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Veröffentlicht am 19.12.2024

~ mitfiebernd, fesselnd und berührend erzählt ~

Wunder passieren unterwegs
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Zum Cover:

Eine verschneite Landschaft, ein Wohnmobil und leise Schneeflocken zieren diese wunderschöne Covergestaltung und erzeugt dazu eine Wohlfühlatmosphäre beim Betrachten. Ich hatte das Gefühl, ...

Zum Cover:

Eine verschneite Landschaft, ein Wohnmobil und leise Schneeflocken zieren diese wunderschöne Covergestaltung und erzeugt dazu eine Wohlfühlatmosphäre beim Betrachten. Ich hatte das Gefühl, das Wohnmobil wartet auf mich, dass ich einsteige und mitfahre. Sehr schön finde ich auch die Gestaltung des Titelschriftzuges und den traumhaften Himmelfarben.

Meine Meinung:

Mit "Wunder passieren unterwegs" von Louisa Vogel unternahm ich einen ganz Besonderen Roadtrip zwischen Weihnachtsmärkten und Winterfeeling und fühlte die Kraft der Liebe zwischen Vater & Sohn, und bangte, um so manch wichtige getroffenen Entscheidungen, mit Seele und Herz, mit.

Mia ist eigendlich Theaterdramaturgin, doch in Hamburg hatte sie einfach kein Glück und kehrt in ihre Heimat Dresden zurück, wo sie in einer Buchhandlung arbeitet und nebenher eine kleine Ferienwohnung in ihrem Zuhause vermietet. Zwischen täglichen Vorwürfen ihrer Familie, und dem Verarbeiten ihrer gescheiterten Beziehung durch Vertrauensbruch, weiß sie nicht so recht, was ihre Zukunft für sie vorhersieht. Bis plötzlich Finn mit seinem 6-jährigen Sohn und deren reparaturbedürftigen alten Wohnmobil vor ihrer Tür steht, und um Hilfe bittet. Mia lässt die Beiden in ihre Ferienwohnung einziehen, bis das Wohnmobil wieder fahrbereit ist und freundet sich immer mehr mit den Zweien an. Doch etwas ist merkwürdig: Wo ist die Mutter des Jungen und wer ruft permanent auf Finn's Handy an, dessen Anrufe er ignoriert?

Finn ist Sprichwörtlich auf der Flucht, wobei er es als Arbeitsreise schönredet und begründet. Er ist Fotograf und recherchiert für seinen Auftraggeber die umliegenden schönsten Weihnachtsmärkte zu erkunden, doch in Wirklichkeit flieht er vor seiner Ex-Frau, die das alleinige Sorgerecht anfechtet, obwohl sie von heute auf morgen die kleine Familie sitzen gelassen hat und sich jahrelang nicht gemeldet hat. Finn möchte auf keinen Fall seinen Sohn verlieren und trifft dabei nicht immer die besten Entscheidungen. Als Mia durch Zufall dahinterkommt, auf welcher Mission Finn ist, findet sie sich auch schon auf einen abenteuerlichen Roadtrip. Schafft Mia es, Finn zur Vernunft und ihr eigenes Leben und Glück in geordnete Bahnen zu bringen?

Ich habe zu Beginn eine seichte und kurze Wintergeschichte erwartet, doch vorgefunden habe ich eine Story voller Schmerz, Ängsten und tiefgründiger Liebe, welche mich sehr schnell gefesselt haben und ich es kaum wagte, das Buch zur Seite zu legen. Louisa Vogel hat einen sehr gefühlvollen Schreibstil und schaffte es, auf den wenigen Seiten, eine große gefächerte Palette an Emotionen in mir hervorzurufen, die ich nicht erwartet hätte. Zwischen diesen zwei Buchdeckeln stecken viele Ereignisse und gut durchdachte Wendungen, die mich bis zum Ende unterhalten und mitfiebern ließen.

