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Veröffentlicht am 26.02.2020

Insgesamt eine sehr gute Lektüre, die sicherlich nicht nur für Jugendliche geeignet ist.

Erebos 2
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„Erebos 2“ von Ursula Poznanski ist der Nachfolgeroman vom Bestseller Erebos.

Die Geschichte um Erebos und Nick geht weiter. Ähnlich wie auch zwischen den Erscheinungsdaten der Bücher liegen auch in der ...

„Erebos 2“ von Ursula Poznanski ist der Nachfolgeroman vom Bestseller Erebos.

Die Geschichte um Erebos und Nick geht weiter. Ähnlich wie auch zwischen den Erscheinungsdaten der Bücher liegen auch in der Geschichte ca. 10 Jahre zwischen den Ereignissen von damals und den neuen Geschehnissen. Nick ist mittlerweile erwachsen, studiert und arbeitet nebenher als Fotograf. Plötzlich findet er auf seinem Handy eine App, die er nie installiert hat, ihm aber doch bekannt vorkommt. Das rote E von Erebos. Und auch auf seinem Computer hat sich Erebos selbstständig installiert. Doch damit nicht genug, das Spiel hat dazugelernt und bedient sich sämtlicher Medien. Es zerstört Nicks Fotos, um ihn zum Spielen zu zwingen, ruft mit seiner Stimme Leute an und macht falsche Aussagen, um Nicks Ungehorsam zu bestrafen und belohnt ihn mit neuen Fotoaufträgen, wenn er seine Sache gut macht. Doch was will Erebos dieses Mal und wie weit gehen die Drohungen?

Wie im ersten Teil auch schon hat mich Erebos gefesselt und auch, wenn ich keine Drohanrufe bekommen habe oder rote Schrift auf meinem Handy geblinkt hat, so hat mich doch das gelbe Auge auf dem Cover angestarrt und zum Weiterlesen getrieben, denn aus der Hand legen war keine Option für mich.
Bereits von der ersten Seite an war ich wieder mitten im Geschehen – auch wenn mir ein paar kleine Infos zu den Avataren der Spieler und dem Showdown des ersten Teils nicht mehr ganz geläufig waren, hatte ich keine Probleme den Handlungen zu folgen.

Anders als beim letzten Mal wird hier nicht nur aus der Sicht von Nick und seinem Avatar Sarius erzählt, sondern auch Derek und sein Avatar Torqan stehen im Mittelpunkt der Geschichte. Wie gehabt ist die reale Welt im Präteritum geschrieben und die Spielwelt im Präsens. Wobei in Erebos 2 die reale Welt einen höheren Stellenwert hat und (zumindest gefühlt) mehr im Vordergrund steht als letztes Mal.

Der Einfluss, den eine künstliche Intelligenz auf unser Leben nehmen kann, wie schnell elektronische Medien manipuliert werden können und wie einfach es ist, das Leben von jemanden zu zerstören, indem man die Stimme nachmacht oder Emails in dessen Namen verschickt, ist erschreckend und doch so real. Auch mit diesem Buch rüttelt die Autorin einen wieder wach, sich einmal Gedanken darüber zu machen, wie stark unser Leben mittlerweile von elektronischen Medien abhängt und zeigt die Gefahren dessen auf.

Das Ende hat mich wieder sehr überrascht. Mit dem Treiber hinter dem neuen Erebos hätte ich nicht gerechnet und auch die Hintergründe sind mir erst ziemlich zum Schluss klar geworden.

Insgesamt eine sehr gute Lektüre, die sicherlich nicht nur für Jugendliche geeignet ist.

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Veröffentlicht am 21.02.2020

Gute Fantasy - leider mit Cliffhanger

Die Krone der Dunkelheit
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„Die Krone der Dunkelheit – Magieflimmern“ ist der zweite Teil einer Fantasy-Reihe von Laura Kneidel. Ursprünglich sollte es wohl mal eine Trilogie werden, mittlerweile ist von 4 Bänden die Rede.

Nachdem ...

„Die Krone der Dunkelheit – Magieflimmern“ ist der zweite Teil einer Fantasy-Reihe von Laura Kneidel. Ursprünglich sollte es wohl mal eine Trilogie werden, mittlerweile ist von 4 Bänden die Rede.

