Marianne Ihlen
So long, Marianne – Leonard Cohen und seine große LiebeHydra, 1960: Der junge Leonard will ein berühmter Schriftsteller werden.
Dann lernt er Marianne und ihren Mann kennen und wird Zeuge, wie ihre Ehe zerbricht.
Leonard kümmert sich um die tief verletzte ...
Hydra, 1960: Der junge Leonard will ein berühmter Schriftsteller werden.
Dann lernt er Marianne und ihren Mann kennen und wird Zeuge, wie ihre Ehe zerbricht.
Leonard kümmert sich um die tief verletzte Marianne und sie verlieben sich ineinander.
Nachdem sein Roman jedoch von der Kritik zerrissen wird, fällt er in eine Depression.
Jetzt ist es an Marianne, ihn zu retten: Sie schenkt Leonard eine Gitarre und ermutigt ihn dazu, Songs zu schreiben.
Bald feiert er erste Erfolge, dann gibt er Konzerte in Europa und Amerika.
Doch kann Marianne ein Leben an der Seite eines Weltstars führen?
"I'm your man" singt Leonard Cohen - und man glaubt es ihm sofort.
Seine Lieder, die er nie singt, sondern in seiner ganz eigenen Art von Sprechgesang vorträgt, üben noch immer eine große Faszination aus.
Ganz besonders auf Frauen, sein Ruf als "Ladies man" war legendär.
Vieles ist aus seinem bewegten Leben bekannt, von seinem Aufenthalt auf Hydra weiß man nur wenig.
Das Lied "So long, Marianne" hat er seiner großen Liebe gewidmet und ich hatte gehofft, in diesem Buch dem Mann Leonard hinter dem Singer/Songwriter Cohen näher zu kommen.
Denn erst nach Hydra wurde Leonard Cohen zum Weltstar!
Aber wie war er vorher? Wie wurde er zu dem Sänger mit der sanften, melancholischen Stimme?
Leider geht es aber in diesem Buch zum allergrößten Teil um Marianne Ihlen, um ihre Gedanken, ihre Gefühlswelt.
Leonard Cohen ist mehr oder weniger zu einer Nebenrolle degradiert.
Seine Persönlichkeit, seine Gedanken und Gefühle werden in seltenen Momenten einmal angekratzt und bevor SEINE Geschichte sich vertiefen könnte, springen die Autoren schon wieder zurück zu IHR.
Eigentlich müsste das Buch "Marianne Ihlen und ihre große Liebe heißen", denn es geht im Prinzip nur um sie!
Für mich leider daher eine kleine Enttäuschung, da ich Leonard Cohen in der Geschichte quasi nicht wirklich "gefunden" habe.
Aber ich werde sicher in der nächsten Zeit meine Lieblingslieder von ihm "Bird on the wire" und "Dance Me to the End of Love" im Ohr haben. Das ist schön.