Das Cover verströmt ein gewisses Urlaubsfeeling. Zu sehen sind unter anderem ein Strandkorb, zwei Surfer samt Bretter unter dem Arm und ein paar Muscheln. Der Hintergrund besticht durch sein blaues Wellenmuster. Ein Bild, das mich an Sommerurlaub denken lässt.

Wellensommer von Karin König erschien im Heyne Verlag. Der Liebesroman spielt irgendwo an der Ostsee im fiktiven Ort Altensande. Die Ich-Erzählerin kommt für einen familiären Notfall in ihre Heimat zurück und nutzt die Chance mal wieder zu surfen. Alles Weitere erfährst du beim Lesen.

Ich habe den Roman an einem Tag verschlungen. Mich hatte die kurze Erwähnung, dass Sandra die Protagonistin auf einem Kreuzfahrtschiff arbeitet zum Buch geführt. Damit startet auch die Geschichte, doch geht es ganz schnell in heimische Gefilde, die nicht weniger spannend zu lesen sind. Der Ort an der Ostsee wird detailliert beschrieben, so dass ich ihn mir gut vorstellen konnte. Nicht unerwähnt möchte ich das Café Rosa im Ort lassen, neben dem besten Kaffee im Ort steht das Café für einen einzigartigen Arbeitsplatz. Inklusion wird im Lokal großgeschrieben, was mir beim Lesen einfach nur gut gefiel.

Es ist ein Buch, bei dem du unbedingt die Taschentücher parat haben musst. Karin König gelang es immer wieder in mir Emotionen hervorzurufen, die zu einem Schluchzen meinerseits führten. An einigen Stellen flossen die Tränen einfach nur, da es mich einfach berührte. Ich mag Bücher, die bei mir tiefe Gefühle auslösen und so konnte ich einfach nicht aufhören, bis das letzte Wort gelesen war.

Hast du Lust auf einen Ausflug an die Ostsee mit einem kleinen Surfkurs und ganz viel Emotionen? Dann bist du hier genau richtig. Es ist ein wunderbarer Urlaubsroman, mit dem man sich auch vom eigenen Balkon an die See träumen kann. Ich habe das Buch auf der Terrasse in der Sonne verschlungen, und hörte förmlich die Möwen auf der Suche nach Beute. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle, die Lust haben auf einen emotionalen Liebesroman.

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Das Cover deutet auf den ersten Blick auf ein Kinderhörbuch hin. Im Hintergrund ist ein Herz mit seinem Geflecht an Adern und Venen zu sehen. Eine in gelb gekleidete Ärztin rennt einem scheinbar vom Herzen kommend entgegen und hält eine weitere Person an der Hand. Das ganze Bild vermittelt ein gewisses Tempo, was passend zur kurzen Geschichte ist.
Doc Caro: Einsatz fürs Herz von Dr. med. Carola Holzner erschien im Argon Verlag. Das Hörspiel wurde unter anderem von der Autorin selbst eingesprochen. Im Untertitel heißt es so schön: Ein Hörspiel über das Herz, den Kreislauf und Erste Hilfe. Und genau das umfasst die 50 Minuten Spieldauer sehr gut.
Wer eine ruhige Wissensvermittlung über das Herz erwartet, wird von der Dynamik des Hörspiels sofort überrollt. Wer allerdings Dr. med. Carola Holzner in einem Gespräch oder Interview schon mal erlebt hat, wird von dem Start ins Hörspiel nicht weiter verwundert sein. Es startet mit einem Lied, das auf den kommenden Inhalt vorbereitet. Es ist laut und lebhaft. In einer ganz realen Situation verpackt vermittelt die Ärztin ganz grundlegende Aspekte zum Herzen und dem Kreislauf und entsprechenden Erste Hilfe Möglichkeiten, die auch für Kinder durchaus machbar sind.
Das Hörspiel ist auf die Zielgruppe von Kindern ab sieben Jahren ausgerichtet. So ist die Sprache und Art der Vermittlung für einen Erwachsenen auf den ersten Blick etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich denke ein Kind wird da vom ersten Moment an gefesselt. Doc Caro nimmt Momos Ängste um Oma Else war und erklärt kindgerecht was im Körper passiert und wie welche Untersuchung bei der Großmutter gemacht wird. Unter anderem erfährt man ganz einfach was ein Stant ist und warum dieser gesetzt wird. Ich fand das Hörspiel durchaus informativ, auch wenn es mir zeitweilig einfach zu schrill war. Aber das ist einfach Geschmackssache. Die Idee hinter dem Hörspiel und der medizinischen Wissensvermittlung für Kinder finde ich sehr gut. Ich empfehle es gerne für Kinder ab sieben Jahren weiter und für die älteren ist vermutlich auch noch das ein oder andere neue zu entdecken dabei.

