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Veröffentlicht am 09.02.2019

Ich hatte mir etwas mehr erhofft

Allee unserer Träume
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Berlin in der Nachkriegszeit: Die Stadt liegt in Trümmern und die Regierung der DDR hat den Bau einer Prachtstraße beschlossen. Deshalb sind unterschiedliche Architekten dazu aufgefordert worden, sich ...

Berlin in der Nachkriegszeit: Die Stadt liegt in Trümmern und die Regierung der DDR hat den Bau einer Prachtstraße beschlossen. Deshalb sind unterschiedliche Architekten dazu aufgefordert worden, sich mit ihren Entwürfen an der Planung zu beteiligen. Der jungen Architektin Ilse Schellhaas gelingt es ebenfalls, ihre Pläne vorzustellen. Am Bau dieser Straße mitzuwirken, ist Ilses großer Traum. Denn sie möchte Wohnungen für die einfachen Leute bauen und ihnen damit das Leben leichter und ein wenig komfortabler machen. Zu Ilses großer Überraschung findet die Regierung Gefallen an ihren Plänen. Doch die anderen Mitbewerber, die ausschließlich männlich sind, zweifeln Ilses Ideen und ihr Können an. Und als dann noch ein Architekt den Raum betritt, den Ilse aus ihrem früheren Leben kennt, droht ihr Traum zu platzen, bevor er überhaupt begonnen hat. Denn dieser Mann kennt ein Geheimnis aus Ilses Vergangenheit, das sie um jeden Preis wahren möchte.

Im Zentrum dieser fiktiven Geschichte, in die allerdings historische Begebenheiten in die Handlung eingeflochten werden, steht die junge Architektin Ilse Schellhaas. Das Buch startet 1932. Im Prolog erlebt man einige Szenen aus Ilses Kindheit. Die eigentliche Handlung startet dann allerdings 1950, wobei es immer wieder Rückblicke in Ilses Vergangenheit gibt. Die Erzählung ist in einzelne Kapitel unterteilt, die mit dem entsprechenden Handlungsort und der Jahreszahl gekennzeichnet sind. Dadurch fällt es leicht, den Überblick zu behalten. Außerdem gibt es am Anfang des jeweiligen Kapitels immer eine knappe Zusammenfassung von den Ereignissen, die nun erzählt werden. Diese kurze Vorschau soll sicher neugierig machen, wirkt allerdings manchmal auch recht störend, da sie nicht nur den Lesefluss hemmt, sondern bereits einiges verrät, das man lieber selbst, ohne diese Vorkenntnisse, entdeckt hätte.

Der Schreibstil ist flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und dadurch erwacht die Vergangenheit zum Leben. Manchmal meint man sogar fast, den Staub, der auf den Trümmern liegt oder auf der Baustelle verursacht wird, zu spüren und kann deshalb gut in diese Geschichte eintauchen.

Ilse ist eine sympathische Protagonistin, die ihren Weg geht und für ihre Träume und Ideale einsteht. Das macht sie allerdings nicht überall beliebt, wie sie schon bald feststellen muss. Die Handlung ist durchgehend interessant und deshalb verfolgt man gerne, was das Schicksal für Ilse vorgesehen hat. Durch die kleine Vorschau am Anfang der Kapitel und einige ziemlich detaillierte Ausführungen, wirkt die interessante Erzählung allerdings stellenweise etwas langatmig, aber durchaus lesenswert.

Im Großen und Ganzen habe ich mich beim Lesen dieser fiktiven Geschichte gut unterhalten. Nicht weniger - aber leider auch nicht mehr! Die kurzen Zusammenfassungen vor den einzelnen Kapiteln haben meinen Lesefluss gehemmt und mir ein wenig die Vorfreude auf den kommenden Abschnitt genommen, da man dann schon grob wusste, was nun passieren wird. Obwohl mir Ilse sehr sympathisch war, blieben die anderen Charaktere für mich eher blass, sodass ich sie eher distanziert betrachtet habe. Dennoch fand ich die Erzählung durchaus interessant und lesenswert. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb drei von fünf möglichen Sternchen.

Veröffentlicht am 04.02.2019

Spannendes Katz- und Mausspiel

Im Kopf des Mörders - Toter Schrei
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Nach dem letzten spektakulären Fall hätte Kommissar Max Bischoff dringend Erholung nötig. Doch dazu kommt es nicht. Denn seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich: Seine Schwester Kirsten, die ...

