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Veröffentlicht am 27.08.2020

Heimkehr mit Beigeschmack

Löwenzahnkind
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Auftakt einer neuen Reihe! "Löwenzahnkind" ist der erste Teil der Reihe rund um "Charlie" Charline Lager. Die Ermittlerin wird gegen ihren Willen in Ihren Herkunftsort Gullspång geschickt. Sie war dort ...

Auftakt einer neuen Reihe! "Löwenzahnkind" ist der erste Teil der Reihe rund um "Charlie" Charline Lager. Die Ermittlerin wird gegen ihren Willen in Ihren Herkunftsort Gullspång geschickt. Sie war dort seit 20 Jahren nicht mehr und wollte dort gar nicht hin, aber jetzt wird ein 17-jähriges Mädchen vermisst. Dort muss sie sich nicht nur mit dem Fall von Annabelle auseinandersetzen, sondern auch mit ihrer eigenen Vergangenheit und dem Verhalten ihrer Mutter. Charlie ist psychisch labil und das Verhalten der Bewohner ist dabei nicht gerade hilfreich. In der Kleinstadt kennt jeder jeden, so dass sich auch immer jemand findet, der einem ein Alibi gibt. Nur wie können sie das Mädchen finden? Immer wieder müssen sie Fragen stellen.

Die Geschichte spielt auf drei Ebenen. Einmal die aktuelle in der nach Annabelle gesucht wird, einmal wird Annabelles Leben kurz vor ihrem Verschwinden geschildert und einmal wir die Freundschaft von einer Alice und einer Rosa geschildert. Wie die Geschichte zu allem weiteren passt wird erst relativ spät aufgeklärt. Die Zeitebene der Ermittlung steht eindeutig im Vordergrund, während die andren beiden immer nur kurz abgehandelt werden.

Charlie Lager hat mit massiven Problemen zu kämpfen und ist keine einfache Persönlichkeit. Sie prallt mit ihrer Vergangenheit immer wieder auf Ereignisse, die es ihr nicht leicht machen und auch im privaten muss sie mit einigen Dämonen kämpfen. Gerade wie sich ihre Persönlichkeit in den weiteren Büchern entwickelt ist eine spannende Frage.

Ein gelungener Auftakt, bei dem aber auch noch Luft nach oben ist.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Ihr Leid ist seine Rachen

Der Todeskünstler
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"Der Todeskünster" ist der zweite Thriller rund um Smoky Barrett. Jemand hat es auf die junge Sarah abgesehen, er ermordet die Leute, die sie gern haben: die Eltern, die Pflegeeltern, auch der Hund wird ...

"Der Todeskünster" ist der zweite Thriller rund um Smoky Barrett. Jemand hat es auf die junge Sarah abgesehen, er ermordet die Leute, die sie gern haben: die Eltern, die Pflegeeltern, auch der Hund wird ermordet. Auf grausame Art und Weise und so, dass man es als erweiterten Selbstmord einordnen kann. Um Sarah unter Druck zu setzen wird dann auch noch eine Freundin entführt. Der Täter meint, ihr Leid ist seine Rache. Nur wofür?

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, Sarahs Verhalten ist auf Grund ihres Alters und ihrer Erlebnisse sehr gut verständlich. Ihr Tagebuch übernimmt einen Teil des Buches, auf Grund dessen werden die Hörer in die Vergangenheit geführt.

Der Stil von Cody McFadyen ist sehr brutal und nichts für sanfte Gemüter. Ein sehr emotionaler Thriller, ein Schauer jagt den anderen!

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Es hätte ein guter Polit-Thriller werden können

Der Fluch der bösen Tat
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Leif Davidsen hat einen Thriller in der Zeit kurz nach den jugoslawischen Bürgerkriegen, der Krieg ist vorbei und die Staaten haben sich nun aufgeteilt. Da bekommt der serbische Auftragsmörder Vuk von ...

