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Veröffentlicht am 20.12.2016

Anders als erwartet..

Der Alchimist
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"Der Alchimist" von Paul Coelho hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
Ein Hirte lebt sein einfaches Leben, reist umher und wird auf schicksalhafte Weise von einem Ort zum nächsten getragen. Während dieser ...

"Der Alchimist" von Paul Coelho hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
Ein Hirte lebt sein einfaches Leben, reist umher und wird auf schicksalhafte Weise von einem Ort zum nächsten getragen. Während dieser Zeit muss er schwerwiegende Entscheidungen treffen, vieles aufgeben und Risiken eingehen.
Das Buch vermittelt, dass wenn man einen Traum hat und diesen aktiv verfolgt, dann wird "die Weltenseele", bzw das Schicksal dafür sorgen, dass du es auch bekommst. Wenn du nur fest genug daran glaubst, dann wirst du deine Ziele erreichen.
Für die einen ist diese Aussage das Beste am Buch, ich allerdings finde das deprimierend.
Die Hauptfigur, der Jüngling, erleidet während des Buches einige Rückschläge, allerdings wandeln diese sich letzten Endes immer zu etwas, was ihm weitergebracht hat. Nie passierte etwas, was ihm tatsächlich schadete.
Der Jüngling schien begabt zu sein in allem was er tat, bereicherte während seiner Abenteuer alle um ihn herum, allerdings hat mir das nicht gefallen. Er war viel zu perfekt und ich konnte mich nur am Anfang des Buches wirklich "einfühlen" in ihn.
Dennoch hat mich das Buch sehr zum Nachdenken angeregt, über viele unterschiedliche Aspekte, die im Buch angesprochen werden.
Habe ich einen Traum? Was ist mein Ziel und arbeite ich wirklich darauf hin? War diese schlechte Sache, die mir geschadet hat vielleicht doch eine versteckte Bereicherung?
Das Buch hat mich gelehrt es manchmal etwas ruhiger angehen zu lassen und es drängt einen regelrecht in der Gegenwart zu leben.
Das Ende des Buches war sehr befriedigend und hat noch einiges letztendlich herausgeholt für mich.
Ich gebe dem Buch 4 Sterne!

Veröffentlicht am 20.12.2016

Fragen über Fragen. Doch werden sie beantwortet? Nein!

Im Zeichen des Lotus
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"Im Zeichen des Lotus: Erwachen" von Valerie Loe handelt von Penelope, die eines Tages mit wenigen Erinnerungen in einem Wald erwacht.

Während des Buches wurden viele Fragen aufgeworfen - Wer ist Penelope ...

"Im Zeichen des Lotus: Erwachen" von Valerie Loe handelt von Penelope, die eines Tages mit wenigen Erinnerungen in einem Wald erwacht.

Während des Buches wurden viele Fragen aufgeworfen - Wer ist Penelope und was ist sie? Wer sind die gefährlichen Antagonisten und woher kommen sie? Beantwortet das Buch irgendeine dieser Fragen? Nein.
Ich weiß, dass dies erst "Season 1 Episode 1" ist, wenn ich allerdings am Ende des Buches weniger weiß als am Anfang des Buches ist das sehr unbefriedigend.
Penelope ist ein nicht uninteressanter Charakter mit ungewöhnlichem kämpferischen Talent und einer ungewöhnlichen Fähigkeit. Sie weiß selbst nicht woher sie das alles gelernt hat, aber weiß, dass sie die "Gegner" (Ich möchte eventuellen Lesern nichts vorweg nehmen) töten muss. Wieso wird nicht erklärt.
Penelope kann Bankkonten hacken, ist charmant zu Menschen von denen sie was braucht und ist stark und sehr fähig in allem was sie tut. Alles im Allem ist sie viel zu perfekt, hat kaum wirkliche Fehler, die ein wirklicher Nachteil sind. Ab und an hat sie Alpträume oder Panikattacken, aber da zieht sie sich immer wieder selbst raus. Diese Perfektion macht es dem Leser schwer sich in Penelope einzufühlen.
Das Buch wird hauptsächlich aus Penelopes Perspektive erzählt, allerdings gibt es öfter Kapitel die aus anderen Blickwinkeln spielen. Zwar wird der Name einer der Nebencharakter-Gruppen erklärt und, dass sie auch kämpfen und wie lange es sie schon gibt, allerdings ist das alles an Information, die im gesamten Buch den Leser erreicht. WAS genau sie für Wesen sind wird auch hier nicht erklärt.
Ich hoffe, dass die Autorin versucht hat mit diesen fehlenden Informationen den Leser neugierig zu machen auf die nächsten Bände, allerdings hat mir diese Taktik die Neugier eher genommen.
Wer Kämpfe, taffe Mädchen, die Jagd nach dem Übernatürlichen und wenig Informationen zu ebendies mag wird im "Im Zeichen des Lotus" fündig.