Nach dem letzten spektakulären Fall hätte Kommissar Max Bischoff dringend Erholung nötig. Doch dazu kommt es nicht. Denn seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiten sich: Seine Schwester Kirsten, die zuvor schon über längere Zeit von einem Stalker bedroht wurde, ist spurlos verschwunden. Der Entführer nimmt Kontakt zu Max auf. Er droht ihm damit, seine Schwester zu verstümmeln und qualvoll sterben zu lassen, falls Max seinen Anweisungen nicht folgt. Max hat die Wahl, entweder er wird zum Mörder oder seine Schwester stirbt! Plötzlich findet sich der Kommissar auf der anderen Seite des Gesetzes wieder. Ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt....
"Im Kopf des Mörders - Toter Schrei" ist der letzte Band der Thriller-Trilogie um Kommissar Max Bischoff. Obwohl man dem aktuellen Geschehen sicher auch dann folgen kann, wenn man noch keinen Teil der Trilogie gelesen hat, empfiehlt sich die Einhaltung der Reihenfolge. Denn dann kann man den privaten und beruflichen Nebenhandlungen leichter folgen und das Verhältnis zu seinem Partner Böhmer, das in diesem Fall von entscheidender Bedeutung ist, besser einschätzen.

Dieser Band schließt nahtlos an den Vorgänger an. Und genau wie bei den anderen Teilen, hält Arno Strobel sich nicht mit langatmigem Vorgeplänkel auf, sondern wirft den Leser sofort mitten ins Geschehen. Schon auf den ersten Seiten ist klar, dass Kirsten sich in großer Gefahr befindet und dem skrupellosen Killer schutzlos ausgeliefert ist. Kommissar Max Bischoff wird ebenfalls sofort mit dieser Tatsache konfrontiert und befindet sich damit in seiner persönlichen Hölle. Der Täter scheint alles bedacht zu haben, damit Max Bischoff in seine Falle tappt, um vom Jäger zum Gejagten zu werden.

Die Spannung ist von Anfang an spürbar und kann durchgehend gehalten werden. Relativ kurze Kapitel, die oft an entscheidenden Stellen stoppen und zur nächsten Perspektive wechseln, sorgen dafür, dass man früh in den Sog der Ereignisse gerät und das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und sehr angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und deshalb ganz in das nervenaufreibende Katz- und Mausspiel eintauchen. Max Bischoffs Verzweiflung ist so deutlich spürbar, dass man hautnah mit ihm mitfiebert und hofft, dass er einen Ausweg aus der scheinbar aussichtslosen Situation findet. Man weiß nicht, wem man vertrauen kann und wer auf welcher Seite steht. Arno Strobel versteht es wieder hervorragend, Spuren auszulegen denen man nur allzu bereitwillig folgt, um dann festzustellen, dass es doch ganz anders sein könnte. Deshalb gelingt es ihm auch, ein wichtiges Detail, das er in die Handlung einfließen lässt und das man als erfahrener Thriller-Leser auch wahrnimmt, so in die spannenden Szenen zu integrieren, dass man es nur am Rande bemerkt und vor lauter Anspannung ignoriert.

Thriller sind ja meine absoluten Favoriten und die von Arno Strobel haben mich eigentlich noch nie enttäuscht. Auch dieser Band hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen, sodass ich das Buch erst aus der Hand legen konnte, als ich am Ende angekommen war. Deshalb gibt es von mir auch eine uneingeschränkte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Durchgehend spannend

Final Game - Blutige Abrechnung
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Vincent Busch hat hart trainiert, um seinen Traum von einer Profikarriere im American Football zu verwirklichen. Doch als der Traum in greifbare Nähe rückt, ist Vince bereits Berufssoldat. Schwer verwundet ...

Vincent Busch hat hart trainiert, um seinen Traum von einer Profikarriere im American Football zu verwirklichen. Doch als der Traum in greifbare Nähe rückt, ist Vince bereits Berufssoldat. Schwer verwundet und traumatisiert kehrt er schließlich aus Afghanistan zurück und steht vor den Trümmern seines Lebens. Obwohl sein Bekannter Arthur Weiss sich dafür einsetzt, dass Vince eine Chance im Polizeidienst erhält, erfüllt sich auch dieser Traum nicht. Denn zu groß sind die Probleme, die Vince mit sich herumträgt. Nichts und niemand scheint sich für ihn zu interessieren. Doch dann tritt Nadeschda Metzmacher auf ihn zu und macht ihm das Angebot, in ihrer Personenschutz-Agentur zu arbeiten. Der Fleischfabrikant Brunckhorst hat Morddrohungen erhalten und Vince soll als sein Leibwächter fungieren. Doch der neue Job führt Vince schon bald an seine Grenzen. Seine Chefin verlangt ihm einiges ab und außerdem hat er das untrügliche Gefühl in eine ganz üble Sache verwickelt zu werden.....

