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Veröffentlicht am 12.04.2018

Sage‘ Geschichte wird gut und sehr gefühlvoll erzählt, allerdings bleiben die anderen Charaktere zu unscharf. Der Cliffhanger wäre nicht nötig gewesen.

Berühre mich. Nicht.
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Sage ist nach Nevada gezogen, um dort zu studieren und vor ihrer Vergangenheit zu fliehen. Doch ihre Angst ist allgegenwärtig und die Erinnerungen verfolgen sie auf Schritt und Tritt. Des Weiteren hat ...

Sage ist nach Nevada gezogen, um dort zu studieren und vor ihrer Vergangenheit zu fliehen. Doch ihre Angst ist allgegenwärtig und die Erinnerungen verfolgen sie auf Schritt und Tritt. Des Weiteren hat sie kein Geld, um sich eine Wohnung zu leisten und niemanden, mit dem sie reden kann – nicht, dass sie überhaupt schon mal mit jemanden über das Geschehene gesprochen hätte – das hatte er ihr verboten.

Sage ist glücklich, als sie einen Job in der Uni-Bibliothek bekommt, bei dem sie keinen Menschenkontakt hat. Doch dann stellt sich heraus, dass Luca mit ihr dort zusammenarbeiten muss. Auf engstem Raum mit einem Mann, der auch noch düster wirkt und tätowiert ist. Das ist der absolute Albtraum für Sage und ihre Nerven liegen blank. Aber wenn sie den Job nicht verlieren will – was sie sich nicht leisten kann – muss sie über sich hinauswachsen und sich ihren Ängsten stellen. Dabei findet sie heraus, dass Luca nicht so ist, wie sie zuerst dachte und er ganz andere Gefühle als Angst in ihr auslöst.

„Berühre mich. Nicht.“ von Laura Kneidel ist der erste Teil der „Berühre mich nicht-Dilogie“ und ist im Oktober 2017 als Taschenbuch und als eBook erschienen.

Die Geschichte wird aus Sage‘ Sicht in der ersten Person geschildert. Ihre Gedanken und Ängste sind so von Anfang an für den Leser greifbar, auch wenn das ganze Ausmaß der vergangenen Ereignisse nicht erwähnt wird, sondern immer nur bruchstückhafte Erinnerungsfetzen beschrieben werden. Dennoch kann man sich ein gutes Bild davon machen, was Sage erleiden musste und weswegen sie so panisch auf andere Menschen – vor allem Männer – reagiert.

Sehr positiv an diesem Buch empfinde ich die langsame Entwicklung und Veränderung von Sage. Oftmals geht die Wandlung von so traumatisierten Personen in Büchern viel zu schnell, sobald sie den/die Richtige(n) getroffen haben, so dass es nicht authentisch wirkt. Sage dagegen macht winzige Fortschritte, nur um danach wieder einen herben Rückschlag wegstecken zu müssen, von dem sie sich dann erstmal erholen muss, bevor sie weiter an sich arbeiten kann. Ihre Beziehung zu Luca baut sich sehr langsam auf und der Leser erlebt jeden ihrer Zweifel, Hoffnungsschimmer, Rückschläge hautnah mit.

Nachteil an dieser langsamen Entwicklung ist eventuell für den Leser, dass sich die Ereignisse etwas ziehen und gerade in der Beziehung von Luca und Sage nicht viel passiert.

Durch die Ich-Erzählperspektive bleiben die Gefühle und Gedanken der anderen Charaktere etwas im Hintergrund. Sage hat zwar eine gute Beobachtungsgabe, aber die Autorin hat Luca sehr unnahbar und undurchschaubar gestrickt, so dass man seine Gefühlswelt nur schwer fassen kann. Das empfinde ich als schade, weil dadurch doch einiges verloren geht.

Der Schreibstil ist flüssig, eher einfach, aber gut zu lesen. Man taucht gleich von Beginn an in Sage‘ Welt ein und lebt, leidet, liebt mit ihr. Durch Dialoge hat der Leser die Möglichkeit, die Gedanken und Gefühle der anderen Charaktere in einer Geschichte mit Ich-Erzählperspektive besser kennenzulernen. Nur leider sind weder Sage noch Luca sehr gesprächig, so dass die Dialoge hier sehr knapp ausfallen und nicht viel preisgeben.

Wie so oft im NewAdult-Bereich erfüllen sich auch hier sämtliche Klischees: Bad Boy, der eigentlich selber zu tiefst verletzt ist und deswegen seinen weichen Kern hinter Tattoos und einer grimmigen Fassade versteckt, graues Mäuschen, das den Bad Boy begehrt, eine allerbeste Freundin, mit der man über alles reden kann, nur nicht über das eine, was einem das Leben schwermacht und zu guter Letzt die fehlende Kommunikation der Protagonisten, was dann in einem riesigen Konflikt endet. Wobei „endet“ es hier ganz gut trifft, denn dieser erste Teil der Geschichte endet mit einem blöden, mal wieder unnötigen Cliffhanger. Aber zum Glück habe ich ja mit dem Lesen des ersten Teils gewartet, bis der zweite Teil erschienen ist.