Den Charakteren schenkte ich sehr schnell meine Sympathie und Herz, die authentisch und tiefgründig von Louisa Vogel gezeichnet wurden. Mia's Verlustschmerz und Zerissenheit, was ihr Leben noch für sie bereithält war realitätsnah und ihre Entwicklung im Verlauf der Story habe ich gern verfolgt. Das Vater-Sohn-Duo hat mich zutiefst bewegt und seine Handlungen waren mir völlig plausible, obwohl ich wusste er begeht einen riesen Fehler, doch seine Ängste brachten ihn auf den falschen Weg - einen Weg, den er aus seinem Handeln erst lernen musste. Selbst Finn's Ex-Frau, die ich anfänglich als unsympathisch und eigennützig empfunden habe, entpuppte sich am Schluss als eine andere Persönlichkeit - und dies erweichte mein Herz.

Der Verlauf der Geschichte war von Anfang bis Ende spannend, mitfiebernd und eine emotionale Achterbahnfahrt zwischen wundervollen Momenten, Weihnachtsmärkten und Schneeballschlachten, in denen ich versunken bin, lachen und weinen musste. Die einfließende Liebesgeschichte und der Glauben wurde wie ein zartes Band in die Story verwoben und hat mir sehr gefallen.

Fazit:

In "Wunder passieren unterwegs" von Louisa Vogel begab ich mich auf einen Roadtrip der besonderen Art, und durchlebte die komplette Emotionspalette. Auf nur wenigen Seiten schaffte es die Autorin, mich zu fesseln und bildhafte Momente entstehen zu lassen. Ein Debütroman der auf weitere so gelungene Romane der Autorin freuen lässt. Eine absolute Leseempehlung!

~ Botschaft: herausfordernde Zeiten zu meistern und anzugehen ~ Ängsten stellen & überwinden ~ Vergebung und Gottvertrauen ~ starkes Vater-Sohn-Band ~ Freundschaft & Liebe ~ mitfiebernd, fesselnd und berührend erzählt ~

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Veröffentlicht am 17.12.2024

~ Erinnerungen festhalten und Vergangenheit verarbeiten ~

Der Tag, an dem der Sommer zu Ende ging
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Zum Cover:

Die Covergestaltung wirkt düster und es kroch in mir eine unwohle Beklommenheit herauf, welche mit Kälte- und Gänsehautgefühl wie in Wellen über mich hinweg barsten. Man kann auf dem ersten ...

Zum Cover:

Die Covergestaltung wirkt düster und es kroch in mir eine unwohle Beklommenheit herauf, welche mit Kälte- und Gänsehautgefühl wie in Wellen über mich hinweg barsten. Man kann auf dem ersten Blick nichts als Wasser erkennen, doch sobald man beginnt zu lesen, war es für mich, als würde das Coverbild zu mir sprechen und durchflutete mich mit vielen verschiedenen Gefühlsausbrüchen. Der Kontrast zum Titelschriftzug ist clean und dennoch hervorgehoben in den Mittelpunkt gerückt - eine gelungene Darstellung des Buchinhaltes. Im Buchinneren setzt sich das Wasser in Form von Illustrationen an den Kapitelanfängen weiter durch.

Meine Meinung:

Als ich selbst ein Teil von Hochwasserschäden im Jahr 2021 Erfahrungen machen musste und der Flutkatastrophe im Ahrtal am 15. Juli 2021 in den Medien verfolgte, wusste ich, dass diese Menschen jede erdenkliche Hilfe benötigen, aber so wirklich realisiert habe ich diese Flutkatastrophe erst in diesem Buch "Der Tag, an dem der Sommer zu Ende ging" geschrieben von Vivien Neufeld.

Vivien Neufeld ist die Schwiegertochter von Hans & Ella und die Schwägerin von Franky, die allesamt zum Opfer dieser Naturkatastrophe geworden sind. Als das Unwetter bereits wütete setzen sich Vivien, ihr Mann Harry und deren gemeinsamen sieben Monate alten Tochter ins Auto, um zu ihrer Familie zu fahren, ihnen zu helfen und zu schauen, ob es ihnen gut geht. Doch der Weg zur Unglücksstelle ist weitaus schwieriger zu erreichen als ihnen lieb war und vor Ort bekommen sie die niederschmetterne Tatsache verkündet, dass die Schwiegereltern und Franky als vermisst gelten.

