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Kate_nte

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2023

Krimi, Polit-Thriller, Verschwörungstheorien mit Schweizer Heimatgeschichte à la James Bond

Tochterland
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"Tochterland: Die Wahrheit über Wilhelm Tell" ist ein Buch, das eine alternative Perspektive auf die Geschichte von Wilhelm Tell bietet. War Wilhelm Tell eine fiktive Figur und die Erzählung um ihn herum ...

"Tochterland: Die Wahrheit über Wilhelm Tell" ist ein Buch, das eine alternative Perspektive auf die Geschichte von Wilhelm Tell bietet. War Wilhelm Tell eine fiktive Figur und die Erzählung um ihn herum eine konstruierte Legende oder doch eine wahre Geschichte? Das Buch hinterfragt die historische Genauigkeit der Tell-Geschichte als möglicherweise fiktive Figur und die Erzählung um ihn herum als eine konstruierte Legende und beleuchtet die politischen und kulturellen Hintergründe, die zu ihrer Entstehung beigetragen haben könnten und welche Bedeutung sie im aktuellen Polit-Geschehen der Schweiz hat, sowie die Veranschaulichung, dass die Legende als Instrument zur Förderung eines nationalen Identitätsgefühls in der Schweiz diente und immer noch dient. Alles verpackt in einer actionreichen Geschichte à la James Bond oder Mission Impossible. Das Buch bietet somit eine interessante neue Sichtweise auf eine der bekanntesten Geschichten der Schweizer Geschichte inkl. Verschwörungstheorien. Es wird manipuliert und intrigiert. Auch der Leser wird dabei ziemlich in die Irre geführt. Gut recherchierte Hintergrundinformationen runden die Geschichte ab.

Der Anfang gestaltet sich für mich etwas zäh, allerdings nimmt die Handlung schnell an Fahrt auf. Greif und seine Partnerin, Widerwillen, agieren dabei in guter alter James Bond Manier. Bekommen dabei aber immer nur ein paar Kratzer ab. Beide können ziemlich viel einstecken aber auch genauso gut austeilen.

Als Nicht-Schweizer sind manche Begrifflichkeiten vielleicht etwas ungewöhnlich, aber für mich hat das dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

ein verzwickter Fall

Wenn die Wahrheit leise stirbt
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Dieses Mal muss Libby ihrer Schwester Hayley zur Seite stehen. Diese hat, als einzige Zeugin, einen Mord beobachtet. Es steht Aussage gegen Aussage. Der Sohn des Sheriffs soll der Täter sein und dieser ...

Dieses Mal muss Libby ihrer Schwester Hayley zur Seite stehen. Diese hat, als einzige Zeugin, einen Mord beobachtet. Es steht Aussage gegen Aussage. Der Sohn des Sheriffs soll der Täter sein und dieser versucht natürlich seinen Sohn von jeglichem Verdacht rein zu Waschen und würde dazu auch über Leichen gehen.

Obwohl am Anfang, abgesehen vom Epilog, noch nichts wirklich schlimmes passiert, ist man schon wieder voll in der Geschichte drin.

Und auch wenn der Leser bereits recht schnell den Täter kennt, ist der Fall sehr verzwickt und man ist gespannt wie es ausgeht.

Das Buch bietet tolle Beispiele wie sich der Zusammenhalt in den unterschiedlichen Familien darstellen kann. Sowohl negativ als auch positiv.

Erschreckend auch zu was Jugendliche in der Lage sind zu tun und wie Recht und Unrecht ausgelegt werden kann. Obwohl mal ganz klar weiß wer hier im Recht ist, wird dennoch versucht zu beeinflussen, Tatsachen anders auszulegen oder gar zu verdrehen. Manchmal musste ich den Kopf schütteln. Aber in der heutigen Zeit ist dieses Vorgehen wahrscheinlich Gang und Gäbe.

Das Ende ist wie immer spektakulär und man bibbert förmlich mit, dass alles gut geht.

Es hat mir wieder gut gefallen und ich habe auch wieder einiges gelernt.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

filmreif inszeniert

Der achte Kreis (Ishikli-Caner-Serie 1)
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Das Buch ist der Beginn einer neuen Serie um Ishikli Caner.

In diesem Verschwörungsthriller begleitet der Leser Ishikli auf ihrer Jagd nach skrupellosen Mächten durch Rom. Caner muss sich nicht nur mit ...


Das Buch ist der Beginn einer neuen Serie um Ishikli Caner.

In diesem Verschwörungsthriller begleitet der Leser Ishikli auf ihrer Jagd nach skrupellosen Mächten durch Rom. Caner muss sich nicht nur mit grausamen Verbrechen und einer undurchsichtigen Verbindung zur katholischen Kirche auseinandersetzen, sondern auch mit persönlichen Dämonen und inneren Konflikten. Die Geschichte bietet eine fesselnde Mischung aus Spannung, Action und Einblicken in die düstere Seite der türkischen Mafia und der katholischen Kirche. Während Ishikli verzweifelt versucht, den Mörder zu fassen, entwickelt sich eine faszinierende Charakterstudie, die die Abgründe der menschlichen Psyche beleuchtet. "Der achte Kreis" ist der mitreißende Auftakt zu einer packenden Serie, die Thrillerfans begeistern wird.

