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Veröffentlicht am 24.08.2023

~ eine herzliche kleine Pension mit schönen Gastgeschichten ~

Die kleine Pension im Weinberg
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Zum Cover:
Das Cover lädt richtig zum Träumen ein und vermittelte mir pures Urlaubsfeeling. Genauso habe ich mir die kleine Pension beim lesen vorgestellt.

Meine Meinung:
Mit " Die kleine Pension im ...

Zum Cover:
Das Cover lädt richtig zum Träumen ein und vermittelte mir pures Urlaubsfeeling. Genauso habe ich mir die kleine Pension beim lesen vorgestellt.

Meine Meinung:
Mit " Die kleine Pension im Weinberg" vom Autorenduo Barbara Erlenkamp konnte ich meinem Alltag entfliehen und hatte ein schönes Feel-Good-Erlebnis.

Katies Traum geht in Erfüllung, sie kauft einen alten Gutshof im Moselthal in Wümmerscheid-Sollensbach und baut diesen um in eine kleine private Pension. Die Eröffnungsfeier ist ihr bestens gelungen und nach und nach reisen die ersten Gäste an. Mitunter die junge alleinerziehende Mutter Franziska mit ihren 4 Kindern. Sie ist überarbeitet und erschöpft, und versucht sich in der Pension zu erholen. Die Reise hat sie zum Glück im Preisausschreiben gewonnen - niemals hätte sie eine solche Reise finanzieren können. Aber auch ein Ehepaar, was gerade eine Paartherapie begonnen hat und der Computerfreak Kevin reisen an, die nicht nur Erholung bei Katie in der Pension suchen. Alles scheint gut zu laufen, bis Nachbar Oliver seine Krallen ausfährt und die Pension gefährdet...

Die Geschichte beginnt mitten im Geschehen und hat einen flüssigen und leichten Schreibstil. Zu Beginn hatte ich ein paar Schwierigkeiten in die Erzählung einzufinden, da es direkt losging und ich den Bezug zu den Charakteren erst spät aufbauen konnte. Was sich ab der Hälfte des Buches dann änderte und es mir immer mehr gefallen hat dem Geschehen zu folgen.

Katie war mir sehr lange Zeit fremd, doch nach und nach konnte ich sie besser kennenlernen und ihre Vergangenheit nachvollziehen und verstehen. Ich hätte mir gewünscht, noch viel mehr von ihr zu erfahren, um mich näher an sie binden zu können. Das Gastehepaar Zimmermann fand ich allerliebst und urkomisch. Herr Zimmermann hat einen trockenen Humor und der Dialekt der Beiden, war köstlich. Kevin, der Computernerd war auch interessant und wie er sich im Verlauf der Geschichte entwickelte, hat mich sehr gefreut. Besonders nahe ging mir die alleinerziehende Mutter. Ihre Gedanken und Handeln war schlüssig und ich fand auch ihren Weg sehr ergreifend, wenn auch vorhersehbar. Der Twist zwischen Katie und Winzer Oliver war unterhaltsam und ich fand es etwas schade, dass die Beiden erst ziemlich am Ende des Buches mehr ins Sichtfeld gerückt sind - was sich hoffentlich in Band 2 noch vertiefen wird.

Die Umgebungen sind bildhaft beschrieben worden und ich hatte Freude daran mitzuverfolgen, wie sich Katies kleiner Blumengarten entwickelte. Ich hatte dabei das Gefühl, ich würde selbst in dem Garten mit umgraben und zum Schluss, dort zu sitzen und die schöne Aussicht zu betrachten. Am Ende des Buches gibt es kleine Tipps zum Anlegen eines Blumengartens.

Der Verlauf der Story war angenehm und unterhaltsam. Das Ende ließ mich doch etwas fragend zurück, besonders auf Katies Geschichte hin mit ihrer Tochter Emma und ich freue mich auf die Fortsetzung, welche im Dezember 2023 erscheinen wird.

