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Veröffentlicht am 08.09.2018

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

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So nun ist das Ende der Maxton Hall Trilogie da und ich war super gespannt drauf. Leider konnte mich dieser
Band nicht wirklich überzeugen. Warum? Wenn ich Seiten querlese, das Buch oft an die Seite lege, ...

So nun ist das Ende der Maxton Hall Trilogie da und ich war super gespannt drauf. Leider konnte mich dieser
Band nicht wirklich überzeugen. Warum? Wenn ich Seiten querlese, das Buch oft an die Seite lege, dann merke ich
dass es mich nicht packen kann.

Das lag zum Beispiel an den vielen Protagonisten, die in diesem Buch vorkommen. Ich hätte mir eher gewünscht, dass es nochmal
speziell um Ruby und James geht und dieses dann auch mit viel Tiefe erzählt wird. So habe ich viele kleine Geschichten in
einem Buch bekommen...Und jede dieser Geschichten wird nur kurz angerissen und erreicht so natürlich auch nicht die Tiefe, die es
gebraucht hätte. Jeder der Protagonisten hätte ein eigenes Buch verdient gehabt. So war es wirklich teilweise sehr wirr und oberflächlich.
Was ich wirklich schade finde. Denn der erste Teil hat mich sehr überzeugt...aber schon beim zweiten merkte ich Schwächen.
Für mich ist der dritte und damit letzte Band insgesamt der Schwächste. Schade.

Mona Kasten schreibt auch hier wieder in ihrem gewohnt flüssigen und einfachen Schreibstil. Leider kamen in diesem Teil die Emotionen für
mich auch zu kurz... was mit Sicherheit auch an den zu vielen Protagonisten lag. Die Autorin hat es, aus meiner Sicht, diesmal
nicht geschafft, die Gefühle so gut zu transportieren wie z.B. im ersten Band dieser Reihe oder auch in der Begin-Reihe (für mich ein Highlight des
letzten Jahres).

Ich hoffe nun, dass es bald ein neues Buch oder eine neue Reihe von Mona Kasten gibt, die mich wieder zu 100% abholen kann. Denn die Ideen und der Schreibstil ihrer Storys gefällt mir sehr.

Veröffentlicht am 18.08.2018

Spannend

Sie finden dich nie
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Mein erster Krimi nach ewiger Zeit. Und ich kann sagen: Er hat mir ganz gut gefallen.
Der Schreibstil ist super spannend und flüssig. Er führte mich super durch die Seiten und ließ mich oft genaue Details
vor ...

Mein erster Krimi nach ewiger Zeit. Und ich kann sagen: Er hat mir ganz gut gefallen.
Der Schreibstil ist super spannend und flüssig. Er führte mich super durch die Seiten und ließ mich oft genaue Details
vor Augen haben.

Ab und zu etwas verwirrend, da viele Protas vorkommen. Aber nach einiger Zeit habe ich mich dort eingefunden.
Viele Möglichkeiten, die es sein könnten. Viele Antworten aber noch mehr Fragen. Während der gesamten Geschichte
habe ich fast alle 50 Seiten einen anderen Verdächtigen gehabt. Ich habe wirklich total mitgerätselt und war
immer wieder überrascht, welche Wendungen das Buch genommen hat. Die einzelnen Zweige der Verdächtigen kamen irgendwann zum Punkt und wir erfahren wer derjenige welche war und auch warum, wieso, weshalb. Aber! Das Ende war mega überraschend und ich habe zu keiner Zeit so gedacht. Das hat die Autorin sehr gut gemacht.

Alles in allem ein Krimi, der mich gut unterhalten und spannend von vorne bis hinten war. Klare Leseempfehlung für Krimifans.

Veröffentlicht am 13.08.2018

Tolle humorvolle Story

My First Love
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Mein erstes Buch von Tanja Voosen. Warum? Keine Ahnung! Ich hatte sie irgendwie nicht auf dem Schirm.
Aber ich werde "My first Love" definitiv nicht das letzte Buch von ihr sein lassen. Denn es hat mich ...

Mein erstes Buch von Tanja Voosen. Warum? Keine Ahnung! Ich hatte sie irgendwie nicht auf dem Schirm.
Aber ich werde "My first Love" definitiv nicht das letzte Buch von ihr sein lassen. Denn es hat mich überzeugt.

