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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.12.2024

Hat mich nicht überzeugt

Nachtflut
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So richtig überzeugen konnte mich dieses Buch leider nicht.
Dafür, dass es ein Thriller sein soll, hat es meiner Meinung nach recht lange gedauert den Spannungsbogen aufzubauen, der dann wiederum zu schnell ...

So richtig überzeugen konnte mich dieses Buch leider nicht.
Dafür, dass es ein Thriller sein soll, hat es meiner Meinung nach recht lange gedauert den Spannungsbogen aufzubauen, der dann wiederum zu schnell aufgelöst wird.
Dabei war die Wendung um die traumatische Erfahrung in Elisas Vergangenheit durchaus nicht schlecht und hat mir als unerwartete Erklärung gut gefallen.
Hier hätte ich mir etwas mehr Zeit gewünscht diese "Entdeckung" aufzubauen und so eine längere Spannung zu erzeugen.
Der akute Kampf gegen die ansteigende Flut war allerdings sehr präsent und hat diesem Handlungsstrang wenig Raum gelassen, den er meiner Meinung nach verdient hätte.
Das Geheimnis der Nachbarn, bei denen Elisa in der Notsituation unterkommt, kam auch etwas unerwartet, jedoch bleiben hier für mich ein paar Fragen offen.
Auch muss ich leider sagen, dass es mir schwer gefallen ist, mich mit den Charakteren zu identifizieren, da mir etwas die emotionale Tiefe fehlte.
Insgesamt ist "Nachtflut" eine spannend gedachte Geschichte mit guten Wendugen, die aber zu wenig dramaturgisch aufgebaut wurde, um ein wirklich überzeugender Thriller zu sein.

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Veröffentlicht am 21.12.2024

Eher Krimi

Das Wunder vom Christkindlesmarkt
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1924. Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt verkauft die junge Witwe Evelyn filigrane Rauschgoldengel, die die Herzen der Besucher im Sturm erobern.
Sie kann den beliebten Christbaumschmuck gar nicht schnell ...

1924. Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt verkauft die junge Witwe Evelyn filigrane Rauschgoldengel, die die Herzen der Besucher im Sturm erobern.
Sie kann den beliebten Christbaumschmuck gar nicht schnell genug fertigen, als inmitten des vorweihnachtlichen Trubels ein rätselhafter Fund alte Wunden aufreißt.
In einem Wintermantel stößt Evelyn auf ein leeres Kuvert, auf dem sie die Handschrift ihres verstorbenen Mannes Gerson erkennt.
Doch was sollte ihr Gerson von der Adressatin des Briefes gewollt haben?
Die Suche nach einer Antwort stellt Evelyn schon bald vor ungeahnte Probleme...

Was auf den ersten Blick wie eine romantische Weihnachtsgeschichte aussieht, entpuppt sich recht bald als ein historischer Weihnachtskrimi.
Und dies sogar auf zwei unterschiedlichen Ebenen!
Wie kam das Kuvert in den Mantel von Frieba, dem verstorbenen Untermieter von Evelyns früherer Lehrerin?
Und warum holt diese Benjamin, einen jungen mittellosen Maler, so schnell nach Friebas Tod aus Prag nach Nürnberg?
Auf der Suche nach Hinweisen zu dem ominösen Briefumschlag kommt es im Umfeld von Evelyn zu weiteren mysteriösen Todesfällen, aber mit Hilfe und Unterstützung von Benjamin forscht Evelyn weiter - und kommt dabei selbst in Gefahr.
Zur gleichen Zeit setzen Evelyns egoistische Mutter Gertraud und deren spielsüchtiger Bruder Joachim Evelyn unter Druck, nicht nur den reichen Kilian zu heiraten, sondern auch Gersons Haus an den unsympathischen Hotelier Brungässner zu verkaufen - nur um mit Evelyns Geld dann ein feudales Leben zu führen zu können.
Und meinen es Kilian und seine materialistische Schwester Sibylle wirklich gut mit Evelyn?
Die ganze Geschichte um den verschwundenen Brief wird immer mysteriöser und nicht nur Evelyn stellt immer neue Theorien auf.
Und dann hat auch noch anscheinend Benjamin ein Geheimnis. Was verschweigt er?
Die Geschichte um die Nürnberger Rauschgoldengel geht in der Handlung fast unter.
Auch die Beschreibungen des Christkindlesmarkt findet eher nur am Rande statt.
Alles in allem mehr Spannung als Besinnlichkeit, wer weihnachtliche Romantik pur erwartet, könnte enttäuscht sein - auch wenn es natürlich zum Schluss noch ein Happy-End gibt.

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Veröffentlicht am 10.12.2024

Zweite Chancen

Weihnachtswunder im Hotel Mistelzweig
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Amelie hat der Liebe abgeschworen, denn ihr Freund und Chef hat in ihr offenbar nur eine billige Arbeitskraft für sein Hotel gesehen.
Sie trennt sich von ihm und beschließt in ihre Heimatstadt Rothenburg ...

Amelie hat der Liebe abgeschworen, denn ihr Freund und Chef hat in ihr offenbar nur eine billige Arbeitskraft für sein Hotel gesehen.
Sie trennt sich von ihm und beschließt in ihre Heimatstadt Rothenburg ob der Tauber zurückzukehren, um ihre geliebte Oma Ruth bei der Führung des Familienhotels "Mistelzweig" zu unterstützen.
Doch leider schreibt das "Mistelzweig" rote Zahlen.
Um wieder mehr Gäste in das charmante Hotel inmitten der märchenhaften Altstadt zu locken, bietet Amelie ein Weihnachtsspecial an: Übernachtung plus Führung über die örtlichen Weihnachtsmärkte. Dazu reisen auch der attraktive Franklin Scott und sein Großvater Georg an.
Und schon bald zeigt sich, dass Oma Ruth und Georg eine gemeinsame Vergangenheit miteinander verbindet...
Können Amelie und Ruth das Hotel retten, und beschert ihnen das Schicksal sogar ein romantisches Weihnachtsgeschenk?

