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Veröffentlicht am 05.03.2022

Bring mein Strahlen zurück

Let me Glow
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Andy lebt seit vier Jahren an der Seite von Jacob, dem sie es nicht recht machen kann. Als er eine Pause verlangt und sie vor die Tür setzt, bekommt sie die Chance in der Kleinstadt Hartwell eine alte ...

Andy lebt seit vier Jahren an der Seite von Jacob, dem sie es nicht recht machen kann. Als er eine Pause verlangt und sie vor die Tür setzt, bekommt sie die Chance in der Kleinstadt Hartwell eine alte Pension zu renovieren. Direkt am ersten Tag begegnet sie Ian, dem sie das Leben ordentlich durcheinanderwirbelt und wie wirkt sich Ian auf Andys Leben aus? Und wie reagiert Jacob?
Andy wirkt auf den ersten Blick sehr naiv. Auf den zweiten spürt man deutlich die Auswirkungen ihrer toxischen Beziehung zu Jacob, die sie in allem, was sie tut beeinflusst. Durch die Zeit mit Ian entwickelt sich Andy und findet zu sich selbst zurück.
Auch Ian trägt sein Päckchen mit sich herum und beginnt mit Andy langsam etwas von seiner Last abzubauen. Zunächst wirkt er sehr unsympathisch und arrogant. Lernt man ihn jedoch besser kennen, entdeckt man seinen weichen Kern.
Insgesamt sind die Charaktere der Autorin gut gelungen. Sie entwickelt viele verschiedene Persönlichkeiten, die man nicht immer mögen muss, wie Jacob oder Jane.
Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin macht es einfach sich in die Charaktere zu versetzen. Durch Rückblicke gewinnt die Beziehung zwischen Andy und Jacob Tiefe und man versteht, wie Andy in ihrer jetzigen Situation gelandet ist. Toll sind auch die beiden Playlists, die man beim Lesen anhören kann und die einem helfen sich in die Geschichte zu versetzen.

Dieser Roman beleuchtet nicht nur das schwere, aber wichtige, Thema toxische Beziehungen (Triggerwarnung am Anfang – riesiges Lob dafür), sondern handelt vor allem auch von Freundschaft, Liebe, Mut und einer Reise zu sich selbst. Ich habe das Buch in wenigen Stunden gelesen und mich in Hartwell sehr wohl gefühlt. Ich werde bestimmt für den zweiten Band der Reihe und die Geschichte von Melissa und Caleb noch einmal zurückkehren.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Lang erwartet - nicht ganz so gut, wie die Vorgänger

Idol - Gib mir alles von dir
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Gib mir alles von Dir ist der vierte Teil der VIP-Reihe. Nachdem in den ersten Bänden die übrigen Mitglieder von Kill John nacheinander ihre große Liebe gefunden haben, stellt Brenna, die PR-Managerin ...

Gib mir alles von Dir ist der vierte Teil der VIP-Reihe. Nachdem in den ersten Bänden die übrigen Mitglieder von Kill John nacheinander ihre große Liebe gefunden haben, stellt Brenna, die PR-Managerin der Band, das ihr in ihrem Leben Nähe und Intimität fehlen. Dies berichtet sie ihrer Freundin Jules und kein geringerer als Kill Johns Bassist und Brennas „Erzfeind“ Rye hört diese Aussage und bietet sich für unverfängliche Stunden an. Keine Gefühle ist die oberste Regel. Ob die beiden das durchhalten können?

Nach und nach kommt ans Licht, was hinter den ewigen Neckereien und Streitereien aus den vorherigen Bänden steckt, obwohl man in diesem Band von diesem für sie typischen Verhalten wenig mitbekommt, da man die beiden kaum im Umfeld der Band erlebt. Dafür erfährt man etwas mehr über die familiären Hintergründe von Brenna, deren Karriere von ihrer Familie weder gutgeheißen noch unterstützt wird und über die Tiefe von Rye, den man immer als lustigen Typ kennt, der seine Klugheit versteckt und auch sein Wissen über Musikgeschichte und -Theorie.