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Auf dem Cover ist ein Foto des Autoren in jungen Jahren zu sehen. Er steht im wahrsten Sinne des Wortes Kopf umringt von einer Riege junger Menschen. In gelber Schrift stehen darüber Titel und Name des Autoren. Ein Cover, das mich auf den ersten Blick nicht angezogen hat. Einzig die Angabe, dass der Autor selbst liest hat mich zu dem Hörbuch verführen lassen.

Samuels Buch von Samuel Finzi erschien im Hörbuch Hamburg Verlag. Der autobiographische Roman wurde vom Autoren selbst eingesprochen. Ich mag seit jeher die Stimme von Samuel Finzi und habe mich so führ das Hörbuch des Schauspielers entschieden.

Samuel Finzi gibt mir als Hörer einen Einblick in seine Kindheit, Jugend und wie er zur deutschen Sprache kam. Er wurde 1966 in Bulgarien geboren und wuchs in einem künstlerischen Haushalt auf. Er erzählt von seinem Großvater und seinem eher fehlendem Talent für die Musik. Ich habe dem Schauspieler gerne gelauscht, da er ein ganz besonderes Timbre in der Stimme hat, welches nicht nur durch seinen Akzent bestimmt wird. Ich finde es hat etwas beruhigende an sich und so habe ich die fünf einhalb Stunden einfach nur genossen.

Durch das autobiographische Hörbuch habe ich nicht nur einen Blick auf das Leben von Samuel Finzi bekommen, sondern auch auf die politische Situation in Bulgarien zu der Zeit. Mir wurde da wieder bewusst, wie sehr doch der Kalte Krieg aus meinem Bewusstsein verschwunden ist.

Interessierst du dich für das Leben von Samuel Finzi und wie es war in den 70er Jahren in Bulgarien aufzuwachsen? Dann wird dir Samuels Buch gefallen. Ich habe das Hörbuch genossen und einfach der besonderen Stimmfarbe des Schauspielers gelauscht. Ich empfehle es gerne weiter.

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Frühlingswellen von Katharina Mosel entführt mich auf die nördlichste Insel Deutschlands. Sylt ist immer wieder eine (Lese-) Reise wert. Zu gerne lese ich Romane, die auf der Nordseeinsel spielen, denn sie verströmen in der Regel ein ganz eigenes Flair von Freiheit und Liebe zu eben diesem Eiland.

Im neuen Sylt Roman von Katharina Mosel darf ich Henrike auf ihre Heimatinsel folgen. Mit knapp 50 Jahren führt es sie zu ihren Wurzeln zurück, um sich dort bei ihrer Mutter zu erholen und neue Kraft zu tanken. Ein Spaziergang an der zum Teil rauen See ist genau das richtige, um zu sich zu finden für den weiteren Lebensweg.

Beim Lesen habe ich mich gefreut bekannte Figuren aus Herbstwege wieder zu treffen. Mit einem Wiedererkennungswert verknüpft Katharina Mosel gekonnt ihre Sylt Romane, die sich aber alle unabhängig voneinander lesen lassen. Vorkenntnisse sind in keiner Weise erforderlich.

Beim Lesen musste ich ein wenig schmunzeln. Fand ich doch gewisse Gemeinsamkeiten mit der Protagonistin, die ich hier gar nicht näher ausführen möchte. Ihre Erzählungen von ihrer Familie und der Konstellation zwischen den Geschwistern gaben mir den ein oder anderen aha Moment. Von mir hatte sie sofort vollstes Verständnis und so las ich gespannt weiter. Für mein Herz gab es auch noch eine Portion Knistern dazu, die für mich aktuell in Büchern nicht fehlen darf. Momentan verschlinge ich am liebsten Geschichten mit einer Portion Liebe und weniger mit Mord und Totschlag.

Hier gab es etwas Liebe gepaart mit ganz viel Inselfeeling. Als Kind der Nordsee brauche ich ab und an etwas Heimaturlaub und sei es einfach nur mich an die Nordseeküste von Nordfriesland zu lesen. Die Stimmung bei Wind und Wetter wird im Roman sehr deutlich und das nicht nur durch die unpassende Kleidung von Henrike. Da musste ich direkt an die Worte von meinem Vater denken: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung. Davon hatte Henrike zur Genüge im Gepäck und das nicht nur auf die Kleidung bezogen. Ihr Gepäck an Sorgen und Ängsten um ihre Zukunft war auch nicht gerade passend.

