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Veröffentlicht am 31.03.2020

Wunderbar berührend und spannend

Wie auf Sand
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"Wie auf Sand" von Valeska Réon ist im Dezember 2019 erschienen und ich durfte es innerhalb einer Leserunde lesen.
Worüber ich sehr froh bin, denn diese Geschichte ist eine Lebensgeschichte, die man gelesen ...

"Wie auf Sand" von Valeska Réon ist im Dezember 2019 erschienen und ich durfte es innerhalb einer Leserunde lesen.
Worüber ich sehr froh bin, denn diese Geschichte ist eine Lebensgeschichte, die man gelesen haben muss.

Schon der Prolog hat mir gezeigt, dass es sich hier nicht um eine einfache Story handeln würde. Mit ganzer Wucht schmeisst uns die
Autorin in die Geschichte.

Zu Beginn der eigentlichen Geschichte lernen wir die Clique rund um Maren kennen, die damals schon zu Schulzeiten eine Einheit war. Augenscheinlich.
Sie treffen sich wieder, da einer aus ihrer Gruppe gestorben ist. Schnell wird klar, dass irgendwas nicht so ganz stimmt. Aber was?

Die Geschichte ist in drei Teile unterteilt und wir lesen hier jeweils in einer anderen Zeit. Im ersten sind wir auf der Beerdigung, im zweiten in
der Vergangenheit und dann treffen wir alle in der Gegenwart wieder. Sehr interessant war für mich die Vergangheit. Denn hier kommen wir
der Sache näher, warum wieso und weshalb, was geschehen ist. Die Autorin versteht es mit ihrem spannenden und flüssigen Schreibstil den Leser
an die Seiten zu fesseln. Einiges an Verwirrung zu stiften, sodass man nicht recht mehr weiß, was man davon halten soll.

Insgesamt war es eine Berg- und Talfahrt der Emotionen. Manchmal wollte ich einige Protagonisten schütteln, ihnen zeigen was sie dort anstellen.
Andere wollte ich umarmen und ihnen sagen, dass sie so wie sie sind, gut sind.
Wie auf Sand ist ein wahres Pottpourri an Gefühlen.

Ich euch dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Valeska Réon erzählt hier zum Teil ihre eigene Geschichte vermischt mit spannenden Krimielementen.
Wer das mag, ist hier auf jeden Fall absolut richtig.

Veröffentlicht am 25.03.2020

Tolles Setting, starke Protagonisten

Die Hafenschwester (1)
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"Die Hafenschwester - Als wir zu träumen wagten" von Melanie Metzenthin ist im Diana Verlag als erster Teil einer Reihe erschienen. Es ist mein erstes Buch dieser Autorin und ich freue mich, dass ich es ...

"Die Hafenschwester - Als wir zu träumen wagten" von Melanie Metzenthin ist im Diana Verlag als erster Teil einer Reihe erschienen. Es ist mein erstes Buch dieser Autorin und ich freue mich, dass ich es gelesen habe.

Denn die Autorin hat einen wirklich tollen Schreibstil, der mich an die Seiten gefesselt hat. Flüssig, aber dennoch leicht verständlich führt uns Melanie Metzenthin durch die Geschichte. Wir erleben zu Beginn die Cholera in Hamburg im Jahr 1892 und was dort alles geschehen ist.
Wie die Menschen lebten und was alles damit zusammen hängt. Die Autorin beschreibt die Szenen und auch Charakter wunderbar lebhaft und sehr bildlich.
Auch die Gesellschaftsstrukturen sind wirklich gut geschildert. Wie weit Arm und Reich auseinander waren. Wie schwer es Hafenarbeiter z.B. hatten und trotzdem ihre Familie nicht richtig versorgen konnten. Wie die Menschen damals für ihre Rechte kämpfen mussten. Sehr berührend und fesselnd.

