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Veröffentlicht am 07.11.2021

Gefangen im Gruselschloss

Escape-Buch für Grundschulkinder: Escape Challenge: Gefangen im Gruselschloss
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Heute begleite ich euch ins Gruselschloss, um euch dort einzusperren. Nein, ich bin nicht drüber, sondern nur in meiner Rolle. Also ich sperre euch zusammen mit Milla und Lex in ein Gruselschloss ein und ...

Heute begleite ich euch ins Gruselschloss, um euch dort einzusperren. Nein, ich bin nicht drüber, sondern nur in meiner Rolle. Also ich sperre euch zusammen mit Milla und Lex in ein Gruselschloss ein und ihr versucht wieder heraus zu kommen. So weit, so leicht – denkt ihr. Denn was ihr nicht wissen könnt, ist, dass sich in diesem Schloss viele Spukgestalten verstecken und eure Flucht aus dem Gemäuer vereiteln wollen.

Escape Challenge: Gefangen im Gruselschloss

„Escape Challenge: Gefangen im Gruselschloss“ von Christian Tielmann gleicht einem Escape Room in Buchformat. Das Schöne daran ist nicht nur, dass man dafür nicht erst weit fahren muss, um sich dem Abenteuer zu stellen. Sondern auch, dass es für Kinder ab 8 Jahren ist. Man kann sich einfach jederzeit das Buch schnappen und loslegen.

Worträtsel, Sudokus, Suchbilder und Labyrinthe

All das gilt es auf den vielen Seiten zu lösen, um den richtigen Weg hinaus aus dem Schloss zu finden. Jedes Detail, egal ob Zahlen, Gegenstände oder Geheimcodes, könnte ein wichtiger Hinweis sein. Ist eine Lösung falsch, wird man kurzerhand zurückbefördert in den Raum, den man eigentlich verlassen hatte. Doch aufgepasst! Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dieses Gruselschloss zu verlassen. Um nicht gänzlich den Überblick zu verlieren, gibt es gleich zu Beginn eine Karte mit allen Räumen, in der man sich Notizen machen kann.

Nicht nur die Idee überzeugt, sondern auch die Gesamtgestaltung. Dieses schaurig schöne Buch enthält wunderbare Beschäftigungsideen und hat dank der wunderbaren Illustrationen von Billy Bock großen Unterhaltungswert.

Wir haben seit mehreren Wochen großes Vergnügen mit „Escape Challenge: Gefangen im Gruselschloss“. Und wann würde dieses Thema besser passen als an Halloween? Obgleich mein Sohn erst sechs Jahre alt ist, ist er völlig fasziniert von diesem interaktiven Mitmachbuch. Mit ein wenig Unterstützung schafft auch er es, alle Rätsel zu lösen. Je öfter man sich mit diesem Buch beschäftigt, umso unterschiedlicher werden die Lösungen und Wege. Also schnappt euch „Gefangen im Gruselschloss“ und findet den Weg aus diesem gruselig schönen Schloss.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

DONNERKOFFERBLITZ

Kuschelflosse - Das goldige Glücksdrachen-Geglitzer
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Für gewöhnlich bin ich kein Fan von Buchreihen, doch bei einer hoffe ich, dass noch viele Bände folgen. Mit den Geschichten um Kuschelflosse und seinen Freunden kommt keine Langeweile auf. Diese Abenteuer ...

Für gewöhnlich bin ich kein Fan von Buchreihen, doch bei einer hoffe ich, dass noch viele Bände folgen. Mit den Geschichten um Kuschelflosse und seinen Freunden kommt keine Langeweile auf. Diese Abenteuer für Kinder ab 4 Jahren sind so liebenswert, amüsant und abwechslungsreich, und die Unterwasserbewohner schließt man ab der ersten Seite in sein Leserherz – auch als Erwachsener.