Es muss Vivian Neufeld eine Menge Kraft gekostet haben dieses Buch niederzuschreiben, den ich als Leser, war von Anfang an, an die Seiten gefesselt und in einer Art Schockstarre verfallen - dieses Buch kann nicht mal eben gelesen werden. Es nahm mich an die Hand und führte mich durch diese Familiengeschichte mit all dem Schmerz & Leid, gibt aber ebensoviel Kraft, Glauben & Hoffnung zurück.

Zu Beginn der Flutkatastrophe bangte und betete ich mit Vivien und ihrer Familie, ihre Liebsten wiederzufinden und Frieden zu schließen mit all den furchtbaren Verwüstungen, die diese Welle verursacht hatte. Dabei hatte ich oftmals starkes und nervöses Herzrasen, ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals und nach ungefähr der Hälfte des Buches, war ich emotional so ergriffen und mitfühlend, dass ich immer wieder weinen musste und meine Tränen kaum Zeit hatten zu trocknen.

Wie Mutig, Tapfer und Hilsbereit alle Menschen waren, ging mir sehr nahe und ich war froh, dass die Familie so viele helfende Hände um sich hatte, um all das durchzustehen. Vivien Neufeld sprach schonungslos ehrlich über ihre Gedanken und Gefühle und die Fragen: "Warum lässt Gott soviel Leid zu?" oder "Darf man hoffen, oder gar aufgeben?" beschäftigt die junge Familie.

Mit diesem Erfahrungsbericht hat Vivin Neufeld ihre Erinnerungen an die Flutkatastrophe festgehalten und zum Teil verarbeiten können. Ihre Schwiegereltern und Schwager wertgeschätzt in Erinnerung gebracht, wer und wie sie waren und nahm mich als Leser mit, in ihrer leisen und intensiver Art ihrer Erzählung.

Ein Buch, was einen zeitweise hilflos am Rande stehen lässt, aber auch Hoffnung schöpfend zurücklässt, und der Glaube in solchen Situtionen Halt & Kraft spendet - denn Gott war da und Hans, Ella und Franky nicht allein. Daran glaube und halte ich fest.

Fazit:

In "Der Tag, an dem der Sommer zu Ende ging" erzählt Vivien Neufeld leise und intensiv über ihren Verlust ihrer verunglückten Familie während der Flutkatastrophe im Ahrtal am 15.06.2021. Diese Geschichte hat mich emotional herausgefordert und mich hemmungslos weinen lassen. Eine Lebensgeschichte, die unter die Haut geht!

~ authentisch, mitfühlend und mutmachend ~ Trauer und Trauerbewältigung ~ Flutkatastrophe Ahrtal 2021 ~ zwischen Hoffnung & Frieden finden und vielen Fragen des "Warum?" ~ Glaubensfindung- und Stärke ~ Erinnerungen festhalten und Vergangenheit verarbeiten ~

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Ein Pageturner der Kopfkino erzeugt! Eine absolute Leseempehlung!

Unter fernem Himmel - Gebrochene Versprechen
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Zum Cover:

In dieser Buchgestaltung steckt eine Menge Herzblut im Detail. Es nimmt den selben Stil des ersten Bandes auf, lediglich die Farbgestaltung des Hintergrundes und des Kleides sind neu gestaltet, ...

Zum Cover:

In dieser Buchgestaltung steckt eine Menge Herzblut im Detail. Es nimmt den selben Stil des ersten Bandes auf, lediglich die Farbgestaltung des Hintergrundes und des Kleides sind neu gestaltet, ebenso das untere Bild der Stadtkulisse. Ich bin total begeistert von dem Cover und betrachte es immer wieder gern.

Meine Meinung:

Im zweiten Band "Unter fernem Himmel - Gebrochene Versprechen" der "Tanzmädchen-Saga" von Jana Beck erwarteten mich spannende Lesestunden und ich konnte das Buch kaum zur Seite legen.

