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Veröffentlicht am 27.07.2024

Für alle Fans der Reihe um Tessa und Hardin ein absoluter Genuss.

After passion
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Meine Meinung:

Mit "After passion" Teil 1 von Anna Todd las ich meinen ersten Graphic Novel Titel und obwohl ich vorab etwas skeptisch war, ob mich diese Art überzeugen kann, hatte ich viel Spaß beim ...

Meine Meinung:

Mit "After passion" Teil 1 von Anna Todd las ich meinen ersten Graphic Novel Titel und obwohl ich vorab etwas skeptisch war, ob mich diese Art überzeugen kann, hatte ich viel Spaß beim Lesen.

Als Tessa Young die Zusage erhält an der Washington Central University angenommen zu sein, geht ihr größter Wunsch in Erfüllung. Am Einzugtag in der Universität wird sie begleitet von ihre Mutter Carol und ihrem Freund Noah um dort ihr Zimmer zu beziehen. Ihre Zimmernachbarin Steph ist genau das Gegenteil von Tessa - etwas wild, chaotisch und unheimlich sexy gekleidet. Die ersten Tage an der Uni sind schwer für Tessa und daran ist der griesgrämige und äußerst unfreundliche Hardin nicht ganz unschuldig - aber so böshaft er auch zu Tessa ist, ziehen sich sich magnetisch an. Dabei weiß Tessa genau, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, sie hat schließlich einen Freund. Auf einer Studentenparty kommt sie Hardin gefährlich nahe und sie macht das erste Mal bekanntschaft mit einigen Drinks und dem Spiel "Wahrheit oder Pflicht". Immer mehr gerät Tessa im Strudel der Gefühle - Noah mit seinen sanften warmen Küssen und den leidenschaftlichen und prickelnden Küssen von Hardin. Noah oder Hardin?

Ich habe "After passion" bereits in der Romanversion gelesen und geliebt und war sehr gespannt auf die Adaption zur Graphic Novel. Ich fragte mich, ob es möglich ist, diese umfassende Story in dieser Form so zu gestalten, dass diese überaus toxische Beziehung mit ihren Höhen und Tiefen emotional rübergebracht werden kann. Und ich kann ganz klar sagen: Ja, dass ist hier Anna Todd und Pablo Andrés bestens gelungen.

Zu Beginn fühlte sich das Lesen in der Art etwas befremdlich an, aber ich fand mich zügig ein und konnte jede dargestellte Szene genießen. Es war mir natürlich klar, dass ich hier keine detaillierten Beschreibungen, wie in der Romanausgabe vorfinde, sondern nur ausgewählte präsente Lieblingspassagen der Leser, die jedoch so gut zusammengefügt würden, dass ich nicht das Gefühl hatte, etwas zu verpassen - ich kannte die Story ja bereits.

Die Illustrationen haben mir sehr gut gefallen und Hardin ist wirklich sehr gut gelungen. Ich hatte tatsächlich Schmetterlinge im Bauch und wünschte mir manchmal an Tessas Stelle zu sein. Ein aufregendes und prickelndes Gefühl.

Das Ende dieser Graphic Novel ist herzergreifend und ich bin froh, den zweiten Teil bereits griffbereit zu haben. Am Schluss fand ich noch ein Personensteckbrief und vom Illustrator einige Hintergrundinformationen zur Gestaltung dieses Exemplares.

Fazit:

Mit "After passion" dem ersten Teil der Graphic Novel Ausgabe von Anna Todd und Pablo Andrés hatte ich eine aufregende Lesezeit. Für alle Fans der Reihe um Tessa und Hardin ein absoluter Genuss.

~ Adaption zur After passion Romanvorlage ~ Graphic Novel ~ toxische Universitäts-Story ~ prickelnd ~ gelungene Darstellung mit tollen Illustrationen und Hintergrundinformationen zur Entstehung dieser Ausgabe ~ Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 23.07.2024

~ Glücksmomente sprühen wie ein Kometenfeuerwerk auf den Leser über ~

Sylt im Getriebe
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Zum Cover:

Das Cover wirkt frisch und bereitet Urlaubsfeeling. Ich fand es ein klein wenig schade, dass die Grafik der Frau und der Korb auf dem Fahrrad etwas so wirken, als wären diese Elemente nachträglich ...