Die Handlung selbst ist rasant, actiongeladen voller unerwarteter Wendungen. Jeder hat irgendwie etwas zu verbergen.

Die einzelnen Szenen sind filmreif inszeniert und ich musste ab und zu an James Bond oder Mission Impossible denken. Die schnellen Szenenwechsel und Perspektivwechsel geben der Geschichte noch zusätzlich Tempo und man mag das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Man möchte unbedingt wissen wie die ganzen Verstrickungen zusammen gehören.

Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie der Autor Rom als Schauplatz nutzt. Die ewige Stadt wird lebendig und authentisch dargestellt, was der Handlung eine besondere Tiefe verleiht. Gut recherchierte Hintergrundinformationen geben zusätzliche Einblicke.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, jeder der einzelnen Hauptcharaktere muss mit seinen eigenen Dämonen kämpfen. Die innere Zerrissenheit machen sie zu überaus interessanten Protagonisten.

Die Geschichte endet in einem fulminanten Finale, spektakulär, dramatisch und tragisch zugleich. Mit einem Wahnsinns-Cliffhanger der definitiv Lust auf mehr macht. Deshalb warte ich schon gespannt und gebannt auf Teil zwei.

Das Buch hat mir sehr gefallen. Allerdings hoffe ich nur, dass das alles in unserer Fantasie bleibt und nie Wirklichkeit wird.

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Veröffentlicht am 09.09.2023

Der Metzger von Jefferson City

Im Zeichen der Lämmer
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Inspector Aidan Carter und sein Kollege Ethan stehen vor der Herausforderung einen brutalen Serienmörder zu fassen, der seine Opfer auf grausame Weise zurichtet. Er sägt seinen Opfern die Füße ab und hinterlässt ...

Inspector Aidan Carter und sein Kollege Ethan stehen vor der Herausforderung einen brutalen Serienmörder zu fassen, der seine Opfer auf grausame Weise zurichtet. Er sägt seinen Opfern die Füße ab und hinterlässt diese Mitten auf Schulgeländen. Bald ist der Killer als Metzger von Jefferson City in aller Munde. Auf der Suche nach der Wahrheit gerät Aidans Freundin Jessica in Lebensgefahr. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt...

Der Thriller bietet Nervenkitzel, unerwartete Wendungen und eine packende Handlung, die den Leser in Atem hält.

Gleich zu Beginn geht es ordentlich zur Sache. Nichts für schwache Nerven. Der Schreibstil ist super. Man wird sofort in den Bann gezogen.

Durch die verschiedenen und schnellen Perspektivwechsel bleibt das Erzähltempo hoch. Hierbei wird die Psyche des Mörders und der Fortgang der Ermittlungen nach und nach miteinander verwoben. Die Spannung wird dabei konstant aufrecht erhalten.

Aidan und Ethan geben bei ihren Ermittlungen ein klasse Team ab. Sie gefallen mir beide sehr gut und ergänzen sich super.

Zwischendurch hatte ich kurz Probleme mit den ganzen plötzlich auftauchenden Namen, aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.

Geschickt werden falsche Spuren gelegt, die den Leser in die Irre führen. Personen, die vorher in den Fokus geraten sind, werden entlastet und geraten dann wieder in den Mittelpunkt.

Der Schluss ist super spannend und nervenaufreibend, auch wenn ich zwischendurch schon ein bisschen den Braten gerochen habe, konnte ich die Finger nicht mehr vom Buch lassen. Wirklich toll geschrieben.

Ich freue mich schon auf viele weitere spannende Fälle mit Aidan und Ethan.

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Veröffentlicht am 31.08.2023

unkontrollierte Neugier

Neugier bringt den Kater um
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Etwas unkonventionell, unüberlegt und fast im Alleingang begibt sich der Journalist Mark Kater in sein neues Abenteuer. Was ihn schon bald Kopf und Kragen kosten könnte.

Der Einstieg in das Buch gelingt ...

Etwas unkonventionell, unüberlegt und fast im Alleingang begibt sich der Journalist Mark Kater in sein neues Abenteuer. Was ihn schon bald Kopf und Kragen kosten könnte.

Der Einstieg in das Buch gelingt gut. Zeitweilen geht es auch sehr blutig zu. Durch die geringe Anzahl der Seiten ist das Tempo recht hoch.

Die Unüberlegtheit Marks wirft des Öfteren Fragen auf. Was eine Identifikation mit der Hauptfigur schwierig gestaltet.

Der Schluss ist rasant. Doch meines Erachtens etwas zu viel des Guten. Die Auflösung und die Geschehnisse kommen abrupt und geballt im Vergleich zum restlichen Buch. Außerdem ist der offene Schluss nichts für Leser die gerne eine abgeschlossene Geschichte lesen wollen. Aber keine Angst, am folgenden Teil wird schon gearbeitet und da wird hoffentlich alles aufgearbeitet.

Die Geschichte verdeutlicht, wie übermäßige Neugierde zu unangenehmen Folgen führen kann, wenn man Warnungen und Ratschläge unbeachtet lässt. Die Bedeutung von Neugierde und den Preis, den man dafür zahlen kann, wird eindrucksvoll darstellt.

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