Die Affäre und beginnende Beziehung der Beiden hat mir gut gefallen, auch wenn die Probleme des Öfteren durch Misskommunikation oder gar keine Kommunikation zu Stande kommen. Hierbei glauben beide für den anderen das Beste zu tun, ohne ihn zu fragen.

Mir hat die Geschichte von Rye und Brenna gut gefallen und ich fand es toll Dinge über sie zu erfahren, die man aus den anderen Bänden noch nicht kannte. Dennoch hat mich der Band nicht ganz so sehr begeistert wie die ersten drei Bände.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Emotionen ohne Ende

Every Beat of My Heart
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Sabrina Weger nimmt uns mit nach Finnland, wo wir eine Rockband kurz vor dem großen Durchbruch kennenlernen. In der Geschichte begleiten wir Lilja und Mika durch eine wilde Achterbahn der Gefühle.
Seit ...

Sabrina Weger nimmt uns mit nach Finnland, wo wir eine Rockband kurz vor dem großen Durchbruch kennenlernen. In der Geschichte begleiten wir Lilja und Mika durch eine wilde Achterbahn der Gefühle.
Seit Ewigkeiten ist Lilja in Mika verliebt, aber er sucht bei ihr nur Spaß. Für Mika tut Lilja schon seit Jahren alles. Als ein Label auf sie aufmerksam wird, scheint ihr gemeinsamer Traum in Erfüllung zu gehen.

Lilja war mir zu Beginn sehr sympathisch, das änderte sich in der Zwischenzeit zwar etwas, aber zum Schluss war es wieder ok. Allerdings muss sie im Verlauf des Buches lernen, dass sich ihre Welt nicht nur um Mika dreht und Mika muss verstehen, dass es nicht immer um ihn geht. Beiden helfen hierbei die Musikerkollegen, die sie bereits kennen oder im Verlauf kennenlernen.
Lilja und auch Mika haben eine schwere Vergangenheit und brauchen Zeit und Rat, um diese zu Verarbeiten und auch zu verstehen, wie ihre Beziehung aufgebaut ist. Schön ist, dass beide das hinbekommen und für Lilja aus einer tiefen Freundschaft sogar noch Liebe werden kann.
Das Buch behandelt schwere Themen auf eine ansprechende Art und macht Mut, dass man alles schaffen kann und das man sich selbst niemals aufgeben sollte. Ich empfehle allerdings die Triggerwarnungen zu beachten, da es teilweise schon emotional heftig zugeht.
Insgesamt ein schönes neues Buch für meine Sammlung.

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Identität und (Selbst-)Liebe

Felix Ever After
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Felix Love. Obwohl er diesen Nachnamen trägt, war Felix noch nie verliebt, dabei wünscht er sich kaum etwas mehr als das. Aber Felix glaubt nicht, dass sich jemand in ihn – trans, PoC und queer – verlieben ...

Felix Love. Obwohl er diesen Nachnamen trägt, war Felix noch nie verliebt, dabei wünscht er sich kaum etwas mehr als das. Aber Felix glaubt nicht, dass sich jemand in ihn – trans, PoC und queer – verlieben kann. Als dann an seiner Schule auch noch Bilder auftauchen, die ihn vor seiner Transition zeigen und seinen Deadname nennen, brennen bei ihm die Sicherungen durch. Felix versucht alles herauszufinden, wer es war. Dabei setzt er sich nicht nur gegen transfeindliche Insta-Nachrichten durch, sondern erfährt einiges über die Menschen in seinem Umfeld und vor allem über sich selbst.

Felix ist ein toller Charakter, der sehr authentisch und sympathisch beim Leser ankommt. Das hat mit Sicherheit auch mit dem Schreibstil von Kacen Callender zu tun, selbst transgender und nonbinär, hat they die eigenen Erfahrungen in den Roman einfließen lassen. Außerdem wird konsequent eine geschlechterneutrale Sprache verwendet.
Die Nebenfiguren des Romans stammen alle aus dem familiären und schulischen Umfeld des Protagonisten. Dabei wird im Verlauf deutlich, dass alle ihre eigenen Probleme haben. Diese haben dazu geführt, dass mir nur sehr wenige der Nebencharaktere positiv in Erinnerung geblieben sind.

