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Veröffentlicht am 29.05.2017

Rezension zu Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt

Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
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Titel: Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
Autor: Kristina Günak
Verlag: Lyx (Bastei Lübbe)
Seiten: 288
Genre: Liebesroman / ChicLit
Preis: TB 10,00 € / ebook 8,99 €
Erscheinungsdatum: 24.04.2017
Isbn: ...


Titel: Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt
Autor: Kristina Günak
Verlag: Lyx (Bastei Lübbe)
Seiten: 288
Genre: Liebesroman / ChicLit
Preis: TB 10,00 € / ebook 8,99 €
Erscheinungsdatum: 24.04.2017
Isbn: 978-3736304659

Ich habe das Buch als Leseexemplar für eine Leserunde auf Lesejury erhalten. Vielen Dank an Lyx, Bastei und Lesejury für die Übersendung und meine Teilnahme an der Leserunde.

Klappentext:

Bea Weidemann kann es nicht fassen: Schlimm genug, dass ihr kleiner Verlag in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Aber dass sie nun als Tim Bergmanns persönliche Anstandsdame abgestellt wird und mit ihm den Verlag retten soll, ist einfach zu viel für die junge PR-Referentin. Denn der schwierige Bestseller-Autor lässt sich von nichts und niemandem etwas vorschreiben - und ist genau die Sorte Mann, um die Bea sonst einen weiten Bogen macht. Herzklopfen hin oder her. Doch während sie versucht, das Chaos von Tim - und sich - abzuwenden, merkt sie bald, dass auch die Liebe absolut nichts von ihren Plänen hält.

Meinung:

Um sich auf Lesejury für Leserunden bewerben zu können, muss man zunächst einen Blick in die Leseprobe werfen und im Anschluss daran, einen Eindruck dazu verfassen. In diesem Fall musste ich mich mit dem auf „Bewerben“ Drücken begnügen, denn ich hätte am liebsten direkt weitergelesen (was leider nicht ging, da das Buch zu diesem Zeitpunkt noch nicht erschienen war). Dies lag in diesem Anfangsstadium vor allem am Schreibstil der Autorin, der auch im weiteren Verlauf seine Qualität halten konnte. Günak schreibt, umgangssprachlich gesagt, „frei von der Leber weg“. Dies schafft sie, ohne dass sich Unterhaltungen oder auch die Gedankengänge der Protagonistin, gekünstelt wirken. Den Roman über begleitet eine Atmosphäre, die zu gleichen teilen komisch bis sarkastisch, aber auch bedrückend mit einem gewissen Hauch an Gefühl daher kommt.

Wer meine Rezensionen verfolgt weiß, dass ich zum Genre „Liebesroman“ eine Art Hassliebe pflege. Instalove auf Seite 2 und Heirat sowie das ewige Glück 30 Seiten später ist eher etwas, was ich bei den Sims erwarte und nicht in einem Roman. Umso schöner, wenn sich zwischen dem ganzen Mainstreammüll solche Schätze finden lassen (Ohja, Tim und ich wären sicher gute Freunde). Durch das Thema „New Adult“ bin ich leider auch vorbelastet, was die altbekannte „dunkle Vergangenheit“ von mindestens einer der Figur betrifft. Es ist immer eine Frage, ob sie nur eingeführt wird, um das schwulstige Liebesgetolle spannender zu gestaltet oder eben, ob es dazu beiträgt, Charaktere und deren Verhaltensweisen zu begründen und zu beschreiben. Zum Glück ist bei „Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt“ das Letztere der Fall. Bea und Tim weisen erstaunlich viel Tiefgang auf, lernt man sie erst einmal richtig kennen. Für einen Roman, den ich persönlich unter „ChicLit“ einordnen würde, ist das nicht selbstverständlich. Bea ist eine Protagonistin, mit der sich viele identifizieren können. Immer ein bisschen zu viel engagiert und auch ein wenig verbohrt, was gewisse Themen angeht, startet sie ihre Selbstfindungsreise und offenbart wahrscheinlich zum ersten Male einem anderen Mensch, wie es wirklich in ihr drin aussieht. Diese leicht düsteren Einschläge werden gekonnt durch den Witz, den beiden Charaktere versprühen, aufgefangen. Eine Figur wie Bea zu schaffen, die man auf der einen Seite selbst oder eben auch eine gute Freundin sein könnte, ist mit Sicherheit nicht so einfach, wie man es sich vorstellen mag. In diesem Fall hat die Autorin alles richtig gemacht. Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen, lässt es doch genug Raum für eigene Spekulationen. Sicher ist es für eingefleischte Romantiker womöglich nicht blumig genug, aber meinen Geschmack konnte es genau treffen.