Leif Davidsen hat einen Thriller in der Zeit kurz nach den jugoslawischen Bürgerkriegen, der Krieg ist vorbei und die Staaten haben sich nun aufgeteilt. Da bekommt der serbische Auftragsmörder Vuk von den Iranern die Aufgabe eine Autorin umzubringen, die den iranischen Mullahs ein Dorn im Auge ist. Nach einiger Zeit im Untergrund möchte sie nun in Skandinavien auf Lesereise gehen.
Das Hörbuch hätte sehr gut werden können, jedoch fand ich die Lesestimme zu eintönig. Aber auch die Handlung hat mich nicht überzeugt. Das Ende sollte wohl überraschend werden, war aber in einigen Teilen leider überhaupt nicht glaubhaft. Auch war das Verhalten der Charaktere nicht immer überzeugend. Von der Thematik her hätte es großartig werden können, ist nur leider misslungen.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Die DDR stellt Teile der Bevölkerung vor Probleme

Die Seebadvilla
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Kathleen Freitag führt ihre Leser mit diesem Familiendrama zurück in die DDR Anfang der 50er Jahre. An der Ostsee betreibt die Familie von Henriette eine Pension, jedoch gefällt dieses dem Regime leider ...

Kathleen Freitag führt ihre Leser mit diesem Familiendrama zurück in die DDR Anfang der 50er Jahre. An der Ostsee betreibt die Familie von Henriette eine Pension, jedoch gefällt dieses dem Regime leider nicht. Sie sehen in solchen Villen den Kapitalisimus, erst Recht da Henriettes Mutter auch einen Gast aus West-Berlin beherbergt hat. Immer mehr Probleme treten auf. Anfang der 90er macht sich dann Henriettes Tochter von München aus auf Spurensuche.

In diesem Buch werden die spannenden Zeiten von den ersten Jahren der DDR und der Zeit kurz nach dem Zusammenfall des Staates gut zusammengeführt. Historische Fakten werden sehr spannend mit eingebunden, sodass man unbedingt wissen möchte, wie die Handlung weitergeht.

Empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Im Wandel der Zeiten

Das Erbe von Juniper House
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Emma muss im ersten Weltkrieg als junges Mädche nach dem Tod der Mutter und des Bruders zu ihrer Tante ziehen. Dort darf sie in den nächsten Jahren viel lernen und auch in der Fabrik des Onkels mitarbeiten. ...

Emma muss im ersten Weltkrieg als junges Mädche nach dem Tod der Mutter und des Bruders zu ihrer Tante ziehen. Dort darf sie in den nächsten Jahren viel lernen und auch in der Fabrik des Onkels mitarbeiten. Doch als kluge Frau hatte sie es in den zwanziger Jahren nicht leicht, sie muss sich an die strengen Regeln der Gesellschaft halten.

Im Jahr 2004 spricht Sara in Kiel viel mit ihrer Großmutter Emma über die Vergangenheit und wundert sich, dass diese nach den beiden Weltkriegen ausgerechnet nach Deutschland gezogen ist. Emma wurde von einer großen Hoffnung getrieben, die sich leider nie erfüllt hat. Sara möchte mehr nachforschen und reist nach England.

Mit den Sprüngen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart wird in diesem Buch die Geschichte lebendig. Es wird sehr eindrucksvoll gezeigt, wie schwer es junge Frauen zwischen den Kriegen hatten. In der Vergangenheit erlebt man Emmas Welt während des ersten Welkriegs bis in die zwanziger hinein, ihre Träume und ihre Sorgen. Herzinger ist es sehr gut gelungen, historische Aspekte mit einfließen zu lassen und gleihzeitig die Story sehr spannend zu gestalten.

Dieser Familienroman hat beim Lesen mit diesen seh unterschiedlichen aber gut ausgearbeiteten Charaktere sehr viel Spaß gemacht.

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