Das Cover ist ein Eyecatcher durch die Rauten. Ansonsten empfinde ich es eher als nichtssagend. Es gibt keinerlei Hinweise auf die Geschichte.

Fazit:
Sage‘ Geschichte wird gut und sehr gefühlvoll erzählt, allerdings bleiben die anderen Charaktere zu unscharf. Der Cliffhanger wäre nicht nötig gewesen.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Gut recherchierte, emotionsgeladene Geschichte, in der die Gefühle sehr gut herausgearbeitet wurden.

From Scratch - Alles neu mit dir
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„From Scratch – Alles neu mit dir“ von Stacey Kade ist der erste Teil der Starlight-Reihe und im April 2018 erschienen.

Amanda Grace wurde als 15-jähriges Mädchen entführt und zwei Jahre in einem Keller ...

„From Scratch – Alles neu mit dir“ von Stacey Kade ist der erste Teil der Starlight-Reihe und im April 2018 erschienen.

Amanda Grace wurde als 15-jähriges Mädchen entführt und zwei Jahre in einem Keller gefangen gehalten, misshandelt und vergewaltigt. Noch zwei Jahre nach ihrer Befreiung hat sie mit den Ereignissen und den daraus resultierenden Ängsten zu kämpfen.

Chase Henry ist ein Filmstar – oder besser gesagt, er war kurzzeitig ein Star, bevor er durch ein Alkoholproblem und jede Menge Mist, den er gebaut hat, alles verloren hat. Jetzt hofft er auf ein Comeback; dabei soll ihm Amanda helfen - endlich wieder für positive Publicity zu sorgen. Gleichzeitig will er ihr helfen, sich ihren Ängsten zu stellen. Zumindest lautet so der Deal, den die beiden abschließen. Doch Chase‘ Presseagentin verfolgt ihre eigenen Pläne und dann sind da auch noch die Gefühle, die plötzlich dafür sorgen, dass alles anders kommt, als gedacht.

Die Geschichte beginnt mit Amandas Befreiung aus der Gefangenschaft und macht dann einen Sprung zwei Jahre danach. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Amanda und von Chase erzählt, womit der Leser gleich sehr gute Einblicke in die Gefühlswelten der beiden erhält. Aber auch die Gefühle des jeweils anderen und der weiteren Charaktere werden durch gezielte Vermutungen, Reflexionen und Mimikbeschreibungen deutlich herausgearbeitet. Insgesamt kann man sagen, dass das Buch sehr stark auf die Emotionen der einzelnen Charaktere eingeht. Jeder aus Amandas Familie geht mit der Entführung und der derzeitigen Situation anders um, die Sorgen, Ängste, Vorwürfe und Schuldzuweisungen werden verdeutlicht, ebenso wie das angespannte Familienleben. Aber auch in Chase‘ Umfeld wird klar, wer wie mit seinem Alkoholproblem umgeht und welche Einstellung derjenige jetzt zu Chase hat.

Ich muss sagen, ich habe selten ein Buch gelesen, in dem die Gefühle so vieler Charaktere so gut beschrieben werden und man diese wirklich sehr gut nachvollziehen kann.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und man kann ohne Probleme ins Geschehen abtauchen. Der psychologische Aspekt wirkt sehr gut recherchiert und sowohl Amandas Verhalten, als auch das der Familie haben einen authentischen Eindruck auf mich gemacht. Das Thema Vergewaltigungsopfer wird gut thematisiert ohne es unnötig aufzubauschen oder zu dramatisieren.

Anfangs erscheint Amanda sehr verängstigt und zerbrechlich, doch schnell wird klar, dass sie eine mutige Kämpferin ist, die alles dafür gibt, um wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Allerdings muss sie nicht nur gegen ihre eigenen Ängste antreten, sondern auch ihre Familie davon überzeugen, dass sie bereit ist, sich dem Leben zu stellen.

Chase hat mit ganz anderen Ängsten und Selbstzweifeln zu kämpfen. Ihm fehlen das Selbstbewusstsein und das Selbstwertgefühl. Dementsprechend neigt er dazu, andere die Entscheidungen treffen zu lassen, was nicht immer positiv verläuft. Im Laufe der Geschichte lernt er durch Amanda sich selber wieder mehr wertzuschätzen und zu seiner eigenen Meinung zu stehen.