Kuschelflosse – Das goldige Glücksdrachen-Geglitzer

Mit „Kuschelflosse – Das goldige Glücksdrachen-Geglitzer“ ist nun der siebte Band von Nina Müllers fischigen Bilderbuchreihe erschienen. Einige aufregende Abenteuer durften wir in den vergangenen Geschichten schon erleben. Vom unheimlich geheimen Zauber-Riff über den knusperleckeren Buchstaben-Klau bis hin zum verhexten Blubberblitz-Besuch. In diesem neuen Band geht es um Betrug und um die größte Seeigel-Sahnetorte der Welt. Als diese in Fischhausen verlost werden soll, geht Kuschelflosses Glücksbringer kaputt. Auf der Suche nach einem glückbringenden Ersatz entdeckt Herr Kofferfisch im Krimskramsladen eine geheimnisvolle Dose mit turbulentem Inhalt …

Donnerkofferblitz!

Auf den ersten Seiten umfängt den Leser eine kribbelige Spannung, denn in der Fischhausener Bäckerei wird bekannt gegeben, dass eine riesige Seeigeltorte verlost wird. Sebi, Emmi, Herr Kofferfisch und Kuschelflosse fiebern dem Ereignis entgegen und machen Bekanntschaft mit einer miesen Miesmuschel. Mies, weil sie betrügt, um sich einen Vorteil bei der Verlosung zu verschaffen. Doch dies ist nicht das einzige Ereignis, welches die freudige Stimmung trübt. Das Unglück mit Kuschels Glücksbringer folgt und es entbrennt eine turbulente und goldig glitzernde Handlung.

Neben den aufregenden Ereignissen, die die Freunde in und um Fischhausen erleben, spricht Nina Müller wichtige Themen wie Freundschaft, Wertschätzung und Toleranz an. Alles kindgerecht verpackt und gekonnt im Geschehen platziert, sodass jedes Kind etwas davon mit in seinen Alltag nehmen kann.

Einmalig schön und ideenreich

Wer bisher noch keine Bekanntschaft mit Kuschelflosse gemacht hat, sollte unbedingt einen Blick ins Buch werfen. Nina Müller überzeugt nicht nur mit abwechslungsreichen Handlungen, die sie mit einer großen Portion Humor untermalt. Auch ihre Illustrationen sind einmalig schön und ideenreich gestaltet.

Beim Lesen dieser Geschichte hatte ich in den Episoden, die mit allerhand Wortakrobatik daherkamen, eine ganz bestimmte Stimme im Kopf. Ich sollte mir unbedingt auch noch das Hörbuch kaufen, denn Ralf Schmitz vertont die Fischhausen-Reihe auf überragende Weise.

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Veröffentlicht am 23.10.2021

Ein humorvolles Lesevergnügen

Freddy und Flo: Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix!
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Die Tage werden kürzer, das Laub der Bäume bunter und wir nähern uns einer Zeit, die hier auf dem Blog jedes Jahr mit schaurig schönen Buchtipps zelebriert wird: Bald ist Halloween! Und wie in jedem Jahr ...

Die Tage werden kürzer, das Laub der Bäume bunter und wir nähern uns einer Zeit, die hier auf dem Blog jedes Jahr mit schaurig schönen Buchtipps zelebriert wird: Bald ist Halloween! Und wie in jedem Jahr versüßen wir euch das Fest mit passenden Buchtipps. Als Erstes begeben wir uns in „Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix!“ in ein (Spuk)Haus, in dem es drunter und drüber geht und in dem alles andere als „normale“ Menschen wohnen.

Herzlich Willkommen in der Jüterboger Straße 13!

Hier werdet ihr garantiert gruselig schöne Lesestunden mit Freddy und Flo verbringen. Die beiden sind zwar noch nicht ganz so begeistert von ihrem neuen Domizil, aber ihre Begeisterung wird sicher wachsen, wenn sie bemerken, wer oder was ihre neuen Nachbarn wirklich sind. Bisher haben diese es noch ganz gut verstecken können, doch es fällt ihnen jeden Tag etwas schwerer, ihr wahres Wesen zu verstecken – es konnte ja aber auch niemand ahnen, dass diese blassen Kinder (Freddy und Flo) Menschen sind …

Es gibt keine Gespenster! Oder vielleicht doch?

Diese und noch ganz andere Fragen beschäftigen Freddy, die literarische Hauptfigur aus „Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix!“, seitdem er in die Jüteborger Straße 13 eingezogen ist. Wir die Leser begleiten ihn ab der Wohnungsübergabe und bemerken schnell, dass Freddy und seine Schwester Flo alles andere als glücklich über diese neue Situation sind. Beide mussten umziehen, weil ihr Vater nun auch mit seiner neuen Freundin Ulrike zusammenleben möchte. Viel Zeit, um sich daran zu stören, haben sie jedoch nicht. Nachdem sie ihre neuen Nachbarn etwas „besser“ kennengelernt haben ist ihr Fokus ein anderer.