Negatives findet sich sicherlich auch. Zum Beispiel, dass der Roman lediglich 288 Seiten lang ist, wo ich doch Bea und Tim gerne ein Stückchen länger begleitet hätte. Einige Stellen hätten demnach auch etwas ausführlicher ausfallen können. Wenn ein Buch gut ist, ist es einfach immer viel zu schnell ausgelesen.

Was ich wohl mittlerweile immer erwähnen muss: Ich freue mich, dass hier das „alte“ Format des Verlags, welches noch aus den Zeiten unter Egmont stammt, gewählt wurde. Die Toptitel werden seit der Übernahme durch Bastei als broschierte Ausgaben herausgegeben, was dazu führt, dass meine Lyxtitel nicht mehr alle in das selbe Regal passen. Generell mag ich broschierte Ausgaben nicht so sehr. Umso besser, dass es sich hierbei um ein Taschenbuch handelt.

Gut zu wissen:

Die Autorin schreibt sowohl unter dem Namen Kristina Günak (erschienen bei Lyx, Bastei Lübbe), als auch unter dem Pseudonym Kristina Steffen, welche im Diana Verlag (Random House) rausgebracht werden.

Fazit:

„Wer weiß schon, wie man Liebe schreibt“ ist eine kurzweilige und romantische Geschichte, die mich Tiefgang und wundervollen Charakteren überrascht. Ohne die Leserunde wäre ich wahrscheinlich nie auf das Buch und die Autorin aufmerksam geworden (und hätte mir nicht sofort weitere Bücher von ihr bestellt). Das Marketing „Leserunde“ hat also prima bei mir funktioniert.

Die Story ist romantisch und dabei glücklicherweise komplett frei von Kitsch. Ich lege ich euch den Roman ans Herz, wenn ihr authentische Figuren und eine realistische und dennoch gefühlvolle Beziehungsenwicklung mögt.

Wenn ihr die Bücher von Kerstin Gier, Adriana Popescu oder Sarah Harvey liebt, werdet ihr auch hier eure Freude haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Charaktere
  • Handlung
  • Humor
  • Gefühl
  • Cover
Veröffentlicht am 29.05.2017

Abbruchrezension

Das Licht der letzten Tage
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Manchmal gibt es Bücher, die einen in der richtigen Zeit erreichen sollten. Es gibt verschiedene Aspekte die dazu führen können, warum ein Roman gerade nicht richtig ist. Bei „Das Licht der letzten Tage“ ...

Manchmal gibt es Bücher, die einen in der richtigen Zeit erreichen sollten. Es gibt verschiedene Aspekte die dazu führen können, warum ein Roman gerade nicht richtig ist. Bei „Das Licht der letzten Tage“ war es so, dass mich dieser Roman im Januar aus einer Leseflaute rausholen sollte. Bis ca. zur Hälfte hatte es es sogar hinbekommen, allerdings (und auch leider) so gut, dass ich statt ihn weiter zu lesen, einfach immer weiter zu anderen Büchern gegriffen habe. In dieser Dystopie, die endlich einmal kein Jugendroman ist, bestimmen die Leise Töne und das Zwischenmenschliche. Dieser Umstand hatte mir so gut gefallen. Aber leider wurde ich mich den meisten Figuren einfach nicht warm. Ich brenne darauf zu wissen, wie es ausgeht, kann mich jedoch einfach nicht dazu aufraffen, ihn weiter zu lesen. Der Mittelteil zieht sich und die Figuren sind wie bereits geschrieben, für mich schwer zu greifen. Aus diesem Grunde habe ich beschlossen, ihn nun im Mai endlich abzubrechen, aber zu einem späteren Zeitpunkt wieder von vorne zu beginnen. Denn eine zweite Chance hat er mit Sicherheit verdient.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Abbruchrezension

Brausepulverherz
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Ich hatte mich für den Roman auf eine Leserunde auf Lovelybooks beworben, allerdings nicht gewonnen. Da ich jedoch an der Runde unbedingt teilnehmen wollte, hatte ich mir das Buch bestellt. Die Gewinner ...