British Columbia, 1868: Das Hurdy-Gurdy-Girl Louisa kämpft nach wie vor gegen immer neu aufkommende Widrigkeiten, der ihrem Traum nach Hessen zu ihrer kleinen Schwester Cora zurückzukehren, und sie aus dem Elternhaus mitzunehmen, in weiter Ferne rückt. Doch Louisa gibt nicht auf und spart jeden Penny, denn sie durch das Flicken und heimliche Besticken erarbeitet, um sich bei Mrs Hart freizukaufen und für einen neuen Lebensweg versorgt zu wissen. Doch Mrs Hart verlangt immer mehr von ihr ab und lässt ihr kaum Verschnaufspausen. Ist sie dahintergekommen, dass Louisa Geld abzwagt? Aber sie ist nicht alleine mit ihren Sorgen und der Goldgräber Finn steht ihr bei - ein zartes Band der Liebe entwickelt sich zwischen ihnen, doch Finn hat ein Geheimnis und einen tiefsitzenden Rachefeldzug in sich, den er vollziehen will. Hat ihre Liebe eine Chance und finden sie einen gemeinsamen Weg, allen Widrigkeiten zum Trotz, frei und glücklich zu werden?

Bereits ab der ersten Seite war ich völlig abgetaucht in diese dramatische und spannende Handlung und dass, obwohl ich den ersten Band schon vor einigen Monaten las, kam es mir so vor, als wäre es erst gestern gewesen. Mit gekonnten schriftstellerischen Kitzeleien und kleinen Andeutungen von Jana Beck wurden die Vorgeschehnisse, wie auf Knopfdruck in mir heraufbeschworen, was ich äußerst genossen habe.

Ich begleitete Louisa in ihrem Hurdy-Gurdy Alltag und ihrem Tatendrang nach genügend Geld zu sparen, um zu ihrer geliebten Schwester Cora zurückzukehren. Sie erlebt viele Widrigkeiten durch Mrs Hart, die ihr immer aufs Neue Steine in den Weg legt und selbst als ich dachte, jetzt ist der Punkt erreicht, wo Louisa aufgibt und sich ihrem Schicksal beugt, kämpft sie erhobenen Hauptes weiter - egal wie viele harte Arbeiten ohne Pausen auf sie warteten. Eine faszinierende junge Frau - die niemals aufgibt! Finn's Geheimnis und seine Geschichte der Vergangenheit hat mich innerlich zerissen und ich konnte seinen Schmerz & Verlust mit voller Macht fühlen und seine Beweggründe nach Gerechtigkeit nachvollziehen. Doch auch er, ist nicht vom Glück besucht und hat mit so einigen Machenschaften zu kämpfen. Die zarte aufbauende Liebe zwischen den Beiden war spürbar und Jana Beck hat eine wunderschöne Art diese tiefe Verbundenheit verwoben mit Vergleichen der Natur zu beschreiben, die mir unheimlich gut gefällt - ohne kitschig zu wirken. Auch die Nebenfiguren wurden facettenreich gezeichnet und Barkerville glänzt dadurch mit lebendigen Figuren.

Der Verlauf der Story war durchweg fesselnd, trotz einigen ruhigeren Phasen, die allesamt interessant und angenehm zu lesen waren. Ich habe das Buch kaum weglegen können und freute mich den ganzen Tag über, endlich weiterlesen zu dürfen. Das Ende erwartete mich mit einem Cliffhanger, von dem ich schon geahnt hatte, aber gehofft habe, dass es nicht so weit kommen würde. Ich kann es kaum erwarten, bis der Finalband "Unter fernem Himmel - Waghalsige Träume" Ende Dezember 2024 erscheinen wird.

Fazit:

In der Fortsetzung "Unter fernem Himmel - Gebrochene Versprechen" der "Tanzmädchen-Saga" von Jana Beck kämpft eine junge Frau für ihre Freiheit, Familie und Liebe, die unter ständigen Widrigkeiten unterliegt. Ein Pageturner der Kopfkino erzeugt! Eine absolute Leseempehlung!

~ spannend & mitreißend von Anfang bis Ende ~ facettenreiche Charaktere ~ großartige Recherche der Lebensumstände der damaligen Hurdy-Gurdy-Girls ~ detailliert & bildhaft erzählt - Kopfkinomodus an!

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Veröffentlicht am 13.12.2024

Der Zauber und der Wohlfühlmodus wollte nicht überspringen.

Der Winter zaubert Träume am Meer
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Zum Cover:

Diese Buchgestaltung ist ein Traum und hat so einige bezaubernde Details. Das Farbspiel der kreisrunden Formationen harmonieren allesamt perfekt zueinander und sind dem Stil der anderen Bände ...

