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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2022

Unterhaltsam und nachdenklich stimmend

Ungeschönt
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Dass Sky du Mont nicht nur ein hervorragender Schauspieler ist, sondern auch ein toller Autor, beweist er unter anderem mit seinem neusten Werk „Ungeschönt: Alt werden auch schon mal schlimmer“.

In dem ...

Dass Sky du Mont nicht nur ein hervorragender Schauspieler ist, sondern auch ein toller Autor, beweist er unter anderem mit seinem neusten Werk „Ungeschönt: Alt werden auch schon mal schlimmer“.

In dem knapp 160-Seiten starken Werk erzählt Sky du Mont davon, dass das Älterwerden zwar hier und da eine lästige Angelegenheit sein kann, aber bei weitem nicht nur ein nächster Schritt in Richtung Tod ist. Es wird drauf eingegangen, dass das Leben auch im Alter noch sehr viel zu bieten hat, man sich aber auch darauf einlassen muss und stets die schönen Momente genießen sollte.

Aber dies ist alles andere als ein Ratgeber, wie man das Älterwerden schön gestalten soll, sondern das Buch ist auch mit vielen Anekdoten und Gedanken des Schauspielers gespickt, die unterhaltsam sind und ihn nur noch sympathischer machen.

„Ungeschönt: Alt werden auch schon mal schlimmer“ ist eine Hommage an das Leben und das Aufzeigen, dass man das Leben stets nutzen und das Beste daraus machen sollte, egal man während des Lesens 20, 40 oder 80 Jahre alt ist. Das Leben stellt in jedem Alter eine Herausforderung dar und zeigt stets auf, dass es lebenswert ist.

Somit ist „Ungeschönt: Alt werden auch schon mal schlimmer“ insgesamt ein interessantes, aber auch unterhaltsames Werk, dass schmunzeln lässt, aber auch zum Nachdenken anregt. Ich kann es somit nur empfehlen.

Veröffentlicht am 28.10.2022

Ein kleines Meisterwerk

Spaziergang zu dir selbst
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„Spaziergang zu dir selbst“ von Biyon Kattilathu hat mich direkt mit der toll geschriebenen Kurzbeschreibung begeistern können, denn obwohl es Selbstliebe-Bücher bereits wie Sand am Meer gibt, ist der ...

„Spaziergang zu dir selbst“ von Biyon Kattilathu hat mich direkt mit der toll geschriebenen Kurzbeschreibung begeistern können, denn obwohl es Selbstliebe-Bücher bereits wie Sand am Meer gibt, ist der Satz, dass sich der Autor es zur Aufgabe gemacht hat, das Leben anderer zu berühren und ein wenig schöner zu machen, doch besonders schön und ansprechend, sodass ich dem Werk sehr gerne eine Chance gegeben habe – und ich wurde alles andere als enttäuscht.

Da das Leben immer stressiger wird und man grundsätzlich meist mehr an andere als an sich denkt, kommt der eigene Körper und die Seele oft zu kurz, sodass man sich vernachlässigt und phasenweise immer mehr abbaut. Biyon Kattilathu zeigt jedoch, dass es auch anders sein kann und appeliert darauf, dass das Leben nicht nur verdammt schön sein kann, sondern man auch immer sich selbst im Blick behalten sollte. Man soll glücklich sein, auf sich acht geben, sich selbst schätzen, aber auch vor allem lieben.

Neben kleineren Anekdoten und Tipps und Tricks, wie man sein Leben und seinen Alltag schöner gestalten, aber vor allem sein Selbstwertgefühl steigern kann, gibt es in diesem Buch auch an jedem Kapitelanfang eine Challenge, die man sich per Link als Video anschauen kann. In diesen Challenges geht es darum, sich selbst herauszufordern oder auch mal etwas Schönes zu gönnen, um sich selbst etwas Gutes zu tun.

Obwohl viele Lebensratgeber oftmals sehr trocken geschrieben sind und sich mehr auf Statistiken und Fakten konzentrieren, besitzt der Autor einen sehr angenehmen Schreibstil, der zwar ruhig ist, aber auch perfekt zur Thematik passt, denn während des Lesens fühlt es sich tatsächlich so an, als würde Biyon Kattilathu einen an die Hand nehmen und mit einem durch den Wald spazieren, denn hier gibt es auf jeder Seite etwas Schönes zu entdecken, aus dem man etwas schöpfen kann.