Fazit:
Der Reihenauftakt zu "Die kleine Pension im Weinberg" vom Autorenduo Barbara Erlenkamp ist ein Feel-Good-Kurzroman der mich gut unterhalten hat und den ich einfach ohne grosses Nachdenken genießen konnte.

~ eine herzliche kleine Pension mit schönen Gastgeschichten ~ Kurzroman zum Entspannen und Verweilen ~ Blumengartentipps am Ende des Buches ~

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Veröffentlicht am 16.08.2023

~ ein interessanter Plot um ein modernes Oracle ~ flüssiger und fesselnder Schreibstil ~ Herzrasen und Nervenkitzel haben mir gefehlt ~

Oracle
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Zum Cover:

Die Hardcover-Ausgabe ist ein düsterer Blickfang und lud mich immer wieder ein es zu betrachten. Ein sehr aufwendig gestaltetes Cover, mit dem dunklen Design und vielen hervorgehobenen Prägungen ...

Zum Cover:

Die Hardcover-Ausgabe ist ein düsterer Blickfang und lud mich immer wieder ein es zu betrachten. Ein sehr aufwendig gestaltetes Cover, mit dem dunklen Design und vielen hervorgehobenen Prägungen und Schattengebilden. Genauso habe ich mir manche beschriebene Markierungen aus der Story vorgestellt und spiegelt das Ende des Buches perfekt wieder.

Meine Meinung:

Auf den neuen All-Age Thriller "Oracle" von Ursula Poznanski war ich sehr neugierig und habe mich auf äußerst spannende Lesestunden gefreut. Schöne Lesestunden hatte ich mit dem neuen Werk, doch leider nicht so nervenaufreibend durchzogen, wie ich es mir erhofft hatte.

Julian hat seit seiner Kindheit merkwürdige Trugbilder, die er an seinen Mitschülern und Mitmenschen sieht und ihm Angst bereiten. Er wird als Freak und Psychopath abgestempelt und kapselt sich von allen ab. Während seiner psychologischen Behandlung mit Medikamenten und Gesprächen hören diese Trugbilder schlagartig auf - ein neues unbeschwertes Leben beginnt für Julian und er setzt sich bei seinen Eltern durch und zieht in eine Wohngemeinschaft ein, in der Nähe seines Campus. Zum ersten Mal in seinem Leben findet er dort Freundschaften, und lebt sich gut ein. Doch das Klassentreffen mit seinen alten Schulkammeraden, diese, an denen er die furchteinflössenden Marker in der Vergangenheit gesehen hat, wirft ihn erneut aus der Bahn. Plötzlich passieren mit den Mitschülern schlimme Dinge - Dinge die ihm als Visionen bereits angezeigt wurden. Doch ist das Möglich und warum sieht er diese Markierungen nicht mehr? Sind es seine Medikamente, die es eindämmen? Er fasst einen Entschluss und stellt sich den Visionen ...

Als ich von diesem Buch erfahren habe, war ich Feuer und Flamme - ich dachte was für ein mega spannender Plot, und mal etwas total anderes, als was ich bisher gelesen habe. Den Plot und die dahinter steckende Idee, gefällt mir nach wie vor sehr, doch bei der Umsetzung habe ich es mir düsterer und nervenaufreibender vorgestellt, als wie ich es beim Lesen empfunden habe. Die Visionen und die beschriebenen Marker waren mir nicht immer schlüssig erklärt. Der Protagonist Julian rätselt an seinen verschiedenen auftretenden Trugbildern und versucht Zusammenhänge zu finden, welche Marker was auslösen, doch genau definiert werden diese am Ende nicht - es bleibt bei Spekulationen. Mir fehlten hier die Auflösungen, inwiefern diese entstanden sind, auch im Bezug seiner verstorbenen Großmutter und am Ende, was mit den Visionen passiert ist, war mir nicht ganz schlüssig erklärt.

