Überzeugt nicht ganz
Fräulein Liebe und das Glück der BücherIm Frühjahr 1945 steht die 18-jährige Eva Liebe endgültig vor dem Nichts: Im zerbombten Berlin hat sie ihre Familie verloren, ihren Verlobten und jedes bisschen Hab und Gut.
Mit letzter Kraft schlägt Eva ...
Im Frühjahr 1945 steht die 18-jährige Eva Liebe endgültig vor dem Nichts: Im zerbombten Berlin hat sie ihre Familie verloren, ihren Verlobten und jedes bisschen Hab und Gut.
Mit letzter Kraft schlägt Eva sich nach Andernach am Rhein durch, wo der Bruder ihrer Mutter eine Buchhandlung betreibt.
Doch ihr Onkel wurde an die Front geschickt und die Tante empfängt Eva zunächst mit Misstrauen - denn die Buchhandlung ist ein geheimer Treffpunkt für Nazi-kritische Intellektuelle.
Erst als Eva ihr Händchen für Bücher beweist und zarte Bande zu dem kriegsversehrten Schreiner Georg knüpft, scheint so etwas wie neues Glück möglich.
Der 2. Weltkrieg ist beinahe zu Ende, und Hoffnung zieht den Rhein hinauf.
Dann wird die Buchhandlung mitten während einer Lesung von einer Bombe getroffen...
Eva Liebe ist eine naive junge Frau, die in kürzester Zeit ihre komplette Familie und ihr Zuhause bei einem Bombenangriff verliert.
Zu Fuß schlägt sie sich von Berlin nach Andernach durch, der Weg und die Strapazen werden jedoch nur angedeutet.
In Andernach lebt sie bei ihrer Tante und zwei Cousinen und auch hier werden der Alltag und die Schwierigkeiten im Krieg nur berührt, nicht jedoch vertieft.
Es werden verschiedene Themen angerissen, aber nicht verfolgt und somit wurde leider viel verschenkt.
Schreiner Georg hat nicht nur ein Trauma nach einem Einsatz an der Front zurückbehalten, auch gibt es ein Geheimnis in seiner Vergangenheit über das er nicht spricht und bis zum Ende dieses ersten Teiles offen bleibt.
Die Geschichte hat durchaus Potential, aber leider hat sie mich nicht wirklich überzeugt, da mir vieles zu glatt war, zu schnell abgehandelt wurde.
Den zweiten Teil werde ich nicht mehr lesen.