Zum Cover:

Diese Buchgestaltung ist ein Traum und hat so einige bezaubernde Details. Das Farbspiel der kreisrunden Formationen harmonieren allesamt perfekt zueinander und sind dem Stil der anderen Bände treu geblieben. Die Grafiken aus winterlichen und maritimen Illustrationen sind schön gestaltet und ich fand diese im Buchinneren erneut vor. Der Titelschriftzug glitzert golden und hat eine angenehme Haptik, sowie kleine silberne Punkte, die Schnee ähneln, zieren dieses wunderschöne Cover.

Meine Meinung:

In "Der Winter zaubert Träume am Meer" dem 4. finalen Band der "Zauberhaftes Lütteby" - Reihe von Gabriella Engelmann erhoffte ich mir erneut in die Wohlfühlatmosphäre der Lüttebyer-Dorfgemeinschaft einzutauchen und meine letzten offenen Fragen beantwortet zu wissen - letzteres traf ein, doch der unsagbar schöne Wohlfühlmoment des ersten Bandes erreichte mich leider dieses Mal nicht.

Lina und Jonas sind frisch verheiratet und noch immer sind sie räumlich aus beruflichen Gründen oftmals getrennt und führen eine Fernbeziehung. Dabei möchte Lina dies ändern und mit Jonas eine kleine Familie planen, doch wie soll das funktionieren, wenn sie sich immer trennen müssen? Und dann gibt es da noch den Familienfluch über ihre Familie. Wird dieser Fluch endlich unterbrochen und Lina ihr Glück finden? Amelie steht nicht nur kurz davor ihre kleine Wohnung zu verlieren, da der Bürgermeister einige Umstrukturierungen im Dorf umsetzen möchte, sondern plötzlich auch vor ihrer verflossenen Jugendliebe. Ob ihre Liebe eine zweite Chance für sie vorhersieht? Und die Inselpastorin Sinje träumt immer noch davon, eine Zukunft mit ihrem Ex-Freund Sven neu aufleben zu lassen, die wegen Sven's Tochter leider ein Ende fand.

Mittlerweile liegen nun zwei Jahre zwischen dem dritten Teil und der Veröffentlichung des finalen "Lütteby-Bandes" dazwischen und etwas mehr wie ein Jahr, als ich "Das Wunder küsst uns bei Nacht" gelesen habe und somit war es für mich sehr schwer in den Zauber der kleinen Küstenstadt wieder hineinzutauchen, obwohl der Schreibstil sehr angenehm und flüssig zu lesen war. Gabriella Engelmann konnte mir nur zu gewissen Details meine Erinnerungen an die vergangenen Handlungen und Ereignissen herauskitzeln. Dabei triggerten mich so einige Passagen, weil ich mich einfach nicht mehr daran erinnern konnte und ich hätte mir mehr Raum gewünscht, mit kurzen und deutlichen Rückblenden. So festigte mich die Frustration immer tiefer in mir fest, was demzufolge den Wohlfühlmodus nicht anspringen ließ, was ich sehr vermisst habe - denn die Lüttebyer-Dorfgemeinschaft war zu Beginn der Reihe etwas ganz besonderes, was sich von Band zu Band immer weiter verflüchtigt hatte.

Zu den Charakteren, die ich einst so sympathisch, herzlich und urig in mein Herz schloß, fühlte ich mich zunehmend entfremdet, was daran lag, dass ich deren Vorgeschichte nicht mehr gänzlich aus meinem Gedächtnis zaubern konnte. Lina's Entwicklung hat mich stellenweise etwas genervt und empfand ihre rasante Familienplanung unausgereift. Im ersten Moment möchte sie noch ein gemeinsames Heim mit Jonas und im nächsten ist die Kinderplanung schon im Gespräch. Jonas berufliche Situation war mir völlig ein Rätsel - was vorher möglich war, war plötzlich nicht vereinbar und dann widerum doch möglich. Amelie, die nette Französin mit ihrem bezaubernden Dialekt, mochte ich nach wie vor, doch auch hier hat mich ihre Sprunghaftigkeit im Gefühlsleben an meine Grenzen gebracht.

