Cover-Bild Das Licht der letzten Tage
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 14.09.2015
  • ISBN: 9783492060226
Emily St. John Mandel

Das Licht der letzten Tage

Roman
Wibke Kuhn (Übersetzer)

Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war. Sie vermissen all das, was einst so wundervoll und selbstverständlich war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Auf ihrem Weg werden sie von Hoffnung geleitet – und Zuversicht. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2017

Sehr gutes Buch

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Titel: Das Licht der letzten Tage
Autor: Emely St. John Mandel
Verlag: Piper
Preis: 10€
Seiten: 419


Cover: Das Cover ist wirklich traumhaft schön und ein absoluter Blickfang im Regal.

Inhalt
Ein Wimpernschlag, ...

Titel: Das Licht der letzten Tage
Autor: Emely St. John Mandel
Verlag: Piper
Preis: 10€
Seiten: 419


Cover: Das Cover ist wirklich traumhaft schön und ein absoluter Blickfang im Regal.

Inhalt
Ein Wimpernschlag, und die Welt ging unter. Eine Pandemie hat fast die gesamte Menschheit dahingerafft, doch selbst zwanzig Jahre danach, geben die Überlebenden nicht auf. Obwohl Tod und Verfall ihre ständigen Begleiter sind, haben sie nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war. Sie erinnern sich an all das, was einst so selbstverständlich war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass es für immer verloren sein soll. Auf ihrem Weg durch eine leere Welt werden sie von unerschütterlicher Hoffnung geleitet, denn sie wissen: Selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit.

Meinung
Mich persönlich hat der Klappentext sehr angesprochen und ich habe es deshalb auch direkt angefangen zu lesen, als es bei mir ankam . Am Anfang war mir noch einiges unklar, aber am Ende gab alles zusammen doch ein gutes Bild ab. Man konntr sich ein klares Bild von dieser Welt nach der Pandemie schaffen. Es war Interessant und faszinierend zu sehen welche Werte dort galten. Der Schreibstil war sehr verständlich und einfach zu lesen, und auch die Charaktere waren swhr gut ausgearbeitet und man konnte gut mit ihnen mitfühlen.

Fazit: Ich würde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Absolut lesenswert

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Wenn eine Dystopie spannend und gut geschrieben ist, dann ist es diese hier. Ich habe dieses Buch innerhalb von zweieinhalb Tagen verschlungen ... ich fand es so fesselnd! Einfach toll!

Eine Grippenwelle ...

Wenn eine Dystopie spannend und gut geschrieben ist, dann ist es diese hier. Ich habe dieses Buch innerhalb von zweieinhalb Tagen verschlungen ... ich fand es so fesselnd! Einfach toll!

Eine Grippenwelle rottet (vermutlich) 99% der Weltbevölkerung aus. Erzählt werden die Geschichten einer Handvoll Leute, die sich auf unterschiedliche Art und Weise ihren Weg in der neuen Realität finden. Verbunden sind sie durch Arthur, der noch vor der Grippewelle stirbt und das Leben all dieser Personen beeinflusst hat.

Interessant fand ich, dass das Leben im "Jahr 20" erzählt wird, also zwanzig Jahre nachdem die Grippewelle einen Großteil der Weltbevölkerung und die moderne "Zivilisation" ausgelöscht hat. Das ist ein spannender Blickwinkeln. Die alte Welt ist zwar noch allgegenwärtig, aber die Protagonisten haben sich in der neuen Welt schon eingerichtet und den Schock über den Zusammenbruch mehr oder weniger verarbeitet. Elektrizität gibt es nicht mehr, Benzin ist nach so langer Zeit nicht mehr zu gebrauchen (wusste ich garnicht), die Munition für Schusswaffen geht langsam aus (schwer zu glauben, dass das in den USA tatsächlich passieren kann). All dies prägt den neuen Alltag.

Probleme mit den Zeitsprüngen hatte ich nicht, aber ich habe das Buch wie gesagt auch ziemlich schnell gelesen und hatte immer alles noch präsent.

