizin oder Alltag.

In „They are Everywhere“ schreiben wir das Jahr 2055 und bekommen einen Einblick in die Zukunft. Das Leben und Arbeiten der Menschen wird durch allerlei technische Raffinessen erleichtert. Landwirtschaftliche KI-gesteuerte Maschinen, autonom fahrende Autos, sowie KI-Haushaltshelfer prägen das Leben der Bevölkerung.
Menschen treffen sich im Metaverse, kommunizieren miteinander in dieser künstlichen „Parallelwelt“, schaffen ein neues, ihrer Meinung nach, perfektes Ich ihrerselbst, und merken dabei gar nicht, wie weit sie sich eigentlich von sich selbst und ihrem sozialen Umfeld entfernen.

Hannah fühlt sich mehr als wohl in ihrer kleinen eigenen VR-Welt, doch ihre Eltern sehen ihre Entwicklung kritisch und schicken sie zum Technik-Entzug nach Ohio, wo sie auf einer Farm analoge Ferien verbringen soll. Für Hannah das Grauen schlechthin! Schon auf der Fahrt zur Farm begegnet sie Jarrett, einem jungen Mann mit einer ganz eigenen Geschichte, eigenen Ängsten und dem ein oder anderem Geheimnis.

Angekommen auf der Farm währt die Idylle jedoch nicht lang, denn plötzlich spielen alle Maschinen und Geräte komplett verrückt und werden zur Todesfalle für die Menschen.

Hannah und Jarrett schaffen es zu flüchten, ohne zu ahnen, welche Gefahren an jeder Ecke auf sie lauern, denn wie der Titel schon sagt: They are Everywhere.

„They are Everywhere“ ist ein wirklich interessanter Near-Future-Thriller, durch den man mit ganz anderen Augen auf die rasante technische Entwicklung blickt und sie kritisch hinterfragen lässt. Man erkennt sehr schnell Parallelen zu unserem heutigen Stand der Technik und denkt ganz automatisch über die Vor- und Nachteile von KI nach. Denn was passiert wirklich, sollte je ein Logik-Virus von diesem ausgeklügelten System Besitz ergreifen?

Andreas Langer schreibt sehr bildhaft und eingängig und lässt den Leser so an dieser, ja fast schon apokalyptischen Welt, teilhaben. Man fühlt sich in Jarrett und Hannah hineinversetzt, spürt ihre Ängste, ihre Furcht, aber auch ein kleines Fünkchen Hoffnung. Die beiden Jugendlichen kämpfen um ihr Überleben und finden dabei auf gewisse Weise zu sich selbst.

Allerdings waren mir persönlich die beiden Charaktere etwas zu blass. Ich hätte mir mehr Tiefe, mehr Einblicke in ihre Gedanken und noch mehr Gefühl gewünscht. Denn ich denke, so eine Ausnahmesituation macht etwas mit dem Menschen und genau das habe ich leider nicht erkennen können. Alles in allem war es ein sehr rasanter Trip in Richtung Zuversicht und Erkenntnis, bei dem eine Katastrophe auf die nächste folgte. Spannend, erlebnisreich und durchaus nachvollziehbar.

Ein Buch für alle, die bereit sind, sich auch mit den möglichen Gefahren und Konsequenzen von technischer Weiterentwicklung zu beschäftigen - auch wenn die Vereinfachung und der Spaß meist überwiegen.

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Veröffentlicht am 10.02.2025

Wieder einmal ein grandioses Zusammenspiel bekannter und unbekannter Werke der Literatur, in Verbindung mit dem wohligen Gefühl nach Hause zu kommen.

Das Buch der verbotenen Träume
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Wieder einmal in den Wanderkorridor zurückzukehren, Buchwelten außerhalb der Handlung zu besuchen, in der Zentrale auf die verschiedensten Buchcharaktere zu treffen und gemeinsam mit Wanderern, Verwandlern ...