Ohne langatmiges Vorgeplänkel befindet man sich sofort mitten im Geschehen und lernt dabei Vincent und seine Vorgeschichte kennen. Vince ist ein sympathischer Hauptprotagonist, für den es alles andere als gut läuft. Er wirkt authentisch und seine Handlungen nachvollziehbar. Einmal angefangen, mag man sich kaum noch von der Geschichte lösen. Denn sie ist in relativ kurze Kapitel unterteilt, bei denen die Szenen meist an entscheidenden Stellen stoppen und zur nächsten Perspektive wechseln. Dadurch wirkt die Handlung so rasant, dass man früh in den Sog des Ganzen gerät.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm lesbar. Guido M. Breuer gelingt es mühelos, die Szenen so zu beschreiben, dass man sie beim Lesen vor Augen hat. Schon bald schleicht sich eine bedrohliche Atmosphäre zwischen den Zeilen ein, denn Vincents Befürchtungen, durch seinen neuen Job in Schwierigkeiten zu geraten, scheinen alles andere als abwegig. Man ahnt nicht, wohin alles führen wird und wie die unterschiedlichen Verbrechen, die man beobachtet, miteinander in Verbindung gebracht werden könnten. Der Autor greift außerdem Themen auf, die zum Nachdenken anregen. Die Spannung ist durchgehend spürbar und gipfelt in einem rasanten Finale.

Krimis und Thriller sind ja meine absoluten Favoriten und da sich bei diesem Exemplar beide Elemente mischen, kam ich hier voll und ganz auf meine Kosten. Die rasanten Szenenwechsel haben mich förmlich durch das Buch getrieben, sodass ich einige spannende Lesestunden damit verbringen konnte und ganz nebenbei noch zum Nachdenken angeregt wurde.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Startet zunächst gemächlich, entwickelt sich dann aber zu einem wahren Pageturner

Der dunkle Garten
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Toby Hennessys Leben verläuft in ganz normalen Bahnen und sollte er doch einmal in eine brenzlige Situation kommen, dann sorgen sein Charme und sein selbstbewusstes Auftreten dafür, dass er diese relativ ...

Toby Hennessys Leben verläuft in ganz normalen Bahnen und sollte er doch einmal in eine brenzlige Situation kommen, dann sorgen sein Charme und sein selbstbewusstes Auftreten dafür, dass er diese relativ unbeschadet übersteht. Toby weiß, dass das keine Selbstverständlichkeit ist und betrachtet sich deshalb als Glückskind. Doch eine Nacht ändert alles: Toby wird brutal in seiner Wohnung überfallen und überlebt nur knapp. Plötzlich ist alles anders. Er kann sich nicht mehr voll und ganz auf seinen Körper verlassen, seinen Erinnerungen ist nicht mehr zu trauen und sein Charme und sein selbstbewusstes Auftreten sind dahin. Toby muss wieder zu sich selbst finden und deshalb kommt das Angebot seiner Familie, ins Ivy House zu ziehen, gerade richtig. Das Haus gehört seinem Onkel Hugo und bei ihm haben Toby, sein Cousin Leon und seine Cousine Susanna jahrelang unbeschwerte Ferien verbracht. Hugo ist unheilbar an Krebs erkrankt und kann nicht mehr lange alleine im Haus zurechtkommen. Deshalb zieht Toby bei ihm ein, um sich um den Onkel zu kümmern. Doch eines Tages offenbart der alte Garten des Hauses ein schreckliches Geheimnis. Beim Spielen entdecken Susannas Kinder einen menschlichen Schädel. Wem gehört er und was ist damals passiert? Plötzlich ist nichts mehr so, wie es vorher war. Schon bald traut Toby niemandem mehr. Nicht einmal sich selbst, denn seine Erinnerungen sind noch immer nicht verlässlich....

Der Einstieg in die Handlung verläuft eher gemächlich. Hauptprotagonist Toby erzählt diese Geschichte in der Ich-Form. Dabei schweift er am Anfang oft ab und beschreibt seine Eindrücke detailliert. Man kann sich deshalb alles sehr gut vorstellen und Toby versteht es außerdem, die vielen Kleinigkeiten so interessant und teilweise auch äußerst humorvoll zu beschreiben, dass man seinen Ausführungen gerne folgt. Der Schreibstil ist flüssig, sehr angenehm lesbar und man hat beim Lesen außerdem das Gefühl, Toby direkt gegenüber zu sitzen und ihm zuzuhören. Obwohl er im ersten Drittel des Romans durchaus interessant berichtet, hofft man darauf, dass es bald vorangeht, denn zunächst tritt die Handlung etwas auf der Stelle. Das ändert sich allerdings schlagartig, als der geheimnisvolle Schädel im Garten gefunden wird. Denn damit kommen die Ereignisse in Bewegung und nehmen unaufhaltbar ihren Lauf.