Das kleine Küstendorf und der besondere Charme hat mir an so manchen Stellen gefehlt und die winterliche- und weihnachtliche Stimmung kam nur in sanften Wellen - da habe ich viel mehr von Gabriella Engelmann erwartet, denn ihre Gabe diese zaubernde Wohlfühlatmosphäre zu erschaffen hat sie mir schon oft bewiesen - hier hat es nicht gefunkt und geleuchtet. Es gab zuviele kleinere Ereignisse und Baustellen in der Story, die einfach viel zu kurz kamen und sprunghafte Szenenwechsel. Etwas weniger wäre hier in detaillierter Form viel schöner gewesen und hätte eine bessere Stimmung erzielt. Die Einblicke aus dem 18. Jahrhundert, um den Familienfluch basierend, fand in den anderen Teilen sehr interessant und magisch, hier hätte ich diese nicht vermisst, wären diese nicht erzählt worden.

Am Ende des Buches fand ich zahlreiche alte, traditionelle Rezepte von Süßes bis Deftiges und Gerichte von den Lüttebyer-Freundinnen zum Nachmachen. Ich bin ein großer Fan von Rezepten aus dem Buch, und habe mich daher sehr darüber gefreut, wobei ich mir mehr gewünscht hätte, dass einige Seiten davon mehr für die Story genutzt worden wären, denn zwischen den Zeilen hat mir leider etwas gefehlt.

Das Hörbuch habe ich zeitweise paralell gehört und die Sprecherin Eva Gosciejewicz gern gelauscht, besonders die Kapitel um Amelie habe ich sehr gemocht und genossen, mit ihrem französischen Dialekt.

Ich kann mir vorstellen, hätte ich die Reihe in kürzeren Abständen gelesen wären meine Erinnerungen leichter angesprungen und der Zauber Lütteby's wäre besser übergesprungen.

Fazit:

Mit "Der Winter zaubert Träume am Meer" dem finalen Band der "Zauberhaftes Lütteby" von Gabriella Engelmann hatte ich nette Lesestunden, doch der Zauber und der Wohlfühlmodus wollte nicht überspringen. Ich empfehle die Reihe in kurzen Leseabständen zu lesen, um den Ereignissen besser folgen zu können.

~ angenehmer & flüssiger Schreibstil ~ sprunghafte Charakterenentwicklung ~ triggernd durch fehlende Rückblenden ~ zu wenig Raum für detaillierte Beschreibungen & Erklärungen ~ zuviele eingebrachte Handlungsbaustellen ~

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Veröffentlicht am 10.12.2024

~ Herbstvipes mit Kürbiskuchen ~

Glück mit Kürbiskuchen
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Zum Cover:

Das Cover ist nett gestaltet mit kleineren herbstlichen Details, die auf den Inhalt des Buches hinweisen. Sehr gut gefällt mir, das kleine Reihenlogo - so weiß man direkt ohne große Recherche, ...

Zum Cover:

Das Cover ist nett gestaltet mit kleineren herbstlichen Details, die auf den Inhalt des Buches hinweisen. Sehr gut gefällt mir, das kleine Reihenlogo - so weiß man direkt ohne große Recherche, dass es sich um eine Serie handelt. Etwas verloren und nicht ganz stimmig im Gesamtbild fand ich die Position des Bücherstapels. Im Buchinneren fand ich ansprechende kleine Grafiken neben den Charakterennamen in Form von kleinen Büchern oder Kürbissen.

Meine Meinung:

"Glück mit Kürbiskuchen" von Emma Wagner ist der vierte Band der dritten Staffel der "Liebe auf Schwedisch-Reihe" einem Gemeinschaftsprojekt mit vier weiteren Autorinnen und für mich die erste Story, die ich aus diesem Projekt gelesen habe. Die Geschichten sind alle unabhängig voneinander lesbar, machen aber Lust, mehr von der Serie lesen zu wollen.