Wieder einmal in den Wanderkorridor zurückzukehren, Buchwelten außerhalb der Handlung zu besuchen, in der Zentrale auf die verschiedensten Buchcharaktere zu treffen und gemeinsam mit Wanderern, Verwandlern und Helfern eine neue Bedrohung für die Welt der Lesenden und die der Buchfiguren zu verhindern, hat mir viele fantastische und vor allem kurzweilige Lesestunden beschert. Ich glaube, ich werde nie genug von diesem einzigartigen Zusammenspiel der unterschiedlichsten, bekannten und zum Teil für mich auch unbekannten, Werke der Literatur bekommen.

Schon die vorangegangenen Bände dieser Reihe haben mich gefesselt und mich komplett in ihren Bann gezogen. Dank ihrem sehr bildhaften, einnehmenden Schreibstil und mit dem gewissen Etwas an Charme, Witz und Spannung, schafft es die Autorin immer wieder, mich komplett in die Buchwelt eintauchen zu lassen, in der ich mich absolut wohl fühle.

Auch in diesem mittlerweile fünften Band überraschen neue Buchfiguren wie Bambi oder Ebenezer Scrooge durch ihre, man mag es bei einem der beiden fast nicht wahrhaben, liebenswerte, lustige, ja sympathische Art. Doch nicht alles ist schön und faszinierend in der Buchwelt, denn böse Mächte versuchen die Herrschaft über die guten Träume der Menschen zu übernehmen. Was bleibt sind Unsicherheit, Angst und Schrecken. Für die Buchfiguren, die Wanderer und Verwandler beginnt ein nicht ganz ungefährlicher Wettlauf gegen die Zeit.

Mittendrin im Geschehen befindet sich Dawn Walker, eine junge Frau, die einen schweren Verlust erleiden musste und sich nach und nach wieder zurück ins Leben kämpft. Als sie ein Buch findet und es zu lesen beginnt, scheint ihr größter Traum Wirklichkeit zu werden, doch sie ahnt nicht, was dies alles auslöst.

„Das Buch der verbotenen Träume“ ist eine würdige Fortsetzung einer Reihe, die mir unglaublich viel bedeutet. Sie verkörpert Hoffnung, Mut, Freundschaft, Akzeptanz und Zusammenhalt in einer Welt, in der vieles schon lange nicht mehr selbstverständlich ist. Meine ganz persönliche Herzensempfehlung zum Jahresende!

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Veröffentlicht am 10.02.2025

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte voller Überraschungen, die mich schlussendlich doch noch überzeugen konnte.

Single All the Way. A Christmas Roadtrip (Weihnachtliche Romance voll intensiver Gefühle)
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Liebe vergisst nicht, aber sie verzeiht. Wie weit würdest du gehen, um Weihnachten zu retten?

Eine Mischung aus Stella und Steffi und dann das Ganze noch mit Weihnachtssetting, ich war gespannt und meine ...

Liebe vergisst nicht, aber sie verzeiht. Wie weit würdest du gehen, um Weihnachten zu retten?

Eine Mischung aus Stella und Steffi und dann das Ganze noch mit Weihnachtssetting, ich war gespannt und meine Erwartungen dadurch sehr hoch.

Samantha muss dringend nach Aspen, um das Weihnachtsfest ihrer Familie zu retten, doch ihr Auto will einfach nicht anspringen. Sie hat nur eine Chance nach Hause zu kommen: Ein gemeinsamer Roadtrip mit den Zwillingen Tristan und Nick. Der eine ist ihr bester Freund, der andere ihr Ex, der sie noch dazu schwer enttäuscht hat. Eine wahrhaft explosive Mischung, vor allem da nicht nur gemischte Gefühle, sondern auch tiefe Weihnachtsliebe und Weihnachtsresignation aufeinandertreffen. Denn Sam geht in all dem Funkeln und Glitzern zur Weihnachtszeit regelrecht auf, Tristan ist der Grinch schlechthin.

So beginnt der gemeinsame Roadtrip ziemlich rasant. Nämlich mit Gegrummel, jeder Menge Sticheleien und, man kann es sich schon denken, der ein oder anderen Katastrophe.

Durch Stellas unvergleichlich humorvolle Schreibweise wird man als Leser schnell Teil von schlagfertigen Sticheleien, witzigen Situationen und Kabbeleien. Es wird definitiv nicht langweilig.