Veröffentlicht am 20.12.2016

Drei Königinnen - Doch nur ein Thron..

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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"Three Dark Crowns" von Kendare Blake spielt auf der Insel von Fennbirn, wo jede Generation Drillinge geboren werden, die alle gleichwertige Nachfolgerinnen zu Thron sind.
Jede dieser Königinnen besitzt ...

"Three Dark Crowns" von Kendare Blake spielt auf der Insel von Fennbirn, wo jede Generation Drillinge geboren werden, die alle gleichwertige Nachfolgerinnen zu Thron sind.
Jede dieser Königinnen besitzt eine besonder Gabe, meist handelt es sich um die Kräfte der Elemente, Gifte und Natur.
Die Königinnen werden im Alter von sechs Jahren getrennt, damit sie im Kreise von mächtigen Menschen diese Gaben verbessern können und sobald die Mädchen 16 Jahre alt werden, treffen sie auf einer Zeremonie zusammen, die das Jahr der "Ascencion", also des "Aufstiegs" einläutet.

In diesem Jahr müssen sich die Schwestern gegenseitig umbringen, denn nur eine von ihnen kann Königin werden.

Mirabella, Katharine und Arsinoe sind drei starke Charaktere und Blake schafft es, dass ich keine von ihnen als meine persönliche "Lieblingskönigin" bevorzugt habe.
Die Geschichte wird hauptsächlich abwechselnd aus den Blickwinkeln dieser drei Mädchen erzählt, wobei jede genug Raum bekommt ihre Geschichte zu erzählen und in passenden Momenten gewechselt wird.
Sie alle haben unterschiedliche Schwächen, sind in unterschiedlichen Umfeldern aufgewachsen und denken unterschiedlich über die anderen Königinnen.
Ich hätte nicht erwartet, dass mich diese drei Mädchen und ihre Geschichte mich so sehr fesseln, aber letztendlich haben sie genau das getan.
Die Mädchen treffen Entscheidungen, die ich nachvollziehen kann (Nicht wie in anderen Büchern, in denen ich manchmal nur den Kopf über ihren dummen Entscheidungen schütteln kann) und dennoch sind diese so unvorhersehbar, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Während der Geschichte entwickeln sich nicht nur die Charaktere der Königinnen merklich weiter, sondern auch die Personen um sie herum. Sie haben ein dreidimensonales Eigenleben und ergänzen die Königinnen gut.
Ich habe mit jeder der drei Mädchen mitgefiebert und obwohl ich lieber Einzelbände lese und keine Reihen, freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band.
Das Ende war unvorhersehbar und grandios und wirft nochmal viele Fragen auf, auf dessen Antworten ich mich schon sehr freue.
Eines meiner Lieblingsbücher von 2016!

Veröffentlicht am 20.12.2016

Kleines Mädchen - Großes Köpfchen!

Matilda
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"Matilda" von Roald Dahl handelt von der kleinen Matilda, die es weder zu Hause, noch in der Schule leicht hat, doch mit ihrer Neugier, ihrer Begeisterung für Bücher und ihres Einfallsreichtums ist sie ...

"Matilda" von Roald Dahl handelt von der kleinen Matilda, die es weder zu Hause, noch in der Schule leicht hat, doch mit ihrer Neugier, ihrer Begeisterung für Bücher und ihres Einfallsreichtums ist sie in der Lage sich selbst das Leben ein wenig leichter zu machen.

Matilda ist eigentlich ein Kinderbuch und meine Meinung kommt auch von mir als Nicht-Kind, allerdings wollte ich das Buch schon lange Zeit gerne lesen, weil es als eines der Klassiker in der Kinderbuchliteratur gilt.
Matilda hatte es tatsächlich nicht leicht in ihren jungen Jahren, aber ich freue mich, dass der Autor mit diesem Buch Kindern vermittelt, wie gut und wie schön es sein kann zu lesen. Es lässt Matilda aus ihrem schrecklichen Alltag fliehen und nebenbei lernt sie eine ganze Menge.
Bereits mit Fünf drückt sie sich so gewählt und intelligent aus wie eine Erwachsene und kann an ernsten Gesprächen teilnehmen. Es vermittelt Kindern, dass sie nicht nur die kleinen dummen Gören sind, die man in Babysprache anspricht, sondern Menschen.
Mir persönlich hat es sehr gefallen wie sie ihre Probleme gelöst hat was für Streiche sie gespielt hat, allerdings ist mir das Mädchen ein wenig "zu" perfekt, dafür der Stern Abzug. Spontan fällt mir nämlich keine schlechte Eigenschaft an ihr auf, was mir etwas zu unrealistisch ist. Ja, ich weiß, dass viele Dinge die sie tut und machen kann unrealistisch sind, aber das ist das Einzige was mich störte.
Trotzdem ist die Geschichte von Matilda eine Spannende Geschichte, sowohl für große als auch kleine Leute.