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Veröffentlicht am 05.10.2016

This is not a love story

This is not a love story
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Inhalt:

An die wahre Liebe oder gar an Seelenverwandtschaft hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen ...

Inhalt:

An die wahre Liebe oder gar an Seelenverwandtschaft hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen – und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein . . . Ist diese Liebe zu groß für sie?

Meinung:

Erst einmal bedanke ich mich sehr bei Lovelybooks und DTV für mein Freiexemplar und dafür, dass ich an dieser Leserunde teilnehmen durfte!

Als ich das erste Mal von diesem Buch gelesen habe war ich allerdings zunächst ein wenig abgeschreckt. Der Klappentext ließ mich vermuten, dass wir hier eine klammernde und abhängige Hauptperson vorfinden würden. Nachdem ich mir dann aber die wirklich guten Bewertungen meiner sehr geschätzten Instagram-Mädels durchgelesen hatte stand für mich fest: Ich werde an dieser Leserunde teilnemen, egal ob mir ein Exemplar zugeschickt wird oder nicht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Mit Penny als Ich-Erzählerin begegnete mir eine Hauptprotagonisten, welche mir auf Anhieb sympathisch war, hob sie sich doch so sehr vom Einheitsbrei der weiblichen Jugendbuch-Hauptcharas ab!

Sarkastisch und schlagfertig kommt sie daher, ungeachtet dessen, dass sie seit zwei Jahren an unkontrollierten Panikattacken leidet. Jungs sind nicht ihr Fall. Besonders nicht die, in ihrem Alter (17). Ihre Sicht der Dinge erinnerte mich oftmals an meine eigenen Teenagerjahre und der Autorin ist dadurch wirklich gut gelungen, Pennys Gefühle glaubhaft wirken zu lassen. Ihre Clique besteht ingesamt aus vier Mädels, die einen an die Damen aus SATC denken lassen - nur eben als Teenager. Wer über die teilweise erschreckenden Ähnlichkeiten hinwegen sehen kann, wird an dieser Gruppe viel Freude haben. Auf ein Konzert im Dorf mitgeschleppt, lernt sie dann Noah kennen und ihre Einstellungen scheinen plötzlich Vergangenheit geworden zu sein. Was ist es, dass er so eine anziehende Wirkung auf sie hat (und anscheinend ergeht es ihm anders herum genauso?) Und warum spielt das Wetter verrückt, seitdem sie sich kennen gelernt haben?

Der Roman ist deutlich in das Romantasy-Genre einzuordnen. Wir eine reine Liebesgeschichte erwartet und fantastische Aspekte nicht mag sollte lieber zu einer anderen Lektüre greifen. Fans dieses Genres werden den Roman mit Sicherheit lieben. Die Figuren - und besonders die beiden Hauptcharaktere - haben Tiefe und ihre Gefühle wirken echt. Der Schreibstil ist genre-typisch und flott und lässt sich flüssig lesen und die länge der Kapitel ist genau richtig.

Ich möchte im Bezug auf das Ende natürlich nichts verraten. Ich mag aber anmerken, dass einige aus der Leserunde ein anderes Ende erwartet haben. Ich fand es genau passend und habe mir genau so einen Ausgang gewünscht. Wer meinen Lesegeschmack kennt wird wissen, dass ich nicht gerade ein Fan von Hollywood-Happy-Ends bin. Der eine Stern Abzug resultiert jedoch aus der Phase vor dem gelungenen Schluss, der mir leicht heruntergebrochen wirkte.

Fazit:

Ein must-read in diesem Lese-Mai! 4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 05.10.2016

Gib Pfötchen!

Gib Pfötchen!
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Inhalt:

Als Theodora mit ihrem Verlobten nach Cornwall zieht, lässt sie in London nicht nur ihr altes Leben, sondern auch ihren gesunden Menschenverstand zurück. Denn kaum angekommen, erweist sich ihr ...

Inhalt:

Als Theodora mit ihrem Verlobten nach Cornwall zieht, lässt sie in London nicht nur ihr altes Leben, sondern auch ihren gesunden Menschenverstand zurück. Denn kaum angekommen, erweist sich ihr Liebster als emotionale Eintagsfliege und verlässt sie für seine alte Flamme Gemma. Trotz Liebeskummer bleibt Theodora in Cornwall – zu schön ist das malerische Dorf an der Küste. Sie richtet sich in einem hübschen Cottage ein, da stellt ein liebenswerter Vierbeiner ihr Leben plötzlich völlig auf den Kopf.



