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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.02.2019

Ein absolutes Muss. Ein echtes Highlight.

Solange du bleibst
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„Solange du bleibst“ ist der zweite Teil der Julia und Jeremy-Reihe von Jessica Winter und steht dem ersten Teil in nichts nach.

Julia kämpft nach wie vor mit ihrem Leben, ihrer Vergangenheit und ihrer ...

„Solange du bleibst“ ist der zweite Teil der Julia und Jeremy-Reihe von Jessica Winter und steht dem ersten Teil in nichts nach.

Julia kämpft nach wie vor mit ihrem Leben, ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft. Doch Jeremy und auch sein Freund Max, sowie Jeremys Familie bieten ihr sehr viel Halt. Dieser kommt allerdings bedrohlich ins Schwanken, als sich Jeremy plötzlich mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert sieht, die sein Leben komplett zu verändern droht. Nun liegt es an Julia, ihm Halt zu geben.

Auch dieser Band ist ein Nervenkrimi pur. Das Geheimnis um Julias Geschichte ist zwar gelöst, doch wird es deswegen kein bisschen entspannter.

Ihr innerer Zwiespalt wie sie sich ihrer Familie gegenüber verhalten soll, kommt sehr deutlich rüber, ebenso Jeremys Zweifel, ob er sich seiner Vergangenheit stellen soll oder sie ignorieren soll.
Die Verzweiflung, die Angst, aber auch die Liebe und Hoffnung, die die beiden erleben, fließen mit jedem Wort auf den Leser über.

Ich habe gelacht und geweint und ebenso mit ihnen mitgebangt, sowie deren Verhalten so manches Mal verflucht.

Genau so muss ein gutes Buch sein. Der Leser wird förmlich in die Geschichte hineingesogen und nimmt die Position des Protagonisten ein. Man fühlt deren Gefühle. Und davon gibt es in diesem Buch jede Menge.

Fazit:
Auch hier, ein absolutes Muss. Ein echtes Highlight.

Veröffentlicht am 21.02.2019

ein schönes Kinderbuch

Das Buch der Zeit (1). Die steinerne Pforte
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„Das Buch der Zeit – Die steinerne Pforte“ von Guillaume Prevost ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie rund um das Zeitreisen.

Der 14-jährige Sam lebt bei seinen Großeltern, weil seine Mutter gestorben ...

„Das Buch der Zeit – Die steinerne Pforte“ von Guillaume Prevost ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie rund um das Zeitreisen.

Der 14-jährige Sam lebt bei seinen Großeltern, weil seine Mutter gestorben ist und sein Vater mal wieder seit ein paar Tagen verschwunden ist. An Sams Geburtstag haut Sam ab und läuft zum Buchladen seines Vaters, um dort n ach Hinweisen zu suchen, wo dieser steckt. Dabei findet er im Keller ein Buch und einen seltsamen Stein. Auf einmal wird er durch den Stein in eine andere Zeit katapultiert. So macht er verschiedene Zeitreisen, bis er es endlich wieder nach Hause schafft. Damit ist für ihn auch klar, wo sein Vater steckt. Doch wie kann er ihm helfen, wieder nach Hause zu kommen?

Als ich mit der Geschichte anfing, war mir nicht bewußt, dass es eigentlich eher ein Kinder-/Jugendbuch ist, deswegen war ich im ersten Moment etwas enttäuscht, da die Zeitreisen doch sehr glimpflich verlaufen und nur wenige (harmlosere) Krisensituationen auftreten. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass es eine Geschichte für ca. 12jährige ist, finde ich sie sehr schön.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und auch für jüngere Leser gut verständlich.

Das Ende ist recht offen. Es folgen noch zwei weitere Bände. Cliffhanger am Buchende mag ich nicht, deswegen ziehe ich einen Stern ab.

Ansonsten ein schönes Kinderbuch, dass ich meinen Kids zu gegebener Zeit sicherlich empfehlen werde. Jetzt lese ich erstmal den zweiten und dritten Teil, damit ich auch weiß, wie die Geschichte ausgeht!

Veröffentlicht am 21.02.2019

Ein gelungenes Jugendbuch, das Lust auf die nächsten Teile macht

Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder
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„Charly Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder“ von Jenny Nimmo ist ein Kinder-/Jugendbuch mit dem Thema Magie und Zauberei. Es ist 2007 erschienen. Das empfohlene Alter ist ab 10 Jahre.

Charly ...