Zum Cover:

Das Cover wirkt frisch und bereitet Urlaubsfeeling. Ich fand es ein klein wenig schade, dass die Grafik der Frau und der Korb auf dem Fahrrad etwas so wirken, als wären diese Elemente nachträglich in das Bild gesetzt. Diese verschmilzen nicht gänzlich miteinander. Die Möwe im Vordergrund dagegen finde ich total niedlich, wie als würde diese vor die Kamera hüpfen bevor man den Auslöser betätigt.

Meine Meinung:

In "Sylt im Getriebe" dem bereits neunten Band der "Glücksroman-Reihe" von Claudia Thesenfilz fand ich einen sehr unterhaltsamen Sommerroman vor, der mich rundherum begeistern konnte und eine schöne Wohlfühlatmosphäre geschaffen hat. Für mich war dieser Teil das erste Buch der Reihe und ich möchte nun unbedingt alle anderen Geschichten lesen, die bedenkenlos unabhängig voneinander lesbar sind.

Marina ist Hausfrau und seitdem ihre Kinder pflügge geworden sind und das heimische Nest verlassen haben und Ehemann Rolf fest verankert im Berufsleben steckt und meistens spät Abends erst heim kommt, fühlt sich einsam und nicht mehr gebraucht. Zudem kommen Wechseljahrbeschwerden und eine Angststörung dazu. Hilfesuchend wendet sie sich an einen Therapeuten und möchte ihren Panikattacken auf den Grund gehen und ihnen den Kampf um Freiheit angehen. Doch dann kommt ein Hilferuf von ihrer auf Sylt lebenden Cousine Sabine. Marina soll nach Sylt kommen und den E-Bike Verleih aushilfsweise vertreten, da Sabine zu ihrer Tochter Bea reisen muss, die gerade frisch gebackene Mama ist, vom Mann verlassen und an ihre Grenzen gekommen ist. Doch wie soll Marina das mit ihren Panikattacken schaffen? Allein der Weg nach Sylt stellt eine große Herausforderung dar und sie hat so gar keine Ahnung einen Laden zu führen. Rolf ist ausser sich und stellt sich ihr in den Weg. Sie würde es eh nicht schaffen. Doch Marina stellt sich ihren Ängsten, tritt die Reise und das Abenteuer an und lernt dabei ganz besondere Inselfrauen kennen.

Diese warmherzige Wohlfühlstory hat mich ab der ersten Seite gepackt und ich konnte das Buch kaum aus den Händen nehmen und habe es an einem Tag verschlungen. Claudia Thesenfilz hat einen unheimlich flüssigen, authentischen und lebendigen Schreibstil, der mich sofort in Sylt eintauchen ließ, und ich fand mich in der Hauptcharacktere wieder.

Marina leidet unter Panikattacken, mit denen ich selbst jahrelang zu kämpfen hatte und konnte mich darin selbst wiederfinden. Ihre Gedankengänge, Handlungen und Gefühlswelten nachempfinden. Die Inselfrauen waren ihr bei ihrer Angstkonfrontation eine enorme Hilfe und ich hätte mir damals auch sehr gern solche Damen an meiner Seite gewünscht. Die Charaktetenentwicklung von Marina war authentisch und es war schön zu sehen, wie sie Stück für Stück aus ihren Ängsten in ein freies unbeschwertes Leben zurückgefunden hat. Und dies führte natürlich auch zu Veränderungen. Wie sie über ihre Ehe denkt und sich ihrem Inneren Dasein stellt, für sich einzustehen und einzusetzen, wodurch ihre Ängste entstanden sind und genau diese am Schopfe packt und hinter sich läßt.

Das Sylter Inselleben, das E-Bike Konzept und die Probleme des Geschäfts haben mich in einen Sog aus wohlfühlen, hoffen und bangen gezogen. Es hat mir sehr viel Freude bereitet diese Story zu lesen und wie sich am Ende alles zu einem Happy-End zusammengefügt hat. Hier sprühen die Glücksmomente wie ein Kometenfeuerwerk. Ich freue mich schon sehr auf die anderen Bände der Reihe, die ich unbedingt lesen möchte.