Meinung:

Eigentlich war ich nur in der Buchhandlung, um mir einen Ratgeber zu kaufen. Dann kam ich am neuen Harvey vorbei… Wie das nun mal bei Lieblingsautoren so ist, konnte ich auf keinen Fall daran vorbeigehen. Wollte ich doch eigentlich meinen SuB abbauen, leitete ich meinen ersten Urlaubstag mit “Gib Pfötchen” ein und war bereits abends durch mit dem Roman.

In “Gib Pfötchen” lernen wir Theodora, genannt Theo, kennen, die es dank ihres Freundes Michael von London in das verschlafene Cornwell verschlafen hat. Das Buch beginnt direkt mit der Trennung der beiden doch es stellt sich schnell heraus, dass Theo eine Kämpferin ist und dieser veränderte Lebensweg neue Chancen für sie bereit hält. Sie kauft sich das Traumhaus, dass sie schon seit des Umzuges im Auge hatte und gibt sich ganz ihrer Leidenschaft, der Malerei hin.

Erzählt wird die Handlung in Dritter Person aus Sicht von Theo, sowie von Jonas Larsson in zwei parallellaufenden Handlungssträngen.

Jonas, der zusammen mit seinem besten Freund eine Werkstatt betreibt, in der Möbel aus Holz gefertigt werden, lebt mit seiner Verlobten Natalie zusammen, die so gar nicht zu ihm zu passen scheint. Als er dann eines Tages Dylan, einen Bearded Collie-Mix, mit nach Hause bringt, zeigt sich nach und nach Natalies wahres Gesicht.

Ob sich Theo und Jonas begegnen und was Dylan damit zu tun hat, verrate ich natürlich noch nicht. Ich habe lediglich die Ahnung, dass es eine Fortsetzung geben könnte. Aber das ist reine Spekulation.



Fazit:

Sarah Harvey schafft es mal wieder mit ihrem flüssigen Schreibtstil und der Erschaffung liebenswerter Charaktere rund um die beiden Hauptcharaktere, sich komplett in die Geschichte ziehen zu lassen. Natürlich ist bei ihr wieder ein Happy End zu erwarten, aber dies nehme ich bei ihr gerne in Kauf.

Einen Punkt Abzug erhält der Roman, weil das Ende ein wenig aprubt ist und sie es bei lediglich 356 Seiten zumindest ein wenig mehr hätte ausbauen können.



4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 05.10.2016

Inselzauber

Inselzauber
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Inhalt:

Dumme Kuh , arrogante Zicke so der Eindruck, den Lissy und Nele bei ihrer ersten Begegnung voneinander haben. Die zwei unterschiedlichen Frauen haben jedoch mehr gemeinsam, als sie ahnen: Das ...

Inhalt:

Dumme Kuh , arrogante Zicke so der Eindruck, den Lissy und Nele bei ihrer ersten Begegnung voneinander haben. Die zwei unterschiedlichen Frauen haben jedoch mehr gemeinsam, als sie ahnen: Das Leben meint es mit ihnen beiden derzeit nicht besonders gut. Neles Café steht kurz vor dem Konkurs, und Lissy wurde von ihrem Freund verlassen und flüchtete deshalb auf die Insel Sylt, um dort für drei Monate ihre Tante in deren Buchhandlung zu vertreten. Doch bald schon stellen die beiden fest, dass man zusammen stärker ist als allein. Der Inselzauber tut sein Übriges. Zwischen blauem Himmel, Dünen und Meer bekommen Träume Flügel und auf einmal scheint alles möglich.



Meinung:

Schon seit längerem folgte ich Gabriellas Fanseite auf Facebook, jedoch hatte ich es bislang nicht geschafft, eines ihrer Bücher zu lesen. Zu hoch der SuB, zu lang die Wunschliste. Doch mit meinem ersten Geburtstagsgeld, das ich schon Tage vor meinem Geburtstag bekommen hatte (danke noch mal Oma!) marschierte ich in die Buchhandlung mit dem Ziel: Ein Engelmann muss her. Da mir die Geschichte von Lissy und Nele am meisten zusagte, zog also "Inselzauber bei mir ein". Von Anfang an war ich sofort in die Story eingetaucht. Gabriella Engelmann hat einen wirklich schönen Schreibstil, der einen direkt auf die Insel versetzte. Obwohl ich bislang noch nicht dort gewesen bin, konnte ich mir genau vorstellen, wie alles auszusehen hat. Die Beschreibung der Umgebung sowie der Nebencharaktere war sehr detailreich jedoch wusste ich bis zu einem Friseurbesuch im späteren Teil des Romans nicht, wie Lissy ausgesehen hat. Wenn ich die Beschreibung überlesen haben sollte: sorry! Aber ich meine, dass sie nicht vorgekommen ist.

