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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.09.2022

Lebendige Zeitgeschichte

Ein Kind namens Hoffnung
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„Ein Kind namens Hoffnung“ erzählt die berührende Geschichte einer mutigen Protagonistin.
Als die jüdische Familie Sternberg mit ihrem kleinen 6-jährigen Sohn Leon an die Nazis verraten wird, beschließt ...

„Ein Kind namens Hoffnung“ erzählt die berührende Geschichte einer mutigen Protagonistin.
Als die jüdische Familie Sternberg mit ihrem kleinen 6-jährigen Sohn Leon an die Nazis verraten wird, beschließt sie aus Deutschland nach Schweden zu flüchten. Dies gelingt der Familie nicht rechtzeitig, die Eltern werden von den Nazis verhaftet und verschleppt. Ihre deutsche Köchin Elly rettet Leon ohne zu zögern und gibt ihn als ihren eigenen Sohn aus.
Der Schreibstil ist recht einfach gehalten mit viel wörtlicher Rede und kurzen Sätzen. Dadurch fliegt man durch die Seiten und ist mitten im Geschehen.
Die Idee des Romans beruht laut der Autorin auf wahren Begebenheiten, die sich in der Zeit des Nationalsozialismus in ähnlicher Weise ereignet haben. Trotz der Recherchen fand ich die Charaktere nicht immer sehr authentisch. Der Roman ist auch nicht ganz so tiefgründig, wie ich erwartet habe, bietet aber solide Unterhaltung. 3,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 25.02.2022

Nette Unterhaltung

The Maid
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Zimmermädchen Molly entdeckt einen toten Gast in seiner Suite. Auch privat läuft es nicht gerade rund für sie- sie muss den Tod ihrer geliebten Grandma verkraften und wurde von ihrem Partner finanziell ...

Zimmermädchen Molly entdeckt einen toten Gast in seiner Suite. Auch privat läuft es nicht gerade rund für sie- sie muss den Tod ihrer geliebten Grandma verkraften und wurde von ihrem Partner finanziell betrogen. Durch ihre eigene Art (sie befindet sich wahrscheinlich im Autismus-Spektrum) wird sie schnell selbst zur Hauptverdächtigen.
Es ist ein typischer, beschaulicher Cosy-Krimi, bei dem die Protagonistin und ihre Art im Mittelpunkt steht. Die Geschichte wird aus Mollys Sicht erzählt, wodurch man sich gut in sie hineinfühlen und ihre Handlungen nachvollziehen kann. Sie nimmt Aussagen anderer wortwörtlich, kann keine Gefühle und Situationen deuten und erledigt ihre Aufgaben mit Perfektion, wird dadurch oft belächelt und ausgenutzt. Die Erzählung aus ihrer besonderen Sicht zu lesen fand ich sehr interessant. Die häufigen Wiederholungen allerdings entsprechen zwar Mollys Charakter, mir waren sie ab und an zu viel.
Durch den flüssigen und leichten Schreibstil lässt es sich gut lesen.
Der Klappentext und der Titel täuschen, Molly ermittelt nicht aktiv. Das Buch ist anders als erwartet, aber trotzdem unterhaltsam.
Die Storyline ist eine gute Grundidee mit Luft nach oben. Wer sich nicht daran stört, dass einiges nicht zusammenpasst und nicht immer Sinn ergibt und gerne Romane aus der Sicht besonderer Protagonisten liest, ist hier gut aufgehoben.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Titel weckt falsche Erwartungen

Einfach gut sortiert
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Der Titel „Einfach gut sortiert. In wenigen Schritten den Alltag meistern und Zeit für sich gewinnen.“ sowie das Vorwort erweckten in mir die Erwartung, dass ich alltagstaugliche Tipps bekomme für meinen ...