Fazit:

Mit "Sylt im Getriebe" von Claudia Thesenfilz erlebte ich Wohlfühlmomente, und die Kraft einer starken Persönlichkeit, die sich ihren Ängsten stellt. Ein wunderbarer Glücksroman der mich im Strudel von hoffen & bangen gezogen hat. Ein perfektes Sommer- und Urlaubsbuch.

~ Sylter Inselleben ~ Wohlfühlstory mit ernster Thematik einer Angst- und Panikattacken Episode ~ fesselnd bis zur letzten Seite ~ Glücksmomente sprühen wie ein Kometenfeuerwerk auf den Leser über ~ Absolute Leseempehlung für alle die Glücksmomente fühlen möchten ~

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Veröffentlicht am 20.07.2024

~ fesselnd und lebendiger Schreibstil ~ seichte Romantik trifft auf dramatische Schicksale ~

Weiße Nächte, weites Land
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Zum Cover:

Die Covergestaltung ist sehr schlicht gehalten, was mir hier in diesem Fall aber richtig gut gefällt. Es erinnert mich sehr an den schweren Weg, den die Kolonie hinter sich gebracht hat und ...

Zum Cover:

Die Covergestaltung ist sehr schlicht gehalten, was mir hier in diesem Fall aber richtig gut gefällt. Es erinnert mich sehr an den schweren Weg, den die Kolonie hinter sich gebracht hat und das winterliche Panorama strahlt die große Weite und Freiheit aus, aber auch eine Form von "ins Ungewisse" zu reisen. Die Kutsche passt sich zum Titelschriftzug sehr gut zum Gesamtbild und zur Geschichte an.

Meine Meinung:

Mit "Weiße Nächte, weites Land" von Martina Sahler wurde ich ins 18. Jahrhundert zum Ende des siebenjährigen Krieges zurückversetzt und begleitete drei mutige Schwestern auf ihren schweren Weg von Hessen nach Russland, um dort ein neues Leben zu beginnen. Hierbei handelt es sich um den ersten Band der "Wolgasiedler-Saga" in der Neuauflage. Erstmals erschienen ist diese Reihe 2012 und wurde mit dem silbernen HOMER ausgezeichnet.

Die Schwestern Christina, Eleonora und Klara leiden unter dem Tod ihrer Mutter und in ihrem kleinen Dorf Waidbach in Hessen herrscht große Hoffnungslosigkeit, bis der Aufruf der Zarin Katharina der Großen aus Russland neue Hoffnung bringt. Sie verspricht ein besseres und sorgenfreies Leben für die Deutschen und immer mehr folgen dem Aufruf und begeben sich auf die Reise. So auch die drei unterschiedlichen Schwestern. Vor Antritt der Auswanderung gehen viele Bewohner arrangierte Ehen ein, um mehr Handgeld zu erlangen, so auch Christina. Eleonora konnte sich dem Freisprechen und als Großfamilie mit ihrer kleinen Tochter und beiden Schwestern einreisen. Der Weg nach Russland ist äußerst Kräfteraubend und so schaffen es nicht alle, die die weite Reise auf sich genommen haben. Angekommen in Russland erwartet den Frauen ein ganz anderes Leben wie erhofft und weitere Schicksale und tödliche Unfälle sowie Krankheiten holen sie ein. Finden die Wolgasiedler und die Schwestern einen Weg glücklich und zufrieden zu leben, oder platzt der Traum von Freiheit und Sorglosigkeit?

Diese Geschichte hat mich enorm begeistert und vor allem gefesselt. Ich folgte den Dorfbewohnern und den Schwestern auf deren neuen Lebensweg, durchzogen von vielen tragischen Schicksalsschlägen und Wendungen. Martina Sahler hat einen angenehmen und flüssig zu lesenden Schreibstil, und ich fand mich dadurch sehr schnell in der Erzählung zurecht, trotz der vielen verschiedenen Charakteren, die zu Beginn des Buches in einem Personenregister kurz vorgestellt wurden. Durch die überwiegend in der Erzählperspektive geschriebene Form konnte ich nicht immer mit vollem Herzen mitfiebern und bangen, was mir ein klein wenig gefehlt hat.