Der Schreibstil ist flüssig und das Buch liest sich sehr schnell. Es hat mich von Kapitel zu Kapitel gefesselt, obwohl es im Mittelteil sehr ruhig zuging und insgesamt nicht so viel passiert, war immer das Gefühl vorhanden, jetzt kommt gleich etwas ganz schlimmes - was mir Herzrasen beschert - es traf nur leider nicht ein. Und genau dieses Gefühl, hat mir hier einfach gefehlt.

Die Charaktere wurden gut beschrieben, doch hat mir hier auch das gewisse etwas gefehlt. Ich war nicht komplett mit ihnen verbunden und ich fühlte mich mehr als eine aussenstehende Betrachterin, als Mittendrin dabei. Julian war ein sympathischer junger Mann, der die Verzweiflung im Gesicht stand, doch seine Überlegungen zu seinen Trugbildern standen oftmals auf der Stelle und entwickelte sich für mich nicht weiter aus - er maniwrierte sich in eine kleine Sachgasse. Robin, ein sehr flippiger Charaktere, mochte ich auf Anhieb, von ihm hätte ich mir viel mehr gewünscht zu erfahren und zu lesen.

Das Ende war ab einem gewissen Zeitpunkt vorhersehbar und es fügte sich langsam alles zusammen. Hier passierte dann etwas spektakuläres, wo ich an den Seiten gefesselt hing. Von solchen Momenten hätte ich mir gerne mehr in dieser Story gewünscht.

Fazit:

"Oracle" von Ursula Poznanski ist ein All-Age Thriller mit einem aufregenden Plot, der mir leider etwas zu seicht beschrieben wurde und ich viel mehr erwartet habe. Eine gute Geschichte über einen Jungen, der eine besondere Gabe hat und der er sich stellt.

~ ein interessanter Plot um ein modernes Oracle ~ flüssiger und fesselnder Schreibstil ~ Herzrasen und Nervenkitzel haben mir gefehlt ~

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Veröffentlicht am 13.08.2023

ein kunterbunter Roman mit Charme und Humor

Ziemlich bunte Zeiten
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Zum Cover:

Das Design ist den vorherigen Büchern der Reihe angepasst, nur farblich sticht es etwas aus der Reihe. Man erkennt einige Charaktere und eine Szene aus dem Buch wieder, was mir sehr gefallen ...

Zum Cover:

Das Design ist den vorherigen Büchern der Reihe angepasst, nur farblich sticht es etwas aus der Reihe. Man erkennt einige Charaktere und eine Szene aus dem Buch wieder, was mir sehr gefallen hat. Besonders der Titel ist toll in Szene gesetzt und der gesamte Stil hat einen hohen Wiedererkennungswert zu den anderen Büchern von Angelika Schwarzhuber.

Meine Meinung:

Mit "Ziemlich bunte Zeiten" dem 4. Band der Reihe "Die Freundinnen vom Chiemsee" von Angelika Schwarzhuber laß ich die erste Geschichte der vielen Protagonisten und hatte eine schöne Lesezeit. Ich möchte unbedingt noch die ersten Bände über die anderen Charaktere lesen.

Als Ben's Beziehung scheitert fangen ihn seine Freundinnen Anna, Ilona und Zoe auf. Obwohl er ein Spitzenkoch ist und er seine Karriereleiter weiter nach oben hätte ausbauen können, hat er sich entschlossen im Delikatessenladen von Ilona sich zu verwirklichen. Zu sehr hat ihn der Stress in einer noblen Küche zugesetzt und ihm keinen Freiraum für seine Ideen gegeben. Da schlägt er sich lieber mit einer sehr schwierigen Kundin rum, die einen Großauftrag für eine Geburtstagsfeier in Auftrag gegeben hat und alle besprochenen Pläne immer wieder über Bord wirft. Als er dabei auf Florian trifft, beginnen für ihn ziemlich bunte Zeiten, zwischen Hoffnung und Enttäuschung. Immer Mittendrin seine chaotischen Freundinnen ...

