#bodypositivity
𝐇𝐞𝐲, 𝐝𝐮! 𝐃𝐮 𝐛𝐢𝐬𝐭 𝐓𝐎𝐋𝐋!

𝕎𝕠𝕙𝕚𝕟 𝕤𝕔𝕙𝕒𝕦𝕤𝕥 𝕕𝕦 𝕓𝕖𝕚 𝕕𝕖𝕚𝕟𝕖𝕞 𝕊𝕡𝕚𝕖𝕘𝕖𝕝𝕓𝕚𝕝𝕕 𝕒𝕝𝕤 𝕖𝕣𝕤𝕥𝕖𝕤? 𝕌𝕟𝕕 𝕗𝕚𝕟𝕕𝕖𝕤𝕥 𝕕𝕦 𝕨𝕖𝕣𝕥𝕤𝕔𝕙𝕒̈𝕥𝕫𝕖𝕟𝕕𝕖 𝕎𝕠̈𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕗𝕦̈𝕣 𝕕𝕖𝕚𝕟𝕖𝕟 𝕂𝕠̈𝕣𝕡𝕖𝕣?

Inhalt: Das „D“-Wort geht Lou nicht mehr aus dem Kopf. Wie gemein ist es nur, Lou dick zu nennen? Und dann lachen alle Kinder… Kein Wunder, dass Lou nicht mehr reden und essen mag. Und in den Spiegel schauen schon gar nicht. Doch zum Glück haben Papa und Mama einen Zaubertrick parat. Einen flauschig mauschigen…

Meine Meinung: Wie wunderbar, dass es solch ein Buch gibt. Es spricht mit Sicherheit vielen aus der Seele und kann ein Herzöffner für ein positives Körpergefühl sein.
Wer weiß, wieviele Kinder unter beleidigenden Kommentaren zu ihrem Körper leiden, und sich später unter Umständen sogar Erkrankungen entwickeln. Umso wichtiger ist es, ihnen ein passendes Werkzeug an die Hand zu geben. Vielleicht in Form von diesem Buch.
Welche zerstörerische Kraft Worte haben können spürt der Leser bereits in den ersten Zeilen. Mit Lou schafft die Autorin eine geschlechtsneutrale Identifikationsfigur, die schließlich lernt, den Körper auf viel mehr Ebenen zu sehen. Sehr einfühlsam wird dabei der Care-Arbeit leistende Papa dargestellt, der Lou auffängt und dem ganzen die Schwere nimmt. Die dunkelhäutige Mama wiederum bestärkt Lou darin, die Zeichen des Körpers, wie z.B. Falten im Alter, als Geschenk zu sehen. Ist das großartig oder ist das großartig?
Wie beim Jupitermondverlag üblich, unterstützt ihr mit dem Kauf des Buches wieder eines guten Zweck. Diesmal die Organisation nuruWomen e.V.

Fazit: Flauschig mauschig lenkt den Blick auf Körper in ihrer Vielfalt und Einzigartigkeit.

„ℳℯ𝓃𝓈𝒸𝒽ℯ𝓃, 𝒹𝒾ℯ 𝓋ℯ𝓇𝓇𝓊̈𝒸𝓀𝓉 ℊℯ𝓃𝓊ℊ 𝓈𝒾𝓃𝒹 𝓏𝓊 𝒹ℯ𝓃𝓀ℯ𝓃, 𝓈𝒾ℯ 𝓀ℴ̈𝓃𝓃𝓉ℯ𝓃 𝒹𝒾ℯ 𝒲ℯ𝓁𝓉 𝓋ℯ𝓇𝒶̈𝓃𝒹ℯ𝓇𝓃, 𝓈𝒾𝓃𝒹 𝒹𝒾ℯ𝒿ℯ𝓃𝒾ℊℯ𝓃, 𝒹𝒾ℯ ℯ𝓈 𝒶𝓊𝒸𝒽 𝓉𝓊𝓃.“ ( 𝒮𝓉ℯ𝓋ℯ 𝒥ℴ𝒷𝓈 )

Inhalt: Für die kleine Zaha ist der Anblick besonderer Bauten das Größte. Inspiriert von den prächtigen Moscheen in Bagdad und den harmonischen Sumpfgebieten auf dem Land kreiert sie später Bauwerke am Rand des Möglichen. Doch ihr Weg dorthin war gepflastert mit Herausforderungen. Als Papierarchitektin verschrien hat Zaha nie aufgehört, an ihre Vision zu glauben.