Für mich war es eine schöne Geschichte, die mir gezeigt hat, dass man auch mit knapp 50 noch einen Neuanfang wagen kann. Es ist nie zu spät seine Lebensausrichtung zu ändern. So sehe ich jetzt gespannt auf das nächste Jahr, wenn es mit Anfang 40 nochmal heißt in einem neuen Ort neu anzufangen. Frühlingswellen von Katharina Mosel wird im E-Reader auf jeden Fall mit mir umziehen und vielleicht kommt ja Konfetti im Winter noch mit dazu. Ein weiterer Sylt Roman kann nie schaden. Hast du Lust auf einen kalten und stürmischen Ausflug auf die noch nicht ganz überfüllte Nordseeinsel, dann setze dich gedanklich in den Autozug und reise zusammen mit Henrike zurück in ihre Heimat. Ich habe die Geschichte innerhalb von zwei Tagen verschlungen und konnte trotz Sonne das Frühlingshafte Herbstwetter in Nordfriesland direkt spüren. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung für alle Sylt Fans und die es noch werden wollen.

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Perlensommerträume von Emma Wagner entführte mich nach Kroatien und ließ mich an unseren letzten Sommerurlaub denken. Wir verbrachten zwei Wochen an bzw. auf der Adria und waren unter anderem auch in Zadar und Dubrovnik. Letzter Ort findet in den Rückblendung kurze Erwähnung. Der Hauptspielort ist allerdings Rovinj im hier und jetzt und vor 45 Jahren.

Damit wären wir auch schon direkt bei der Geschichte, bei der es natürlich um die große Liebe geht, aber auch Verrat und Verlust einen Teil zum Geschehen beitragen. In der Gegenwart übernimmt Emilia den größten Teil der Erzählung. Sie ist Mitte zwanzig und hat für ihre Zukunft gerade eine folgenschwere Entscheidung getroffen, die ihr Umfeld nur bedingt nachvollziehen kann. So zieht es die Ich- Erzählerin zu ihren kroatischen Wurzeln auf der Suche nach Antworten. Dort trifft sie auf Luka, den ich vom ersten Moment an in mein Herz geschlossen habe. Das erste Aufeinandertreffen ist einfach zum Schießen. Wer da nicht zumindest die Mundwinkel etwas anheben muss, der kann sich die Szene vermutlich nicht bildlich vorstellen. Wobei die Beschreibung dahingehend sehr genau ist. Ich musste einfach nur schmunzeln und konnte mir auch ein Lachen nicht verkneifen. Die Rückblenden werden von Emilias Verwandtschaft mit Inhalt gefüllt, auf die ich hier gar nicht näher eingehen möchte. Der Sprung zwischen den zwei Zeitebenen sorgt für eine gewisse Spannung und gibt einem als Leser immer genau die richtige Dosis an Informationen um weiter das Rätsel um die Schatulle, die im Klappentext erwähnt wird aufrecht zu erhalten.

Wie das Cover schon so schön zeigt, verströmt auch die Geschichte ein gewisses Urlaubsfeeling. So habe ich einfach meine Seele baumeln lassen und bin in Gedanken an die Adria gereist. Ich konnte die kleinen schaukelnden Bötchen förmlich vor mir sehen. Ich mag es, wenn ein Text direkt zu Bilden in meinem Kopf führt. Für mich ist Lesen daher um einiges schöner als sich einfach von einem Film berieseln zu lassen. Und dennoch habe ich oft das Gefühl einen Film gesehen zu haben, obwohl ich nur ein spannendes Buch in der Hand hatte.

Emma Wagner ist es mit Perlensommerträume gelungen mir genau diesen Film vor Augen zu führen. Ich kann Luka und Emilia direkt vor mir sehen, als hätte ich ein Foto oder aber ein Video betrachten. Ich liebe Bücher, die mein ganz eigenes Kopfkino so befeuern, dass ich mich einfach genüsslich zurück lehnen und das Geschen betrachten kann. Zu gerne wäre ich mit Emilia durch die Gassen geschlendert. Der vermittelte Eindruck zeigte mir einen bezaubernden Ort, an dem ich gerne selbst einmal Urlaub machen möchte. Die kleine Inselwelt nahm mich gefangen und die kleinen Bötchen waren einfach nur schön.

Hast du Lust auf einen Urlaub in Kroatien direkt an der Adria, dann suche dir ein sonniges Plätzchen und lese dich mit Perlensommerträume direkt dorthin. Der Liebesroman bietet einen schönen Ausflug aus dem stressigen Alltag und gibt einem etwas Urlaubsfeeling direkt nach Hause. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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