Obwohl ich mit dem 4. Band der Reihe gestartet habe, fand ich mich schnell in die Erzählung ein und fühlte mich wohl in den Umgebungsbeschreibungen. Lediglich mit den vielen Charakteren und Namen tat ich mich anfänglich etwas schwer und hätte mir ein Personenregister gewünscht, um immer einmal kurz nachschauen zu können, wer mit wem in einer Beziehung/Verbindung steht.

Die Charaktere waren mir alle sympathisch und ich habe große Freude gehabt sie alle kennenzulernen und musste des öfteren Schmunzeln. Besonders über Ilona - ihren Humor fand ich einfach köstlich und das sie eine so liebreizende kleine Plaudertasche war - einfach nur zum gernhaben. Ben war mir manchmal etwas zu blas und zu lieb, doch im Verlaufe der Geschichte durchbricht er seine Entwicklung und zeigte eine andere Seite. Die aufbauende Liebesgeschichte war durchzogen von kleinen Dramen, die die Story lebendig gestaltete. Dadurch, dass die Annäherung erst sehr langsam vorranschritt, und zum Ende hin sehr schnell verlief, konnte ich hier nicht ganz das Herzklopfen zwischen den Protagonisten fühlen. Ein kleiner Funke hat mir hierbei noch gefehlt.

Der Zusammenhalt der einzelnen Persönlichkeiten und der enge Familienzusammenhalt in allen Lebenslagen die es zu bewältigen gab, zauberte einen besonderen Charme und Wohlbefinden aus.

Das Ende fühlte sich für mich abgeschlossen und zufrieden an und vielleicht geht es ja noch weiter in der Toskana.

Am Ende des Buches fand ich einige leckere Rezepte, die mich im Buch schon sehr gereizt haben und ich während des Lesens permanent Appetit hatte. Besonders als Ben die vielen Leckereien für das Büfett vorbereitete, lief mir das Wasser im Mund zusammen. Das ein oder andere Gericht werde ich mit Sicherheit nachkochen.

Fazit:

"Ziemlich bunte Zeiten" von Angelika Schwarzhuber ist ein kunterbunter Roman mit Charme und Humor, und einem schönem Setting. Ein Wohlfühlbuch zum Schmunzeln und mit vielen Leckereien.

~ Eintauchen & Wohlfühlen ~ Schmunzelfaktor garantiert ~ liebreizende Charaktere und ein Hauch von Drama ~

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Veröffentlicht am 03.08.2023

Ein gefühlvoller Roman, der mich öfters zu Tränen gerührt hat

Einen Herbst und einen Winter lang
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Zum Cover:

Das Cover finde ich sehr ansprechend und passend zur Geschichte und zeigt hier schon den innigen Zusammenhalt der Protagonisten. Der Hintergrund ist farblich nostalgisch gestaltet und die jungen ...

Zum Cover:

Das Cover finde ich sehr ansprechend und passend zur Geschichte und zeigt hier schon den innigen Zusammenhalt der Protagonisten. Der Hintergrund ist farblich nostalgisch gestaltet und die jungen Kinder rücken in den Vordergrund, und gaben mir beim Betrachten bereits ein wehmütiges Gefühl.

Meine Meinung:

Mit " Einen Herbst und einen Winter lang" von Margit Steinborn wurde ich in die Zeit 1908 in Berlin zurückversetzt und erlebte eine Zeitreise mit viel Schmerz und Leid, Hoffnung und Liebe.

Berlin 1908 zur Zeit der Klassenunterschiede zwischen Oberschicht und Arbeiterschaft: Isa lebt mit ihrer Mutter und Bruder Moritz im Scheunenviertel und verlassen durch ihren Vater versucht sie die Familie zusammenzuhalten und mit zu versorgen. Dabei hilft der Nachbarsjunge Viktor den Geschwistern und lernt ihnen das Betteln und Stehlen, um über die Runden zu kommen. Eigentlich will Isa das überhaupt nicht, und ihr schlechtes Gewissen zermürbt sie, doch es bleibt ihr keine andere Möglichkeit. Als eines Tages ein schlimmer Unfall passiert und Isa einem kleinen Mädchen aus der Oberschicht das Leben rettet, trifft sie auf dessen Bruder Henning. Der junge Mann ist Isa dankbar für ihren Einsatz und möchte sich bei ihr bedanken. Doch er sucht das Bettelkind jahrelang ohne Erfolg, bis die Beiden sich erneut über den Weg laufen und er tut alles, um diesen Kontakt nicht wieder abbrechen zu lassen.

