Gone with the Wind
Meine Meinung
Von "Vom Winde verweht" kenne ich weder das Buch noch den Film. Dennoch habe ich diese Romanbiografie sehr gerne gelesen. Jetzt habe ich richtig Lust auf den Filmklassiker aus Hollywood ...
Meine Meinung
Von "Vom Winde verweht" kenne ich weder das Buch noch den Film. Dennoch habe ich diese Romanbiografie sehr gerne gelesen. Jetzt habe ich richtig Lust auf den Filmklassiker aus Hollywood bekommen.
Irgendwie weiß ich nicht, was ich von Vivien Leigh halten soll. Die Theaterschauspielerin las das Buch "Vom Winde verweht", ein Werk aus der Feder von Margaret Mitchell, das 1936 die Bestsellerlisten stürmte und in Vivien den starken Wunsch schürte, die Hauptrolle als Scarlett O’Hara zu bekommen. Die Britin wurde tatsächlich auserwählt.
Schon vor ihrer großen Filmrolle hatte sich Vivien von ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter getrennt. Sie fühlte sich nur auf der Theaterbühne wohl. Dort lernte sie ihre wirklich große Liebe Laurence Olivier kennen und lieben. Beide brannten für das Theater. Beide verließen ihre Ehepartner und Kinder. Ihre Liebe ließ sie so manche Hürde meistern.
Ich konnte gut verstehen, dass Vivien sich diesen großen Traum erfüllen wollte und es letztendlich auch tat. Aber im Hinterkopf hatte ich immer das Bild eines kleinen Mädchens, das seine Mutter nie sah. In wen man sich verliebt, hat man nicht im Griff. Ich denke, da sind wir wohl alle machtlos. Aber sein kleines Kind zurückzulassen, übersteigt mein Verständnis.
Die Dreharbeiten verlangten Vivien alles ab. Nur ihre große Liebe zu Laurence ließ sie die Strapazen meistern. Wie dieser Film entstand, empfand ich als Abenteuer pur. So viele Probleme bei einem Filmdreh vermutet man beim Filmeschauen wirklich nicht. Ich war stellenweise selbst gestresst beim Lesen und konnte Vivians Erschöpfung förmlich spüren.
Clark Gable, in der Rolle des Rhett Butler, war Vivien anfangs nicht sonderlich sympathisch. Wie soll man Filmküsse miteinander tauschen, wenn man sich unsympathisch ist? Auch für mich kam Clark Gable anfangs etwas überheblich rüber. Manchmal benahm er sich wie eine Diva, der man nichts recht machen konnte. Im späteren Verlauf änderte ich jedoch meine Meinung. Warum, solltet ihr am besten selbst lesen. Clark Gable konnte mit seiner fairen Einstellung zu Menschen bei mir punkten.
Ich sah Parallelen zu Viviens realem Leben. Eine Liebe, für die ihr kein Weg zu weit war.
Vivien hatte wirklich Glück, als Britin die Rolle der Scarlett O’Hara zu ergattern. Neben den strapaziösen Dreharbeiten wurde ihr das prüde Amerika zum Verhängnis. Sie musste ihre Liebe zu Laurence Olivier geheim halten. Die Amerikaner hätten keine Schauspielerin geduldet, die verheiratet ist und fremdgeht. Aber Laurence war nun mal der Mann, der Vivien Leigh Kraft gab.
Fazit
Die Hintergrundinformationen zu diesem Südstaatendrama fand ich hochinteressant. Das Klima hinter den Kulissen war für mich erschütternd. Ein total nervöser Regisseur und cholerische Drehbuchautoren stellten Vivien Leighs Entscheidung, die Rolle anzunehmen, mehrmals in Frage. Ich empfehle auch das Nachwort und die Literaturempfehlungen zu lesen.
The End
Danke Charlotte Leonard. Ich war von Anfang bis Ende von der Geschichte gefesselt.
Von mir eine klare Empfehlung