Zu Beginn dachte ich: Oje… wo bin ich hier nur hineingeraten…Stella, Steffi, too much!, doch je länger ich mit den Dreien unterwegs war, desto mehr sind sie mir auch ans Herz gewachsen. Jeder einzelne von ihnen auf seine ganz besondere Weise. Nach und nach wurde aus sarkastischen, teilweise verletzenden Wortgefechten ein stimmiges Miteinander und mehr Gefühl bekam die Oberhand, sodass aus Chaos doch noch Cozy wurde.

Alles in allem fand ich „Single all the Way“ wirklich abwechslungsreich und unterhaltsam. Es hat mich zum Lachen, ja sogar zum Nachdenken gebracht und mir so einige witzige Lesestunden beschert.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Dieses Buch hat mich überrascht, gefesselt und damit vollkommen in seinen Bann gezogen.

Dynasty of Hunters, Band 1: Von dir verraten (Atemberaubende, actionreiche New-Adult-Romantasy)
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Es gibt einen Satz, den ich über mein Leseverhalten nur sehr selten sage: Ich konnte einfach nicht mehr aufhören!, und hier trifft er definitiv zu! „Dynasty of Hunters - Von dir verraten“ hat mich gefangen ...

Es gibt einen Satz, den ich über mein Leseverhalten nur sehr selten sage: Ich konnte einfach nicht mehr aufhören!, und hier trifft er definitiv zu! „Dynasty of Hunters - Von dir verraten“ hat mich gefangen genommen und das auf die bestmöglichste Weise. Ich war mitten im Geschehen und habe um mich herum einfach alles vergessen.

Schon allein die Aufmachung des Buches ist eine wahre Augenweite, es macht riesigen Spaß dieses Buch in den Händen zu halten, es aufzuschlagen und mit dem Lesen zu beginnen.

Gleich zu Beginn wird man in eine Szene geworfen, die auf Spannung, Action und Tiefe im weiteren Verlauf hoffen lässt. Wir begegnen das erste Mal Laelia de Bleu und ihrer Cousine Astoria. Die beiden gehören der adligen Gesellschaft Prismeïas an, sind im Waffenkampf und Aufspüren anderer geübt und sie verbindet eine tiefgreifende Freundschaft, ja fast schon geschwisterliche Liebe.

In Prismeïa unterscheiden sich die Adligen von den ‚normalen‘ Bürgern nicht nur durch ihre Stellung, sondern vor allem durch ihre Fähigkeiten. Denn sie besitzen, je nach Adelshaus, Macht über Erinnerungen, Emotionen, Macht über Leben und Tod, über den Geist, die Kräfte anderer oder über den Körper. Klingt erst einmal spannend, ist aber genauso gefährlich. Jedes Adelshaus besitzt seine eigene Farbe und die Fähigkeit der Mitglieder besteht darin, andere Menschen mit Hilfe ihrer Farben zu zeichnen. Nicht wie Striche auf Papier, nein, sie schreiben durch Berührungen Wörter oder ganze Sätze auf die Haut anderer, welche dadurch für immer an den Zeichnenden gebunden sind. Sich wie Marionetten führen lassen. Grausam oder?

Um ihre Macht zu demonstrieren, sich den Gehorsam der Bürger untertan zu machen und ihre Stellung in der Gesellschaft Prismeïas zu festigen, finden jährlich sogenannte Jagdspiele auf der Insel Arc-en-ciel statt. Und hier kommen absolute Panem-Vibes ins Spiel.

Die Adligen sind die Jäger, die Bürgerlichen die Gejagten. So war es schon immer.

Doch dieses Mal ist alles ein wenig anders.

Laelia de Bleu wird zur Gejagten und ihre große Liebe Laurent de Vert ihr Jäger.

Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, außer euch warnen: Ihr rechnet mit Sicherheit nicht mit dem was kommt!

P.J.Ried versteht es, den Leser durch einen unglaublich bildhaften und eingängigen Schreibstil in ihren Bann zu ziehen. Die Welt Prismeïas lebendig und die Charaktere greifbar werden zu lassen. Jeder einzelne von ihnen bekommt eine eigene Persönlichkeit, durch die man unwillkürlich eine Bindung aufbaut und so mitfühlt, als würde man die Charaktere tatsächlichen kennen. Tiefgründig und einfühlsam.