Obwohl das Buch an einigen Stellen „typische“ Motive eines New/Young Adult Romans aufweist, gibt es einige Twists mit denen weder der Leser noch Felix rechnet.
Besondere Aufmerksamkeit bekommt das Buch durch das wundervolle Cover, das direkt ins Auge springt. Hierbei hat der Lyx-Verlag ein gutes Händchen bewiesen und gezeigt, dass LGBTQIA+ Romane eine wichtiges Genre sind.

Insgesamt ist „Felix Ever After“ ein toller Roman, der die große Beachtung, die er bekommen hat, absolut verdient hat. Der Roman behandelt die Themen Identität, Diversität und auch Selbstliebe auf eine tolle Art und sollte gerne in Schulen gelesen werden, da das Thema noch viel zu wenig Beachtung findet. Außerdem kann ein solcher Roman, wie Callender selbst schreibt, bei der Findung der eigenen Identität helfen.
Von mir fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Fantastisches - Nicht nur für Kinder

Drachenreiter 3. Der Fluch der Aurelia
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„Vier, um sie anzukündigen, vier, um sie zu empfangen.“ (S. 26)
Cornelia Funke nimmt uns in „Der Fluch der Aurelia“ ein weiteres Mal mit in die Welt des Drachenreiters Ben und seiner Familie und Freunde. ...

„Vier, um sie anzukündigen, vier, um sie zu empfangen.“ (S. 26)
Cornelia Funke nimmt uns in „Der Fluch der Aurelia“ ein weiteres Mal mit in die Welt des Drachenreiters Ben und seiner Familie und Freunde. Es herrscht riesiger Aufruhr in der Fabelwelt. Aus den Tiefen des Ozeans soll sich die Aurelia erheben und vier Vertretern je eine Samenkapsel übergeben, aus der neue Fabelwesen entstehen. Fühlt sich die Aurelia jedoch bedroht, vernichtet sie die ganzen Fabelwesen. Das können Ben und seine Gefährten nicht zu lassen und so stellen sie sich Cadoc Aalstrom entgegen, der unbedingt an eine der Kapseln gelangen will.

Die Autorin schafft es den Einstieg in ihre Welt ganz leicht gelingen zu lassen, obwohl der zweite Band der Reihe schon fünf Jahre zurückliegt. Sofort ist der Leser in die Welt der Fabelwesen abgetaucht, in der er zunächst Ben und seinen Vater trifft und schon bald die ersten neuen Wesen kennenlernen darf. Nach diesem Einstieg entwickelt sich die Geschichte rasant weiter und die Spannung steigt mit jedem Kapitel. Getragen wird dies durch die beiden Handlungsstränge und -orte, die sich immer weiter annähern und schließlich im großen Finale aufeinander treffen. Hierbei gelingt der Perspektivwechsel fließend und Cornelia Funke schafft es an beiden Orten eine fantastische Atmosphäre zu schaffen.
Die Figuren der Autorin haben die gewohnte Tiefe und sind wie immer toll geschrieben. Auch wenn ich den Bösewicht Cadoc Aalstrom nicht leiden kann, er ist wunderbar beschrieben.
Besonders sind die wunderschönen Illustrationen, die die Geschichte begleiten und auch das wunderschöne Cover, dass die Handlungsorte der Geschichte fantastisch darstellt.
Neben den unglaublichen Beschreibungen vermittelt das Buch aber auch wichtige Themen: die Umweltverschmutzung und der Klimawandel werden angesprochen, genauso wie einige ethische Aspekte. Die wichtigste Aussage ist für mich aber: Die Kleinsten werden die Größten sein.

Der Fluch der Aurelia ist ein Buch für Kinder ab 10, aber auch für Erwachsene. Das Buch kann, obwohl es Teil der Reihe ist auch separat gelesen werden. Für die vielen Namen, die aus Band 1&2 schon bekannt sind und einige Ausdrücke auf Spanisch hat Cornelia Funke einen Anhang angelegt, der eine gute Übersicht bietet. Insgesamt ist es eine tolle abgeschlossene Geschichte, die dennoch einige Fragen offen lässt und die Hoffnung auf einen 4. Band stärkt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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