Lediglich die Wendung am Ende des Buches und die damit verbundene Entwicklung Amandas erscheint etwas zu schnell. Doch musste sie natürlich innerhalb des kurzen Zeitrahmens, in dem die Geschichte spielt, erfolgen, so dass man über diesen Punkt hinwegsehen kann.

Das Cover sticht durch die Dreiecke, die das Bild des Paares etwas verschleiern, direkt ins Auge. Ansonsten ist es eher schlicht gehalten.

Fazit:
Gut recherchierte, emotionsgeladene Geschichte, in der die Gefühle sehr gut herausgearbeitet wurden.

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Veröffentlicht am 07.04.2018

Eine interessante Geschichte über das Schicksal und was passieren kann, wenn es beeinflusst wird.

Schicksalsbringer - Ich bin deine Bestimmung
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„Schicksalsbringer – Ich bin deine Bestimmung“ von Stefanie Hasse ist der erste Teil einer Fantasy-Dilogie rund um das Thema Schicksal und ist im Juli 2017 erschienen.

Kiera hat als kleines Mädchen auf ...

„Schicksalsbringer – Ich bin deine Bestimmung“ von Stefanie Hasse ist der erste Teil einer Fantasy-Dilogie rund um das Thema Schicksal und ist im Juli 2017 erschienen.

Kiera hat als kleines Mädchen auf einem Jahrmarkt eine alte Münze geschenkt bekommen, jahrelang als Schatz in einer Kiste gehütet, fällt sie ihr eines Tages wieder in die Hände und verändert plötzlich alles. Einer der beiden neuen Schüler an ihrer Schule (Phoenix) behauptet, dass sie mit dieser Münze das Schicksal anderer Menschen beeinflussen kann und er als Schicksalsbringer ihr deswegen nicht mehr von der Seite weichen darf. Gleichzeitig warnt er sie vor seinem Bruder (Hayden), der ebenfalls hinter der Münze her ist. Die Ereignisse überschlagen sich und Kiera muss einen Weg wählen, wie sie mit dem Schicksal umgehen will.

Dieses Buch wurde in den sozialen Medien hochgelobt und da mich das wunderschöne Cover sofort angesprochen hat, musste ich es unbedingt ebenfalls lesen.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Wortwahl und Satzstruktur sind sehr schlicht und einfach gehalten (mag daran liegen, dass es ein Jugendbuch ist?). Erzählt wird die Geschichte aus Kieras Perspektive. Dadurch bedingt und weil sie ihre Informationen über die Münze und das Schicksal nur häppchenweise bekommt, bleibt auch der Leser lange Zeit im Unklaren darüber, was es mit den beiden Jungen Phoenix und Hayden, dem Schicksal und der Münze auf sich hat.

Am Ende der Kapitel taucht manchmal noch ein mysteriöser Erzähler auf, der die Kieras Ereignisse und Entscheidungen beobachtet und bewertet. Auf der einen Seite erhält der Leser so weitere Bruchstücksinformationen, auf der anderen Seite wird dadurch die Neugier und Spannung hochgehalten.

Der Plot ist interessant. Ein Hauch Mythologie gepaart mit fantastischen Elementen sorgen für spannende Unterhaltung.

Die Charaktere sind relativ gut geschildert, auch wenn ihnen teilweise etwas Tiefe fehlt. Dies würde ich auf die Ich-Erzählperspektive schieben, da so die Gedanken und Gefühle der Personen, abgesehen von Kiera, nicht deutlich werden und man sich nur ein begrenztes Bild von ihnen machen kann.

Trotzdem kam für mich die Wendung bezüglich der Brüder nicht überraschend. Dieser Punkt war mir schon sehr früh klar. Wohingegen mich dann das Ende der Geschichte, welches ein ziemlich fieser Cliffhanger ist, doch eiskalt erwischt hat. Ich bin auf die Fortsetzung sehr gespannt und hoffe, dass einige Knoten in meinem Gehirn, die sich aufgrund der bruchstückhaften Erklärungen gebildet haben, wieder lösen werden.

Fazit:
Eine interessante Geschichte über das Schicksal und was passieren kann, wenn es beeinflusst wird.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Pädagogisch wertvoll – glaube ich nicht, aber wenn es die Kinder zum Lesen animiert und sie zum Lachen bringt, ist das doch schon sehr viel wert.

Die Krumpflinge - Egon macht Ferien
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Egon ist ein Krumpfling und lebt mit seiner Familie im Keller der Familie Artich. Albi Artich ist traurig, weil seine Nachbarsfreundin mit ihren Eltern über die Sommerferien ans Meer zum Campen fährt und ...

Egon ist ein Krumpfling und lebt mit seiner Familie im Keller der Familie Artich. Albi Artich ist traurig, weil seine Nachbarsfreundin mit ihren Eltern über die Sommerferien ans Meer zum Campen fährt und er muss mit seinen Eltern in ein ödes Wellness-Hotel.