Laelia de Bleu, unsere Protagonistin beispielsweise, auf der Insel als Lia getarnt, ist meiner Meinung nach eine sehr mutige, intelligente, starke junge Frau, die es versteht sich anzupassen, das Herz am rechten Fleck trägt, gut kombinieren kann und wenn sie einmal Vertrauen gefasst hat, absolut loyal ist. Sie weiß sich zu helfen und steht für ihre Überzeugungen ein. Als Leser hatte ich das Gefühl, als würde ich sie schon ewig kennen und genau wissen, welcher Schritt ihr nächster ist. Und genau da kommen wir zu den Wendungen.

In ‚Dynasty of Hunters‘ weiß man zu keinem Zeitpunkt, was als nächstes passiert und genau das macht dieses Buch so faszinierend und spannend. Wie oft war ich überrascht, habe gedacht, ist doch logisch, jetzt passiert gleich folgendes… und doch wurde ich jedes mal eines Besseren belehrt.

Nun sitze ich hier, habe den letzten Satz des ersten Bandes wieder und wieder gelesen, ohne die leiseste Ahnung zu haben, wie es weiter gehen könnte. Auch das ist grausam :).

Aber ich denke… wir warten einfach gemeinsam!

Von mir bekommt ihr für dieses Buch auf jeden Fall eine absolute Herzensempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.06.2024

Ein Wohlfühlbuch voller Geheimnisse, Spannung und natürlich dem gewissen Hauch von Liebe.

Cliffworth Academy – Between Shadows and Light
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Schon der erste Band der Dark-Academia-Dilogie hat mich in seinen Bann gezogen und ich konnte es kaum erwarten, endlich mehr über das Leben an der Cliffworth University und ihrer mysteriösen Verbindung ...

Schon der erste Band der Dark-Academia-Dilogie hat mich in seinen Bann gezogen und ich konnte es kaum erwarten, endlich mehr über das Leben an der Cliffworth University und ihrer mysteriösen Verbindung zu erfahren.

Durch viele, fast schon nebenbei erwähnte und in den Text eingebundene, Rückblicke, war es mir ein Leichtes, in die Handlung dieses zweiten Bandes hineinzufinden. Der Start ist so gestaltet, dass man auch ohne Vorwissen von Band 1 eine wundervolle Lesezeit haben kann. Und doch habe ich es geliebt, bereits bekannte Charaktere und Orte wiederzutreffen und neu zu entdecken. Es hat sich fast schon ein wenig wie Insiderwissen angefühlt.

Wie schon im ersten Band konnte mich Jennifer Wiley mit ihrem lebendigen, sehr bildgewaltigen Schreibstil für sich gewinnen und mir so die Welt authentisch, als wäre man inmitten des Geschehens, zeigen.

Band 2 widmet sich voll und ganz der frisch gebackenen Stipendiatin Charlotte, die überglücklich und nicht ahnend, dass ein Stipendium der Elite der University ein Dorn im Auge ist, die ersten Tage und Wochen an ihrer Wunschuni begeht. Schon bald trifft sie auf Morgan, einen der wohlbetuchten Schüler mit rechtmäßigem Anspruch auf den Studienplatz. Schon ist Charlottes Freude mehr als getrübt, aber sie ist stark, wortgewandt und lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Umso überraschter ist sie, als Morgan ihr das Angebot macht, sie in den Geheimbund der Schule aufzunehmen, mit dem ihr alle Wege offen stehen sollen.

Doch ist es wirklich das, was Charlotte will?

In die Geschichte einzutauchen war wieder einmal ein Erlebnis. Geheimnisse, Intrigen und Spannung haben hier die Oberhand, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz! Es hat Spaß gemacht, die einzelnen Charaktere, insbesondere Charlotte und Morgan durch ihren Alltag zu begleiten und zu sehen, wie sie an ihren Aufgaben gewachsen sind.

Ganz viel Liebe und große Empfehlung für dieses Buch.

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