Vor allem die humorvollen Passagen und den immer wiederkehrenden Schlagabtausch zwischen den Protagonisten.
Die da wären Cassie und Lorn, Cassie und Colton, Cassie und alle möglichen anderen Charaktere. :)

Der Autorin ist der Charakter Cassidy (kurz Cassie) wirklich gut gelungen. Es hat mir viel Freude bereitet mit Cassie durch dieses Buch und ihre Geschichte zu gehen. Zu Anfang lernen wir erstmal Cassie und ihr Umfeld kennen. Das macht die Autorin behutsam und ausfürhlich.
Und ich finde es wichtig das alles kennen zu lernen, denn so versteht man Cassie viel viel besser. Warum sie so ist, wie sie ist. Und warum sie mit dem Schlussmach-Service begonnen hat. Cassie ist schlagfertig und vor allem authentisch für mich. Aber vor allem ist sie in ihrem Inneren anders als es auf den ersten Blick scheint.
Und auch Colton, mit dem Cassie oft aneinander gerät, ist wundervoll mit Leben eingehaucht worden. Ein Charakter mit viel Tiefe.
Wunderbar beschrieben. Und auch er ist nicht komplett so, wie es erst scheint.
Zu der Geschichte gehören aber auch ganz wichtige Charaktere wie Lorn und Theo! Die Beiden bringen viel Leben mit in die Story.

Sehr gut hat mir gefallen, dass die Geschichte nicht so eine typische: Ach ich kleines liebes Mädchen verliebe mich mal in den achso bösen Jungen.. dreh ihn um und fertig. Nein "My first Love" ist sehr vielschichtig und hat viel mehr als das zu bieten.

Eine tolle Story, die mich mit ihrem flüssigen und humorvollem Schreibstil überzeugt hat. Eine Story, die mehr bietet, als es auf den ersten Blick scheint, genau wie die Protagonisten. Ich kann euch dieses Buch auf jeden Fall ans Herz legen. Auch wenn das angegebene Alter von 14 bis 17 Jahren ist, lässt es auch ältere Herzen höher schlagen. Denn es erinnert einen an seine eigene erste grosse Liebe :)

Veröffentlicht am 13.08.2018

Gefühlsachterbahn

Wenn das Meer leuchtet
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Ja also wo soll ich anfangen?
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und so wollte ich es unbedingt lesen. Und das habe ich getan.
. Heute morgen..in einem Rutsch durch.
Und ich habe geheult wie ...

Ja also wo soll ich anfangen?
Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und so wollte ich es unbedingt lesen. Und das habe ich getan.
. Heute morgen..in einem Rutsch durch.
Und ich habe geheult wie ein Schlosshund. Ich war so wütend während des Lesens. Ich war so traurig.
Dann gab es Stellen, wo ich auch schmunzeln mussste.

Schon die ersten Seiten des Prologs haben mir gezeigt, dass es kein leichtes Buch werden wird. Aber diese ersten
Seiten haben mich auch sofort mitgezogen. Ich habe ja schon die Danny Trilogie von Jessica Koch gelesen und
war dort schon von ihrem Schreibstil begeistert. Und ja auch hier bin ich wieder begeistert. Die Autorin
schafft es wieder einmal die Emotionen in wunderbare Worte zu packen. Aber auch oft in wirklich erschreckende
und realistische Worte....

Marie wird schon seit dem Kindesalter von ihren Mitschülern gemobbt und macht eine Menge durch. Diese Zeit hat sie
unwahrscheinlich geprägt...wie kann es auch nicht. Nach einem Umzug in eine neue Stadt erhofft sie sich einen Neuanfang.
Dadurch, dass Marie ein sehr leises und schüchternes Mädchen ist, versucht unerkannt durch das neue College zu kommen.
Ab und zu geht sie ihrem Hobby nach, dass nicht ganz gewöhnlich ist. Im Laufe des Buches lernen wir Marie immer besser
kennen und können ihre Reise mitverfolgen.
Jayden, Ben, Nathan, Tiffanie und Steph sind Mitstudierende, die sich toll fühlen und das auch gerne zur Schau stellen...
Mir persönlich waren sie am Anfang sehr suspekt...und vor allem hätte ich sie super gerne mal aus dem Buch geholt.
Jayden lernen wir dann im Laufe des Buches etwas näher kennen.. aber ich war mir lange nicht sicher, was ich von ihm halten soll.
Obwohl eigentlich, wusste ich es fast bis zum Ende des Buches nicht wirklich....
Und genau das hat mich die ganze Zeit rätseln lassen... Achterbahn der Gefühle! Das beschreibt es ganz gut.

Es gab so wundervolle emotionale Stellen, genauso gab es viele Stellen wo ich einige der Protagonisten gerne mal aus dem Buch
geholt hätte. Unfassbar, wie einige Menschen mit anderen umgehen. Hier kamen die Gefühle bei mir an. Jessica findet immer
die richtigen Worte, um uns die Dinge so Nah zu bringen, dass sie fast weh tun.

