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Veröffentlicht am 21.02.2019

Ein wunderschönes Buch mit viel Gefühl

Begin Again
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Das Buch „Begin again“ von Mona Kasten ist der erste NewAdult-Liebesroman aus der dreiteiligen „Again-Reihe“, wobei jeder Roman in sich abgeschlossen ist und auch alleine gelesen werden kann. Es ist am ...

Das Buch „Begin again“ von Mona Kasten ist der erste NewAdult-Liebesroman aus der dreiteiligen „Again-Reihe“, wobei jeder Roman in sich abgeschlossen ist und auch alleine gelesen werden kann. Es ist am 14.10.2016 erschienen.

Allie ist für ihr Studium nach Woodshill gezogen und will einen Neuanfang. Nach einer nervenaufreibenden Wohnungssuche zieht sie bei Kaden ein, der allerdings von Anfang an klar macht, dass er die Regeln aufstellt und eigentlich gar keine Frau in seiner WG haben will.

Die wichtigste Regel ist, dass die beiden nichts miteinander anfangen werden. Doch schnell wird Allie klar, dass sie sich nicht an diese Regeln halten kann. Das Prickeln zwischen den beiden ist einfach zu groß.

Das Buch ist aus Allies Sicht geschrieben, doch auch Kaden und seine Gefühle kommen gut rüber. Die Spannungen zwischen den beiden sind regelrecht greifbar und die Dialoge sind spritzig. Der Schreibstil sorgt für puren Lesegenuss, man taucht sofort in die Geschichte ein und will das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Sowohl Allie als auch der Bad Boy Kaden sind mir auf Anhieb sympathisch – jeder auf seine eigene Art – Allie eher ruhig, aber taff und (meist) stark, Kaden der mürrische Rebell, der trotzdem sein Herz am rechten Fleck hat und für die, die er liebt, alles gibt.

Fazit:
Ein wunderschönes Buch mit viel Gefühl. „Begin Again“ gehörte 2016 zu einem meiner Lesehighlights.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Amüsantes Lesevergnügen mit einer überraschenden Entwicklung

Ein Boygroupstar für gewisse Stunden
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„Ein Boygroupstar für gewisse Stunden“ ist der dritte Teil von Aaliyah Abendroths Buchreihe um die Boyband „Dream Catchers“ und ist im Februar 2018 erschienen.

Jenny und Mike müssen ihre Beziehung vor ...

„Ein Boygroupstar für gewisse Stunden“ ist der dritte Teil von Aaliyah Abendroths Buchreihe um die Boyband „Dream Catchers“ und ist im Februar 2018 erschienen.

Jenny und Mike müssen ihre Beziehung vor den Fans, der Presse und vor allem auch vor dem Management geheim halten, da Mike als Mädchenliebling Single bleiben muss. Beide leiden sehr darunter. Als sich Alex dann auch noch in die Fernsehmoderatorin Bianca verliebt, die aber wiederum ihr Interesse an Mike bekundet hat, ist das Chaos perfekt. Eifersucht, ein Presseskandal und Stress mit dem Management prägen den Alltag der Jungs. Jeder versucht für sich irgendwie das Beste aus der Geschichte herauszuholen, doch wer wird der Sieger sein und wer bleibt auf der Strecke?

Die Geschichte um Jenny und Mike aus dem zweiten Band geht nahtlos weiter. Kurze Erklärungen zu der Boygroup und den Geschehnissen dürften es einem Leser ohne Vorkenntnisse des vorherigen Bandes ermöglichen in die Geschichte einzusteigen, allerdings würde ich trotzdem empfehlen, erst „Ein Boygroupstar zum Verlieben“ zu lesen und dann mit diesem Buch zu beginnen.