Die Charakterentwicklungen fand ich sehr authentisch und das es nicht nur Sympathieträger gab, machte es noch interessanter. Christina hat mich des öfteren mit dem Kopf schütteln lassen, denn sie ist ein sehr egoistischer Mensch und ein emotionaler Eiswürfel. Ihre Schwester Eleonora ist genau das Gegenteil, herzlich, empathisch und möchte jedem etwas Gutes tun. Ich mochte sie sehr gern, ebenso Klara und Matthias. Hier trafen sehr viele verschiedene Persönlichkeiten aufeinander, die mit Ecken und Kanten versehen wurden und so auch handelten - und genau das, hat mir am besten gefallen.

Der geschichtliche Hintergrund zur Zeit des 18. Jahrhunderts und zum Ende des siebenjährigen Krieges und die Lebenszustände der Auswanderer empfand ich als sehr gut recherchiert und interessant zu verfolgen, und diese Zustände haben mich als Beobachter wirklich sehr bewegt und mitgenommen, dabei bleibt der Hintergrund zu Katharina der Großen eher eine Randfigur. Der Dorfalltag wurde gut übermittelt und manchmal konnte ich mir einige Szenen so gut vorstellen, dass ich fast das knisternde Feuer spüren und riechen konnte.

Eine seichte Romantik durchzieht diese Story und rundet diese neben den vielen dramatischen Schicksalsschlägen ab. Eine gelungene Mischung, die mich nach ereignisvollen Handlungen etwas durchatmen und neue Hoffnungen schöpfen ließ.

Das Ende hat mir dann den Boden unter den Füssen gezogen mit einem fiesen Cliffhanger, der mir auf den letzten Zeiten bereits angekündigt wurde, ich aber im Stillen noch gehofft habe, dass es nicht so kommen würde. Ich muss daher unbedingt die Fortsetzung lesen.

Fazit:

Mit "Weiße Nächte, weites Land" von Martina Sahler verbrachte ich einige schöne Lesestunden und verfolgte den Wolgasiedlern gerne auf ihren Weg. Ein Cliffhanger am Ende sorgt nun für Vorfreude auf den Folgeband.

~ 18. Jahrhundert Wolgasiedler ~ drei mutige Schwestern ~ fesselnd und lebendiger Schreibstil ~ seichte Romantik trifft auf dramatische Schicksale ~

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Veröffentlicht am 18.07.2024

Hat mich zu Beginn durch seine besondere Schreibweise begeistert, und anschließend nur noch verwirrt

Unser Leben in den Gezeiten
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Zum Cover:

Die Gestaltung gibt sofort den Anhaltspunkt, dass sich ein historischer Roman im Weltkrieg spielend zwischen den Buchdeckeln verbirgt. Das Bild wirkt, als wäre ein nostalgischer Farbfilter ...

Zum Cover:

Die Gestaltung gibt sofort den Anhaltspunkt, dass sich ein historischer Roman im Weltkrieg spielend zwischen den Buchdeckeln verbirgt. Das Bild wirkt, als wäre ein nostalgischer Farbfilter benutzt worden und die junge Frau und das Schiff passen zum Inhalt des Buches. Der Titel ist leicht verspielt gestaltet und alles zusammen wirkt stimmig und ist schön anzusehen und ansprechend.

Meine Meinung:

"Unser Leben in den Gezeiten" von Roseanna M. White hat mich zu Beginn durch seine besondere Schreibweise begeistert, und anschließend nur noch verwirrt, durch die inhaltliche Komplexität und der vielen Namensgebungen.

Heute 1942: Die junge Frau Evie findet beim täglichen Strandgutsuchen einen verletzten Schiffbrüchigen und schafft ihn in ihre familiär geführte Pension. Dort angekommen ruft sie sofort den Dorfarzt Garrett an, in Codewortsprache, um den angeschwemmten Mann zu schützen. Wie sie später herausfindet, heißt er Bertram und ist einer derjenigen, welcher auf dem torpedierten Schiff von einem U-Boot überlebt hat. Doch wonach sucht er und was ist sein Spionageauftrag? Evie ahnt zu der Zeit noch nicht, welche Verbindungen die Beiden und zu ihrer Familie bis in die Vergangenheit reichen, bestehen.

