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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.09.2023

Eine aufregende Reise in eine zauberhafte Welt

Kaya Silberflügel – Das Geheimnis der magischen Federn
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"Kaya Silberflügel" ist eine atmosphärische Geschichte voller Magie und Geheimnisse. Die Altersempfehlung ab 9 Jahren fand ich stimmig, da der Sprachstil flüssig, bildhaft und altersangepasst ist. Wir ...

"Kaya Silberflügel" ist eine atmosphärische Geschichte voller Magie und Geheimnisse. Die Altersempfehlung ab 9 Jahren fand ich stimmig, da der Sprachstil flüssig, bildhaft und altersangepasst ist. Wir konnten uns gut ins Kopfkino einlassen und in die Welt von Kaya eintauchen.
Die zehnjährige Kaya ist eher schüchtern und sensibel, oft alleine. Im Verlauf der Geschichte wächst sie über sich hinaus und lernt, aus sich herauszukommen. Anfangs ist ihr nicht bewusst, dass sie ein Avanost ist, doch durch eine plötzlich auftauchende alte Dame erfährt sie, dass sie mithilfe eines Medaillons zwischen Mensch- und Vogelgestalt wechseln kann. Man kann gut nachvollziehen, wie sie lernt, wem sie trauen und wie sie ihre Kräfte einsetzen kann.
Das erste Drittel der Geschichte könnte meiner Meinung nach etwas kürzer gefasst sein, um das Tempo der Handlung zu erhöhen. Trotzdem wurden meine Töchter und ich gerne von Kaya auf ihre aufregende Reise in die Welt der Avanoste mitgenommen.
Das Hörspiel wird von Jodie Ahlborn gesprochen, deren angenehme Stimme hervorragend zur verträumten Atmosphäre der Geschichte passt. Sie verleiht den verschiedenen Charakteren unterschiedliche und gut passende Stimmen. Die Vorlesegeschwindigkeit empfand ich als genau richtig.
Insgesamt können wir "Kaya Silberflügel" Kindern ab 9 Jahren empfehlen. Die Entwicklung der Hauptfigur und die liebevoll gestalteten Charaktere machen die Reise in die Welt der Avanoste zu einem fesselnden Abenteuer. Das Hörspiel mit Jodie Ahlborn als Sprecherin verleiht der Geschichte Leben und Tiefe.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Familienfreundliche Rezepte aus Christinas Küche: Einfach, lecker, alltagstauglich;

Kochen mit Christina
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"Kochen mit Christina" enthält eine große und vielfältige Auswahl an unterschiedlichen Rezepten, vom Apfelstrudel bis zum Zwiebel-Rahm-Filet. Das Buch umfasst 184 Seiten, und das Inhaltsverzeichnis ist ...

"Kochen mit Christina" enthält eine große und vielfältige Auswahl an unterschiedlichen Rezepten, vom Apfelstrudel bis zum Zwiebel-Rahm-Filet. Das Buch umfasst 184 Seiten, und das Inhaltsverzeichnis ist übersichtlich gestaltet. Die ersten Kapitel enthalten informatives Grundwissen: Grundlagen rund um Ofengerichte, Informationen zum Thema Wochenpläne und Haltbarkeit, sowie Grundrezepte für Teige. Dies wird sehr anschaulich und verständlich erklärt. Der Rezeptteil ist abwechslungsreich und bietet sowohl pikante, süße, vegetarische, Fisch- und Fleischgerichte, als auch Rezepte für Gäste und Beilagen.

Bei den vielfältigen Rezeptvorschlägen finden sich viele alltagstaugliche Gerichte, die auch bei Großeltern und Kindern gut ankommen. Sie sind nicht zu ausgefallen, und die Zutaten sind überall erhältlich. Das Lachsfilet mit Kräuterkruste kam bei allen Familienmitgliedern gut an und ließ sich wunderbar vorbereiten. So hat man mehr Zeit für Familie und Gäste. Zu jedem Rezept gibt es ein appetitanregendes, gelungenes Foto. Am besten gefällt mir das Kapitel „aus eins mach zwei“, einmal kochen und für die 2. Runde leicht umwandeln.

Die Rezepte, die ich ausprobiert habe, schmeckten alle sehr gut und werden auch Back- und Kochanfängern ganz sicher gelingen. Die Rezepte haben verschiedene Schwierigkeitsgrade und sind unterschiedlich zeitaufwändig. Sie sind verständlich erklärt und leicht nachzukochen. Bei der großen und tollen Auswahl findet jeder etwas nach seinem Geschmack und Zeitkontingent. Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Eine bewegende Reise in die Nachkriegszeit

Helle Tage, dunkle Schuld
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"Helle Tage, dunkle Schuld" ist ein eindringlicher historischer Krimi, der einen direkt mit dem Prolog in die bedrückende Atmosphäre der Nachkriegszeit entführt.
Die Mutter eines SS-Verbrechers, der während ...