Einige Fragen bleiben offen - der Leser hat halt immer "nur" den Wissensstand der Protagonisten und die wissen halt auch nicht alles. Ich hätte auch erwartet, dass Tyler am Schluss eine größere Rolle spielt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Licht der letzten Tage

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Titel: Das Licht der letzten Tage
Autor: Emily St. John Mandel
Verlag: Piper
Seitenzahl: 407
ISBN: 9783492060226

Inhalt:

Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und ...


Titel: Das Licht der letzten Tage
Autor: Emily St. John Mandel
Verlag: Piper
Seitenzahl: 407
ISBN: 9783492060226

Inhalt:

Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Ein Wimpernschlag, und sie ging unter. Doch selbst jetzt, während das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf. Sie haben nicht vergessen, wie wunderschön die Welt war. Sie vermissen all das, was einst so wundervoll und selbstverständlich war, und sie weigern sich zu akzeptieren, dass alles für immer verloren sein soll. Auf ihrem Weg werden sie von Hoffnung geleitet - und Zuversicht. Denn selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer.

Meine Meinung:

“Das Licht der letzten Tage” wollte ich lesen seit ich gesehen habe, dass es im September erscheinen würde. Von Anfang an war ich begeistert von dem Titel und natürlich von dem Cover, es hat etwas ruhiges an sich, aber war gleichzeitig so wunderschön. Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe hatte ich noch so gar keine Vermutung worum es wohl gehen könnte und war daher sehr gespannt auf das Buch.
Emily St. John Mandel hat über eine Apokalypse geschrieben welche uns allen vielleicht sogar irgendwann mal widerfahren könnte, es war also realistisch und man hatte während des Lesens viel Zeit um nachdenken wie man selbst Handeln würde. Es ist einfach erstaunlich wie schnell sich so eine Grippe ausbreiten kann.
Die Geschichte dieses Buches wird aus mehreren Sichten erzählt welche aber alle etwas gemeinsam haben, Sie alle kennen Arthur Leander. Arthur Leander ist ein berühmter Schauspieler welcher jedoch schon zu Anfangs in dem Buch stirbt sodass er den Virus und den “Untergang der Welt” nicht mehr miterlebt. Jedoch lernen wir Arthur durch sein früheres Ich kennen, durch seine Freunde, seine Frauen oder Menschen denen er begegnet ist, die eine wichtige, aber kleine Rolle in seinem Leben spielen. Man erfährt was mit den Personen während der Grippe passiert ist, ob sie noch leben und wie. Jede der Figuren hatte ihre eigene kleine Geschichte, jede anders, jede besonders.
Emily St. John Mandel hat einen wirklich wunderschönen Schreibstil, sodass ich mir alles genau vorstellen konnte, manchmal das Gefühl hatte selbst in der Geschichte zu sein. Das Ende war auch wirklich schön sodass man selbst überlegen konnte wie es nun weiter gehen wird, man konnte noch immer über das Buch nachdenken.

Fazit:

Ich finde dieses Buch wahnsinnig toll und wünsche mir es noch einmal von vorne Lesen zu können, ohne zu wissen was auf der nächsten Seite passiert, da es einfach schön war alles heraus zu finden. Über “Das Lich der letzten Tage” habe ich noch lange nachgedacht und kann es wirklich nur empfehlen!
5/5 Punkte an dieses Buch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch, das mich zum Nachdenken angeregt hat

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Worum es geht:
Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist.
Nur ein Wimpernschlag und sie ging unter.
Doch selbst jetzt, wo das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden ...

Worum es geht:
Niemand konnte ahnen, wie zerbrechlich unsere Welt ist.
Nur ein Wimpernschlag und sie ging unter.
Doch selbst jetzt, wo das Licht der letzten Tage langsam schwindet, geben die Überlebenden nicht auf.
Sie haben nicht vergessen, wie schön und einfach die Welt einmal war.
Sie vermissen all das, was einmal so wunderschön und selbstverständlich war.
Und sie weigern sich zu akzeptieren, dass all das für immer verloren sein soll.
Auf ihrem Weg werden sie von Hoggnun geleitet - und von Zuversicht.
Den selbst das schwächste Licht erhellt die Dunkelheit. Immer!