Gestern 1914: In ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen kümmert sich Louisa um ihre Mutter und Granny und führt mit ihnen zusammen eine kleine Pension. Louisa ist handwerklich sehr begabt und ihr wohlhabender Gast Remington, ein Engländer auf Besuch mit seinem Cousin, ist von ihr fasziniert und erobert ihr Herz. Doch Rem's Mutter ist Louisa ein Dorn im Auge, weil die Klassenunterschiede und ihre familiäre Reinheit nicht dem entsprechen, was die Gesellschaft duldet. Der Krieg fordert einiges heraus und ihre fundamentale Verbindung hat maßgebliche Auswirkungen auf beider Leben und über ihren nachfolgenden Generationen hinweg.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen, Heute im Jahr 1942 und Gestern im Jahr 1914, beides in der Vergangenheit liegend, abwechselnd erzählt. Ich mag diese Schreibform sehr gerne lesen, wenn sich zwei Erzählstränge, wie in einem Zahnrad, Stück für Stück zusammensetzen. Zu Beginn war ich sehr begeistert von Roseanna M. White's Schreibweise, schon fast poetisch formte sie wunderbare Sätze und emotionale Szenen, die mich mitgerissen haben. Und plötzlich wurde meine Begeisterung von Verwirrtheit und Skepsis abgelöst und konnte zu der anfänglichen Euphorie nicht zurückfinden.

Am meisten haben mich die vielen Namen und deren speziellen Abkürzungen verwirrt und ich kämpfte damit, die beiden Erzählstränge mit den darin erzählenden Charakteren nicht zu verwechseln, was mir nicht immer gelungen ist. Immer wenn ich dachte, jetzt habe ich es verinnerlicht, war ich im neuen Verwirrstrudel eingetaucht. Zur Folge daraus kam es, dass ich einige Handlungen nicht plausible verstehen und nachvollziehen konnte und emotional war ich nur noch in vereinzelten Passagen mit dem Herzen dabei. Ich habe viele Stellen mehrfach lesen müssen, und durch innerliche Gedankengänge bezüglich der Auseinanderhaltung der Charaktere, bin ich oftmals abgeschweift. Durch all diese Problematiken, wurde mein Lesefluss und die Lesefreude enorm ausgebremst und es war eher ein anstrengendes Lesengefühl.

Der Verlauf der Geschichte wurde durch sehr komplexe Familienverhältnisse vom eigentlichen Geschehen abgelenkt, zudem brachten diese enorme Ratlosigkeit bei mir einher. An einigen Stellen gab es für mich realitätsferne Beschreibungen, die ich hinterfragte und nicht realistisch geschildert wurden - ein paar kurze Sätze hätten mir als Erklärung gereicht.

Der christliche Hintergrund und Glauben durchzieht diese Geschichte in sanften Nuancen, der mir sehr gut gefallen hat. Es hätte ein klein wenig mehr sein können, als nur Gebete und die wunderschöne Art, wie Evie gefundenes Strandglas zu Schmuck verarbeitete und mit Gebeten belegte. Aber wie die Kraft des Glaubens die Charaktere bestärkte und sie durch schwere Zeiten begleitete, war sehr wertvoll.

Das Ende war etwas abrupt und hier kam nocheinmal ein leichtes Wohlgefühl und Zerissenheit vom Anfang auf, was mir im Mittelteil so sehr gefehlt hat. Dennoch konnte ich am Ende nicht alles entschlüsseln und frage mich, ob vielleicht bei der Übersetzung einige der zu vermittelnde Emotionen und Erklärungen auf der Strecke geblieben sind.

Fazit:

Mit "Unser Leben in den Gezeiten" von Roseanna M. White begann meine Lesereise mit einer wunderbaren fast poetischen Sprache und endete mit purer Verwirrkung. Ein ansprechender Plot, mit starken Frauen, einer verwörrenen Generationensaga und einer wohldosierten Portion der Glaubensliebe zu Zeiten des 1. und 2. Weltkrieges.

~ zum 1. und 2. Weltkrieg spielend im Angelpunkt Ocraoke Island, North Carolina ~ auf zwei Zeitebenen erzählt ~ teils wunderschöne poetische Sprache ~ verwirrende Namensgebungen und Abkürzungen ~ komplexe Generationssaga ~ teils nicht erklärende Ereignisse oder realitätsferne Handlungen ~

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Ein skurriler Cosy-Crime-Kurzkrimi für Zwischendurch.