Somit ist „Spaziergang zu dir selbst“ weit mehr als nur ein Ratgeber, sondern ein großer Motivator, aber auch eine Erinnerung, dass man das Leben und sich selbst immer schätzen und lieben und nie vergessen sollte, dass nach Regen auch wieder Sonnenschein kommt. Eine absolute Empfehlung!

Veröffentlicht am 26.10.2022

praktisches Helferlein

10 Finger Tippen für zu Hause am PC lernen - blind jedes Wort finden - Maschinenschreiben inkl. Tipp Trainer Software für den PC
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Da ich schon immer viel an Computer geschrieben habe und mir auf meine eigene Art und Weise das 10-Finger-System beigebracht habe, mit der ich eigentlich immer gut klar gekommen bin. Allerdings lernt man ...

Da ich schon immer viel an Computer geschrieben habe und mir auf meine eigene Art und Weise das 10-Finger-System beigebracht habe, mit der ich eigentlich immer gut klar gekommen bin. Allerdings lernt man ja nie aus und somit war ich schon sehr gespannt auf den sogenannten Tipp Trainer aus dem Markt + Technik Verlag.

Hierbei sind nicht nur in Buchform sehr viele nützliche Tipps vorhanden, sondern auch in einer beigefügten Software, die dafür sorgt, dass man zusätzlich noch alles veranschaulicht bekommt.

Aber nicht nur das reine Tippen wird einem hier ausführlich Schritt für Schritt erklärt, sondern man erhält auch einen guten und simpel erklärten Einblick darüber, wie man Geschäftsbriefe nach dem DIN 5008-Standard schreibt, aber auch, wie man flüssiger und fehlerfreier schreibt, ohne dabei in Stress zu geraten.

Somit ist „10 Finger Tippen für zu Hause am PC lernen“ insgesamt ein praktisches Helferlein, dass einen Schritt für Schritt beim Lernen begleitet und dafür sorgt, dass man sich stetig verbessert.

Veröffentlicht am 24.10.2022

Das war nix

Burning Bridges
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Die „Fletcher University“-Reihe von Tami Fischer wurde mir in den letzten ein, zwei Jahren immer wieder empfohlen und somit sind die Bände nach und nach allesamt in mein Regal gewandert. Meine Erwartungen ...

Die „Fletcher University“-Reihe von Tami Fischer wurde mir in den letzten ein, zwei Jahren immer wieder empfohlen und somit sind die Bände nach und nach allesamt in mein Regal gewandert. Meine Erwartungen waren somit auch dementsprechend hoch und ich habe mir emotionale Geschichten mit viel Humor gewünscht. Der erste Band „Burning Bridges“ sollte den Anfang machen, allerdings ist dies mein einziger Ausflug an die Fletcher University geworden, da ich das Buch nach etwas mehr als die Hälfte fast schon genervt abgebrochen habe.

Tami Fischer schreibt die Geschichte zwar durchaus flüssig und der Schreibstil ist auch alles andere als unangenehm, allerdings hat sich so mancher Logikfehler eingeschlichen, der für mich leider schon recht früh dafür gesorgt hat, dass ich mit der Geschichte nicht warm geworden bin. So wird ein Long Island Icetea schon fast so beschrieben, als sei dieser praktisch alkoholfrei und dazu behauptet Emma, sie sei in einer Bar seit Jahren Stammkundin, wird dann aber weder vom Türsteher, noch vom Besitzer des Ladens erkannt. Das wollte einfach nicht für mich zusammenpassen. Solche kleinen Logikfehler tauchen leider immer wieder auf und haben mich somit aus meinem Lesefluss gerissen, was sehr schade ist.

