Island - der neue Reisetraum?
Der Sommer der IslandtöchterNach das "Versprechen der Islandschwestern" hat die Autorin erneut eine Geschichte geschrieben, die im aktuell sehr angesagten Island spielt.
In den Kapiteln wird abwechselnd aus der Sicht von Monika ...
Nach das "Versprechen der Islandschwestern" hat die Autorin erneut eine Geschichte geschrieben, die im aktuell sehr angesagten Island spielt.
In den Kapiteln wird abwechselnd aus der Sicht von Monika (1978) und Hannah (2018) erzählt.
Beide Frauen sind im zeitlichen Abstand von 40 Jahren an einem Scheideweg in ihrem Leben angekommen.
Wie soll/wird es in ihrem Leben weitergehen?
Monika ist auf Island zum ersten Mal wirklich verliebt. Sie träumt von einem einfachen, gemeinsamen Leben mit Kristján - anstatt den Wünschen der Eltern zu folgen und an der Seite ihres Verlobten Peter die elterliche Firma zu übernehmen.
Hannah lebt in Scheidung und ihre berufliche Karriere ist aus gesundheitlichen Gründen am Ende.
Ein Jahr Auszeit auf Island soll ihr die dringend Ruhe bringen.
Der Isländer Jón bringt allerdings ihr Gefühlsleben ein wenig durcheinander.
Soll - oder will - Hannah so schnell wieder die Liebe in ihr Leben lassen?
Es ist kein allzu großer Spoiler wenn ich sage, dass sehr schnell klar ist, dass die mittlerweile geschiedene Monika Hannahs Mutter ist.
Die Frage ist - warum haben die beiden ein solch katastrophales Verhältnis zueinander?
Was ist vor 40 Jahren auf Island wirklich passiert und wer ist Hannahs Vater?
Hannah kommt durch einen Zufall einer Geschichte aus der Vergangenheit auf die Spur, welche die Zukunft von ganz verschiedenen Menschen, nicht nur ihre eigene, ganz unterschiedlich beeinflusst hat.
Und die eigene, jüngere Vergangenheit - und auch die von Jón - stürzen Hannah zusätzlich in ein Gefühlschaos.
Es wird, für alle Beteiligten, Zeit ihre Geheimnisse endlich offen zu legen.
Dabei kommt Erstaunliches zutage...
Ich mochte drei Dinge hier sehr:
- Es ist eine Geschichte die auf zwei Zeitebenen spielt, aber mal keine historische Komponente hat
- Die "Heldin" der aktuellen Zeitschiene ist keine Mittzwanzigerin, die auf den Helden in schimmernder Rüstung wartet, sondern im Leben steht und ihre Wunden und Narben trägt.
- Die Beschreibungen von Island und den Bewohnern war sehr bildhaft und befeuert den Wunsch dorthin zu reisen.
Das Ende fand ich teils unerwartet, aber realistisch!
Ich habe die literarische Reise nach Island sehr genossen und freue mich auf weitere Bücher der Autorin!