Morden ohne Sorgen - Die schöne Tote von Sanssouci
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Zum Cover:

In das Cover habe ich mich sofort verliebt. Ich bin selbst Herrchen eines Dackelmädchens und daher vorbelastet. Das Schild auf dem der Titel geschrieben ist, ist ein besonderes Erkennungsmal ...

Zum Cover:

In das Cover habe ich mich sofort verliebt. Ich bin selbst Herrchen eines Dackelmädchens und daher vorbelastet. Das Schild auf dem der Titel geschrieben ist, ist ein besonderes Erkennungsmal der Reihe und passt perfekt zum Gesamtbild.

Meine Meinung:

In "Morden ohne Sorgen - Die schöne Tote von Sanssouci" von Andreas K. Buchholz ist der erste Fall des Journalisten Frederik Loebell und hat mich auf Grund der Skurrilität und komödiantischen Elementen bestens unterhalten.

Frederik Loebell kehrt mit seinem Dackel Wilhem zurück nach Potsdam als kleiner Lokalreporter, nachdem er seinen vorherigen Job ordentlich vor die Wand gesetzt hat. Bereits kurz nach seiner Ankunft in Potsdam wird er zum ersten Job hinzugezogen, obwohl es Sonntag ist und er erst am Tag drauf anfangen soll. Doch was der Chef sagt, muss gemacht werden und so begibt sich Frederik mit seinem Praktikanten Tuan zum ersten Auftrag. Schließlich muss eine Story her für die Seite eins. In ganz Potsdam herrscht große Aufruhr, denn zum Musikalfestival kommt der Star Carlo, Frederik's Erzfeind aus Schultagen, und gibt ein Konzert. Doch plötzlich passieren merkwürdige Ereignisse - ein tödlicher Unfall, Mordversuche und sogar einen Mordfall. Frederik's Aufgabe ist es all diese Ereignisse aufzulösen. Gar nicht so einfach, wenn sein Zwergdackel Wilhelm nicht immer wieder entwischen würde.

Die erste Hälfte des Buches hat mich ordentlich zum Schmunzeln gebracht und ich war schnell im Geschehen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, jedoch fehlten mir immer wieder durch zu kurz angerissenen Ereignissen oder Dialogen die Details, so dass mir zuviel Freiraum für meine Gedanken gegeben wurden, die zu vielen Fragezeichen führten.

Etwas enttäuscht hat mich, dass der Zwergdackel Wilhelm nur eine winzige Rolle erhalten hat. Ich habe angenommen, dass er in dem Fall eine größere Rolle spielt und zur Aufklärung beiträgt, weil er schließlich auf dem Cover sehr präsent gezeigt wurde. Jedoch fand ich die Szenen mit Wilhelm total lustig und ich erkannte oftmals meine eigene Dackelhündin in ihm wieder.

Die Charaktere sind alle sehr speziell geformt und man musste diese einfach mögen. Von tollpatschig, vorlaut, extravagant und kautzig und einigen klischeehaften Zügen war alles vertreten. Daher sollte man dieser Story unvoreingenommen eine Chance geben und nicht alles so ernst nehmen. Denn dieser Kurz-Cosy-Crime-Fall ist sehr skurril und viele Zufälle und Charakteren-Beziehungen wirken fern der Realität und dennoch könnte es trotzdem Authentisch möglich sein.

Zum Ende hin wurde der Fall sehr schnell aufgelöst, für mich leider zu schnell und mir blieben viele Details und Erklärungen offen. Besonders die Thematik zu Frederik's ersten Job. Was ist damals passiert? Oder warum versteckt er sich vor seiner Mutter? Und noch ganz viele andere Fragen und Ungereimtheiten zu den bizarren Ereignissen. Trotz alledem hatte ich sehr humorvolle Lesestunden und möchte die Reihe fortsetzen. Ein neuer Fall wurde im Prolog bereits angekündigt.

Fazit:

Mit "Morden ohne Sorgen - Die schöne Tote von Sanssouci" von Andreas K. Buchholz hatte ich unterhaltsame Lesestunden, trotz mir fehlender Details und offenen Fragen am Ende. Ein skurriler Cosy-Crime-Kurzkrimi für Zwischendurch.

~ Krimikomödie aus Potsdam ~ Dackelliehaber ~ skurill und lustig ~ eine Story zum Abschalten ~ mit speziellen Charakteren ~

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