REZENSION — 4 Sterne

Titel: Für immer und du
Autorin: Nikola Hotel
Verlag: Aufbau Verlage

Leonie ist erfolgreich, diszipliniert — und absolut nicht glücklich mit ihrem Leben. Nicht dass sie vorhat, an letzterem etwas zu ändern, schließlich würde dann Punkt eins und zwei nicht mehr zutreffen. Aber dann wird sie auf einmal „beurlaubt“ und hat gar keine Chance als sich mit ihrem Leben zu befassen. Dafür muss sie jedoch aus Köln raus und aufs Land. Dort hat sich nämlich Emil, der Grund ihres unfreiwilligen Urlaubs verkrochen. Mit dem Vorsatz, ihn zur Schnecke zu machen, setzt sie sich ins Auto — doch nachdem sie einige Zeit mit Emil, seiner Tante und den Bauerntieren verbracht hat, wird ihre klar, dass es nicht Emil gewesen ist, der ihr den Job gekostet hat. Der wahre Täter ist noch auf freiem Fuß — und Leonie wird ihn finden.

Wie auch Band eins der Herzklopfen-Reihe von Nikola Hotel hat mir „Für immer und du“ gut gefallen. Die Charaktere sind amüsant und sympathisch, die Atmosphäre auf dem Land mit den Erdbeerfeldern cozy und der Schreibstil flüssig. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen!

Es hat mich oft zum Lachen gebracht und mich gut unterhalten. Wie aber bei seinem Vorgänger hat mich das Ende etwas überrumpelt. Das hätte meiner Meinung nach noch ein paar Seiten mehr gebraucht.

Dennoch: „Für immer und du“ ist ein ganz tolles Buch für alle, die Humor genauso lieben wie ich! An Band kommt es nicht ganz heran, da ich dort die Idee einfach noch außergewöhnlicher und die Charaktere noch charmanter fand — trotzdem 4 Sterne!

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REZENSION — 4 Sterne

Titel: Jetzt und mit dir
Autor*in: Nikola Hotel
Verlag: Aufbau Verlage

Emma arbeitet als Blumenhändlerin in dem Laden „Daisys Düfte“ und ist eigentlich ganz zufrieden mit ihrem Job — bis sie eines Tages eine Lieferung ausführen und dabei ein äußert peinliches Gedicht aufsagen muss. Und das mit Schweinsohren auf dem Kopf! Auch Nils Dannenberg, Blumenempfänger und erfolgreicher Journalist, ist nicht sonderlich überzeugt von Emmas Auftritt. Er möchte sie so schnell wie möglich loswerden. Womit er nicht gerechnet hat: Emma steckt ihre (Schweins-)nase in jede Angelegenheit, auch die, die sie nichts angehen. Und schon bald findet Nils es gar nicht mehr so schlimm, dass er die süße Blumenhändlerin einfach nicht abschütteln kann…

„Jetzt und mit dir“ ist der erste Band der neu aufgelegten „Herzklopfen“-Reihe von Nikola Hotel. Es ist außerdem mein drittes Buch von ihr; ich kenne bereits „Dark Ivy — Wenn ich falle“ und die „Blakely Brüder“-Dilogie.

Und ich muss sagen, dass sich „Jetzt und mit dir“ stark von Nikola Hotels weiteren Werken unterscheidet (aber nicht im Schlechten!). Ich habe Dramatik, Emotionen und einen poetischen Schreibstil erwartet — was ich bekam, das waren Humor, eine lockere Atmosphäre und charmante Charaktere. Hätte ich nicht gewusst, dass „Jetzt und mit dir“ von der selben Autorin wie „Dark Ivy“ ist, wäre ich niemals drauf gekommen.

Die Geschichte lässt sich schnell und flüssig lesen, der Schreibstil ist angenehm und das Tempo flott (aber nicht zu flott). Außerdem bringt einen das Buch sooo sehr zum Grinsen; ich habe mehrmals lachen müssen. Eins der amüsantesten Romane, die ich seit langem gelesen habe!

Auch die Charas sind einzigartig und interessant; vor allem in Emma und ihre verrückten Ideen habe ich mich ganz schnell verliebt. Sie und Nils machen ein ganz wunderbares Paar!

Einzig das Ende war mir dann doch etwas zu überstürzt; das hätte meiner Meinung nach noch ein paar Seiten länger sein können. Auch einige wenige Fragen sind bei mir am Ende offen geblieben.

