Nett, witzig, aber nicht mitreißend
Wie Buddha in der SonneFrida ist neununddreißig und wünscht sich ein Kind mit ihrem Mann Henning. Die beiden sind nun seit acht Jahren zusammen und bis jetzt wurde nichts aus Nachwuchs. Langsam bekommt Frida Panik, da sie vier ...
Frida ist neununddreißig und wünscht sich ein Kind mit ihrem Mann Henning. Die beiden sind nun seit acht Jahren zusammen und bis jetzt wurde nichts aus Nachwuchs. Langsam bekommt Frida Panik, da sie vier Jahre älter ist als Henning – nicht dass er sich noch eine Jüngere krallt. Doch in ihrem Urlaub auf Larishang soll es nun endlich klappen. Aber aus dem wunderschönen, paradiesischen Urlaub scheint nichts zu werden. Statt eigenem Bungalow mit eigenem Steg ins Meer landen sie in einer alten Stadtvilla. Und das nicht allein, sondern zusammen mit zwei Arbeitstieren und einer quirligen vierköpfigen Familie. Die acht verstehen sich überhaupt nicht. Wird der Urlaub ein Fiasko oder wendet sich mit Buddhas Hilfe doch noch alles zum Guten?
Geschrieben ist dieser Roman in der Ich-Perspektive aus Fridas Sicht. Der Roman enthält viel Witz, allerdings wirkt es manchmal doch etwas konstruiert und übertrieben. So richtig mitreißen konnte es mich nicht. Teilweise war es auch nervig. Es dreht sich um eine gemeinsame Woche der acht in der Coconut Villa. Es geht um die Anfeindungen und Sticheleien der Mitbewohner untereinander. Zwischendurch redet Frida auf der Straße immer wieder mit einem Mönch – Satchman – der mit Weisheiten um sich schmeißt. Die Handlung dümpelt eher vor sich hin. Von der Handlung her würde ich diesen Roman eher als langweilig abtun. Allerdings hat es der Witz doch rausgerissen, so dass es am Ende ok war. Die Charaktere sind sehr lebendig und gut beschrieben. So dass man gefühlt mit ihnen in der Coconut Villa wohnt. Jeder hat seine Ecken und Kanten und wächst charakterlich im Laufe der Handlung. Letztendlich vergebe ich drei von fünf Sternen.