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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2022

Solider Auftakt einer Trilogie

Der Strand: Vermisst
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Mich hat der meist spannende und unterhaltsame Krimi zu Beginn gefesselt. Das Buch ist sowohl lockerer Roman als auch Krimi. Im Mittelteil fand ich einige Stellen etwas langatmig und verwirrend. Das Ende ...

Mich hat der meist spannende und unterhaltsame Krimi zu Beginn gefesselt. Das Buch ist sowohl lockerer Roman als auch Krimi. Im Mittelteil fand ich einige Stellen etwas langatmig und verwirrend. Das Ende kam überraschend und lässt den Leser leider ohne Aufklärung zurück. Die Handlung des Krimis ist auf drei Bände aufgeteilt, wer die Auflösung erfahren möchte, muss bis zum Ende der Trilogie lesen.
Die gehörlose 19-jährige Lilli Sternberg verschwindet spurlos auf dem Weg zum Strand. Als sie noch ein Baby war, wurde ihre Mutter in der nahen Umgebung ermordet. Kriminalhauptkommissar Tom Engelhardt leitet die Suche, doch diese bleibt zunächst erfolglos. Die Kryptologin Mascha Krieger vom LKA wird hinzugezogen, um Lillis letzte Handy-Nachricht, eine in den Sand gemalte Zeichenfolge, zu entschlüsseln.
Die beiden Ermittler werden facettenreich beschrieben, man erfährt auch einiges aus ihrem privaten Hintergrund. Man lernt viele Personen kennen, viele scheinen verdächtig, es gibt viele Geheimnisse und Intrigen.
Der Schreibstil war flüssig, leicht und unaufgeregt.
Ich bin noch unschlüssig, ob ich die anderen Bände lesen werde, da Band 2 erst im März erscheinen wird.

Wer einen leichten Krimi für zwischendurch sucht und bereit ist alle drei Bände zu lesen, ist hiermit gut aufgehoben. 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 28.11.2022

Ursprung...oder die teuflische Frage, wer mit wem schlief…

Teufelskreuz
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„Pointiert, scharfsinnig und voller schwarzem Humor“ steht unter dem Klappentext. 

Vielleicht hatte ich deswegen zu hohe Erwartungen an diesen Heimatkrimi. An manchen Stellen musste ich durchaus schmunzeln, ...

„Pointiert, scharfsinnig und voller schwarzem Humor“ steht unter dem Klappentext. 

Vielleicht hatte ich deswegen zu hohe Erwartungen an diesen Heimatkrimi. An manchen Stellen musste ich durchaus schmunzeln, aber unter gutem schwarzem Humor verstehe ich etwas anderes. Manche Stellen waren eher etwas ordinär und plump ausgefallen.

Die Handlung fand ich nicht besonders spannend, ich nahm das Buch eher als vorhersehbares, schräges Dorfdrama mit vielen Personen, vielen, aneinandergereihten Ereignissen und Toten wahr. 

Trotz meiner erwähnten Kritikpunkte war der Roman so unterhaltsam, dass ich ihn bis zum Ende gelesen habe. Die unliebsamen Charaktere waren zum Teil interessant und individuell. Dem Autor ist es gelungen, eine düstere und beklemmende Atmosphäre zu gestalten.

Alles in allem bin ich sehr zwiegespalten. Ich gebe diesem skurillen Dorfdrama 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.09.2022

Lebendige Zeitgeschichte

Ein Kind namens Hoffnung
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„Ein Kind namens Hoffnung“ erzählt die berührende Geschichte einer mutigen Protagonistin.
Als die jüdische Familie Sternberg mit ihrem kleinen 6-jährigen Sohn Leon an die Nazis verraten wird, beschließt ...

„Ein Kind namens Hoffnung“ erzählt die berührende Geschichte einer mutigen Protagonistin.
Als die jüdische Familie Sternberg mit ihrem kleinen 6-jährigen Sohn Leon an die Nazis verraten wird, beschließt sie aus Deutschland nach Schweden zu flüchten. Dies gelingt der Familie nicht rechtzeitig, die Eltern werden von den Nazis verhaftet und verschleppt. Ihre deutsche Köchin Elly rettet Leon ohne zu zögern und gibt ihn als ihren eigenen Sohn aus.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten mit viel wörtlicher Rede und kurzen Sätzen. Dadurch fliegt man durch die Seiten und ist mitten im Geschehen.
Die Idee des Romans beruht laut der Autorin auf wahren Begebenheiten, die sich in der Zeit des Nationalsozialismus in ähnlicher Weise ereignet haben. Trotz der Recherchen fand ich die Charaktere nicht immer sehr authentisch. Der Roman ist auch nicht ganz so tiefgründig, wie ich erwartet habe, bietet aber solide Unterhaltung. 3,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Nette Unterhaltung

The Maid
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Zimmermädchen Molly entdeckt einen toten Gast in seiner Suite. Auch privat läuft es nicht gerade rund für sie- sie muss den Tod ihrer geliebten Grandma verkraften und wurde von ihrem Partner finanziell ...