Ansonsten ein sehr gelungenes Buch, das zur perfekten Unterhaltung dient! Wer nach humorvollen Geschichten sucht, der ist hiermit definitiv bedient. Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung.

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In „Stars in your Eyes“ geht es um die Hollywood-Schauspieler Mattie und Logan. Mattie verkörpert dabei der rising star, während Logan überall als Bad Boy bekannt ist. Als die beiden für denselben Film gecastet werden, ist Logan alles andere als erfreut. Er hält Mattie für untalentiert und nervig und hat absolut keine Lust, sich mit ihm zu befassen. Doch dann erschüttert ein Skandal seine Welt und Mattie scheint der einzige Ausweg zu sein. Eine Fake-Relationship nimmt ihren Lauf, die dazu dienen soll, Logans Ansehen wieder aufzupolieren — womit er nicht gerechnet hat: mit dem Herzpochen, das er in Matties Nähe bekommt.

„Stars in your Eyes“ ist mein drittes Buch von Kacen Callender, davor habe ich bereits „Felix Ever After“ und „How do I tell them I love them?“ gelesen. Beide habe ich sehr geliebt und so hatte ich natürlich hohe Erwartungen an das neue Buch!

Zunächst möchte ich auf die Charaktere eingehen. Diese ins Herz zu schließen fiel mir sehr leicht — vor allem bei Mattie. Er ist einfach so cute, lieb und fürsorglich und es war so toll, seine Persönlichkeitsentwicklung hin zu einem selbstbewussteren Menschen, der für sich selbst einsteht, mitzuverfolgen! Bei Logan fiel mir das Ins-Herz-Schließen etwas schwerer. Er ist ein sehr komplexer, abweisender Charakter — doch sobald man ihn erstmal näher kennen lernt, kann man gar nicht anders, als ihn ebenso zu mögen.

Des weiteren halte ich die behandelte Thematik für sehr wichtig. Erst einmal ist „Stars in your Eyes“ ein LGBTQAI+ Buch; das sind ja alle Geschichten von Kacen Callender. Zusätzlich geht es noch um Missbrauch, wobei ich finde, dass mit diesem Thema sensibel und angemessen umgegangen worden ist.

Auch gefiel mir an dem Buch die Spannung, die vor allem durch die eingeschobenen Vorausblicke entstanden ist. Einzig das Ende hat mich nicht komplett abholen können. Es kam mir viel zu abrupt, ganz besonders gestört hat mich der Sprung, der einfach mehrere Jahre ausgeblendet hat. Hier habe ich die Nähe zu den Charas dann leider etwas verloren. Man hätte das Ende also etwas geschmeidiger gestalten können.

Aufgrund dessen kann ich im Gegensatz zu den anderen Büchern von Kacen Callender, die beide fünf Sterne bekommen haben, „nur“ vier Sterne vergeben. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall weiter und werde auch weiterhin Romane Kacen Callenders mitverfolgen!

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𝐑𝐞𝐳𝐞𝐧𝐬𝐢𝐨𝐧 [ ★★★☆☆ ]

𝐓𝐢𝐭𝐞𝐥: Here with me
𝐀𝐮𝐭𝐨𝐫𝐢𝐧: Samantha Young
𝐕𝐞𝐫𝐥𝐚𝐠: HarperCollins

[ ReziEx von @netgalleyde ]

"Here with me" ist der Auftakt zu der dreiteiligen Adairs-Reihe von Samantha Young. Es geht um Robyn, die nach einer Verletzung während eines Polizeieinsatzes, ihren Vater besucht. Das Verhältnis zwischen den beiden ist kompliziert, da Robyns Vater sie in früher Kindheit verlassen hat. Noch komplizierter wird es allerdings, als ihr Ex-Hollywoodstar Lachlan Adair gegenüber steht — der Mann, dem sie die Schuld an ihren zerrütteten Familienverhältnissen gibt. Die beiden können einander auf den ersten Blick nicht ausstehen. Dennoch setzt Robyn alles daran, Lachlan zu beschützen, als plötzlich eine Reihe von Anschlägen auf ihn verübt wird. Und schon bald ist Lachlan nicht mehr der einzige, der in Gefahr schwebt…