Doch Egon und Albi hecken einen Plan aus, so dass Egon mit in den Urlaub fahren kann. Doch eine Kleinigkeit geht schief. Auch Oma Krumpfling und Professor Krumpfling werden ausversehen mit eingepackt. Dies führt zu jeder Menge Chaos. Ob der Urlaub trotzdem schön wird?

Das Kinderbuch „Die Krumpflinge – Egon macht Ferien“ von Annette Roeder ist der 8. Band über Egon und die Krumpflinge. Aber auch ohne Vorkenntnisse der anderen Bände gelingt der Einstieg in die Geschichte sehr gut.

Das Buch ist ideal für Kinder im Grundschulalter. Die Schrift ist sehr groß gehalten, so dass auch Erstleser die Wörter gut erkennen können. Außerdem lockern viele lustige Bilder die Geschichte auf und sorgen für jede Menge Lesespaß bei den Kleinen.

Ähnlich wie bei den Olchis gibt es einige Schimpfwörter zu entdecken und viele Streiche mitzuerleben.

Pädagogisch wertvoll – glaube ich nicht, aber wenn es die Kinder zum Lesen animiert und sie zum Lachen bringt, ist das doch schon sehr viel wert.

Veröffentlicht am 17.03.2018

Eine Geschichte fürs Herz und für die Seele, die tief berührt und dennoch Mut und Hoffnung vermittelt.

So nah, so fern
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„So nah, so fern“ von Alina Stoica ist im Juli 2016 bei dotbooks erschienen.

Alessandra ist eine junge alleinerziehende Mutter. Ihr vierjähriger Sohn Tomás ist ihr Ein und Alles. Als er bei einem Unfall ...

„So nah, so fern“ von Alina Stoica ist im Juli 2016 bei dotbooks erschienen.

Alessandra ist eine junge alleinerziehende Mutter. Ihr vierjähriger Sohn Tomás ist ihr Ein und Alles. Als er bei einem Unfall ums Leben kommt, bricht ihre Welt zusammen und sie sieht keinen Sinn mehr in ihrem Leben. Doch plötzlich erscheint ihr Tomás als Geist und verspricht, dass er wieder zu ihr zurückkommt. Dafür muss er mit ihrer Hilfe in den nächsten zwei Jahren drei Aufgaben erfüllen, danach würden die beiden wiedervereint werden. Alessandra schöpft aus Tomás nächtlichen Besuchen Kraft und versucht sich wieder dem Leben zu stellen.

Alessandra hat es als Jugendliche nicht leicht gehabt und musste früh lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Tomás war von Anfang an ihr Dreh- und Angelpunkt in der Welt und ihre einzige große Liebe. Schon nach wenigen Seiten wird klar, dass sein Tod sie völlig überfordern wird. Doch Alessandra ist stark und mit Tomás Hilfe und der von ihren Freundinnen schafft sie es, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Auch wenn die Trauer sie nie wirklich ganz verlässt, gelingt es ihr so nach und nach wieder Freude am Leben zu finden.

Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat aus der Bibel und auch die Besuche von Tomás, der in Gottes Auftrag handelt, machen schnell deutlich, dass es sich bei diesem Buch nicht nur um ein mystisches, spirituelles, sondern auch um ein sehr religiöses Buch handelt. Die Vorstellung, dass wir nach unserem Tod von Engeln empfangen und in den Himmel begleitet werden, hat für mich etwas Tröstliches, ebenso, dass die Verstorbenen im Himmel wiedervereint werden und auf die Übriggebliebenen hinabschauen.

Auch wenn dieses Buch ein sehr emotionales Thema aufgegriffen hat, das einen zu Tränen rührt – schließlich will keine Mutter erleben, ihr Kind zu Grabe tragen zu müssen – so enthält es doch um einiges mehr als nur Trauer und Verzweiflung. Es hinterlässt beim Leser das Gefühl von Glaube, Vertrauen und Zuversicht, spendet Hoffnung und macht Mut. Aber dennoch werden auch die Themen Rache und Vergebung, Schuld und Trauerbewältigung, sowie Angst angesprochen.

„So nah, so fern“ liest sich sehr gut, ich wurde von der Geschichte gefangen genommen und Tomás Schicksal hat mich noch einige Zeit danach bewegt. Die Erzählperspektive ist eine allwissende und somit bekommt jeder Charakter sein Gehör und kann dem Leser seine Emotionen vermitteln. Die Charaktere werden anschaulich dargestellt und gerade Janas Schuldgefühle und die des Lastwagenfahrers konnten von mir gut nachvollzogen werden, ebenso Alessandras Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, die sich Stück für Stück in Zuversicht wandeln.

Fazit:
Eine Geschichte fürs Herz und für die Seele, die tief berührt und dennoch Mut und Hoffnung vermittelt.