Zimmermädchen Molly entdeckt einen toten Gast in seiner Suite. Auch privat läuft es nicht gerade rund für sie- sie muss den Tod ihrer geliebten Grandma verkraften und wurde von ihrem Partner finanziell betrogen. Durch ihre eigene Art (sie befindet sich wahrscheinlich im Autismus-Spektrum) wird sie schnell selbst zur Hauptverdächtigen.
Es ist ein typischer, beschaulicher Cosy-Krimi, bei dem die Protagonistin und ihre Art im Mittelpunkt steht. Die Geschichte wird aus Mollys Sicht erzählt, wodurch man sich gut in sie hineinfühlen und ihre Handlungen nachvollziehen kann. Sie nimmt Aussagen anderer wortwörtlich, kann keine Gefühle und Situationen deuten und erledigt ihre Aufgaben mit Perfektion, wird dadurch oft belächelt und ausgenutzt. Die Erzählung aus ihrer besonderen Sicht zu lesen fand ich sehr interessant. Die häufigen Wiederholungen allerdings entsprechen zwar Mollys Charakter, mir waren sie ab und an zu viel.
Durch den flüssigen und leichten Schreibstil lässt es sich gut lesen.
Der Klappentext und der Titel täuschen, Molly ermittelt nicht aktiv. Das Buch ist anders als erwartet, aber trotzdem unterhaltsam.
Die Storyline ist eine gute Grundidee mit Luft nach oben. Wer sich nicht daran stört, dass einiges nicht zusammenpasst und nicht immer Sinn ergibt und gerne Romane aus der Sicht besonderer Protagonisten liest, ist hier gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Titel weckt falsche Erwartungen

Einfach gut sortiert
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Der Titel „Einfach gut sortiert. In wenigen Schritten den Alltag meistern und Zeit für sich gewinnen.“ sowie das Vorwort erweckten in mir die Erwartung, dass ich alltagstaugliche Tipps bekomme für meinen ...

Der Titel „Einfach gut sortiert. In wenigen Schritten den Alltag meistern und Zeit für sich gewinnen.“ sowie das Vorwort erweckten in mir die Erwartung, dass ich alltagstaugliche Tipps bekomme für meinen Alltag und damit sowohl mein Familien- als auch mein Berufsleben effizienter gestalten kann.
Wahrscheinlich hatte ich zu hohe oder falsche Erwartungen oder bin nicht die passende Zielgruppe.
Das Buch bietet verschiedene Lifeskills zu alltäglichen Aufgaben. Es umfasst 14 Kapitel. Diese sind chronologisch so angeordnet, wie man sie im Verlauf eines durchschnittlichen Tages benötigt. Das fängt beim Aufstehen und sich fertig machen an, über die Entscheidungsfindung für das Mittagessen, sowie Haushalts- und Gartentipps, bis hin zum Abendessen. Darüber hinaus gibt es allgemeine Kommunikationstipps und Hinweise zur Selbstfürsorge. Die sogenannten Expert-innen werden immer unter jedem Tipp genannt, meist sind dies Unternehmer-innen, Autor-innen oder Moderator-innen.
Viele Tipps waren mir bekannt, einige empfinde ich als überflüssig oder zu banal für erwachsene Menschen, z.B. wie koche ich mir eine Tasse Tee oder Nudeln oder den Putz-Tipp: “Lauf nicht über den Boden, solange er nass ist“, vielleicht eher etwas für meine Kinder, wenn sie selbstständiger werden. Diese Themen werden zum Teil sehr detailliert behandelt. Andere Themen, die inhaltlich wirklich viele Möglichkeiten geboten hätten, wurden mir zu oberflächlich behandelt.
Auch in Bezug auf „Stress reduzieren im Familienalltag“ hätte ich mehr bzw. etwas anderes erwartet.
Zu den positiven Punkten:
Der Ratgeber liest sich flüssig, an einigen Stellen humorvoll und ist übersichtlich gegliedert.
Die Tipps waren sehr vielfältig, leicht nachvollziehbar und einige sind hilfreich und nützlich, wie die Hacks zu "Saubermachen" und "lästige Arbeiten erledigen“.
Im Großen und Ganzen empfinde ich das Buch als einen guten Anstoß, dadurch seine Themen intensiv zu durchdenken und einiges in Angriff zu nehmen (auch wenn es dann gar nicht unbedingt die Vorschläge aus dem Buch sind). 2,5 Sterne

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