"Here with me" ist bereits mein viertes Buch der Autorin. Ich mag ihre Bücher immer sehr, da sie einfach zu lesen sind und ein hohes Suchtpotenzial haben. Auch bei ihrem neuesten Roman habe ich das wieder erfahren — wenngleich mich die Geschichte nicht so überzeugt hat, wie erhofft. 💭

Aber zunächst zu den Punkten, die ich sehr mochte! Das ist zum einen der Schreibstil, der sehr flüssig ist und ein schnelles Lesen ermöglicht. Zum anderen sind die Charas interessant und mir hat v.a. das enemies to lovers gut gefallen! Samantha hat das Trope wirklich super umgesetzt; zwischen den Protas haben die Funken gesprüht wie sonst was! 😍

Ebenso mochte ich die Idee hinter der Geschichte. Aber meiner Meinung nach hat es an deren Umsetzung gehapert. Denn ich habe das Ende des Buches schon seeehr früh vorausahnen können. Somit konnte die Spannung, die durch die suspense Aspekte erzeugt werden sollte, bei mir nicht wirklich aufrecht gehalten werden. Ich wusste, wer der Täter hinter den Angriffen auf Lachlan ist und somit war der Ausgang keine Überraschung für mich. Das hat mir einen kleinen Teil des Lesespaßes genommen, weil ich finde, dass dies auch besser umgesetzt hätte werden können. 🥲🙈

Dennoch ein gutes Buch, obgleich ich andere Bücher der Autorin eher empfehlen würde. 🥰🥰

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REZENSION [ ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ ]

Titel: Pick me Girls
Autorin: Sophie Passmann
Verlag: Kiepenheuer & Witsch

KLAPPENTEXT
„Ich bin nicht so wie andere Frauen“, ist der typische Satz eines pick me girls. Wahrscheinlich haben die meisten Frauen diesen Satz mal gedacht, nicht nur in der unbewusst-misogynen Abgrenzung zu einem ganzen Geschlecht, sondern als Herabwürdigung des eigenen Selbst – man ist nicht so dünn und hat keine so gute Haut wie alle anderen Frauen. Wenn man als Frau geboren wird, kommen die Selbstzweifel ab Werk. Spätestens in der Pubertät wird man mit der goldenen Regel konfrontiert, die zwar nirgendwo geschrieben steht, aber als allgemeingültig gilt: Der männliche Blick, das Begehrtwerden ist die höchste Währung.
Warum wir alle pick me girls sind und welche Unmöglichkeiten Sophie Passmann und höchstwahrscheinlich auch jede andere Frau im Laufe ihres Lebens ertragen muss, das seziert Sophie Passmann so scharf und klug wie keine andere.

MEINE MEINUNG
„Pick me Girls“ ist ein Buch, das mich absolut vom Hocker gehauen hat. Ich gehöre normal nicht zu den Menschen, die Sachbücher lesen — und schon gar nicht gehöre ich zu den Menschen, die GERNE Sachbücher lesen. Aber Sophie Passmann hat es geschafft, meine Meinung zu diesem Genre, das ich bisher immer nur als langweilig und anstrengend empfunden habe, zu ändern.

Denn „Pick me Girls“ war in keiner Weise langweilig; es war mit viel Witz und Humor geschrieben, hat sich selbst nicht zu ernst genommen, aber gleichzeitig nicht den Ernst der Thematik aus den Augen verloren. Das Buch hat so viele anregende, wichtige und inspirierende Gedanken vermittelt, die mich während des Lesens und auch jetzt noch begleiten. Tatsächlich haben mich Inhalt und Schreibstil so gecatcht, dass ich mir gleich darauf ein weiteres Buch der Autorin zugelegt habe.

Ich finde es bewundernswert, auf welche gelungene Art und Weise es der Autorin gelingt, sich mit Themen wie Feminismus, Essstörungen und dem männlichen Blick auseinander zu setzen. Auch wenn ich nicht unbedingt denke, dass die Jugend eines JEDEN Mädchens so sehr von Aussehen, Männern und Anerkennung bestimmt ist (zumindest erlebe ich persönlich es nicht so krass wie es Passmann beschreibt), so stimme ich den getätigten Aussagen doch im Großen und Ganzen zu.

Letztendlich wird „Pick me Girls“ wohl mein Highlight des Lesemonats Januar. Es war einfach so interessant, so gut geschrieben, so ehrlich, so inspirierend! Garantiert ist es nicht mein letztes Buch der Autorin.

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