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Veröffentlicht am 08.09.2018

Ein schönes Buch mit einer rührenden Geschichte

Der kleine Prinz
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„Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupery ist wohl einer der Klassiker unter den Kinderbüchern.
Der kleine Prinz will nach einem Streit mit seiner Blume fliehen und reist von Planet zu Planet.

Unterwegs ...

„Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupery ist wohl einer der Klassiker unter den Kinderbüchern.
Der kleine Prinz will nach einem Streit mit seiner Blume fliehen und reist von Planet zu Planet.

Unterwegs trifft er die verschiedensten Menschen, den Eitlen, den Säufer, den Strebsamen, den Geldgierigen, bis er irgendwann auf der Erde landet und in der Wüste einen Piloten trifft, der eine Bruchlandung gemacht hat. Die beiden freunden sich an und der kleine Prinz bringt dem Piloten auf seine Weise seine Erfahrungen, die er auf der Reise gemacht hat, bei.

Der Schreibstil ist von der Wortwahl und dem Satzbau recht einfach und kindgerecht. Doch meiner Meinung nach erschließen sich die versteckten Kritiken an der Menschheit und Gesellschaft kleineren Kindern eher nicht.

Trotzdem ist es ein schönes Buch mit einer rührenden Geschichte.

Veröffentlicht am 27.08.2018

Wer Kitsch und überzogene Charaktere mag, kommt hier aber auf seine Kosten.

Schmetterlingsflügel
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„Schmetterlingsflügel – Liebe nach Plan“ ist ein Liebesroman von Patricia Vonier.

Lina ist eine alleinstehende Immobilienmaklerin, die bei einer Freundin zur Untermiete wohnt, seitdem sie sich von ihrem ...

„Schmetterlingsflügel – Liebe nach Plan“ ist ein Liebesroman von Patricia Vonier.

Lina ist eine alleinstehende Immobilienmaklerin, die bei einer Freundin zur Untermiete wohnt, seitdem sie sich von ihrem langjährigen Freund getrennt hat. Mit der Trennung ist für sie ihr Traum von einer gemeinsamen Familie zerplatzt. Doch als sie bei einer Wohnungsbesichtigung den reichen Geschäftsmann Daniel kennenlernt, funkt es zwischen ihnen. Leider hat er aufgrund schlechter Erfahrungen der Liebe abgeschworen und will eine Familie nach Plan.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt gut und man erfährt auch schnell die Gründe für Linas Leben in der winzigen Einliegerwohnung, sowie ihre Einstellung zu ihrem Job und ihren Kollegen. Erzählt wird aus der personalen Sicht von Lina.

Der Roman ist insgesamt gut geschrieben (eins, zwei kleinere (Logik-)Fehler, die aber nicht übermäßig ins Gewicht fallen), der Schreibstil ist flüssig und die Charaktere gut geschildert – auch wenn sie sehr kitschig und damit unrealistisch sind – aber es soll eben ein Liebesroman sein, der die Frauenherzen höher schlagen lässt.

Die Beziehung von Lina und Daniel baut sich rasant schnell auf und verläuft dann trotz deren Vorgeschichten und damit verbundenen Ängsten extrem harmonisch. Lediglich zum Ende wird mit einer etwas haarsträubenden Wendung versucht Spannung in die Beziehung zu bringen. Allerdings verläuft auch hier alles sehr schnell und unkompliziert.

Das Cover ist sehr schön, verspielt und ebenso wie der Roman leicht kitschig. Der Titel und der Schmetterling passen gut zum Inhalt des Buches, da die Schmetterlinge immer wieder in der Geschichte aufgegriffen werden.

Fazit:
Mir persönlich war es zu viel „Eitel Sonnenschein“ und der in jeder Hinsicht perfekte Mann. Ich hätte mir ein paar Ecken und Kanten mehr gewünscht, die etwas Salz in die Suppe geben.

Wer Kitsch und überzogene Charaktere mag, kommt hier aber auf seine Kosten.

