Konnte mich leider nicht ganz überzeugen
Du und ich gegen den Rest der WeltIch habe mich sehr gefreut diese Geschichte von Lina lesen zu dürfen. Denn der Klappentext versprach mir eine emotionale Geschichte. In gewisser Weise habe ich diese auch bekommen... aber eben nur in gewisser ...
Ich habe mich sehr gefreut diese Geschichte von Lina lesen zu dürfen. Denn der Klappentext versprach mir eine emotionale Geschichte. In gewisser Weise habe ich diese auch bekommen... aber eben nur in gewisser Weise..
Warum ich nur mit Abstrichen eine emotionale Geschichte bekommen habe, fragt ihr euch nun sicher. Also die Story selbst, die Idee dahinter hat mir sehr gut gefallen. Ich lese gerne Bücher, in denen es um familäre Schwierigkeiten geht. Um Probleme, um Freundschaften, um Selbstfindung, um Drama, um Hoffnung und um die Liebe geht. Meistens schaffen allein diese Themen es schon mich mitzunehmen.
Ja, was es nun hier im Buch von Jennifer Waschke war, was mich nicht so mitnehmen konnte. Der Schreibstil war es in diesem Fall, bzw. die Sicht des Erzählenden. Mir ist es unheimlich schwer gefallen wirklich mit den Protagonisten warm zu werden. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, man redet nur über sie aber nicht mit ihnen (wisst ihr was meine?). Das hat es mir auch nicht möglich gemacht mit den Charakteren zu leiden, mich zu freuen usw.
Ausserdem habe ich das Lesen teils als anstrengend empfunden, was z.B. an den sehr kurzen Sätzen lag, die nicht viel Tiefe
zuließen.
Was ich sehr gut finde ist, dass die Autorin versucht hat zu beschreiben, wie es ist mit der Alkoholsucht ihres Vaters umzugehen. Wie Lina versucht ein halbwegs normales Leben zu führen, aber auch wie sie versucht ihren Vater zu "schützen". Das ist Jennifer Waschke sehr gut gelungen.
❗️❗️Vielleicht ist die Story rund um Lina trotzdem was für euch. Denn mir hat einzig und allein der Stil des Schreibens nicht so gefallen. Das muss aber für euch ja kein Problem sein. Es ist auf jedenfall lesenswert .. schön für zwischendurch.❗️