Ich hatte mich für den Roman auf eine Leserunde auf Lovelybooks beworben, allerdings nicht gewonnen. Da ich jedoch an der Runde unbedingt teilnehmen wollte, hatte ich mir das Buch bestellt. Die Gewinner hatten das Buch leider schon vorab bekommen und wir „anderen“ mussten auf den Veröffentlichungstermin warten. Ich steige nur ungern erst ein, wenn die anderen schon fast durch sind aber hier war es noch so moderat, dass ich trotzdem teilnehmen wollte.

Wie es bei Leserunden so üblich ist, wurde das Buch in mehrere Abschnitte unterteilt. Der Einstieg und die ersten beiden Abschnitte waren auch noch sehr ansprechend. Ja, es ist NA und ja es ist Instalove, aber bis zu diesem Punkt waren beide Faktoren noch erträglich und angenehm verfasst. Der Schreibstil ist locker leicht und passt zu der Urlaubslektüre, die das Buch anscheinend sein soll. Ab dem dritten Buchabschnitt wurde es mir dann aber zu absurd. Die Protagonistin verstrickte sich in ein nicht nachvollziehbares, naives Verhalten. Ihr männliches Gegenstück (natürlich ein Badboy, wie soll es auch anders sein) blieb trotz eigener Kapitel austauschbar und blass. Der Punkt der mich an diesen „Liebe auf den ersten Blick“ Romanen am meisten stört ist, wenn diese Liebe komplett an den Haaren herbei gezogen ist. Selbst so eine Liebesgeschichte muss in irgendeiner Weise logisch sein. Wenn man sich die komplette Zeit der Lektüre über fragt, was die beiden überhaupt an einander finden, dann bleibt das gewünschte Knistern einfach aus.

Das größte Problem bei Brausepulverherz ist meiner Meinung nach, dass es zu sehr versucht, ein New Adult Roman zu sein. Das Konzept wäre ohne dieses Aspekt aufgegangen. Wenn man der hinteren Klappe Glauben schenken mag, so erzählt die Autorin hier ihre eigene Geschichte. Als Liebesroman verfasst, hätte es wundervoll romantisch werden können. So wurde es allerdings nur der Drölfhunderste New Adult Roman. Da können selbst das beste Marketing und hübscheste Cover nicht mehr helfen.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Weinwirt sucht Frau

Landliebe
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Rezension zu Landliebe von Jana Lukas

Titel: Landliebe
Autor: Jana Lukas
Verlag: Heyne
Seiten: 320
Genre: Liebesroman
Preis: TB 9,99 €, ebook 8,99 €
Erscheinungsdatum: 09.05.2017
Isbn: 978-3453421950

Vielen ...

Rezension zu Landliebe von Jana Lukas

Titel: Landliebe
Autor: Jana Lukas
Verlag: Heyne
Seiten: 320
Genre: Liebesroman
Preis: TB 9,99 €, ebook 8,99 €
Erscheinungsdatum: 09.05.2017
Isbn: 978-3453421950

Vielen Dank an Heyne für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

Klappentext:

Ellie hat Geldprobleme und nur eine Chance, ihren Kopf aus der finanziellen Schlinge zu ziehen: die Teilnahme an der TV-Show Landliebe. Vier Wochen muss sie, begleitet von Kameras und in ein Dirndl gequetscht, das bayerische Großstadtdummchen mimen. Das Weingut an der Mosel, das als Drehort dient, ist zwar traumhaft schön, doch Winzer Tom entpuppt sich als hinterwäldlerischer Sturkopf. Und er ist gar nicht erfreut, Ellie als Landliebe-Partnerin aufnehmen zu müssen. Außerdem hat Ellie weder mit Toms Augen gerechnet noch mit seinem Lächeln, das ein Kribbeln in jeden Winkel ihres Körpers jagt.