Die Charaktere sind alle sehr sympathisch (vom Management mal abgesehen). Die Jungs aus der Boyband muss man einfach lieben; ihre offene, ehrliche, lustige Art wirkt sehr ansprechend. Bei Bianca hatte ich zu Beginn meine Zweifel, ob man ihr vertrauen kann, da sie ja von der „verteufelten Presse“ kommt, aber im Laufe des Buches wurde auch sie immer liebenswerter. Jenny hat eine sehr herzliche Art mit jedem umzugehen, was sie zum allgemeinen Liebling werden lässt, allerdings bringt sie sich und die Jungs dadurch auch immer wieder in verfängliche, zweideutige Situationen, womit der Stress mit dem Management vorprogrammiert ist.

Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Auffällig ist die Veränderung des Schreibstils. Der erste Teil wird durchgängig in einer personalen Erzählperspektive wiedergegeben. Im zweiten Teil wechseln sich personale Erzählperspektive und Ich-Erzählperspektive (aus der Sicht von verschiedenen Personen) ab. Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern wird hier nicht per Überschrift mitgeteilt, um welche Person es sich in den Kapiteln der Ich-Erzählperspektive handelt. Was auf den ersten Blick ungewöhnlich und verwirrend erscheinen mag, wird zum Ende des Buches als sehr geschickter Schachzug zum Verwirklichen einer großen, unerwarteten Wendung enttarnt. Allgemein muss ich sagen, dass die Kapitel mit der Ich-Erzählperspektive im Schreibstil flüssiger und dynamischer rüberkommen. Aber auch die anderen Kapitel sind angenehm zu lesen und es macht Spaß, sich mit der ganzen Truppe in den Boygroupalltag zu stürzen.

Die Eifersuchtsszenen, Beziehungskonflikte und die Ungewissheit, ob sich die angehäuften Probleme zur Zufriedenheit aller lösen lassen, sorgen für den nötigen Spannungsaufbau im Buch und lassen keine Langeweile aufkommen.

Das Cover weist die bereits bekannten verspielten Elemente auf, wirkt durch die blaue Farbe allerdings nicht ganz so kitschig, wie der zweite Band.

Fazit:
Amüsantes Lesevergnügen mit einer überraschenden Entwicklung.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Leider einige Schwächen im Vergleich zum Vorgänger

Ein Boygroupstar zum Verlieben
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„Ein Boygroupstar zum Verlieben“ ist der zweite Teil von Aaliyah Abendroths Buchreihe um die Boyband „Dream Catchers“.

Jenny hat gerade ihr Studium beendet und fängt einen Job als Tanztrainerin an. Sie ...

„Ein Boygroupstar zum Verlieben“ ist der zweite Teil von Aaliyah Abendroths Buchreihe um die Boyband „Dream Catchers“.

Jenny hat gerade ihr Studium beendet und fängt einen Job als Tanztrainerin an. Sie soll die Boyband „Dream Catchers“ auf ihrer Tournee begleiten, um mit ihnen die Choreographien zu trainieren. Zwischen den quirligen, lebenslustigen Jungs fühlt sie sich auf Anhieb wohl. Diese buhlen alle um ihre Aufmerksamkeit und auch Jenny hat schnell ein Auge auf einen von ihnen geworfen. Aber gleichzeitig hat sie Angst, mit einem Star zusammen zu sein und zweifelt an sich selbst, ob er ihre Gefühle überhaupt erwidert.

Der zweite Roman spielt zeitlich vor dem ersten Teil. Das fand ich etwas befremdlich. Meine Einstellung zur Band und zum Management war durch den ersten Teil negativ vorbelastet, so dass mir ein vorurteilsfreier Blick auf die Geschichte schwerfiel. Durch die vielfältigen Flirtversuche der Jungs Jenny gegenüber bleibt es längere Zeit unklar, in welchen sie sich verliebt. Diese Herangehensweise empfand ich als erfrischend, allerdings wurde dieser Effekt ebenfalls durch die Tatsache geschmälert, dass einige Details schon durch den ersten Teil bekannt waren und ich deswegen ihren späteren Freund schon kannte.