In die Hauptperson Lissy konnte ich mich sofort hineinversetzen auch wenn ich nicht alle ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Teilweise erschien sie mir zu naiv, was jedoch Teil ihres Charakters war und auch von Nele mit Tadel versehen wurde. Die Charaktere allgemein konnten mich alle überzeugen und ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Die Kulisse wurde, wie oben bereits geschrieben, sehr detailreich geschmückt erzählt und versetzte einen direkt an den jeweiligen Ort des Geschehens.

Ich habe den Roman direkt in einem Rutsch durchgelesen. Gute Bücher mag man einfach nicht aus den Händen legen und dennoch ist man traurig, wenn man das Ende erreicht und sich von den liebgewonnenen Charakteren wieder trennen muss, was hier der Fall war.

Den Punkt Abzug gibt es leider für den extrem hohen Alkoholkonsum aller Personen. Es wurde praktisch ständig getrunken, egal ob es Wein, Sekt oder Champagner war. Für meinen Geschmack war das leider zu viel, da ich selbst nichts trinke und finde, dass Alkohol viel zu sehr von der Gesellschaft akzeptiert wird. Aber dies ist meine persönliche Meinung. Dies sollte nicht die Kaufentscheidung für euch beeinträchtigen.



Fazit:

Wunderschöne Sommerlektüre die gerade an verregneten Tagen wie diesen den Leser an den Sylter Strand mitnehmen, die jedoch ein wenig "trockener" hätte sein können. ;)

Auf keinen Fall mein letzter Roman der Autorin.



4 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 05.10.2016

Wanderer - Sand der Zeit

Wanderer 1: Sand der Zeit
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Inhalt:

Der Lebenstraum der sechzehnjährigen Emilia lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: »Palaestra Viatorum« – die renommierte Internatsschule, in der nur die Besten der Besten aufgenommen werden. ...

Inhalt:

Der Lebenstraum der sechzehnjährigen Emilia lässt sich in zwei Worten zusammenfassen: »Palaestra Viatorum« – die renommierte Internatsschule, in der nur die Besten der Besten aufgenommen werden. Leider hapert es in Emilias sonst perfektem Zeugnis an der Kunstnote, auf die gerade diese Schule ganz besonderen Wert zu legen scheint. Doch dann trifft Emilia ausgerechnet in einer Kunstgalerie auf Max, den stellvertretenden Schulsprecher der Institution, und zwar nachdem er gerade durch ein modernes Gemälde gesprungen ist… Emilia traut ihren Augen nicht. Als sie dann noch Visionen ihrer eigenen Zukunft bekommt, scheint sich plötzlich nicht nur Max, sondern auch die Palaestra für sie zu interessieren – und lädt sie zu einer ungewöhnlichen Aufnahmeprüfung ein.



Meinung:

Dies war mal wieder eine Kaufentscheidung, bei der mir das Cover als erstes ins Gesicht gesprungen ist. Als mich dann noch der “Klappentext” überzeugen konnte, musste dieser Roman sofort auf mein iPad geladen werden. Ich bin mit hohen Erwartungen an die Geschichte rangegangen… und ich wurde nicht enttäuscht!

Obwohl es sich bei “Wanderer. Sand der Zeit” um den Debütroman der Autorin handelt, wurde mir beim Lesen dieser Eindruck nicht vermittelt. Amelie Murmann hat einen wirklich schönen Schreibstil. Der Roman ist flüssig geschrieben und ich konnte wirklich schnell in Emilias Welt eintauchen. Die Sicht der Erzählungen wechselt zwischen Emilia (1. Person) sowie den Figuren Maximilian, Kit und Niccolo (jeweils 3. Person) was zunächst ungewöhnlich wirkte, aber keinen großen Störfaktor darstellte. Die Überschrift zu den Kapiteln haben mich oft zum Schmunzeln gebracht und spiegeln die humoristische Art der Autorin wieder. Amelie schafft es eine Spannung aufzubauen, die durchweg bis zum Ende des Buch anhält und einen “zwingt” weiterlesen zu wollen! :)

Emilias größter Wunsch ist es, auf die Privatschule Palaestra Viatorum gehen zu können doch aufgrund ihrer schlechten Kunstnote wird ihr eine Aufnahme verweigert. Doch alles ändert sich an dem Tag, an dem der Junge aus dem Bild sprang. Mit ihm kamen die Visionen und auf einmal eine Einladung zum außergewöhnlichen Aufnahmetest. Doch was genau hat es mit den Träumen über die Zukunft und den Sprüngen durch die Gemälde auf sich? Zusammen mit Max und ihrer neuen Freundin Kit (haha :D) muss Emilia schließlich nicht nur die Schule, sondern womöglich auch die ganze retten und eine Entscheidung treffen, die alles verändern könnte.