Veröffentlicht am 27.08.2018

Die Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen

Lotti und da wuide Vogl
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Der Romantikkrimi „Lotti und da wuide Vogel“ von Tina Sprenzel ist im Juni 2018 erschienen.

Bei dem Buch handelt es sich um die Vorgeschichte zu den „Brunnthaler Geschichten“ von Tina Sprenzel.

„Lotti ...

Der Romantikkrimi „Lotti und da wuide Vogel“ von Tina Sprenzel ist im Juni 2018 erschienen.

Bei dem Buch handelt es sich um die Vorgeschichte zu den „Brunnthaler Geschichten“ von Tina Sprenzel.

„Lotti und da wuide Vogel“ enthält zwei Zeitstränge. Zum einen die Gegenwart, in der die Protagonistin Lotti eine alte Dame ist, die sich nach vielen Jahren über ihre Verwandten erkundigt, um einen würdigen Erben zu finden. Dabei kommen immer wieder Erinnerungen auf, die in dem zweiten Zeitstrang erzählt werden. Dieser spielt um 1960. Lotti ist aus ihrem strengen Elternhaus abgehauen und versucht sich als Kellnerin alleine durchzuschlagen.

Erzählt werden beide Stränge aus der personalen Sicht von Lotti, im früheren Zeitstrang teilweise auch aus Tonis Sicht. Der Hauptcharakter Lotti ist ganz anschaulich beschrieben, die anderen bleiben relativ unscharf, was meiner Meinung nach daran liegt, dass die Erinnerungssequenzen recht kurz gehalten sind und die Geschichte um Lotti und Toni nur unzureichend erzählt wird.

Der Erzählstil ist ganz gut und flüssig. Die Gefühle kamen allerdings bei mir nicht wirklich an und es konnte mich auch nicht in seinen Bann ziehen.

Die Gegenwart war recht unspektakulär, lediglich die Blaustirnamazone Theo konnte mich gelegentlich zum Schmunzeln bringen und die Vergangenheit wurde nur sehr punktuell erzählt. Da hätte man sicherlich mehr aus den Geschehnissen machen können.

Jetzt bin ich nicht unbedingt ein häufiger Leser und Experte von Krimis, aber inwieweit dieses Buch in das Genre „Romantikkrimi“ passt, bin ich mir doch ziemlich unsicher. Denn zum einen fehlte die Spannung und zum anderen gab es auch keine wirklichen polizeilichen Ermittlungen oder dergleichen.

Fazit:
Die Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen, auch wenn der Schreibstil ganz ansprechend ist.

Veröffentlicht am 25.08.2018

Absolute Leseempfehlung! Für mich ein weiteres Lesehighlight von Brittainy C. Cherry.

Wie die Luft zum Atmen
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„Wie die Luft zum Atmen“ ist der Auftakt zu der großartigen Romance-Elements-Reihe von Brittainy C. Cherry. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und auch die Charaktere haben keinerlei Verbindungen ...

„Wie die Luft zum Atmen“ ist der Auftakt zu der großartigen Romance-Elements-Reihe von Brittainy C. Cherry. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und auch die Charaktere haben keinerlei Verbindungen zu denen der anderen Bände, so dass die Lese-Reihenfolge egal ist. Für mich war es jetzt das dritte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und wie schon bei den anderen beiden war ich absolut begeistert und gefangen von der Geschichte.

Elizabeth hat vor einem Jahr ihren Mann bei einem Unfall verloren und lebt seitdem mit ihrer kleinen Tochter bei der Mutter. Als sie sich entschließt, wieder in ihr altes Haus zurückzuziehen, begegnet sie Tristan.

Er ist ein mürrischer Einsiedler, um den jeder in dem kleinen Ort einen Bogen macht und Liz vor ihm warnt. Ihre ersten Begegnungen sind nicht gerade aufbauend und Tristan macht ziemlich deutlich, dass er keinerlei Kontakt zu Liz wünscht. Allerdings hat sie einen tiefen Schmerz in seinen Augen gesehen, der dem ihren gleicht. Deswegen fühlt sie sich zu ihm hingezogen.