Vera liebt es in ihren Büchern abzutauchen und von der großen Liebe zu träumen, denn im wahren Leben lässt ihr Traummann noch auf sich warten. Ihr Leben hat sich ordentlich festgefahren und sie durchlebt immer den selben Trott zwischen Bäckereiverkäufen und Beraten der Kunden und dem Aushelfen im Familienbetrieb im Gasthof ihrer Eltern. Dabei experimentiert Vera gern in der Küche und möchte ihre Ideen im Gasthoff verwirklichen, um neue Kundschaft anzulocken. Doch ihr Vater ist eigen und schwört auf Traditionen, was permanent zu Streitigkeiten führt. Kann dabei vielleicht der Sohn eines Bekannten der in der Werbebranche arbeitet ihren Vater umstimmen und helfen den Gasthof beliebter zu machen?

Viggo befindet sich in einer kreativen Krise nach der Trennung von seiner Freundin, die zudem seine beruflichen Ideen geklaut und als ihre eigenen an den gemeinsamen Chef verkauft hat. Sein Chef setzt ihm ein Ultimatum nachdem er keine brauchbaren Werbetexte zustande bringt: Er soll gegen seine Ex-Freundin antreten und der Bessere gewinnt und darf in der Werbefirma weiter arbeiten. Doch wie soll er das schaffen ohne kreative Ideen? Als sein Vater ihn dann auch noch dazu bringt, einem alten Freund zu helfen, seinen alteingesessenen Gasthoff frischen Wind einzuhauchen, scheint das Chaos perfekt zu sein. In der Kleinstadt Lillaström begegnet er Vera, die er aus Kindheitstagen kennt und gerät nicht nur zwischen dem Vater-Tochter-Gespann zwischen die Fronten, sondern verliert sich zunehmend in wildes Herzklopfen und einer urigen Dorfgemeinschaft.

Ich konnte mich recht schnell durch den flüssigen Schreibstil in die Story einfinden und genoss das gemütliche Treiben der Protagonisten. Allerdings hatte ich Schwierigkeiten mich an die Kulisse Schwedens zu heften und mich in die Landschaft zu verlieben, da mir die Beschreibungen zu farblos geschildert waren - und genau diese Eigenschaft mag ich so besonders an Emma Wagner's Romanen, doch hier fand ich diese Liebe zum Land nicht zwischen den Zeilen.

Die Protagonisten lernte ich kennen und folgte gern ihren Erlebnissen und Gedankengängen. Vera empfand ich als sehr authentisch und bodenständig und mit ihr konnte ich mich näher anfreunden. Dabei wurden die Charakterentiefen zart angedeutet, und ich hätte mir gern mehr Ecken und Kanten gewünscht, um ein wenig mehr Spannung zu erhalten. Was der Autorin sehr gut gelungen ist waren die humorvollen Dialoge zwischen Vera & Viggo und ich genoss es sehr, wie die Beiden sich von einem Missverständnis ins nächste manövrierten. Allerdings hat mir der romantische Herzklopfmoment gefehlt, das typische Emma Wagner Herzklopfenfeeling war nur ganz zart angehaucht und konnte mich nur bedingt einfangen. Die teils urigen Lillaströmer-Dorfbewohner brachten mich zum Schmunzeln mit ihren Eigenarten und es war schwer, nicht jeden zu mögen. Besonders die kleinen Bewohner haben mein Herz im Sturm erobert.

Der Verlauf der Geschichte war überwiegend vorhersehbar und soviel passierte hier auch nicht, was an sich nicht schlimm war, mir aber einiges an Spannung genommen hatte. Ich hätte mir hier etwas mehr an Ereignissen erhofft - das Potenzial des Herbstfestes und der Wette war dafür gegeben, wurde für mich allerdings nicht komplett ausgeschöpft. Dennoch las ich diese Erzählung gern und hat mich neugierig auf die gesamte Reihe gemacht.

Fazit:

"Glück mit Kürbiskuchen" von Emma Wagner lud mich ins Dorfgeschehen der Lillaströmer Bewohner ein und versetzte mich mit leichtem Herbstfeeling und einer sanften Liebesstory in eine Alltagspause. Eine schöne Story für Zwischendurch.

~ humorvoll und frischer Schreibstil ~ Herbstvipes mit Kürbiskuchen ~ Traumkulisse Schwedens leider nicht ganz vermittelt worden ~ Romantik- und Herzklopfmomente in leichten Nuancen spürbar ~ Protagonisten zum gernhaben ~

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