Das größte Problem war für mich jedoch Ella selbst, denn diese wirkt auf mich unsympathisch, selbstgefällig, egoistisch, sehr widersprüchlich und vor allem sehr naiv. Letzteres ist sicherlich eine von der Autorin bewusst geschaffene Charaktereigenschaft, allerdings hat dies weitesgehend dazu geführt, dass mich Ella immer mehr genervt hat und ich sie nicht mehr ernst nehmen konnte und ich somit auch das Interesse an ihrem Leben und somit an „Burning Bridges“ verloren habe.

Dazu hat die eingebaute Liebesgeschichte für mich keinerlei Leidenschaft, sondern wirkt schon fast wie eine Zweckbeziehung. Ella und Chase wirken fast schon zu zurückhaltend, kennen sich praktisch kaum, da sie sich oft nur selten oder kurz begegnen und somit habe ich ihnen die Leidenschaft, Liebe und Sympathie füreinander nicht abgenommen. Spannend fand ich anfänglich, dass es auch einen kleinen Crime-Anteil in dem Buch gibt. Leider ist dieser jedoch genauso voraussehbar und voller Logikfehler wie die der Rest Geschichte.

Somit habe ich leider für mich feststellen müssen, dass mich „Burning Bridges“ nicht so begeistern konnte, wie ich es anfänglich erhofft habe. Das ist sehr schade, denn eigentlich passt die Geschichte in mein Beuteschema, aber manchmal soll es wohl einfach nicht sein. Schade!

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Überraschend spannende Geschichte

Ein Lied vom Ende der Welt
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Die Arktis war schon immer ein faszinierender Ort für mich und es wundert mich selbst, dass ich bislang nur wenige Bücher gelesen haben, deren Setting dort angesiedelt ist. "Ein Lied vom Ende der Welt" ...

Die Arktis war schon immer ein faszinierender Ort für mich und es wundert mich selbst, dass ich bislang nur wenige Bücher gelesen haben, deren Setting dort angesiedelt ist. "Ein Lied vom Ende der Welt" von Erica Ferencik hat mich allerdings direkt angesprochen und ich muss sagen, dass sich das Buch sehr gelohnt hat, denn man bekommt hier eine spannende, melancholisch und nachdenklich stimmende Geschichte.

Ich muss zwar gestehen, dass ich am Anfang kleinere Probleme mit dem Schreibstil hatte, weil dieser teilweise sehr blumig ist, allerdings konnte ich mich schnell daran gewöhnen und habe immer mehr in die Geschichte hineingefunden. Besonders die Beschreibungen rund um die Arktis, die Forschungsstation und das oftmals beklemmende Gefühl der Protagonistin Valerie werden hier sehr gut und nachvollziehbar beschrieben. Vieles kann man sich dabei bildlich sehr gut vorstellen und man merkt der Autorin ihre Liebe zur Arktis an, die fast schon ansteckend ist.

"Ein Lied vom Ende der Welt" spricht nicht nur aktuelle Themen wie den Klimawandel an, sondern zeigt auch auf, wie bedrückend die Atmosphäre in einer Forschungsstation sein kann, in der man immer isoliert und auf sich selbst gestellt ist. Aber auch Naaja, ein kleines Mädchen, das im Eis gefunden wird und eine bislang noch unbekannte Sprache spricht und die Linguistin Valerie spielen eine große Rolle. Valerie möchte Naaja helfen, hat aber selbst mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen, da sie keine guten Erinnerungen an die Arktis hat, weil ihr Bruder dort auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen ist.

Die Geschichte thematisiert dabei nicht nur das vorsichtige Aufeinandertreffen zwischen Naaja und Valerie, sondern konzentriert sich auch auf den Tod von Valeries Bruder, der noch viele Fragen offen lässt und für ein mulmiges Gefühl sorgt. Dabei wird "Ein Lied vom Ende der Welt" überraschend spannend und bietet ein paar Twists, mit denen ich zunächst nicht gerechnet habe. Gleichzeitig liegt aber auch immer wieder eine gewisse Schwere auf der Geschichte, die dafür sorgt, dass ich stets mit Valerie mitfühlen konnte und sie auf ihrer Reise gerne begleitet habe.

Somit ist "Ein Lied vom Ende der Welt" insgesamt eine spannende, ereignisreiche und emotionale Geschichte voller Überraschungsmomente, die mit interessanten Figuren und einem tollen Setting überzeugen kann.

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