Meine Meinung: Architekturrevolutionärin Zaha Hadid ( 1950-2016 ) erhielt als erste Frau den Pritzker-Preis, den wichtigsten Preis für Architektur. Und der wurde ihr alles andere als in den Schoß gelegt, wie wir im neusten Buch der Autorin, Illustratorin und Architektin Victoria Tentler-Krylov bestaunen dürfen. Ihre Begeisterung für Zaha Hadid fließt auf den Leser über, welcher ebenso von der Leidenschaft für Architektur gepackt wird.
„Sie konzentrierte sich auf die großen Ideen, … und zauberte Bauwerke, die sich neigten, schwankten und in der Luft schwebten“ ( Zitat ).
Talent plus Fleiß erschafft Großartiges, und wir können daran teilnehmen, wie sich Zaha Hadid ihren Weg vorbei an Kritiker bahnt. Immer mit dem nötigen Glauben an sich selbst im Gepäck reist die „Königin der Kurven“ durch die Welt, und sichert sich letztendlich einen bedeutenden Platz in der zeitgenössischen Architektur.
Ein faszinierendes Bilderbuch, welches in Text und Bild bereits kleinen Leuten eine tolle Frau näherbringt, und sie selbst darin bestärkt, ihren eigenen Weg zu folgen.
Originalfotos von Zaha und ihren Bauwerken sowie einen Zeitstrahl ihrer Biografie runden das Buch perfekt ab.

Fazit: Eine Hommage an Star-Architektin Zaha Hadid, und eine Bestärkung für alle, den eigenen Träumen zu folgen.

„𝕌𝕟𝕕 𝕄𝕖𝕟𝕤𝕔𝕙𝕖𝕟 𝕞𝕚𝕥 𝕕𝕖𝕞 𝕘𝕣𝕠̈ß𝕥𝕖𝕟, 𝕒𝕞 𝕙𝕖𝕝𝕝𝕤𝕥𝕖𝕟 𝕤𝕥𝕣𝕒𝕙𝕝𝕖𝕟𝕕𝕖𝕟 ℍ𝕖𝕣𝕫𝕖𝕟 𝕖𝕟𝕕𝕖𝕥𝕖𝕟 𝕟𝕚𝕖 𝕚𝕟 𝕕𝕖𝕣 𝔼𝕣𝕕𝕖. 𝕊𝕚𝕖 𝕝𝕖𝕦𝕔𝕙𝕥𝕖𝕥𝕖𝕟 𝕒𝕞 ℍ𝕚𝕞𝕞𝕖𝕝.“ ( ℤ𝕚𝕥𝕒𝕥 𝕊. 𝟚𝟝 )

Inhalt: Aniyah wollte schon immer Sternenjägerin werden. Allerdings nicht unter diesen Umständen. Abends hält sie nach dem neusten und hellsten Stern am Himmel Ausschau, um ihre Mama zu finden. Plötzlich macht eine sensationelle Entdeckung Schlagzeilen und eins ist klar: Aniyah und ihr Bruder Noah müssen es unbedingt rechtzeitig zur Sternentaufe ins Königliche Obersatorium nach Greenwich schaffen. Ein Sternen-Abenteuer beginnt…

Meine Meinung: Der Stern vor meinem Fenster ist nach „Der Junge aus der letzten Reihe“ das zweite Kinderbuch von Onjali Q. Raúf, und ein nicht minder berührendes. In dieses besondere Sternen-Abenteuer fließt das Thema „häusliche Gewalt“ mit ein, welches unbedingt Sichtbarkeit braucht. Eine Triggerwarnung zu Beginn und Kontaktmöglichkeiten für kleine und große Betroffene am Ende des Buches bilden einen wichtigen Rahmen.
Die Autorin schafft es eine ernste Thematik in eine Abenteuer-Geschichte zu packen, die neben all der Traurigkeit, auch Hoffnung schenkt. Es gibt immer auch Menschen, die helfen wollen. Solche Hoffnungsschimmer sind hier z.B. Aniyahs Pflegemutter oder die Pflegegeschwister.
Mich hat das Buch tief berührt, es klingt nach wie eine Sternschnuppe und schafft Raum zum Agieren.
Viel Liebe zum Detail lässt sich an der Karte, den Sternbildern und sogar in der Schrift erkennen.
Bleibt nur noch zu erwähnen, dass ein Teil des Bucherlöses der Hilfsorganisation der Autorin „Making Herstory“ zugute kommt.