Diese Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und mitfiebern lassen. Es war für mich eine Zeitreise mit vielen Emotionen, die sich authentisch anfühlten, wenn auch sehr hart die Umstände geschildert wurden - so konnte ich mir gut vorstellen, dass es sich genauso damals zugetragen hat. Die Oberschichten feierten ein Fest nach dem anderen und schlossen neue Zusammenkünfte. Die Arbeitergesellschaft dagegen schufteten hart in den Betrieben und konnten sich kaum ernähren. Arbeitssicherung wurde damals noch nicht so groß geschrieben wie heute und für die Unternehmer war es zu kostspielig.

Der Schreibstil von Margit Steinborn ist gefühlvoll, bildhaft und mitreißend. Ich durchlebte mehrere Phasen von Emotionen, wie Hoffnung, Schmerz & Leid, aber auch große Gefühle wie Liebe, Zusammenhalt & Fürsorge. Es gab einige Ereignisse, die mich innerlich zerrissen und zu Tränen rührten, und auch Szenen, in dem mir das Herz aufging. Einfach nur wundervoll!

Die Charaktere lernte ich schnell und immer tiefgründiger kennen. Ihre Handlungen waren nachvollziehbar, auch wenn ich mir manchmal etwas anderes gewünscht hätte. Isa ist eine sehr fürsorgliche und kämpferische Persönlichkeit. Ich habe sie bewundert für ihre Kraft und ihren Frohsinn, obwohl ihre Umstände nicht die besten waren. Henning war mir sympathisch und tat mir oftmals leid, weil er sich einsam und missverstanden fühlte. Die Nebencharaktere schätzte ich auch sehr, nur die Eltern von Henning waren mir zu stark an sich selbstdenkend, was bei Vater Max mit der Zeit etwas besser wurde. Ich hoffe hier, dass er sich etwas mehr für seine Mitmenschen erwärmen wird.

Das Ende hat mich stark getroffen, nicht nur das es offen für Band 2 blieb, sondern auch was sich alles zugetragen hat zum bevorstehenden Krieg und zwischen Isa und Henning. Ich kann es kaum erwarten, dass es im Oktober 2023 weitergehen wird.

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Fazit:
"Einen Herbst und einen Winter lang" von Margit Steinborn ist ein mitreißender erster Teil der "Stadtlichter-Saga" und beschreibt die verarmten Schichten und die Oberschichten Berlins um 1908-1913 vor dem Ersten Weltkrieg. Ein gefühlvoller Roman, der mich öfters zu Tränen gerührt hat. Mein Lesehighlight im August 2023.

~ Klassengesellschaft zur Zeit Berlins 1908 - 1913 ~ authentisch ~ fesselnd und ergreifend ~ Lesehighlight ~

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Veröffentlicht am 01.08.2023

~ eine Wohlfühlstorie zum Abtauchen ~

Die traumhafte Konditorei im Löwensteg
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Zum Cover:

Das Cover ist ein absoluter Blickfang und lud mich zum Träumen ein. Genau so habe ich mir während des Lesens die kleine Konditorei vorgestellt. Hier passt einfach alles stimmig zusammen. Eine ...

Zum Cover:

Das Cover ist ein absoluter Blickfang und lud mich zum Träumen ein. Genau so habe ich mir während des Lesens die kleine Konditorei vorgestellt. Hier passt einfach alles stimmig zusammen. Eine wunderschöne Gestaltung, die ich mir gerne in allen Detaills angeschaut habe und mich darin fallen lassen konnte.