"Helle Tage, dunkle Schuld" ist ein eindringlicher historischer Krimi, der einen direkt mit dem Prolog in die bedrückende Atmosphäre der Nachkriegszeit entführt.
Die Mutter eines SS-Verbrechers, der während des Kriegsendes zahlreiche Zwangsarbeiter getötet haben soll, wurde ermordet. Die Ermittlungen fallen in die Hände von Kriminalbeamte Carl Bruns, der aufgrund seiner jüdischen Herkunft während des Krieges nicht bei der Polizei arbeiten durfte.
Die Charaktere sind authentisch und überzeugend. Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie sie sich füreinander einsetzen. Carl Bruns tritt in ein Netz von Verstrickungen ein, als er seine Jugendliebe Anne und ihre Schwestern wiedertrifft, die alle mit dem Hauptverdächtigen verflochten sind. Diese Beziehungen sind komplex und tragen zur Spannung und Tiefe der Geschichte bei.
Die historische Atmosphäre kann man spüren - den Hunger, die Armut, die prekäre Wohnsituation und die Verzweiflung, die die Menschen in der Nachkriegszeit erlebten.
Der Schreibstil ist flüssig und passt sich sehr gut der damaligen Zeit an. Ich finde, das Buch konzentriert sich mehr auf die Beschreibung der Lebenssituation der Menschen in der Nachkriegszeit und auf die Beziehungen als auf eine spannende Krimihandlung. Sehr interessant und gut recherchiert ist die Aufarbeitung der Verstrickung der Polizei in die verbrecherischen Machenschaften des Nazi-Regimes. Durch Carls Gedanken wird dieses Thema einfühlsam und eindringlich behandelt. Das Buch regt zum Nachdenken an und wirkt nach.


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Veröffentlicht am 13.09.2023

Eindrucksvolle Atmosphäre

Schneekinder
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"Schneekinder" ist ein fesselnder Fantasy-Abenteuerroman, der in einer düsteren Welt spielt. Im Mittelpunkt stehen die getrennten Zwillingskinder Elin und Kjell, die in einem Land namens Jorland leben. ...

"Schneekinder" ist ein fesselnder Fantasy-Abenteuerroman, der in einer düsteren Welt spielt. Im Mittelpunkt stehen die getrennten Zwillingskinder Elin und Kjell, die in einem Land namens Jorland leben. Das von Krieg gezeichnete und gefährliche Setting mit der frostigen Umgebung, den Vulkanen etc. konnte man sich richtig gut vorstellen.
Als Kjell in die Ferne geschickt wird und eine mysteriöse Felsspalte das Tor zu einem namenlosen Schrecken öffnet, glaubt Elin, ihren Bruder verloren zu haben. Gemeinsam mit den verbliebenen Dorfbewohnern begibt sie sich auf eine gefährliche Reise durch die eisige Wildnis und wird dabei ungewollt zur Anführerin.
Die Handlung des Buches ist atmosphärisch, spannend und voller Fantasie und hat uns in ihren Bann gezogen. Die Altersempfehlung ab 11 Jahren finde ich angemessen, aber die Geschichte ist auch für Erwachsene mitreißend und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Der bildhafte Schreibstil des Autors verleiht der Umgebung Leben, während die Charaktere interessant und vielschichtig gestaltet sind.
Insgesamt ist "Schneekinder" ein beeindruckendes Buch, das uns begeistert hat und das man nur schwer aus der Hand legen kann.

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Veröffentlicht am 07.09.2023

Atmosphärisches Wohlfühlbuch

Tage im warmen Licht
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In "Tage im warmen Licht" begleiten wir Maria auf einer bewegenden Reise zu sich selbst und in die Vergangenheit. Gemeinsam mit ihrer Teenager-Tochter wagt sie einen Neustart in ihrer Heimat, dem Haus ...

In "Tage im warmen Licht" begleiten wir Maria auf einer bewegenden Reise zu sich selbst und in die Vergangenheit. Gemeinsam mit ihrer Teenager-Tochter wagt sie einen Neustart in ihrer Heimat, dem Haus ihrer verstorbenen Großmutter, in der sie schon seit vielen Jahren nicht mehr war.
Der Roman erzeugt von Anfang an eine warme und einladende Atmosphäre. Mir ist es sehr leichtgefallen, in die Geschichte einzutauchen. Die bildhafte Beschreibung der Umgebung und der Charaktere ermöglicht es, sich gut in die Szenerie hineinzuversetzen und das Setting lebhaft vor Augen zu haben. Der Schreibstil ist unaufgeregt und einfühlsam, was perfekt zur Stimmung des Buches passt.
Besonders gefallen haben mir die authentischen Charaktere. Zum Beispiel Maria, die mit den Geistern der Vergangenheit kämpft; Vicky, ihre frühere Freundin, die beim Leser ein tiefes Unwohlsein auslöst und Marias Tochter im Jugendalter sind alle äußerst gut ausgearbeitet. Man kann ihre Gedanken und Emotionen nachvollziehen und mit ihnen mitfühlen.
Die Geschichte behandelt Themen wie Verlust, Selbstfindung, Gewalt und die Bedeutung von Gemeinschaft. Die Frage, welche Schmerzen und Erfahrungen Maria in der Vergangenheit gemacht hat, bleibt im Verlauf der Handlung präsent und sorgt für Spannung. Zwischendurch gibt es einige Längen in der Handlung, die das Lesetempo leider etwas ausbremsen.
Insgesamt ist "Tage im warmen Licht" ein wunderschönes und emotionales Wohlfühlbuch, das einen auf eine Reise in die Vergangenheit und zu einer bemerkenswerten Gemeinschaft mitnimmt. Mit einem einfühlsamen Schreibstil und authentischen Charakteren schafft die Autorin eine berührende Geschichte, die zum Nachdenken anregt und das Herz erwärmt. Trotz kleinerer Längen kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

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