Dennoch ist die Erklärung der Autorin verständlich, warum sie sich für diese Reihenfolge entschieden hat. Der erste Teil bleibt durch seinen ungewöhnlichen Plot definitiv besser im Gedächtnis hängen und schafft einen größeren Anreiz, die Reihe zu lesen.

Im Gegensatz zum ersten Teil wird hier eine personale Erzählperspektive gewählt. Dies hat den Vorteil, dass so jeder der Charaktere gesehen wird und nicht durch eine eingeschränkte Sichtweise verloren geht. Der Schreibstil weist in diesem Teil allerdings einige Schwächen auf. Er wirkt teilweise aufgesetzt und eher erzählend/aufzählend als wirklich beschreibend. Auch der Witz und die frechen Wortgefechte, die im ersten Teil überzeugt haben, fehlen hier leider.

Die Timeline war in meinen Augen teilweise zu kurz gesetzt und wirkte damit nicht authentisch. Aber an sich ist die Story gut zu lesen und interessant. Die Protagonisten sind sympathisch und der Plot ist in Ordnung.

Obwohl es heißt, dass der Roman in sich abgeschlossen ist, wirkt das Ende recht offen. Es gibt zwar keinen Cliffhanger oder dergleichen, aber man merkt, dass die Geschichte im nächsten Teil sicher noch weiterlaufen wird.

Das Cover ist wieder sehr verspielt und mir definitiv zu kitschig, aber für die deutlich jüngere Zielgruppe wahrscheinlich ansprechend.

Fazit:
Leider einige Schwächen im Vergleich zum Vorgänger, aber trotzdem eine schöne Geschichte für zwischendurch.

Veröffentlicht am 21.02.2019

Eine humorvolle Geschichte für zwischendurch und ein gelungenes Debut.

Ein Boygroupstar als Banknachbar
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„Ein Boygroupstar als Banknachbar“ ist der Debutroman von Aaliyah Abendroth und der Beginn einer Buchreihe um die Band „Dream Catchers“.

Nicolas, alias Nick, war bis vor kurzem noch Mitglied in der berühmten ...

„Ein Boygroupstar als Banknachbar“ ist der Debutroman von Aaliyah Abendroth und der Beginn einer Buchreihe um die Band „Dream Catchers“.

Nicolas, alias Nick, war bis vor kurzem noch Mitglied in der berühmten Band „Dream Catchers“. Doch er hat die Band verlassen, weil er mit dem Druck und dem Medienrummel nicht mehr zurechtkam. Jetzt will er einfach nur sein Abi nachmachen und ein ganz normaler junger Mann sein.

Als er in seiner neuen Klasse dann auch noch Steffi kennenlernt, die in ihm nur Nicolas, den tollpatschigen, wortgewandten Jungen sieht und nicht den Ex-Teeniestar, ist es um ihn geschehen. Er versucht alles mögliche, um die Wahrheit vor ihr geheim zu halten, doch dass das bei seinem Bekanntheitsgrad nicht gut gehen kann, ist wohl vorprogrammiert.

Liebesgeschichten um Musikband gibt es wohl mittlerweile zur Genüge, doch diese bietet mal einen anderen Ausgangspunkt. Nicolas war zwar mal Mitglied einer bekannten Boyband, doch er hat sich von dem Medienrummel abgewendet und ist ausgestiegen. Hier wird nicht nur die Glitterwelt des Musikbusiness beschrieben, sondern auch die Kehrseite der Medaille – der Druck durch die Manager und Produzenten, die (nervigen) Fans und das Ausschlachten von News durch die Presse. Damit bietet der Plot eine angenehme Abwechslung zu den sonstigen Rockstargeschichten.

Auch ansonsten besticht der Roman durch seinen Humor und seine Wortgefechte.