Der Titel „Einfach gut sortiert. In wenigen Schritten den Alltag meistern und Zeit für sich gewinnen.“ sowie das Vorwort erweckten in mir die Erwartung, dass ich alltagstaugliche Tipps bekomme für meinen Alltag und damit sowohl mein Familien- als auch mein Berufsleben effizienter gestalten kann.
Wahrscheinlich hatte ich zu hohe oder falsche Erwartungen oder bin nicht die passende Zielgruppe.
Das Buch bietet verschiedene Lifeskills zu alltäglichen Aufgaben. Es umfasst 14 Kapitel. Diese sind chronologisch so angeordnet, wie man sie im Verlauf eines durchschnittlichen Tages benötigt. Das fängt beim Aufstehen und sich fertig machen an, über die Entscheidungsfindung für das Mittagessen, sowie Haushalts- und Gartentipps, bis hin zum Abendessen. Darüber hinaus gibt es allgemeine Kommunikationstipps und Hinweise zur Selbstfürsorge. Die sogenannten Expert-innen werden immer unter jedem Tipp genannt, meist sind dies Unternehmer-innen, Autor-innen oder Moderator-innen.
Viele Tipps waren mir bekannt, einige empfinde ich als überflüssig oder zu banal für erwachsene Menschen, z.B. wie koche ich mir eine Tasse Tee oder Nudeln oder den Putz-Tipp: “Lauf nicht über den Boden, solange er nass ist“, vielleicht eher etwas für meine Kinder, wenn sie selbstständiger werden. Diese Themen werden zum Teil sehr detailliert behandelt. Andere Themen, die inhaltlich wirklich viele Möglichkeiten geboten hätten, wurden mir zu oberflächlich behandelt.
Auch in Bezug auf „Stress reduzieren im Familienalltag“ hätte ich mehr bzw. etwas anderes erwartet.
Zu den positiven Punkten:
Der Ratgeber liest sich flüssig, an einigen Stellen humorvoll und ist übersichtlich gegliedert.
Die Tipps waren sehr vielfältig, leicht nachvollziehbar und einige sind hilfreich und nützlich, wie die Hacks zu "Saubermachen" und "lästige Arbeiten erledigen“.
Im Großen und Ganzen empfinde ich das Buch als einen guten Anstoß, dadurch seine Themen intensiv zu durchdenken und einiges in Angriff zu nehmen (auch wenn es dann gar nicht unbedingt die Vorschläge aus dem Buch sind). 2,5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.08.2021

Kann man lesen, …

Bis ans Ende aller Fragen
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„Bis ans Ende aller Fragen“ ist ein leichter Liebesroman für zwischendurch.
Die Protagonistin Maxi schrieb als Jugendliche in ihr Tagebuch, wie sie sich ihr Leben vorstellt – Karriere, Traumhaus, Traummann, ...

„Bis ans Ende aller Fragen“ ist ein leichter Liebesroman für zwischendurch.
Die Protagonistin Maxi schrieb als Jugendliche in ihr Tagebuch, wie sie sich ihr Leben vorstellt – Karriere, Traumhaus, Traummann, Kinder… Doch manchmal kommt es anders als man denkt. Sie führt zwar ein eigenes, recht erfolgreiches Café, aber mit dem Rest hat es gar nicht geklappt. Ihre Nichte möchte sie verkuppeln und hat dafür „crazy Ideen“.

Der Klappentext und die Leseprobe hatten mir gut gefallen.
Der Schreibstil ließ sich flüssig lesen, ich hatte es in zwei Abenden durch. Dennoch haben mich weder die Handlung noch die Charaktere fesseln können. Die Handlung war teilweise langatmig, teils gab es unpassende Ereignisse. Sie hat sich nicht stimmig und rund angefühlt. Zum Schluss wurde die Story immer unglaubwürdiger.
Mit den Charakteren konnte ich nicht warm werden und mich nicht in sie einfühlen. Maxi war mir für ihr Alter zu leichtgläubig (ich bin genauso alt) und nicht authentisch.
Die Tagebucheinträge aus ihrer Schulzeit fand ich hingegen recht amüsant.

Alles in allem war das Buch zwar ganz gut geschrieben, traf aber nicht wirklich meinen Geschmack.
Wer gerne leichte Unterhaltung für zwischendurch sucht, ist hier gut aufgehoben. 2,5 Sterne!

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Veröffentlicht am 08.10.2024

Andere Erwartungen

Susann Rehleins versaute Hausapotheke
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Aufgrund des witzigen Covers habe ich eine unterhaltsame und vor allem humorvolle Lektüre erwartet, wurde jedoch enttäuscht.
Es gibt keine klare Struktur; die Texte bestehen eher aus losen Anekdoten und ...

Aufgrund des witzigen Covers habe ich eine unterhaltsame und vor allem humorvolle Lektüre erwartet, wurde jedoch enttäuscht.
Es gibt keine klare Struktur; die Texte bestehen eher aus losen Anekdoten und Kolumnen. Die Geschichten bleiben oberflächlich, und es fehlt mir ein roter Faden.
Der Schreibstil ist zwar locker, aber ich empfand ihn als nicht besonders flüssig und zu umgangssprachlich. Meinen persönlichen Geschmack und Humor hat das Buch nicht getroffen, aber vielleicht finden andere es kurzweilig und amüsant.

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