„Charly Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder“ von Jenny Nimmo ist ein Kinder-/Jugendbuch mit dem Thema Magie und Zauberei. Es ist 2007 erschienen. Das empfohlene Alter ist ab 10 Jahre.

Charly Bone lebt mit seiner Mutter, seinen beiden Großmüttern und seinem Großonkel zusammen. Wenn man davon absieht, dass sein Onkel tagsüber nie das Haus verlässt und seine eine Großmutter ständig an allem etwas auszusetzen hat, führt er ein ganz normales Leben – bis zu dem Tag, an dem er auf einmal ein Foto in der Hand hält und er die darauf abgebildeten Personen sprechen hört. Von da an ändert sich alles. Er muss die Schule wechseln und auf ein Internat für sonderbegabte Kinder gehen, hier darf er nur noch an den Wochenenden nach Hause und muss sich mit strengen Regeln und unsympathischen Lehrern rumschlagen. Aber er lernt auch neue Freunde kennen und gemeinsam versuchen sie ein großes Geheimnis zu entschlüsseln.

Im Bereich der Magie und Zauberei haben es seit Harry Potter die anderen Bücher schwer, weil sie oft damit verglichen werden. Doch hier ist es der Autorin gelungen, klare Unterschiede zu generieren, die das Buch deutlich von Harry Potter trennt.

Der Schreibstil ist sehr einfach und ideal für die Altersgruppe. Die Geschichte zieht einen von Anfang an in seinen Bann und bleibt auch das ganze Buch über spannend. Der Humor kommt hier auch nicht zu kurz und lockert die Geschichte auf.

Die Charaktere sind anschaulich geschildert, so dass man sich ein gutes Bild von ihnen machen kann und sich in sie hineinversetzen kann.

Das Ende ist relativ offen, da noch einige Bücher folgen. Aber es lässt einen zumindest nicht mit mehr Fragen zurück, als man im Laufe des Buches hatte.

Fazit:
Ein gelungenes Jugendbuch, das Lust auf die nächsten Teile macht.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Die Geschichte ist kurz, macht aber neugierig auf das, was da noch so alles auf Angus zukommen wird

Angus
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„Angus – Nenn es Heimat“ von Melanie Neubert ist ein Science-Fiktion-Roman, der im Jahre 2271 spielt.

Der junge Angus lebt mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester in einem Dorf. Der Großteil der ...

„Angus – Nenn es Heimat“ von Melanie Neubert ist ein Science-Fiktion-Roman, der im Jahre 2271 spielt.

Der junge Angus lebt mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester in einem Dorf. Der Großteil der Technik ist durch Kriege zerstört worden. Nur in den Städten können sich ein paar wenige Reiche noch den Luxus von elektrischem Licht, Autos etc. leisten.

In Angus‘ Dorf dagegen herrscht Hunger und Armut. Die Menschen müssen hart arbeiten (mit veralteten Hilfsmitteln) und sich gegen die Natur und Räuber zur Wehr setzen. Um seine Familie vor dem Hungertod zu bewahren, beschließt Angus in die Welt aufzubrechen und sich einen Job zu suchen. Wird er es schaffen? Kann er seiner Familie helfen?

Bei dem Roman „Angus – Nenn es Heimat“ handelt es sich um eine Kurzgeschichte, die die Vorgeschichte zu dem im Frühjahr 2018 erscheinenden Roman „Angus“ erzählt.

Der Einstieg in die Geschichte und in das Leben im Jahr 2271 ist mir etwas schwergefallen. Erst so nach und nach erfährt der Leser, was überhaupt vorgefallen ist, warum die Menschen so leben, wie sie leben. Auch die Tatsache, dass es sich um eine Geschichte handelt, die in der Zukunft spielt, erfährt man eigentlich nur aus dem Klappentext und kann es erahnen, aufgrund der Tatsache, dass von Hovercrafts etc. die Rede ist.

Aber erstmal in der Geschichte angekommen, lesen sich die Abenteuer von Angus, seiner Schwester Jelle und seinem Freund Mikko sehr gut. Der Schreibstil ist angenehm und ansprechend. Man fiebert und leidet mit den beiden Jungs mit und hofft auf deren Erfolg.

Da es sich nur um eine Kurzgeschichte – eine Vorgeschichte – handelt, kann man keine große Entwicklung der Charaktere erwarten. Aber trotzdem ist jetzt bereits abzusehen, dass Angus sehr schnell erwachsen werden muss (und schon erwachsener geworden ist im Laufe der Geschichte). Er beweist eine große Zielstrebigkeit und Hartnäckigkeit, die ihm sicherlich auch im Hauptroman zugutekommen werden, so dass er seiner Namensbedeutung (Kraft, Stärke) gerecht werden kann.