Die große Liebe seines Lebens zu verlieren - und dann auch noch sein Kind – das wirft einen komplett aus der Bahn und verändert das eigene Leben in kaum vorstellbarem Maße. Doch Brittainy C. Cherry versteht es wie kaum jemand anderes diesen Schmerz, diese Trauer, die Verzweiflung greifbar zu machen.

Gleichzeitig gibt sie aber auch Hoffnung darauf, dass sich das Leben auch wieder positiv entwickeln kann. Die Art und Weise, wie sich die Beziehung zwischen Tristan und Liz entwickelt, empfand ich als sehr gelungen. Die langsamen Fortschritte, Rückschläge und die Versuche an der alten Liebe festzuhalten, sowie die Schuldgefühle noch am Leben zu sein und sich erneut zu verlieben, wirkten sehr realistisch.

Der Schreibstil war wieder großartig (auch wenn es ein paar kleine Fehler gab). Die Emotionen werden gut rübergebracht, die Charaktere erwachen direkt zum Leben. Auch in diesem Buch setzt die Autorin wieder das Stilmittel der sich wiederholenden Phrasen ein. Das Atmen und die weißen Federn ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch.

Die Erzählperspektive wechselt zwischen Tristans Sicht und Elizabeths. Bei Tristan kommen teilweise noch Rückblenden in die Vergangenheit dazu. Die Charaktere sind liebevoll und authentisch gezeichnet, auch die Nebencharaktere kommen nicht zu kurz und erhalten ihre ganz besonderen Ecken und Kanten.

Das Cover ist ähnlich gestaltet wie die anderen der Reihe und zeigt einen traurig-wirkenden Mann. Sehr schön finde ich die Federn, die den Titel einrahmen, da sie in dem Buch eine wichtige (und sehr schöne Rolle) spielen. Solche Details, die eine Verbindung zum Buchinhalt schaffen, liebe ich.

Fazit:
Absolute Leseempfehlung! Für mich ein weiteres Lesehighlight von Brittainy C. Cherry.

Veröffentlicht am 21.07.2018

Eine Reise durch eine faszinierende Fantasywelt voller mystischer Kreaturen und machtgieren Herrschern.

Vakouja - Ränkespiele
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„Vakouja – Ränkespiele“ von Irina Grabow ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie, erschienen im August 2017.

Der Fischerssohn Lian landet als „Steuerpfand“ auf Zarons Burg und soll dort dem Schmied ...

„Vakouja – Ränkespiele“ von Irina Grabow ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie, erschienen im August 2017.

Der Fischerssohn Lian landet als „Steuerpfand“ auf Zarons Burg und soll dort dem Schmied Jano zur Hand gehen. Schwere, dunkle Zeiten stehen ihm bevor, doch mit der Zeit gewöhnt er sich an sein neues Leben und schafft es sogar Zarons Vertrauen zu gewinnen. Als er sich dann allerdings in das falsche Mädchen verliebt, nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Nachdem ich dieses Buch nicht mehr geschafft habe, während der Lesewinterchallenge zu lesen, war klar, dass ich es auf jeden Fall nun in der Summertimechallenge lese.

Die Fantasywelt rund um Vidar wird sehr gut beschrieben und man kann sich die Landschaft, die Charaktere und die sonderbaren Kreaturen bildlich vorstellen. Trotz der neuen unbekannten Welt gelingt der Einstieg in den Roman problemlos und man lernt die Besonderheiten und die Geschichte Vidars langsam und „behutsam“ im Laufe von Lians Reise kennen.

Der Schreibstil ist flüssig, leicht und ansprechend. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen personalen Erzählperspektiven erzählt und ermöglicht somit bei einer größeren Anzahl an Charakteren den tieferen Einblick in deren Gefühlswelt.

Das Ende ist leider in mehrfacher Sicht unbefriedigend, wobei ich hier nur den Cliffhanger erwähnen will – das andere würde zu sehr spoileren.

Fazit:
Eine Reise durch eine faszinierende Fantasywelt voller mystischer Kreaturen und machtgieren Herrschern.