Die Geschichte wird sowohl aus Steffis als auch aus Nicks Perspektive erzählt. Nicks Perspektive wird zwischendrin immer wieder durch eine andere Schriftart kenntlich gemacht. Der häufige Wechsel zwischen den beiden Sichtweisen sorgt für einen guten Fluss.

Nicolas war mir gleich sympathisch, wohingegen Steffi mir definitiv zu begriffsstutzig war. Ein weiterer Störfaktor war, dass sie gefühlt auf jeder zweiten Seite den Namen von Nicolas‘ Parfum erwähnt und welche Wirkung es auf sie hat. Zwischenzeitlich kam ich aus dem Augen verdrehen nicht mehr heraus.

Die Timeline innerhalb des Romans ist in meinen Augen nicht ganz schlüssig. Jemanden nach nur einer Woche gemeinsamen Unterrichts in- und auswendig zu kennen, ist nicht realistisch; dies beeinflusst aber nicht das Lesevergnügen.

Das Cover ist sehr verspielt, spricht damit aber sicherlich die eigentliche Leserzielgruppe an.

Fazit:
Eine humorvolle Geschichte für zwischendurch und ein gelungenes Debut.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Dem Genre entsprechender leichter, aber sehr angenehmer Lesespaß.

Rhythm and Love: Luna und David
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Der NewAdult-Roman „Luna und David: Red Leaves" von Sophie Fawn ist in 2018 erschienen.

David ist Sänger in einer Band, obwohl er eigentlich studieren wollte. Die Band steht gerade vor ihrem Durchbruch ...

Der NewAdult-Roman „Luna und David: Red Leaves" von Sophie Fawn ist in 2018 erschienen.

David ist Sänger in einer Band, obwohl er eigentlich studieren wollte. Die Band steht gerade vor ihrem Durchbruch und hält sich wegen der geplanten Studioaufnahmen für ihr neues Album einige Zeit in einem Hotel in Köln auf. Dort trifft David auf die schüchterne Aushilfe Luna. Sie ahnt nicht, wer er ist, kann seine Augen aber nicht vergessen. David fühlt sich in ihrer Gegenwart frei, weil er wieder er selbst sein kann. Aber die Realität holt die beiden irgendwann ein.

Die Grundidee hinter dieser Geschichte ist nicht neu (schüchternes Mädchen trifft Rockstar, kennt die Band nicht und erfährt erst irgendwann durch die Presse davon, Sänger schreibt ein Lied für sie). Aber die Umsetzung ist gelungen und bietet ein paar schöne, entspannende Lesestunden. Mir hat vor allem gut gefallen, dass die Geschichte in Deutschland spielt und nicht wie so oft gerade im NewAdult-Bereich in den USA angesetzt wurde. Lediglich kurze Spannen spielen im Ausland, aber der Großteil findet in Köln statt.

Der Roman wird abwechselnd aus der Perspektive von Luna und von David erzählt, damit sich der Leser von beiden Protagonisten ein gutes Bild der Gefühlswelt machen kann. Angenehm finde ich, dass nicht immer sämtliche Szenen wiederholt werden, sondern die Story weitergeht, nur eben aus einer anderen Sicht.

Der Erzählstil ist ansprechend und flüssig zu lesen. Die Dialoge und das ganze Setting wirken authentisch. Die beiden Protagonisten waren mir auf Anhieb sympathisch, auch wenn Luna sehr tollpatschig und eingeschüchtert rüberkommt. Manche Szenen, vor allem das Ende, wurden mir zu schnell abgehandelt. Es gibt zwar einen kleinen Bonus am Ende, aber das eigentliche Buchende kam doch sehr abrupt und überraschend.

Ebenso bleiben die anderen Charaktere stark im Hintergrund. Ob diese beiden Punkte einer geplanten Fortsetzung geschuldet sind, kann ich nicht sagen, würde mich allerdings nicht wundern.


Fazit:
Dem Genre entsprechender leichter, aber sehr angenehmer Lesespaß.