Meine Meinung:

"Die kleine Konditorei im Löwensteg" von Kerstin Garde ist der 2. Band der Löwensteg-Wohlfühl-Liebesroman-Reihe, und unabhängig vom ersten Teil lesbar. Mich hat die Geschichte verzaubert und abgeholt.

Nova ist tief gekrängt und verletzt, als sie ihren Freund Lucas im Flagranti mit einer anderen erwischt und setzt ihn vor die Tür. Dabei hatte sie sich ihr gemeinsames Leben so schön vorgestellt - Lucas und Nova im kleinen Haus ihrer Tante im Löwensteg lebend und die kleine Konditorei führend. Aus der Traum, oder doch nicht? Tante Agnes scheint von ihrer Lage zu spüren und macht Nova das Angebot die Konditorei "Bei Agnes" zu übernehmen, weil sie auswandern möchte. Nova ist hoch motiviert und stürzt sich in das neue Abenteuer, doch mit einigen Hindernissen. Die Baustelle im Nachbarhaus vertreibt ihre Kunden und die Familienfehde zwischen der Konditorei und einer Konditoreikette holt sie ein. Wird Nova einen Ausweg finden und ihren Laden retten? Und was verbirgt ihr neuer Angestellter Nathan, in dem sie immer mehr ihr Herz verliert?

Von Anfang an, war ich begeistert von dem Charme der kleinen Konditorei und der Geschichte der Vorfahren des Ladens. Sehr detailliert beschreibt die Autorin Kerstin Garde diesen bezaubernden Laden und die Straße mit den verschiedenen Geschäften und Bewohnern. Es stellte sich sehr schnell eine Wohlfühlatmosphäre ein. Die vielen leckeren Kuchenkreationen wurden bildhaft beschrieben, und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Manchmal fehlte mir hier nur noch das Gefühl, ich würde das frisch gebackene Gebäck gedanklich riechen können. Über einige Rezepte der Vintage-Kreationen am Ende des Buches hätte ich mich gefreut.

Die Charaktere sind facettenreich und liebreizend. Die Bewohner des Löwenstegs halten zusammen und helfen sich gegenseitig, was mir besonders gut gefallen hat. Nova ist eine sehr sympathische und authentische Persönlichkeit. Es gab Punkte, da dachte ich sie würde aufgeben, aber sie kämpfte weiter für ihren Traum - ihre eigene kleine Konditorei zu führen, egal was für Hürden ihr in den Weg gestellt wurden. Nathan mochte ich ebenfalls sehr gern, trotz seiner eigenen Schatten aus der Vergangenheit und Gegenwart.

Die zarte Verbindung der beiden baute sich zunehmend auf und hinterlies eine angenehme Romantik. Obwohl alles sehr stimmig und nachvollziehbar war, baute sich das spürbare Herzklopfen bei mir nicht gänzlich auf. Das gewisse Knistern zwischen Nova und Nathan hat mir gefehlt und vielleicht mit einigen gemeinsamen Szenen mehr, die das Verstärkt hätten, um bei mir dieses besondere Gefühl hervorzurufen.

Die Geschichte verlief durchweg im Wohlfühlmodus gespickt durch den Hindernissen mit Spannung auf das Happy End. Ich hatte eine besonders schöne Lesezeit mit der Story und bin nun natürlich neugierig auf den ersten Teil, der über den Trödelladen von Novas Freundin erzählt, und auf den 3. Band der Reihe gespannt.

Fazit:

Mit "Die kleine Konditorei im Löwensteg" von Kerstin Garde erlebte ich eine authentische Wohlfühlstory mit Romantik und Spannung. Die Liebe zum Beruf der Konditoren war spürbar und ich war dem Charme dieses kleinen Ladens und der Bewohner der Straße verfallen.

~ eine alte Familienfehde die wieder aufkeimt ~ herzliche Bewohner und Charaktere ~ eine Liebesgeschichte an alle Konditoren ~ eine Wohlfühlstorie zum Abtauchen

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