Wir lernen Martha und ihre Familie kennen und erleben mit ihr diese Zeit. Martha war mir sehr schnell sympathisch. Auch wenn sie noch ein junges
Mädchen zu der Zeit war, war sie eindrucksvoll erwachsen. Sie war schon zu damaligen stark und mutig. Und in dieser Geschichte wächst sie mit jedem
Kapitel ein Stück mehr in ihrer Persönlichkeit. Aber auch Nebencharaktere hat die Autorin sehr klar beschrieben.
Durch diese gut beschriebenen Szenen und die detailreichen Charaktere konnte ich mir alles sehr gut vorstellen.
Ich konnte mit den Protagonisten mitfühlen, mich in sie hinein versetzen und mit ihnen durchleben was sie durchmachen.
Was ich auch noch erwähnen möchte ist, dass Melanie Metzenthin eine gute Mischung aus geschichtlichen und fiktiven Personen gefunden hat.

Gerade die Zeit der Cholera zu Anfang hat mich sehr betroffen gemacht. Wahrscheinlich auch weil wir gerade jetzt ähnlich Situationen in
unseren Nachbarländern durch das Corona Virus erleben. Oft hatte ich die Bilder aus dem Fernsehen beim Lesen im Kopf. Das machte das Ganze
für mich noch ein wenig klarer und deutlicher in meinem Kopfkino.

Mir hat "Die Hafenschwester" sehr gut gefallen. Schon der zweite Roman aus dem historischen Bereich, der mich mitgenommen hat.
Ich freue mich nun auf die Fortsetzung. Ich kann euch diesen historischen Roman absolut empfehlen.

Veröffentlicht am 17.03.2020

Toller erster Teil

Der letzte erste Blick
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"Der letzte erste Blick" von Bianca Iosivoni ist der erste Teil dieser Reihe und ich habe ihn gesuchtet. Und zwar an einem Tag durch.
Die Seiten flogen einfach nur so dahin. Ich wollte gar keine Pause ...

"Der letzte erste Blick" von Bianca Iosivoni ist der erste Teil dieser Reihe und ich habe ihn gesuchtet. Und zwar an einem Tag durch.
Die Seiten flogen einfach nur so dahin. Ich wollte gar keine Pause machen.

Emery und Dylan! Dylan und Emery!

Zwei wunderbare Menschen, die mich in ihrem Sein und Tun überzeugt haben. Emery ist unwahrscheinlich tough und schlagfertig, auch wenn man schnell die verletzliche
Seite von ihr kennenlernt bzw. man ahnt, dass sie da ist. Und auch Dylan ist toll. Im ersten Moment der klassische Bad Boy. Aber Pustekuchen.
Vollkommen falsch gedacht. Dylan ist ein toller Charakter. Die Autorin hat die zwei wirklich toll geschrieben und ich liebe sie beide.
Beide so authentisch..mit Ecken und Kanten...mit Geheimnissen... mit Schicksalsschlägen.... mit sooo vielen Emotionen.... Wunderbar. Ich
liebe diese Geschichte wirklich. Auch, wenn sie teilweise klischeehaft und vorhersehbar war. Aber trotdessen war sie wunderschön.

Beide Protagonisten erzählen aus ihrer Sicht in Ich-Form. Wie ihr wisst, mag ich das ja total. Denn so bin ich immer nah an den
Charakteren, kann die Gefühle spüren, kann mit den Protagonisten mitfühlen, mitleiden, mit wütend sein. So erleben ich die Seiten
immer besonders intentsiv.

Veröffentlicht am 07.03.2020

Super Fortsetzung

Fighting Passion: Braden
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"Fighting Passion: Braden" von Melanie Reichert ist im November letzten Jahres erschienen und ist der zweite Teil.
Das Cover ist wieder absolut top und passt hervorragend zum ersten Teil.

In diesem Teil ...

"Fighting Passion: Braden" von Melanie Reichert ist im November letzten Jahres erschienen und ist der zweite Teil.
Das Cover ist wieder absolut top und passt hervorragend zum ersten Teil.