Meinung:

Landliebe war wieder einmal eine Coverliebe auf den ersten Blick. Die Inhaltsangabe versprach nette und humorvolle Stunden. Also genau das, was ich derzeit gut gebrauchen kann. Ich hatte den Roman auch, an mein derzeitiges Lesetempo angepasst, schnell durch. Ich entschuldige mich daher bei euch allen, dass meine Rezension erst jetzt erscheint.

Vorab sollte man wissen, dass ich Sendungen wie die, die als Vorlage für diesen Roman gedient hat, nichts abgewinnen kann. Sie nutzen die Gutgläubigkeit der Kandidaten aus und es sollte nicht erst seit dem Verafake bekannt sein, welchen fragwürdigen Vorgehensweisen sich die Produzenten dieser Sendungen bedienen. Die Art und Weise wie die Autorin mit dem Thema „Bauer sucht Frau“ umgegangen ist, ist trotz (oder obwohl) es sich um einen Unterhaltungsroman handelt, sehr geglückt. Dank der beiden Protagonisten erhält der Leser einen Einblick hinter die Kulissen. Die Auszüge aus dem Drehbuch am Anfang eines jeden Kapitels sind genauso humorvoll gestaltet, wie der Rest des Romans.

Obwohl es zwischen den beiden Hauptcharakteren Perspektivwechsel gibt, wurde die Erzählweise aus der Dritten Person gewählt, wodurch ich weniger das Gefühl hatte, mal wieder in einem New Adult Roman gelandet zu sein. Bei dieser Art der Erzählung kann es häufig dazu kommen, dass keine Nähe zu den Figuren aufgebaut werden kann. Jana Lukas konnte mir mit ihrem lockeren, jedoch teilweise einfachem Schreibstil, Ellie und Tom gut nahebringen.

Alles in diesem Roman ist überzeichnet. Von dem typischen Mädel aus der Stadt, die eigentlich gar nicht so oberflächlich ist, über den murrigen, jedoch liebevollen Landwirt, bishin zum total durchgedrehten Aufnahmeleiter der Sendung ist alles vertreten, was die Klischeekiste zu bieten hat. Hinzu kommen noch der übliche Widersacher und die liebenswerten bis skurrilen Dorfbewohner. Man könnte meinen, in einem Heimatfilm aus den 60er Jahren gelandet zu sein. Was nicht schlecht sein muss. Es ist wieder einmal eine Frage dessen, was man sucht. Eine ergreifende und tiefgehende Liebesgeschichte die ich durch sämtliche Höllen gehen muss, bis sie ihr Happy End findet, werdet ihr hier vergeblich suchen. Einen Roman, der einen zum lachen bringt, sich selbst nicht zu ernst nimmt aber dabei trotzdem länger im Gedächtnis bleiben wird, schon eher.


Fazit:

„Bauer sucht Frau - Hinter den Kulissen“ meets Peter Alexander Film. Knallbunt und mit Klischees überladen wusste mich „Landliebe“ dennoch zu überzeugen. Für Fans des klassischen ChicLits und hübschen Covern sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 04.05.2017

In der Liebe ist die Hölle los

In der Liebe ist die Hölle los
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Rezension zu In der Liebe ist die Hölle los von Benne Schröder

Titel: In der Liebe ist die Hölle los (Catalea Morgenstern, Band 1)
Autor: Benne Schröder
Verlag: Lyx (Bastei Lübbe)
Seiten: 400
Genre: Romantischer ...

Rezension zu In der Liebe ist die Hölle los von Benne Schröder

Titel: In der Liebe ist die Hölle los (Catalea Morgenstern, Band 1)
Autor: Benne Schröder
Verlag: Lyx (Bastei Lübbe)
Seiten: 400
Genre: Romantischer Fantasyroman
Preis: TB 10,00 € / ebook 8,99 €
Erscheinungsdatum: 24.04.2017
Isbn: 978-3736304499

„In der Liebe ist die Hölle los“ ist der erste Band eine Serie. Wann der zweite Teil erscheint, konnte ich leider noch nicht in Erfahrung bringen.