Nachdem Freya wieder aus dem Land der Fae zurückgekehrt ist, sitzt sie wie in einem goldenen Käfig im Schloss fest. Ihre Eltern wollen sie schnellstmöglich verheiraten, damit sie eine „würdige“ Königin wird. Dabei hat Freya nur Gedanken für Larkin übrig und für ihre Magie. Ans Heiraten will sie gar nicht denken.
Zeitgleich kommt es bei den Unseelie zu Unruhen und erneuten Anfeindungen gegen Kheeran. Auch die Wächterin Ceylan sitzt immer noch bei den Unseelie im Kerker und hofft darauf, dass ihre Unschuld am Tod der Königin doch noch bewiesen werden kann und sie freikommt.

Da es schon ein halbes Jahr her ist, dass ich den ersten Teil gelesen habe und ich in der Zeit so viele andere Geschichten gelesen habe, fiel es mir zu Beginn etwas schwer, wieder in das Geschehen reinzukommen und mich daran zu erinnern, was im ersten Band so alles passiert ist. Aber nach den ersten 1-2 Kapiteln war ich wieder angekommen und konnte mit Larkin, Ceylan und Freya mitfiebern.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Charaktere werden anschaulich präsentiert. Durch die einzelnen Kapitel aus Sicht der unterschiedlichen Personen (in der dritten Person geschrieben) kann man sich auch gut in sie hineinversetzen. Am liebsten mag ich Ceylan und Larkin. Die beiden müssen/mussten viel durchmachen, obwohl sie eigentlich nichts falsch gemacht haben und nur zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Dennoch geben sie nicht auf und helfen weiterhin anderen.

Die Geschichte endet mit einem fiesen Cliffhanger – eigentlich sogar mit mehreren, da so ziemlich jeder Charakter in einer anderen Situation feststeckt. Und es gefällt mir gar nicht, dass ich jetzt wahrscheinlich wieder fast ein Jahr warten muss, bis ich weiterlesen kann – und dann ist die Geschichte immer noch nicht zu Ende.

Das Cover mit dem goldenen Sand in der Sanduhr und dem Schlüssel gefällt mir sehr gut.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Das Jahr ist noch jung, aber könnte ein Lesehighlight werden

PS: Du fehlst mir
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„P.S. Du fehlst mir“ von Hannah Siebern ist ein sehr gefühlvoller Roman.

Noah musste für zwei Jahre nach Schweden, weil er in kriminelle Handlungen involviert war. Aufgrund seines jungen Alters wurde ...

„P.S. Du fehlst mir“ von Hannah Siebern ist ein sehr gefühlvoller Roman.

Noah musste für zwei Jahre nach Schweden, weil er in kriminelle Handlungen involviert war. Aufgrund seines jungen Alters wurde ihm statt einer Haftstrafe ein Betreuer zur Seite gestellt und er musste mit ihm fahren. Er hat Kontaktverbot zu seinen alten Freunden und darf seiner großen Liebe nur ab und an Briefe schreiben, die auch noch überprüft werden.

Als er mit 18 endlich wieder zurückkommt und zu seiner großen Liebe Sarah will, erwarten ihn einige Schwierigkeiten. Die Familie ist fortgezogen und nachdem er sie endlich findet, sieht er sie mit einem anderen.

Es ist wirklich schwierig, was über dieses Buch und über die Charaktere zu schreiben, ohne zu sehr zu spoilern und den Inhalt zu verraten.

Zumindest der Anfang kam sehr überraschend, danach waren die Wendungen recht vorhersehbar. Trotzdem fand ich es gut umgesetzt und es hat mir gut gefallen.

Deswegen sage ich nur so viel, dass diese Geschichte sehr emotional ist. Sie hat mich sehr berührt. Die tiefe Liebe, große Wut und Trauer, Verzweiflung, Schuldgefühle und Angst. Eigentlich ist hier so ziemlich jedes Gefühl vertreten.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch liest sich flüssig, ich wollte es gar nicht aus der Hand legen und viel zu schnell ist es schon fertig gelesen.

Der Erzählstil ist in der ersten Person gehalten, sowohl aus Noahs Sicht als auch aus der von S.L., ebenso werden immer wieder ein paar Briefe, die sie sich in den zwei Jahren geschrieben haben, gezeigt.

