Ein Abschluss, der noch fehlte, aber Teil 1 und 2 besser
Töchter der Speicherstadt – Das Versprechen von GlückDies war nun der 3. Band der Kaffeesaga und damit auch der letzte Teil der Reihe. Er spielte in der Zeit von 1956-1989 und beinhaltet somit auch den Zeitraum der Trennung von Westdeutschland und der DDR, ...
Dies war nun der 3. Band der Kaffeesaga und damit auch der letzte Teil der Reihe. Er spielte in der Zeit von 1956-1989 und beinhaltet somit auch den Zeitraum der Trennung von Westdeutschland und der DDR, so wie der Wiedervereinigung.
Hauptperson in diesem Teil ist Anna, die Tochter von Claire und Fritz Walterhausen, was Anna aber zunächst noch nicht weiß.
Sie hat ganz andere Interessen, als die Geschäfte der Firma, die nach dem Krieg wieder anfangen zu florieren. Da aber ein Nachfolger für Kurt und Claire her muss, drängen Sie Ihre Tochter mehr oder weniger in die Ehe mit Joost van der Vehlen.
Ihre Liebe gilt jedoch dem Musiker Hansi und der Kunst.
Auch in diesem Band gelingt es der Autorin Anja Marschall wieder sehr gut, die deutsche Geschichte mit der fiktiven Story der Familie Behmer zu verknüpfen. Es scheint alles sehr gut und detailreich recherchiert worden zu sein und lässt den Leser sehr gut nachfühlen, wie es zu der Zeit gewesen sein muss.
Die Story um Anna, ist diesmal ein bisschen zähflüssiger, als man es von den ersten beiden Bänden gewohnt ist. Zunächst hat man den Eindruck, als ob die Geschichte von Claire sich wiederholt. Das ist zwar nicht so, aber es brauch erst mal so einige Kapital, bis die Geschichte so richtig Fahrt aufnimmt. Das Ende des Buches war dann wieder sehr gut und packend, so dass ich die letzten 50 Seiten am Stück gelesen habe, obwohl es längst schon Zeit zum Schlafen gewesen wäre.
Alles in allem, also ein runder Abschluss für die Saga, die noch fehlte. Aber halt etwas schlechter, als die ersten zwei Bände. Trotzdem auf jeden Fall eine Leseempfehlung von mir.