Klappentext:

Catalea Morgenstern will eigentlich nur eins: so wenig wie möglich mit ihrer Familie zu tun haben. Denn ihr Vater ist der Teufel und die Hölle seine Firma. Als dann aber ihr Freund wegen ihrer ständigen Geheimniskrämerei Schluss macht, muss Catalea einsehen, dass sie sich ihrer Bestimmung vielleicht doch nicht entziehen kann. Widerwillig steigt sie in das Familienunternehmen ein, doch schon ihr erster Auftrag geht gewaltig schief - und sofort ist die halbe Hölle hinter ihr her. Mithilfe des teuflisch gutaussehenden Totenanwalts Timur gelingt ihr die Flucht, und plötzlich ist nicht nur Cataleas Leben, sondern auch ihr Herz in Gefahr.

Meinung:

Wieder einmal war Twitter schuld an einem Buchkauf. Ich hatte mir von diesem Reihenauftakt ein Buch im Stil von Queen Betsy erhofft. Leider hat mir „In der Liebe ist die Hölle los“ nicht so gut gefallen, dass ich die Serie fortführen möchte.

Der Anfang war noch sehr vielversprechend. Zugegeben, ein Setting in meiner Heimatstadt ist ungewöhnlich, aber es ist schön alle Orte zu kennen, die im Laufe der Story vorkommen. Die Idee, aus der Hölle und allem, was dazu gehört, eine Firma zu machen, ist kreativ und hat mir in der Umsetzung gut gefallen. Vor jedem neuen Kapitel gibt einen Auszug aus dem Ratgeber für frisch Verstorbene, was ebenfalls sehr amüsant zu lesen ist. Schröders Schreibstil ist generell sehr angenehm zu lesen. Für diese Geschichte hat er die Ich-Perspektive aus Cataleas Sicht gewählt, was vielleicht zum Genre passen mag, diesem Buch allerdings eher geschadet hat.

Müsste ich nur Kreativität, Grundidee und Schreibstil bewerten, würde „In der Liebe ist die Hölle los“ eine uneingeschränkte Leseempfehlung enthalten. Allerdings gibt es zwei Punkte, die mich doch sehr gestört haben. Zum einen wäre das der zähe Handlungsverlauf, der nach dem „Auftrag der gewaltig schief geht“, wie im Klappentext (ein genaueres darauf eingehen würde zu sehr spoilern) beschrieben, beginnt. Bis zu diesem Zeitpunkt zaubert Schröder eine innovative Story, die dann jedoch in ein „das habe ich doch schon mal gelesen“ Gefühl abrutscht. Es war mir zu viel „Vampire Acadamy“ und zu sehr „Dämonentochter“. Des Weiteren wurde ich bis kurz vor Schluss leider auch überhaupt nicht mit Catalea warm. Sie ist ein recht unsympathischer Charakter, dem es dazu noch an Tiefe fehlt. Auch der ihr an die Seite gestellte Leibwächter blieb mir doch nur schemenhaft in Erinnerung. Sonstig auftauchende Charaktere konnten zumindest diesen Part wieder gut machen. Die Kombination aus der abflachenden Spannung und Figuren ohne Tiefgang ist es zu verdanken, dass ich mich zum Ende durchkämpfen musste, was wirklich sehr schade ist. Der Schluss konnte mich zwar an sich mit dem Roman versöhnen, insgesamt hat es jedoch nicht gereicht.

Fazit:

Für seinen Debütroman hat Benne Schröder eine solides Werk schaffen könnten. Der originelle Plot und der doch recht gute Schreibstil stehen unsympathischen Protagonisten (ich gehe soweit, Timur auch als eine der Hauptfiguren zu betrachten) und einem zähen Mittelteil entgegen. Mit den weiteren Bänden ist sicher noch Platz zur Verbesserung vorhanden, ein Fortführen der Serie kommt für mich jedoch erst einmal nicht in Betracht.

Gut zu wissen:

Wenn Benne Schröder nicht gerade über Catalea, den Teufel und die Unterwelt schreibt, moderiert er unter anderen für einslive und den HR.