Die Charaktere sind gut herausgearbeitet und man fühlt mit ihnen mit.

Das Cover ist wunderschön und spiegelt den Inhalt gut wider.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Insgesamt hat mir dieser Band besser gefallen als der erste

Die Tribute von Panem 2
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„Die Tribute von Panem – Gefährliche Liebe“ ist der zweite Teil der Panem-Trilogie von Suzanne Collins.

Nach dem Ende des ersten Teils konnte ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen, wie es mit den Hungerspielen ...

„Die Tribute von Panem – Gefährliche Liebe“ ist der zweite Teil der Panem-Trilogie von Suzanne Collins.

Nach dem Ende des ersten Teils konnte ich mir jetzt nicht wirklich vorstellen, wie es mit den Hungerspielen weitergehen sollte und die Ankündigung, dass Katniss und Peeta wieder in die Arena sollen, weil sich das Kapitol von ihnen betrogen fühlt, kam mir unrealistisch vor. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das glaubwürdig erzählt werden soll. Doch die Autorin hat mich überrascht. Der zweite Teil ist noch besser als der erste.

Katniss und Peeta werden von den Gegnern des Kapitols als Sinnbild des Widerstandes aufgefasst und verehrt. Durch die Weigerung sich gegenseitig in der Arena umzubringen, haben sie unbewusst den Aufstand angestachelt. Auch wenn ihr Mentor versucht, dies auf ihre gegenseitige Liebe zu schieben, glaubt ihnen der Präsident nicht und droht Katniss, ihre Lieben zu töten.

Als dann die Regeln für das Jubel-Jubiläum verlesen werden, in denen es heißt, dass aus den Siegern der jeweiligen Distrikte zwei ausgelost werden, ist klar, dass es wieder Katniss und Peeta treffen wird, da es nur drei Sieger in ihrem Distrikt gibt.

Auch wenn die Methoden der Spielmacher mindestens genauso grausam sind wie im ersten Teil – wenn nicht grausamer, so erscheinen einem die Hungerspiele dieses Mal nicht so schrecklich. Es herrscht eine gewisse Einigkeit unter einigen der Tributen und sie kämpfen gemeinsam – auch wenn immer etwas Misstrauen mitschwingt.

In diesem Buch bekommt auch die Welt außerhalb der Arena etwas mehr Platz eingeräumt als im ersten Teil. Katniss und Peeta lernen die anderen Distrikte kennen und der Aufstand gegen das Kapitol wird erzählt.

Der Schreibstil ist auch hier wieder gut zu lesen und ich bin dieses Mal gleich von Beginn an gut in die Geschichte reingekommen.

Insgesamt hat mir dieser Band besser gefallen als der erste, und das, obwohl er mit einem Cliffhanger endet.

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Veröffentlicht am 08.02.2020

Dieser Band konnte mich leider nicht überzeugen

Die Tribute von Panem 3
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„Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ ist das Finale der Panem-Trilogie von Susanne Collins.

Nachdem die Flucht aus der Arena den Rebellen gelungen ist, muss sich Katniss von ihren Verletzungen erholen ...

„Die Tribute von Panem – Flammender Zorn“ ist das Finale der Panem-Trilogie von Susanne Collins.

Nachdem die Flucht aus der Arena den Rebellen gelungen ist, muss sich Katniss von ihren Verletzungen erholen und sich an die neue Umgebung im Distrikt 13 gewöhnen. Der Verlust ihres eigenen Distriktes und die vielen Toten belasten sie sehr. Ebenso die Ungewissheit, ob Peeta noch lebt und wie es ihm geht.

Gemeinsam mit den Rebellen beschließt Katniss das Kapitol zu stürzen und Präsident Snow zu töten. Doch der Weg dahin ist lang und sehr verlustreich.

In meinen Augen ist dies der schlechteste Band der Trilogie. Er ist einfach nur brutal und gleicht einer Kriegserzählung. Außer den Beschreibungen der diversen Schlachten mit den widerwärtigen Methoden des Kapitols und der Rebellen hat das Buch keine große Handlung. Ein Gemetzel nach dem nächsten wird beschrieben.

Dieser Band konnte mich leider nicht überzeugen.

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