Fazit: Eine traurig-schöne Geschichte, die einen ganz besonderen Platz im Herzen einnimmt.

„Pflanzen sind nicht nur schmückendes Beiwerk - sie halten meine und eure Welt am Leben.“ ( Zitat S. 138 )

Inhalt: Wer Fux und Flunker heißt, hat es von Geburt an nicht einfach. Zumal die Eltern alles versuchen, um rücksichtslose Imperium-Nachfolger großzuziehen. Daher hätten die Zwillinge selbst im Traum nicht daran gedacht, dass ausgerechnet sie zu den Rettern der vier verborgenen Reiche und des Weitentfernt auserkoren sind. Werden die beiden das erste Mal Hand in Hand arbeiten? Und steckt wirklich dunkle Magie hinter der Dürre?

Meine Meinung: Was ein fantastisches Wiedersehen mit den vier Reichen, und diesmal anderen Protagonisten. Ist das nicht eine tolle Idee? Nachdem, im ersten Teil Caspar Tock und als Retter des Reiches Wolkenstern auserwählt wurde, sind es diesmal die gemeinen Zwillinge Fux und Flunker.
Der Erzählstil ist wie aus einem Guss, wartet mit originellen Ideen und viel Spannung auf. Oder habt ihr schonmal von einer Flackerziehkarte, einem Chamäleonspiegel oder Sehlöffel gehört? Auch die Charaktere hat die Autorin gut ausgearbeitet, wobei mir der laut denkende Papagei Kiebig besonders ans Herz gewachsen ist. Unter die Haut geht die Entwicklung der Zwillinge, und es macht einfach nur sehr viel Spaß in die Geschichte abzutauchen. Denn neben einem Fantasiefeuerwerk, bleiben wertvolle Botschaften nicht auf der Strecke. Seien es Werte der Freundschaft, oder auch Umweltschutz.
Die Mischung aus Magie und Tiefgründigkeit ist so gut gelungen, dass ich schon jetzt auf den dritten Teil gespannt bin.

Fazit: Eine fantastische Fortsetzung, die voll und ganz in Bann zieht.

𝙀𝙞𝙣 𝘽𝙖𝙪𝙨𝙩𝙚𝙡𝙡𝙚𝙣-𝙒𝙞𝙢𝙢𝙚𝙡𝙗𝙪𝙘𝙝 𝙢𝙞𝙩 𝙑𝙤𝙧𝙝𝙚𝙧-𝙣𝙖𝙘𝙝𝙝𝙚𝙧 𝘽𝙞𝙡𝙙𝙚𝙧𝙣! 🚧 🏗️ 🦺

Habt ihr kleine Entdecker*innen zu Hause? Und üben Baustellen auch eine besondere Faszination auf sie aus?
Dann könnte „Was wird denn da gebaut?“ mit Illustrationen von Fiete Koch, erschienen bei @rowohltverlag etwas für euch sein.

Inhalt: Auf der Baustelle ist immer was los. Doch welche Arbeitsgeräte werden, außer einem Bagger, alles gebraucht? Sind Tiere auch Baumeister? Und wie wohnt es sich in den fertigen Bauwerken?

Meine Meinung: Das fröhliche farbenfrohe Cover hat mich direkt begeistert. Der Clou des Buches ist dort auch schon zu erkennen, denn es gibt wimmlige Vorher-nachher-Bilder.
Zuerst erhalten wir aber einen Überblick über die Baugeräte, und diese sind nicht immer nur groß. Ohne ein Mörtelrührer würde manches beispielsweise nicht funktionieren. Lustig ist, dass sogar Biberzähne aufgeführt werden.
Auf den nächsten Doppelseiten sehen wir unterschiedliche Settings, wie Stadt, Land, Hafen oder Flughafen. Auch wie dem Ganzen anschließend Leben eingehaucht wird, gefällt richtig gut. Viele tolle Details warten darauf, entdeckt zu werden, z.B. ein Nikolaus oder die unterirdischen musikhörenden Mäuse. Besonders die Seite mit den tierischen Bauwerken, wie dem Biberdamm, ist beeindruckend.
Hinsichtlich der Vielfalt hätte ich mir jedoch mehr gewünscht, sei es eine weibliche Person an der Baustelle oder ein breites Spektrum an Hautfarben.

Fazit: Ein Baustellen-Pappbilderbuch, welches mit beeindruckenden Vorher-nachher-Bilder aufwartet, jedoch etwas mehr Vielfalt vertragen könnte.