Was ich über ... denke:

... die Geschichte und die Welt...:
Es ist schon ziemlich krass, wie schnell die Welt in diesem Buch untergegangen ist. Und was ich noch viel schlimmer finde ist, dass es gar nicht mal so sehr aus der Luft gegriffen ist. Es könnte genauso auch jetzt bei uns passieren.
Außerdem war es interessant zu sehen, wie sehr die Menschen, die die alte Welt noch erlebt haben, all die Dinge vermissen, die wir heute als Selbstverständlich ansehen. Strom, Internet, Autos ....
Da wird einem wirklich bewusst, wie sehr wir alles als normal hinnehmen und uns eigentlich gar nicht bewusst sind, was für ein Glück wir eigentlich haben.
Erstaunlich finde ich es auch, wie weit die Welt in diesem Buch zusammengeschrumpft sind. Die großen Städte sind verschwunden und Menschen leben in kleinen Ansiedlungen irgendwo im niergendwo zusammen.

.. die Personen...:
Kirsten ist eine junge Schauspielerin, die mit der fahrenden Symphonie mitreist. Sie war grade einmal acht Jahre alt, als die Welt unterging und erinnert sich nur an wenig von dem was vorher passierte. Kurz bevor die Grippe ausbrach war sie als Kinderschauspielerin in der Aufführung von König Lear dabei, bei der der berühmte Schauspieler Arthur Leander starb.
Kirsten ist mir vor allem deshalb positiv aufgefallen, weil sie sich selten beschwert und nicht krampfhaft versucht die alte Welt wieder zu bekommen. Sie hat akzeptiert, was passiert ist und lebt, bis auf ihre Faszination für Arthur Leander, im hier und jetzt. Statt durchzudrehen, sobald sich ein großes Problem in ihrem Weg steht, versucht sie alles um eine Lösung zu finden.
Außerdem finde ich es wirklich schön, wie sehr sie sich um die anderen Mitglieder der Symphonie kümmert und wie nahe sie ihnen ist. Obwohl sie nicht blutsverwandt sind, sind sie doch eine große Familie.
Jeevan fand ich als Charakter auch sehr interessant, obwohl man leider nicht ganz so viel von ihm zu lesen bekommt.
Ich finde es toll, wie sehr er sich um seinen Bruder sorgt und ihn nicht aufgeben will.

Was mir am besten gefällt:
Die Verknüfung der verschiedenen Handlungssträngen und Sichtweisen. Einige davon spielen vor der Grippe, andere danach. Man verfolgt die Geschichte von verschiedenen der handelnden Personen und bekommt so einen ganz anderen Blickwinkel auf das Geschehen. Besonders schön finde ich es auch, dass die Handlungstränge alle an verschiedenen Orten aufeinnder treffen.

Was mir nicht gefällt:
Nichts.

Bewertung: 5 von 5 Sternen
Ich kann das Buch einfach nur weiterempfehlen. Es hat mich einfach total gefesselt und meine Sicht auf die alltäglichen Dinge ein wenig verändert. Ich versuche jetzt, nicht immer alles als gegeben hinzunehmen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein ganz besonderer, überraschend tiefgründiger Endzeitroman

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Eine Theatervorführung von König Lear in Toronto: Das ist der schicksalhafte Angelpunkt des Buches. An jenem Abend stirbt Arthur Leander, der den Lear spielte, mitten auf der Bühne. Er hinterlässt drei ...

Eine Theatervorführung von König Lear in Toronto: Das ist der schicksalhafte Angelpunkt des Buches. An jenem Abend stirbt Arthur Leander, der den Lear spielte, mitten auf der Bühne. Er hinterlässt drei Ex-Frauen und einen Sohn. Jeevan, Sanitäter und Ex-Paparazzi, stürmt aus dem Publikum auf die Bühne, kann aber nicht mehr helfen. Die achtjährige Kinderschauspielerin Kirsten muss alles beobachten. Kurz nach diesem Ereignis soll nichts mehr sein wie es war, denn eine Krankheit löscht den Großteil der Weltbevölkerung aus.