Cover und Titel verraten es eigentlich schon: Hier handelt es sich um eine romantische Weihnachtsromanze mit einem Anteil Kitsch, genau wie es bei solchen Geschichten gewünscht ist.
Selbstverständlich finden Amelie und Franklin zueinander und das beschauliche Rotenburg bildet einen wunderschönen Rahmen dazu.
Der Weg zum Happy-End ist mit nur kleinen Hindernissen bestückt und so wird der Roman zu einer Wohlfühllektüre.
Alles in allem ging es mir zwar deutlich zu schnell und deutlich zu glatt, aber gerade in der Weihnachtszeit kann man dies mit einem Lächeln akzeptieren.

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Veröffentlicht am 09.12.2024

Betty is Queen

Tee auf Windsor Castle
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Als Kate sich entgegen ihrer Überzeugung zu einer Führung durch Windsor Castle überreden lässt, verläuft sie sich im Labyrinth der Flure des Schlosses.
Welch Glück, dass sie in der Küche auf eine liebenswerte ...

Als Kate sich entgegen ihrer Überzeugung zu einer Führung durch Windsor Castle überreden lässt, verläuft sie sich im Labyrinth der Flure des Schlosses.
Welch Glück, dass sie in der Küche auf eine liebenswerte alte Dame namens Betty trifft, die sich erstaunlich gut im Schloss auskennt - und ihr in royalem Porzellan einen gepflegten Beuteltee serviert.
Einen Tag und eine Nacht lang werden Kate und Betty zu Freundinnen, die die Welt durch die Augen der jeweils anderen neu entdecken und gemeinsam herausfinden, was im Leben wirklich zählt.

Kate stammt aus Glasgow und dort, wie sie selbst sagt, aus der Unterschicht.
Von der königlichen Familie, die ihrer Meinung nach auf Kosten der Bevölkerung in Saus und Braus lebt, hält sie nicht viel.
Von einer Freundin überredet, nimmt Kate widerstrebend an einer Führung durch Windsor Castle teil.
Auf der Suche nach einer Toilette trifft sie in einer Teeküche auf die sympathische Betty, eine vermeintlich langjährige Hausangestellte der Royals.
Der Untertitel "Sie war nie wirklich weg" lässt vermuten: Trifft Kate auf die (eigentlich verstorbene) Queen?
Betty kennt jedenfalls nicht nur in dem riesigen Schloss jeden Winkel - nein ihr entschlüpft auch ein "Onkel David", als es um den Bruder von König George, dem Vater der Queen, geht.
Und sogar einen Corki hat Betty...
Die komplette Handlung ist komplett unrealistisch, aber nichtsdestotrotz auch sehr charmant.
Wenn "Betty" vom durchgetakteten Alltag der Queen erzählt, die quasi nie allein sein konnte oder durfte, dass sie z.B. nie in einen Pub gehen oder Freunde treffen konnte, dann tut sie dies sehr liebenswert und respektvoll und nicht nur Kate stellt irgendwann fest: Dieses Leben ist, trotz Geld und Ruhm, dann vielleicht doch nicht so wunderbar.
Aber auch Betty lernt von Kate etwas vom Leben außerhalb der Palastmauern und aus zwei Fremden werden so etwas wie Freundinnen.
Das Ende mit Ioanna, auf die Kate auf dem Heimweg trifft, fand ich nicht so gelungen.
Ein offenes Ende hätte mir besser gefallen.
Alles in allem eine nette Geschichte, die ich mit einem Lächeln beendet habe.

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Veröffentlicht am 25.11.2024

Teil 2 der Reihe

Vino, Mord und Bella Italia! Folge 2: Das Vermächtnis der Winzerin
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Anna fühlt sich in der Toskana schon wie zu Hause.
Seit Neuestem darf sie sogar als Reporterin für den "Gazzettino Fontenaia" nach spannenden Geschichten im Ort suchen.
Dass sie dabei ausgerechnet beim ...

Anna fühlt sich in der Toskana schon wie zu Hause.
Seit Neuestem darf sie sogar als Reporterin für den "Gazzettino Fontenaia" nach spannenden Geschichten im Ort suchen.
Dass sie dabei ausgerechnet beim Dorffest über eine tote Winzerin stolpert, war aber nicht geplant.
Und auch Commissario Vico Martinelli gefällt es ganz und gar nicht, dass Anna ihm schon wieder bei einem Mordfall dazwischenfunkt.
Doch da der Mörder - der noch am Tatort verhaftet werden konnte - kein Italienisch spricht, bittet Martinelli Anna zähneknirschend als Dolmetscherin um Hilfe.
Was Anna beim Verhör über die Vergangenheit und Zukunft des alten Weinguts erfährt, weckt nicht nur ihre Instinkte als Reporterin, sondern auch ihren Sinn für Gerechtigkeit...

Der zweite Teil der Reihe ist ebenfalls recht kurzweilig und sogar etwas spannender als der erste Band.
Für einen Krimi-Snack zwischendurch eine gute Wahl.

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