"Der Alchimist" von Paul Coelho hat mich sehr zum Nachdenken angeregt.
Ein Hirte lebt sein einfaches Leben, reist umher und wird auf schicksalhafte Weise von einem Ort zum nächsten getragen. Während dieser Zeit muss er schwerwiegende Entscheidungen treffen, vieles aufgeben und Risiken eingehen.
Das Buch vermittelt, dass wenn man einen Traum hat und diesen aktiv verfolgt, dann wird "die Weltenseele", bzw das Schicksal dafür sorgen, dass du es auch bekommst. Wenn du nur fest genug daran glaubst, dann wirst du deine Ziele erreichen.
Für die einen ist diese Aussage das Beste am Buch, ich allerdings finde das deprimierend.
Die Hauptfigur, der Jüngling, erleidet während des Buches einige Rückschläge, allerdings wandeln diese sich letzten Endes immer zu etwas, was ihm weitergebracht hat. Nie passierte etwas, was ihm tatsächlich schadete.
Der Jüngling schien begabt zu sein in allem was er tat, bereicherte während seiner Abenteuer alle um ihn herum, allerdings hat mir das nicht gefallen. Er war viel zu perfekt und ich konnte mich nur am Anfang des Buches wirklich "einfühlen" in ihn.
Dennoch hat mich das Buch sehr zum Nachdenken angeregt, über viele unterschiedliche Aspekte, die im Buch angesprochen werden.
Habe ich einen Traum? Was ist mein Ziel und arbeite ich wirklich darauf hin? War diese schlechte Sache, die mir geschadet hat vielleicht doch eine versteckte Bereicherung?
Das Buch hat mich gelehrt es manchmal etwas ruhiger angehen zu lassen und es drängt einen regelrecht in der Gegenwart zu leben.
Das Ende des Buches war sehr befriedigend und hat noch einiges letztendlich herausgeholt für mich.
Ich gebe dem Buch 4 Sterne!