Vampire, Elfen, Werwölfe und Heinzelmännchen

In „Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix!“ von Maria Kling durfte ich eine ungewöhnlich gruselige und vor allem urkomische Mischung an übernatürlichen Wesen kennenlernen. Von der ersten bis zur letzten Seite haben diese mich bestens unterhalten. Oft tue ich mich schwer mit Kinderbüchern, weil der Humor mir ein wenig zu flach ist. Doch in dieser Geschichte blieb auch bei mir kein Auge trocken. Maria Kling hat es geschafft, jeden übernatürlichen Charakter in ihrem Buch mit humorvollen und unverwechselbaren Eigenschaften (Macken) auszustatten. So trägt jeder Protagonist etwas zur beschwingten und manchmal urkomischen Handlung bei. Auch Freddy und Flo, die im Hintergrund mit ihren Familienproblemen zu kämpfen haben, werden dank dieser lustigen Wesen tüchtig abgelenkt. Hinzukommt, dass sich der Fokus im Laufe der Geschichte etwas ändert und Freddy darf sich in Detektivarbeit üben.

Sehr gefallen haben mir auch die Illustrationen von Astrid Henn, die gesamte Handlung untermalen. Diese machten alle literarischen Figuren greifbarer und zum Teil noch ulkiger.

„Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix!“ von Maria Kling ist ein hervorragendes Kinderbuch, bei dem nicht unbedingt das Gruseln im Vordergrund steht. Auch wenn der eine oder andere Bewohner auf den ersten Blick etwas gruselig erscheint, kann man sich bei dieser Geschichte auf ein humorvolles Lesevergnügen einstellen.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Die verflixte Erfindung

Die verflixte Erfindung
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Emilia Dzuibak und Martin Widmark haben unser Bücherregal schon mit einigen unverwechselbar schönen Bilderbüchern bereichert. Daher war es keine Frage, ob nach „Als Larson das Glück wiederfand“ und „Der ...

Emilia Dzuibak und Martin Widmark haben unser Bücherregal schon mit einigen unverwechselbar schönen Bilderbüchern bereichert. Daher war es keine Frage, ob nach „Als Larson das Glück wiederfand“ und „Der lange Weg zu dir“ auch ihr neuestes Werk „Die verflixte Erfindung“ bei uns einziehen wird. Und in dieser Geschichte warteten einige bemerkenswerte Figuren darauf, von den Lesern entdeckt zu werden.

Die verflixte Erfindung

Schlägt man die ersten Seiten dieses Buches auf, lernt man die Brüder Rüdiger und Walter kennen. Rüdiger beschäftigt sich den Tag über damit neue Dinge zu in seiner Werkstatt erfinden. Walter kocht und hält ihr gemeinsames Haus in Ordnung. Jetzt, wo es nur noch wenige Tage bis Weihnachten hin ist, wünscht Walter sich von seinem Bruder, dass dieser ein Dingsda erfindet, welches ihm die für ihn harte Hausarbeit abnimmt. Rüdiger entspricht dem Wunsch seines Bruders und entwickelt ein kleines Dingsda – eine künstliche Intelligenz -, das ihr gewohntes Leben auf den Kopf stellt.

Künstliche Intelligenz trifft auf stumpfes Geschwisterpaar

Mit Rüdiger und Walter haben Emilia Dzuibak und Martin Widmark recht ungewöhnliche Charaktere erschaffen. Beide sind stark übergewichtig und führen ein für meinen Geschmack sehr eintöniges Leben. Ihr Lebensinhalt ist gutes Essen und die kleineren Verrichtungen, die ihr Alltag mit sich bringt. Diese kleineren Erledigungen werden ihnen nun vom verflixten Dingsda abgenommen, welches auf alle Fragen eine Antwort hat und sehr bestimmt das Leben der Brüder ändert. Denn plötzlich gibt es keine leckeren Bratwürstchen mehr, sondern rohen Brokkoli. Daher steht für Walter und Rüdiger schnell fest, dass das Dingsda wegmuss.

