Ich hätte das Buch gerne gemocht
Ravenhall Academy 1: Verborgene MagieZuerst einmal möchte ich, weil es ein sehr sensibles Thema ist, mich davon distanzieren hier die Diskussion über Bloggerinnen sind (keine) Autorinnen zu führen. Meine Meinung dazu ist, dass jede*r Schreiben ...
Zuerst einmal möchte ich, weil es ein sehr sensibles Thema ist, mich davon distanzieren hier die Diskussion über Bloggerinnen sind (keine) Autorinnen zu führen. Meine Meinung dazu ist, dass jede*r Schreiben kann und darf und nicht dafür studiert oder dies als Beruf haben muss. Es gibt genug Beispiele, wo Fanfiction zu Bestsellern wurden und ja, auch wenn das manche überraschen mag, sind Verlage Institutionen und Teil der Marktwirtschaft und somit an Gewinnen interessiert und natürlich wird dies bei allen Entscheidungen miteinbezogen und sollte niemandem schockieren.
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Jetzt allerdings zum Buch. Leider konnte mich die Geschichte und der Schreibstil nicht überzeugen. Ich hatte das Gefühl fünf Bücher gleichzeitig zu lesen, weil mich die einzelnen Elemente immer an ein anderes Buch oder Serie erinnert haben, die ich bereits kenne. Harry Potter, trifft auf Winx Club, Crave und mir fehlte die Individualität, das Besondere. Darüber hinaus empfand ich den Schreibstil wirklich als Zumutung. So viele Wiederholungen an Wörtern und Sätzen bzw. Satzbau. Ich konnte bereits nach dem 3 Kapitel nicht mehr das Wort „Hundelady“ hören. Genauso wie „Mr. Blueberry“. Auch ergeben sich oft Dopplungen wie bei „lächelte grinsend“, was einfach dann keinen Sinn ergibt.
Ebenfalls wurde in den ersten Kapiteln immer wieder betont, dass es zwar seltsam war, Lilly aber jetzt keine Zeit hat sich darüber Gedanken zu machen. Das fand ich nach der dritten Wiederholung sehr anstrengend. Die Wortwahl ist immer wieder gleich, keine Verwendung von Synonymen und unterschiedlichem Satzbau. Auch die Dialoge wirkten nicht natürlich und die Liebesbeziehung hatte für mich keine Substanz oder emotionale Tiefe. Alle Situationen, in denen Spannung aufgebaut werden sollte, waren für mich sehr konstruiert. Immer lauschte Lilly zufällig oder traf zufällig auf jemanden. Diese Szenen laufen dann auch immer gleich ab, ihr Hund macht Lärm und sie müssen flüchten, bevor sie alles hören konnte. Alle Charaktere sind klischeehaft gezeichnet und sind sehr blass und es gibt keine Entwicklung.
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Nichtsdestotrotz könnte das Buch vielleicht einfach für eine jüngere Zielgruppe interessant sein und ich finde das Cover, Farbschnitt und das komplette Design gelungen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich Band 2 lesen werde. Ich bin jedoch der Meinung, dass man jede Person in ihrem Traum ein eigenes Buch zu veröffentlichen unterstützen sollte und es wird mich nicht davon abhalten weiterhin Debütromane zu lesen.