In diesem Teil geht es um Braden und Celine. Schon Angus fand ich wirklich gut gelungen. Aber bei Braden hat die Autorin noch
mal einen Schippe drauf gelegt. Lebendig, authentisch, liebenswert und tiefsinnig. Außerdem "leicht" aggressiv, wütend und heiß.
Japp das ist er. Und auch Celine ist das schon vor langer Zeit aufgefallen, denn die Beiden kennen sich schon länger.
Super sympathisch, stark und geschäftstüchtig. Auch hier hat Melanie Reichert gut Arbeit geleistet. Und zwischen den Beiden sprühen die Funken nur so. Das merkt
man bei jeder Begegnung, bei jedem Gespräch. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen und habe das Buch auch, schwuppdiewupp, ziemlich
schnell durchgelesen. Schön fand ich auch, dass wir "alte" Bekannte wieder treffen.

Die erotischen Szenen waren hier sehr einfühlsam, aber dennoch sexy, beschrieben. Aber es wirkte absolut nich plump, sondern genau richtig.

Trotz der doch mal rauhen Szenen hat mich die Geschichte rund um Braden McKenna absolut für sich einnehmen können. Fesselnd und spannend
führt uns die Autorin durch die Seiten. Lässt einen mitfühlen, mitleiden, mitlächeln und mitfiebern. Emotionen pur.
Ein übriges tut das Setting. Das Golden Pot verbreitet eine gut Stimmung.

Alles in allem hat mir dieser zweite Teil einen Ticken besser gefallen als der erste. Die Charaktere waren für mich etwas greifbarer und somit
konnte ich mich besser in die Geschichte einfinden. Also ich kann euch den zweiten Teil ebenfalls empfehlen. Habt Spaß mit Braden McKenna ;)

Veröffentlicht am 01.03.2020

Ganz anders als erwartet

Edinburgh on the Rocks
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"Edinburgh on the rocks" von Gabriele Ketterl ist schon vor einiger Zeit erschienen und ich durfte es während
einer Leserunde lesen.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, denn Gabriele Ketterl ...

"Edinburgh on the rocks" von Gabriele Ketterl ist schon vor einiger Zeit erschienen und ich durfte es während
einer Leserunde lesen.

Der Einstieg ist mir sehr leicht gefallen, denn Gabriele Ketterl hat einen tollen Schreibstil. Flüssig, einnehmend und
einfach führt uns die Autorin durch die Seiten. Ich hatte manchmal tatsächlich Schwierigkeiten mich an die Vorgaben der
Leserunde zu den einzelnen Abschnitten zu halten. Denn es war später hin wirklich sehr spannend und fesselnd.
Die Entwicklung der Geschichte habe ich so nicht erwartet als ich den Klappentext las. Aber ich muss sagen es hat mir gut gefallen.
Wir bekommen nicht nur eine einfache Liebesgeschichte mit toller BadBoy-Rockstarband. Sondern eine Geschichte mit tiefergehenden
Emotionen, mit einem tollen Setting und dann auch noch mit einem wichtigen Thema.

Die Protagonisten sind toll...okay nicht alle. Einige möchte man während des Lesens an die Wand klatschen. Sowas engstirniges, kaltes
und mittelalterliches Denken habe ich lange nicht mehr gelesen...gottseidank. Aber wir bekommen hier auch tolle Charaktere. Allen
vorran Anabel. Sie macht eine wunderbare Entwicklung durch in diesem Buch. Wirklich toll. Aber auch Duncan ist super authentisch.
Er hat seine Ecken und Kanten, seine Vergangenheit, die ihn geprägt hat.
Und wißt ihr wen ich noch toll fand? Die WG, in die Anabel zieht. Diese WGler werden für Anabel zu neuen Freunden. Und sie sind toll.
Jeder einzelne hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie sind von der Autorin wirklich gut beschrieben.

Und dann, ihr Lieben.... Das Setting! Wunderbar detailreich schreibt Gabriele Ketterl über die Landschaft, über Gebäude in Schottland.
Ich habe mich noch ein bisschen mehr in dieses Land verliebt. Vielen Dank :)

Mir hat "Edinburgh on the rocks" sehr gut gefallen. Tolles Setting. Gut ausgebarteitete Protagonisten. Flüssiger, fesselnder und angenehmer
Schreibstil. Eine rund um gelungene Geschichte.