Martin Widmark nimmt sich in seinen Büchern gerne tiefgründigeren Handlungen an, welche auf hervorragende Weise mit Emilia Dzuibacks Illustrationen untermalt wird. In diesem Buch konnte Martin Widmark jedoch nicht komplett überzeugen, weil das Geschwisterpaar eine für mich nicht nachvollziehbare Lebensweise an den Tag legen. Zugegeben – diese Lebensweise ist nicht selten und trotzdem fehlt mir das Verständnis.
Die sonst sehr bedeutsamen Botschaften in Widmarks Geschichten sind in

„Die verflixte Erfindung“ etwas fade. Oder besser: Geschmacksache. Hinzukommt, dass die Handlung für meinen Geschmack zu schwermütig war und abrubt endete. Die erhoffte Prise Humor blieb gänzlich aus. Emilia Dzuibak hat es mit ihren außergewöhnlich schönen Illustrationen hingegen wieder einmal geschafft, dieses Bilderbuch zu einem absoluten Hingucker zu machen.

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Veröffentlicht am 17.10.2021

Eine lebensnahe Geschichte

Der Brand
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Beziehungen zwischen zwei sich liebenden Menschen können so vielfältig sein. Meist beginnen sie mit einer Leidenschaft, die einem Brand gleich kommt. Oft verzehren diese Flammen alles, was die Menschen ...

Beziehungen zwischen zwei sich liebenden Menschen können so vielfältig sein. Meist beginnen sie mit einer Leidenschaft, die einem Brand gleich kommt. Oft verzehren diese Flammen alles, was die Menschen vereint hat und ein Häufchen Asche bleibt zurück. Einige Menschen schaffen es jedoch, das Feuer in ihrer Partnerschaft so zu schüren, dass es gleichmäßiger brennt und nie ganz erlischt.

Der Brand

Auch Peter und Rahel, die literarischen Hautfiguren aus Daniela Kriens neuem Roman „Der Brand“, haben es geschafft, dass das Feuer ihrer Beziehung über 30 Jahre hinweg brannte. Stellenweise lodernd und manchmal glich es einem schwachen Züngeln. Peter und Rahel stehen in der Mitte ihres Lebens, nachdem ihre Kinder erwachsen sind. Doch mit den wieder gewonnenen Freiheiten hat sich etwas aus ihrer Verbindung gelöst. Ihre Liebe scheint verloschen und ein Sommerurlaub soll bergen, was von ihr geblieben ist …

Das Auf und Ab von Beziehungen

Daniela Krien hat sich für ihren neuen Roman wieder einem Thema gewidmet, welches greifbar und echt ist, weil man als Leser einige Parallelen zum Auf und Ab der eigenen Partnerschaft erkennt. Oder man kennt Menschen, die ähnliche Situationen durchgemacht haben. Jedoch muss man für diese Geschichte eine gewisse Reife mitbringen, damit man sich auf sie einlassen kann.

„Der Brand“ beschreibt aber nicht nur zwei Menschen auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie und mit wem sie ihr Leben verbringen wollen. Die Handlung bringt auch viele Nebenschauplätze mit sich, die für mich als Leser sehr anschaulich und relevant waren. Rahel und Peter verbringen ihren Sommerurlaub – anders als geplant – auf einem alten Hof und sorgen für die Tiere und für sich selbst. Beide literarischen Figuren finden auf diesem Anwesen wieder ein Stück zu sich selbst. Auch wenn ihre Ruhe dort oft durch äußere Einflüsse gestört wird. Zusätzlich unternimmt Rahel die eine oder andere Zeitreise, weil der Hof viele Details aus ihrer eigenen Kindheit verborgen hält, die nun zum Vorschein kommen.

Daniela Krien hat mir mit dieser lebensnahen Geschichte viele schöne Lesestunden beschert. Trotz des gewichtigen Themas und der oft leisen Töne verschafft sie der Handlung mit ihrem gefühlvollen und ausdrucksstarken Schreibstil eine gewisse Leichtigkeit. Die Atmosphäre auf dem Hof wirkte selbst auf mich sehr heilend und entspannend.

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