Ich mag Amelies Idee, Zeitreisen durch Gemälde zu ermöglichen wirklich sehr. Erinnert mich ein wenig an das Spiel Banja Kazooie, was wir damals immer auf dem N64 gespielt haben. Ich würde sogar fast sagen, dass die Geschichte recht innovativ ist, wären da nicht einige Parallelen zu Harry Potter. Ich bin ein Potter Head und finde es nicht wirklich schlimm, aber da sie so viele eigene Ideen hat, wäre dies eigentlich nicht nötig.

Die Charaktergestaltung gefällt mir wirklich sehr gut. Ich habe Emilia (damn, einer meiner absoluten Lieblingsnamen!) sofort ins Herz geschlossen und sie war wirklich eine großartige Abwechslung zu den ganzen Heulsusen-Heldinnen. :) Max, der stets von allen als der Frauenschwarm schlechthin hingestellt wird, zeigt im Laufe der Geschichte auch seine anderen Seiten, was mir gut gefallen hat. Mein persönlicher Liebling ist jedoch Logan… ach, warum sind es eigentlich immer die Badboys? :D

Anders als in anderen Romanen dieser Art gibt es hier zwei Lovestorys. Eine betrifft die Hauptprotagonistin, die andere ihre Freundin. Leider ging mir das ganze bei Emilia zu schnell. So war leider (für mich) das “Knistern” weg, jedoch kommt ein Ende, das man so nicht wartet hätte und auch ziemlich offen ist. Und weil es sooo offen ist, hoffe ich sehr, dass es einen zweiten Band geben wird. Einige Dinge waren für mich zu diesem Zeitpunkt noch ungeklärt und werden hoffentlich in naher Zukunft geklärt.



Fazit:

Man merkt, dass die Autorin selbst dieses Genre viel liest und hat somit verstanden, was die LeserInnen wollen. Ein tolles Debüt und ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung.

Meine Empfehlung für alle Fans der Edelsteintrilogie!



4,5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 26.09.2016

Liebe ... noch nicht zugestellt

Liebe ... noch nicht zugestellt
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Rezension zu Liebe … noch nicht zugestellt von Ellie Cahill

Titel: Liebe … noch nicht zugestellt
Autor: Ellie Cahill
Verlag: Lyx
Genre: Liebesroman
Preis: 9,99 €
Erscheinungsdatum: 09.09.2016
Isbn: 9783802597954

Inhalt:

Den ...

Rezension zu Liebe … noch nicht zugestellt von Ellie Cahill

Titel: Liebe … noch nicht zugestellt
Autor: Ellie Cahill
Verlag: Lyx
Genre: Liebesroman
Preis: 9,99 €
Erscheinungsdatum: 09.09.2016
Isbn: 9783802597954

Inhalt:

Den Uniabschluss frisch in der Tasche befindet sich Clementine Daly auf dem Weg nach Kalifornien, als sie am Flughafen buchstäblich in den Schoß eines Fremden stolpert. In dem darauffolgenden Durcheinander verwechselt sie sein Handy mit ihrem eigenen und steckt es ein. Als Clem den Fehler bemerkt, liegen zwischen ihr und Justin Mueller bereits Tausende von Meilen. Clem und Justin beginnen sich Nachrichten zu schreiben und lernen einander immer besser kennen. Und bald schon geht das, was zwischen ihnen passiert, weit über harmloses WhatsApp-Flirten hinaus - Doch was passiert, wenn sie sich wieder wahrhaftig gegenüberstehen?

Schreibstil:

Den Schreibstil würde ich als locker und leicht bezeichnen. Er ist so gehalten, dass die Seiten einfach so dahinfliegen er aber noch genug Spielraum lässt, um sich auf die Charaktere einlassen zu können. Auch dadurch, dass der Roman aus Sicht der weiblichen Hauptcharakterin in der ersten Person erzählt wird, findet man schnell einen Draht zu ihr.

Story:

Das ist genau die Art von Geschichte, die ich mir bei Mussos „Nachricht von dir“ gewünscht, aber nicht bekommen hatte. Eine liebenswürdige Hauptcharakterin. Die Verwechslung der Mobiltelefone in der Wartehalle des Flughafen, kurz vor dem Boarding. Und dann das langsame anbahnen einer Liebesgeschichte via SMS und Telefonate. Die Autorin hat es sogar geschafft, dass sich bei mir ein wenig Bauchkribbeln einstellen konnte.