Im Jahr 20 nach dem Untergang der Zivilisation ist Kirsten Teil der Fahrenden Symphonie, die von Ortschaft zu Ortschaft zieht und den Überlebenden Shakespeare vorspielt. Ein Aufeinandertreffen mit einem Mann, der nur als Prophet bekannt ist, bringt ihre Gruppe in Bedrängnis. Immer mehr Puzzlestücke in der Vergangenheit und Gegenwart schlagen eine Brücke vom Tod Arthur Leanders bis hin zu Kirstens aktueller Situation…

Als ich das Buch zum ersten Mal in die Hand nahm, wusste ich nicht genau, was mich erwartet, nur, dass es sich um einen Endzeitroman handelt. Auf den ersten Seiten gibt es mit dem Tod des Schauspielers Arthur Leander einen traurigen Zwischenfall, doch die Welt scheint noch in Ordnung zu sein. Die Andeutungen häufigen sich aber bald, dass das nicht so bleiben wird. Ich wurde immer neugieriger darauf, was denn passieren wird, und so wurde der Sog des Buches mit jeder Seite stärker.

Nachdem klar ist, dass das Leben auf der Erde nicht mehr weiter gehen wird wie bislang macht das Buch nach 40 Seiten einen Zeitsprung von zwanzig Jahren. Sofort drängte sich mir die Frage auf, was in der Zwischenzeit geschehen ist und wer es auf welchem Wege geschafft hat, zu überleben. Ich musste mich aber noch ein wenig gedulden, bis diese Fragen nach und nach beantwortet wurden.

Zunächst lernte ich Kirsten, die Fahrende Symphonie und den unheimlichen Propheten kennen. Dieser Erzählstrang ist die chronologisch erzählte Konstante des Buches. Von diesem aus springt die Erzählung immer wieder in die Vergangenheit, zu verschiedenen Menschen, Orten und Zeiten vor und nach dem Untergang der Zivilisation. Auf den ersten Blick mögen diese Sprünge chaotisch wirken und es ist kein Zusammenhang zwischen einigen Erzählsträngen zu erkennen. Doch genau hier liegt die große Kunst des Romans: Mit jeder Seite gelangt wieder ein Puzzlestück an seinen Platz, sodass man allmählich ein großes Ganzes erkennen kann.

Die Charaktere des Buches wurden nicht mit dem Ziel entworfen, sie besonders sympathisch oder unsympathisch wirken zu lassen. Sie haben allesamt ihre Schattenseiten, doch während der Untergang der Zivilisation in einigen viel Schlechtes hervorgebracht hat, sind viele in diesen schwierigen Zeiten um Menschlichkeit und Courage bemüht. Auch in der Welt vor der Katastrophe hat die Autorin interessante Charaktere geschaffen, welche ich nicht sofort durchschaute und die mich mit ungeahnten Facetten überraschen konnten.

Dieses Buch ist alles andere als ein klassischer Endzeitroman. Die Autorin versteht es, die Atmosphäre greifbar zu machen und den Leser die Mischung aus Hoffnung und Kampfgeist sowie Zweifel und Wut fühlen zu lassen, welche sich durch die gesamte Geschichte zieht. Dabei driftet sie jedoch nie gänzlich ins Dramatische ab, sondern es schwingt immer ein wenig Optimismus mit. Das machte das Buch für mich zu einer rundum gelungenen Sache.

„Das Licht der letzten Tage“ ist ein überraschend tiefgründiger Endzeitroman. Die Katastrophe selbst steht dabei gar nicht im Vordergrund, stattdessen wird eine Brücke vom Davor zum Danach geschlagen und immer mehr Zusammenhänge kommen ans Licht. In ruhigen Tönen nimmt Emily St. John Mandel den Leser mit auf eine Reise, während der man die Charaktere mit jeder Seite besser zu kennen meint und doch wieder von ihnen überrascht wird. Ich empfehle das Buch daher sehr gern weiter.