Toby wirkt sehr sympathisch. Durch die verwendete Ich-Perspektive kann man in seine Gedanken und Gefühle eintauchen. Diese werden glaubhaft vermittelt, sodass man sich mühelos auf die geheimnisvolle Geschichte einlassen kann. Auch die anderen Familienmitglieder erwachen durch Tobys Schilderungen zum Leben. Allerdings ist man sich stets bewusst, dass Tobys Eindrücke nicht gerade verlässlich sind, denn er kann seinen Erinnerungen nicht trauen und scheint als Jugendlicher, außer sich selbst, nicht besonders viel von seiner Familie wahrgenommen zu haben. Doch gerade das macht nun den besonderer Reiz dieser Erzählung aus. Genau wie Toby selbst, weiß man nicht, wem man vertrauen soll und was damals passiert ist. Dadurch entsteht eine unterschwellig, angespannte Atmosphäre, die dafür sorgt, dass man in den Sog der Handlung gerät und sich dem Ganzen nicht mehr entziehen mag. Tana French offenbart nach und nach die dramatischen Ereignisse, die zum Auffinden des Schädels geführt haben. Dabei muss man sich bis zum Schluss auf einige überraschende Wendungen einstellen. Das sorgt dafür, dass man das Buch erst aus der Hand legen kann, wenn man am Ende angekommen ist.

Trotz der anfänglichen Längen, habe ich mich beim Lesen durchgehend gut unterhalten. Nach dem detaillierten und stellenweise etwas langatmigen Start, konnte ich mich kaum noch von der Handlung lösen, als diese Fahrt aufgenommen hatte. Gemeinsam mit Toby, habe ich gerätselt, was damals geschehen sein könnte und war von der Auflösung genauso überrascht wie er. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala vergebe ich deshalb vier von fünf Sternchen und empfehle das Buch gerne weiter.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Gemütlicher Cornwall-Krimi mit Wohlfühl-Atmosphäre

Todesklang und Chorgesang
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Bee Merryweather lebt im beschaulichen South Pendrick. Sie fühlt sich dort wohl, denn in diesem kleinen Ort ist die Welt noch in Ordnung. Selbst auf ihr Hobby, das Singen, muss sie nicht verzichten, da ...

Bee Merryweather lebt im beschaulichen South Pendrick. Sie fühlt sich dort wohl, denn in diesem kleinen Ort ist die Welt noch in Ordnung. Selbst auf ihr Hobby, das Singen, muss sie nicht verzichten, da es einen Chor gibt, der sich regelmäßig zu Proben trifft. Allerdings führt Chorleiter Peter ein strenges Regiment und geizt auch nicht mit barschen Worten, wenn es nicht so läuft, wie Peter es gerne hätte. Damit kommt er allerdings nicht bei allen Mitgliedern des Chors gut an. Auch Bee muss Kritik einstecken, denn Pünktlichkeit gehört nicht zu ihren Stärken. Deshalb bestellt Peter sie zu einer zusätzlichen Probestunde. Als Bee dort eintrifft, macht sie eine schreckliche Entdeckung: Peter ist tot. Schon bald stellt sich heraus, dass er ermordet wurde. Bee lässt der Fall keine Ruhe mehr und deshalb beginnt sie auf eigene Faust nachzuforschen.....

Der Einstieg in diesen Cornwall-Krimi gelingt mühelos, da es die Autorin hervorragend versteht, Protagonisten und Handlungsorte so lebendig zu beschreiben, dass man alles sofort vor Augen hat. Der beschauliche Ort und seine Bewohner erwachen förmlich zum Leben, sodass man sich in der Rolle des stillen Beobachters vom ersten Moment an wohlfühlt. Der Schreibstil ist flüssig und äußerst angenehm lesbar. Dadurch kann man ganz in die Handlung eintauchen und die besondere Atmosphäre, die zwischen den Zeilen schwebt, genießen.

Bee ist eine sehr sympathische Protagonistin und deshalb verfolgt man gerne ihre Ermittlungen. In dem kleinen Ort ist nichts so, wie es auf den ersten Blick scheint. Eigentlich meint Bee, alle Bewohner gut zu kennen. Wer sollte hier also ein Mörder sein? Doch nach und nach kommen Details ans Tageslicht, die zeigen, dass sich hinter den biederen Fassaden einiges verbirgt. Auch wenn dieser Krimi eher gemütlich ist und ohne großes Blutvergießen auskommt, überzeugt er durch Spannung und Unvorhersehbarkeit. Denn gemeinsam mit Bee tappt man bis zum Schluss im Dunkeln.

Ich habe mich bei diesem Krimi ausgesprochen gut unterhalten gefühlt, da ich das beschauliche Dorfleben sofort vor Augen hatte und Bees Suche nach dem Täter gespannt verfolgen konnte. Die Auflösung war für mich nicht vorhersehbar, sodass ich bis zum Schluss nicht wusste, wer es war. Deshalb empfehle ich diesen Krimi gerne weiter und hoffe, dass es ein Wiedersehen mit der sympathischen Bee Merryweather geben wird.