Der Tag des Wiedersehens und des Austauschs der Mobiltelefone kam mir ein wenig zu schnell. Von mir aus hätte das Hin und Her der beiden noch ein wenig weitergehen können. Die ersten Dates der beiden waren jedoch wirklich niedlich ausgearbeitet und ließen mich an meine ersten Verabredungen zurück erinnern, denn man konnte Clementines Nervosität wirklich durch die Seiten hindurch spüren.

Obwohl die beiden Charaktere noch sehr jung sind, würde ich dieses Werk nicht unter die New Adult Romane einordnen, sondern unter dem klassischen Liebesroman. Es gibt zwar einige explizite Szenen, diese werden in der Mehrheit jedoch nur angedeutet. Außerdem fehlen die für das Genre üblichen „Liebes Mädchen trifft auf reichen Bad Boy“ sowie die „wirkliche schlimme und tragische Vergangenheit“ von mindestens einem der beiden Hauptcharaktere.

Natürlich darf die dramatische Wendung kurz vor Schluss nicht fehlen. Ohne sie wäre die Story zum Ende hin sicherlich langweilig geworden. Sie war für meinen Geschmack jedoch zu vorhersehbar, zu sehr gewollt.

Das Ende wiederum hat mir gut gefallen. Vielleicht hätte ich an Clementines Stelle ein wenig anders gehandelt, aber dazu mag ich jetzt nicht zu viel verraten. Wer mich kennt weiß, dass ich kitschige Ausgänge auch in Liebesromanen nicht leiden kann. Die Autorin hat anscheinend ein Herz für Leserinnen wie mich.

Charaktere:

Clementine ist ein Hauptfigur, die man einfach gern haben muss. Besonders Leserinnen von Liebesromanen werden sich mit ihr verbunden fühlen. Ihre Geheime Leidenschaft, das Bloggen über und das Rezensieren von Büchern, ist einem sehr vertraut und man schließt sie schnell ins Herz. Hiervon hätte ich auch gerne noch mehr gelesen. Auf der einen Seite wirkt sie in den Textnachrichten und Telefonaten mit Justin so schlagfertig und dann wieder möchte man sie schütteln, weil sie Gefahr läuft alte Fehler zu wiederholen. Clementine wird dadurch zu einem Charakter mit Ecken und Kanten, dessen Taten und Handlungen glaubwürdig erscheinen. Aus diesem Grunde hätte sich die Autorin die genretypische Beschreibung ihres Aussehens ersparen können.

Ihr männlicher Gegenpart Justin erscheint mir dagegen als zu perfekt, ohne erkennbare Fehler. Erst zum Ende hin zeigt er seine anderen Seiten, was ich schade fand. Ein wenig mehr Tiefe hätte ihm nicht geschadet.

Besonders hervorzuheben:

Erst während des Lesens (ich hatte zur hinteren Klappe gegriffen, um etwas über die Autorin zu erfahren) ist mir aufgefallen, dass ich bereits das erste Werk, „Sorbetnächte - Liebe lieber zwischendurch“ von Ellie Cahill gelesen hatte. „Sorbetnächte“ konnte ich mich leider nicht wirklich überzeugen und deswegen bin ich wirklich froh, dass ich mich bei dem Kauf von „Liebe … noch nicht zugestellt“ nicht an den Namen der Autorin erinnert hatte. Sonst hätte ich wahrscheinlich zu einem anderen Buch gegriffen.

Außerdem passen die Buchrücken der beiden, wenn sie nebeneinander im Regal stehen, wunderbar zusammen, da die Blumen von dem einen in das Cover des anderen übergehen. Ein kleines, aber feines Detail.

Zitat:

„So langsam lief ich Gefahr, eines Tages von meinem Stapel ungelesener Bücher erschlagen zu werden.“ - Seite 157/158

Fazit:

„Liebe … noch nicht zugestellt“ ist ein Liebesroman, der genau so süß daher kommt wie sein Cover. Es ist keine Geschichte die einen für immer fesseln wird und die besonders tiefgründig ist. Sie bringt jedoch alles mit, was einen guten Roman des Genres ausmacht. Deswegen bekommt er auch von mir 4 von 5 Sterne und konnte mich mehr überzeugen als das erste Buch der Autorin „Sorbetnächte - Liebe lieber zwischendurch“.