Eine wichtige Geschichte mit wichtigen Themen. Mobbing, Ängste, Anderssein ... all das bekommen wir in einem gut verpackten
Plot. Ich kann euch diese Story absolut ans Herz legen, aber vergesst nicht die Taschentücher. Eine Geschichte, die ans Herz geht
und die mich nachdenklich zurücklässt.

Veröffentlicht am 03.08.2018

Wichtiges Thema, aber mit anstrengendem Schreibstil

Du wolltest es doch
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Nun ist es ein paar Tage her, dass ich "Du wolltest es doch" von Louise O´Neill beendet habe. Und ich war mir echt nicht sicher, wie und was ich schreibe. Denn das Thema ist so ein wichtiges. Aber auf ...

Nun ist es ein paar Tage her, dass ich "Du wolltest es doch" von Louise O´Neill beendet habe. Und ich war mir echt nicht sicher, wie und was ich schreibe. Denn das Thema ist so ein wichtiges. Aber auf der anderen Seite hatte ich so meine Problem damit.

Erstmal der Klappentext:
Emma ist hübsch und beliebt, die Jungs reißen sich um sie. Und sie genießt es, versucht, immer im Mittelpunkt zu stehen:
Das Mädchen, das jeden herumkriegt. Bis sie nach einer Party zerschlagen und mit zerrissenem Kleid vor ihrem Haus aufwacht.
Klar, sie ist mit Paul ins Schlafzimmer gegangen. Hat Pillen eingeworfen. Die anderen Jungs kamen hinterher.
Aber dann? Sie erinnert sich nicht, aber die gesamte Schule weiß es. Sie haben die Fotos gesehen.
Ist Emma wirklich selber schuld? Was hat sie erwartet – Emma, die Schlampe in dem ultrakurzen Kleid?

?Meine Meinung:
Das Cover ist total hübsch und es ist mir sofort ins Auge gesprungen.
Der Klappentext hat mich ebenfalls neugierig auf das Buch gemacht.

Die Autorin hat super beschrieben, was es mit einem macht. Wie die Social Media eine Rolle spielen können. Was es mit den Freunden und der Familie macht. Was es mit der Person macht. Und auch was nicht passiert.
Wütend hat mich der Umgang mit Emma gemacht, nachdem es passiert ist. Sie wird von vielen nicht als Opfer gesehen, sondern sie denken sie hätte selbst Schuld.

Und ich denke deswegen wurde Emma auch anfangs so dargestellt wie sie dargestellt wurde. Man sollte merken, dass sie gerne im
Mittelpunkt steht, gerne Jungs um sich rum hat. Aber selbst wenn das so ist, ist das noch lange kein Grund das Opfer zum Schuldigen
zu machen. Es ist erschreckend wie sich die Story entwickelt. Vor allem mit Hilfe der Social Media. Man merkt absolut, dass
Menschen im anonymen Internet die Grenzen zum Geschmacklosen oft einfach übertreten...

Leider kam das Spüren und Mitfühlen mit Emma erst mit den späteren Kapiteln bei mir. Erst konnte ich mich so gar nicht mit ihr
anfreunden. Es war echt schwierig mit uns beiden.
Auch wenn von die Geschichte von Emma erzählt wird, habe ich die Emotionen anfangs nicht so annehmen können.
Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich von dem Buch emotional so mitgenommen werde, dass ich Tränenbäche weinen muss.
Das war nicht der Fall. Bei diesem Thema habe ich eigentlich sehr fest damit gerechnet...denn so bin ich normalerweise.
Aber irgendwie kamen die Gefühle nicht so rüber.

Ich hatte wirklich meine Schwierigkeiten mit dem Schreibstil und der Protagonistin. Zum Schreibstil kann ich sagen, dass es für mich sehr gewöhnungsbedürftig war. Er ist realistisch, abgehackt, sprunghaft... es passt zwar, war aber dennoch anstrengend zu lesen.

Das Ende hat mich ebenfalls fassungslos zurückgelassen. Leider kann ich nicht viel dazu sagen, denn sonst würd ich euch spoilern müssen. Aber DAS hätte ich mir definitiv anders gewünscht.

Dennoch ist es ein wichtiges Thema, welches hier behandelt wird. Keine Frage! Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich dieses Buch z.B. meiner Tochter zum lesen geben würde, wenn sie alt genug wäre. Ich denke, es gibt mehrere Bücher, die sich mit diesem Thema beschäftigen und die ich ihr eher in die Hand drücken würde.

❗️ABER! Egal wie jemand sich gibt oder was er tut. Ein Nein ist ein Nein! Und wenn es so wie hier passiert, ist Emma immer noch nicht selber schuld! ❗️ Die Täter bleiben Täter!