Cover-Bild Der Tag, an dem der Sommer zu Ende ging
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: SCM Hänssler
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Religion & Philosophie
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 20.06.2024
  • ISBN: 9783775162371
Vivien Neufeld

Der Tag, an dem der Sommer zu Ende ging

Die Flutkatastrophe im Ahrtal und unsere Familie
Es ist der 15. Juli 2021. Vivien, ihr Mann Harry und ihre sieben Monate alte Tochter sind unterwegs zum Haus der Schwiegereltern im Landkreis Ahrweiler. Dass sich dort in der Nacht die schlimmste Naturkatastrophe in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg ereignete, wissen sie noch nicht. Ebenso wenig, dass weder die Schwiegereltern noch der jüngere Schwager diese Nacht überlebten. Erst mehrere Wochen später werden die Körper von Hans und Ella, Harrys Eltern, gefunden. Sein Bruder Franky bleibt vermisst. Vivien Neufeld berichtet aus ihrer Sicht, schildert ihre Wahrnehmungen, ihre Gefühle und Erinnerungen an das, was vor der Flut war, und stellt sich die Frage: "Was bleibt?" Sie schreibt über ihre Trauer und darüber wie sie all das dennoch überstehen. Am Ende findet sie für sich eine Antwort darauf, was bleibt, auch wenn alles andere vergeht.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2024

Was bleibt, wenn alles andere vergeht

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ᴡᴀꜱ ʙʟᴇɪʙᴛ, ᴀᴜᴄʜ ᴡᴇɴɴ ᴀʟʟᴇꜱ ᴀɴᴅᴇʀᴇ ᴠᴇʀɢᴇʜᴛ

Die Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wird für viele für immer im Gedächtnis bleiben. Es ist der Tag, an dem das unwahrscheinliche passierte: eine riesige ...

ᴡᴀꜱ ʙʟᴇɪʙᴛ, ᴀᴜᴄʜ ᴡᴇɴɴ ᴀʟʟᴇꜱ ᴀɴᴅᴇʀᴇ ᴠᴇʀɢᴇʜᴛ

Die Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 wird für viele für immer im Gedächtnis bleiben. Es ist der Tag, an dem das unwahrscheinliche passierte: eine riesige Flutkatastrophe zerstörte das Ahrtal und forderte 135 Todesopfer. Darunter auch die Schwiegereltern und den Schwager von Vivian Neufeld. Doch am Morgen des 15. Juli, als sie mit ihrem Mann und ihrer sieben Monate alten Tochter unterwegs in das Haus der Schwiegereltern in den Landkreis Ahrweiler fahren, wissen sie noch nicht, was sie erwartet. Sie können das Ausmaß der Katastrophe nicht erahnen, ebenso wenig, dass Ella, Hans und Franky nicht mehr am Leben sind. Erst mehrere Wochen später werden Ellas und Hans Leichen gefunden. Franky bleibt über zwei Jahre vermisst.

Vivienne Neufeld hat sich schon früh Notizen zu den ganzen Ereignissen gemacht, um sie irgendwie aus ihrem Kopf zu bekommen, um sie irgendwie festzuhalten . Mehr sollte es anfangs auch nicht sein. Doch im letzten Jahr hat sie angefangen, dieses Buch zu schreiben, anfangs nur für sich und ihre Familie, damit nichts in Vergessenheit gerät. Daraus wurde mehr. Daraus wurde eine ganz persönliche, beeindruckende, berührende und bewegende Biografie dieser aufwühlenden Zeit. Vivienne Neufeld schildert vor allem mehr als nur sachliche Begebenheiten, sie lässt den Leser in ihr Herz blicken, in ihre Gedanken und Gefühle. Es geht um Ereignisse, um Trauer, Erinnerungen, aber auch über das, was ihr und ihrer Familie Kraft und Hoffnung in dieser schweren Zeit gegeben hat , wir ihr ihr Glaube Halt gegeben hat und Gott sich immer wieder durch liebevolle Kleinigkeiten auch in dieser schweren Zeit bemerkbar gemacht hat.

Ein Buch, nicht nur voller Trauer, sondern auch voller Kraft ! Eine Buch, dass in Erinnerung bleibt, auch wenn man die Naturkatastrophen im Ahrtal nicht selbst miterlebt hat. Eine ganz persönliche Geschichte, die tiefe Einblicke gewährt und die trotz aller Tragik dennoch zeigt, wie die Autorin ihren Frieden mit dem Verlust gefunden hat.

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Veröffentlicht am 20.08.2024

Zeiten der Ungewissheit

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„...Ich kann nur erzählen, was ich erlebt habe, wie ich empfinde und was ich von meinem direkten Umfeld mitbekommen haben...“

Diese Zeilen sind dem Text entnommen, den die Autorin ihrem Buch vorangestellt ...

„...Ich kann nur erzählen, was ich erlebt habe, wie ich empfinde und was ich von meinem direkten Umfeld mitbekommen haben...“

Diese Zeilen sind dem Text entnommen, den die Autorin ihrem Buch vorangestellt hat. Damit war für mich als Leser klar, dass es sich um ein sehr persönliches Buch handelt.
Der Bericht beginnt am 15. Juni 2021. Harry ist mit seiner Frau Vivien und der sieben Monate alten Tochter unterwegs nach Ahrweiler. Doch die Reise erweist sich als Katastrophe. Das Ahrtal ist per Auto nicht mehr auf direkten Weg zu erreichen. Währenddessen warten sie auf Nachrichten von Harrys Eltern oder seinen Bruder Franky. Die aber bleiben aus. Angeblich hat der Nachbar gehört, wie zwei Personen vom Haus weggetrieben wurden.
Vivien schreibt unverfälscht ihre Eindrücke nieder. Auf eine kurze Zeit der Hoffnnng folgt Ungewissheit und Trauer. Während Harry das Haus entrümpelt und rettet, was noch gerettet werden kann, versucht Vivien, mit ihrem Kind normal weiter zu leben. Immer wieder kommen Erinnerungen hoch an die Schwiegereltern. Bald zweifelt Vivien nicht mehr an ihrem Tod. Der Glaube und der Zuspruch vieler Freunde gibt hier Kraft und Halt.
Was aber ist mit Franky, Harrys jüngeren Bruder, der noch bei den Eltern gelebt hat? Über ihn gibt es keinerlei Nachrichten.
Eingebunden im Buch sind Gedichte, die Ella, Harrys Mutter, geschrieben hat. Sie berühren und bewegen. Es sind Zeilen voller Glauben und Tiefe. Und dann findet Vivien einen Zettel, der sie nachdenklich macht, weil der Text sehr unvermittelt abbricht.

„...Wenn der Regen auf die Erde niederfällt, kann es sein, dass es so manchem nicht gefällt. Doch der Regen bringt viel Segen für die Frucht und ist völlig unentbehrlich für die Zucht. Doch zu viel Regen ist kein Segen, sondern Fluch...“

Noch einigen Tagen wurden Harrys Eltern gefunden und per DNA identifiziert. Die Beerdigung wird zu einer Stunde der Erinnerung.
Doch so lange Frankys Schicksal nicht klar ist, bleiben bürokratische Hürden. Wie es mit dem Haus weiter geht, kann erst entschieden werden, wenn die Erbfolge geklärt ist.
Das Buch zeigt, was Ungewissheit mit Menschen macht, aber auch, dass jeder anders trauert. Halt geben in seinem solchen Fall die Familie, gute Freunde und ein Glauben, der trägt. Gleichzeitig wird klar, dass es Fragen gibt, auf die nie eine Antwort zu erwarten ist.

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