Die Geschichte ist kurz, macht aber neugierig auf das, was da noch so alles auf Angus zukommen wird.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Die Geschichte ist an sich interessant und gut zu lesen, konnte mich allerdings nicht übermäßig überzeugen

Einfach zauberhaft
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„Einfach zauberhaft 1 – Die verfluchten Geister“ von Lucy Moregan ist 2016 erschienen. Es ist das erste Buch, das ich im Zuge des „romantischen, fantastischen, spannenden Lesewinter 2018“ gelesen habe.

Nach ...

„Einfach zauberhaft 1 – Die verfluchten Geister“ von Lucy Moregan ist 2016 erschienen. Es ist das erste Buch, das ich im Zuge des „romantischen, fantastischen, spannenden Lesewinter 2018“ gelesen habe.

Nach der Trennung ihrer Eltern muss Lily mit ihrer Mutter von London in das kleine schottische Örtchen Witford ziehen. Außer dem alten Schloss, in dem ihre Mutter einen neuen Job gefunden hat, und einer alten Kirchenruine mit Friedhof hat das Dorf nicht viel zu bieten. Lily wird alsbald von Alpträumen und komischen Lichterscheinungen verfolgt, so dass sie langsam an ihrem Verstand zu zweifeln beginnt. Doch zum Glück hat sie mittlerweile zwei Freundinnen (Sarah und Jo) gefunden, die ihr beistehen. Und dann gibt es auch noch den düsteren Jungen Ethan, der sie magisch anzieht. Mit ihnen gemeinsam versucht sie die Geheimnisse des Ortes zu lüften und die verfluchten Geister zu besiegen.

Der Roman ist in drei Zeitsträngen gegliedert. Die Gegenwart mit der Geschichte um Liliy, Sarah, Jo und Ethan. Das Jahr 1653/1654 mit der Geschichte um Alison und Lord MacCoinneach und dann noch die Geschichte um Henry St. James im Jahr 1890. Im Laufe des Buches fließen die drei Geschichten zusammen, so dass der Leser das Gesamtbild erkennt und versteht, was hinter den verfluchten Geistern steckt. Diese Zusammenführung und wie sich am Ende alles zusammenpuzzelt fand ich gut gelungen.

Die drei Geschichten werden durch hübsche kleine Grafiken (Lilie, Pentagramm, Buch mit Ketten) eingeleitet. Dadurch kann man sich gut auf die jeweilige Geschichte einlassen.

Der Schreibstil ist sehr einfach (typisch Jugendbuch), teilweise leider mehr erzählend/aufzählend als beschreibend. Die Dialoge, hauptsächlich in der Gegenwart, wirken gestellt und nicht flüssig, zudem gab es viele Wortwiederholungen. Dafür, dass es in der Geschichte sehr viele Stellen mit hohem Gruselpotential gab, kam bei mir keine wirkliche Spannung auf. Die Szenen wurden sehr schnell abgehandelt (besonders das Ende) und nicht weiter vertieft.

Das Einfühlen in die Charaktere wurde mir damit kaum möglich. Sie blieben mir zu unscharf. Und das Kopfkino lief leider nur auf Sparflamme. Lediglich die ersten Szenen aus Alisons Leben konnten mich packen. Überhaupt war dieser Teil des Romans in meinen Augen am besten geschrieben. Vor allem die Gegenwart blieb mir oft zu oberflächlich und enthielt viele nebensächliche Szenen.

Der Epilog ist in meinen Augen eher ein Prolog für den kommenden Teil. Unter einem Epilog verstehe ich einen Abschluss, der Fragen beantworten soll, die im Roman offengeblieben sind. Evtl. die (nähere) Zukunft der Protagonisten beleuchtet, wie sie nach einem dramatischen Finale mit den Ereignissen umgehen, etc. In diesem Epilog werden eher neue Fragen aufgeworfen. Ein gänzlich neues Thema wird angerissen und wirft beim Leser Fragen auf, statt sie zu beantworten. Weil ich kein Fan von Cliffhangern bin (auch wenn dieser kein richtiger ist), hätte ich eine Leseprobe vom zweiten Teil am Ende des Buches besser und passender gefunden.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist düster und magisch und weckt eine gruselige Erwartung – die in meinen Augen aber nicht ganz erfüllt werden konnte.

Fazit:
Die Geschichte ist an sich interessant und gut zu lesen, konnte mich allerdings nicht übermäßig überzeugen.