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Veröffentlicht am 08.02.2022

Eher Trauerrede als Liebeserklärung

Weil du das Beste in mir hervorbringst
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„Weil du das Beste in mir hervorbringst: Eine Liebeserklärung an die Zweisamkeit“ hätte so gut werden können und entpuppte sich als große Enttäuschung, die nicht nur sehr zäh war, sondern auch vollkommen ...

„Weil du das Beste in mir hervorbringst: Eine Liebeserklärung an die Zweisamkeit“ hätte so gut werden können und entpuppte sich als große Enttäuschung, die nicht nur sehr zäh war, sondern auch vollkommen anders war, als ich im Vorfeld erwartet habe.

Was ich hier zunächst als eine schöne Geschenkidee wahrgenommen habe, mit der man seinen Liebsten überraschen kann, entpuppte sich hier eher wie eine Art Beziehungsratgeber anstelle von einer Liebeserklärung. Dazu liest es sich auch teilweise schon fast wie eine Trauerrede, weil man hier während des Lesens das Gefühl bekommt, dass das Leben mit Eintritt in die Ehe quasi vorbei ist und nun nur noch aus Pflichten und Arbeit gegenüber des Partners besteht.

Dazu ist der Schreibstil nicht nur sehr trocken, sondern zieht sich vor allem auch wie Kaugummi, sodass für mich in diesem Werk so vieles nicht zusammenpassen wollte. Da kann auch die schöne Aufmachung des Buches leider nichts mehr als negativen Eindruck ändern.

Somit kann ich für „Weil du das Beste in mir hervorbringst: Eine Liebeserklärung an die Zweisamkeit“ keine Empfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 05.02.2022

Gute Geschichte, der es leider an Tiefe mangelt

Dear Evan Hansen
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Obwohl ich Musicals eigentlich ganz gerne mag, habe ich tatsächlich weder den Film, noch das Musical zu „Dear Evan Hansen“ gesehen und bin somit komplett ohne große Erwartungen an das Buch heran gegangen. ...

Obwohl ich Musicals eigentlich ganz gerne mag, habe ich tatsächlich weder den Film, noch das Musical zu „Dear Evan Hansen“ gesehen und bin somit komplett ohne große Erwartungen an das Buch heran gegangen. Dies ist auch ganz gut so, denn leider kommt das Buch nicht ganz ohne Schwächen aus.

Die Geschichte selbst ist an sich ganz gut, denn „Dear Evan Hansen“ spricht viele wichtige Themen an, die selbst in der Gesellschaft häufig zu kurz kommen. Die Suche nach sich selbst, Mobbing, das Gefühl ein Außenseiter zu sein sind wichtige Themen, die besonders für Jugendliche enorm wichtig heutzutage sind. All das ist hier auch vorhanden und wird größtenteils gut thematisiert, das Problem ist jedoch, dass es mir teilweise leider doch an Tiefe gefehlt hat.

„Dear Evan Hansen“ ist dabei schnell erzählt: Evan ist für seine Mitschüler ein absoluter Außenseiter und wird von niemanden wirklich ernst- oder wahrgenommen. Dies ändert sich allerdings, als seine Mitschüler glauben, dass er ein Freund von Connor war, einem Jungen an der Schule, der plötzlich verstorben ist. Grund dafür ist, dass Connor einen Brief in der Tasche hatte, der an Evan adressiert war. Was jedoch niemand weiß: Evan schreibt sich die Briefe selbst, um sich selbst Mut zuzusprechen und um seine Gedanken niederzuschreiben. Für Evan ist die Aufmerksamkeit mehr als unangenehm, da er mit Connor nicht befreundet war und nun dennoch so tun muss, als sei er es gewesen, damit er nicht wieder für andere Menschen unsichtbar wird, was jedoch immer mehr zum Problem für ihn wird.

Positiv ist hier sicherlich, dass das Buch sehr viele Leser anspricht, die zu Schulzeiten ebenfalls Außenseiter sind oder waren und/oder mit Selbstzweifeln und mangelndem Selbstwertgefühl zu kämpfen hatten. So gut und wichtig die Themen auch heutzutage sind, so mittelmäßig sind diese hier teilweise umgesetzt, denn es fehlt den Figuren leider sehr an Tiefe und manche der Themen werden eher angekratzt, als wirklich behandelt.

Trotzdem ist „Dear Evan Hansen“ alles andere als schlecht. Ich habe mir lediglich noch mehr Tiefe, mehr Einzigartigkeit und weniger Klischees gewünscht.

Insgesamt ist „Dear Evan Hansen“ jedoch eine gute, wenn auch nicht überragende Geschichte, die wichtige Themen wie Selbstfindung, Selbstzweifel und Suizid anspricht, der es aber letztendlich deutlich an Tiefe gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Interessante Biographie

Aufstieg in die Tiefe
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„Aufstieg in die Tiefe: Meine Reise mit Messner, Buddha und Parkinson“ ist die Biographie von Ursula Grether, die in ihrem Leben bereits einiges erlebt hat und nun ihre Erinnerungen und Ansichten in diesem ...

„Aufstieg in die Tiefe: Meine Reise mit Messner, Buddha und Parkinson“ ist die Biographie von Ursula Grether, die in ihrem Leben bereits einiges erlebt hat und nun ihre Erinnerungen und Ansichten in diesem Werk teilen möchte.

Die Autorin hat dabei ein bislang aufregendes Leben gelebt, denn sie wurde die Expeditionsärztin von Reinhold Messner und hat diesen auf seinen Touren begleitet und dabei selbst das ein oder andere Abenteuer erlebt.Gleichzeitig hat sie auch den Buddhismus für sich entdeckt, den sie in aller Ausführlichkeit in ihrem Buch erklärt und ihre Sichten darüber beschreibt.

Auch das Thema Parkinson kommt in dem Buch nicht zu kurz, denn Ursula Grether hat die Diagnose im Alter von sechzig Jahren erhalten und hatte große Probleme damit, die Krankheit anzunehmen und mit ihr zu leben. Auch dabei hat der Buddhismus geholfen, ihren Kampf mit der noch unheilbaren Krankheit anzunehmen.

An sich ist „Aufstieg in die Tiefe: Meine Reise mit Messner, Buddha und Parkinson“ definitiv interessant, wenn man sich für Reisen, Buddhismus oder auch mit dem Thema Parkinson beschäftigt, problematisch war für mich allerdings der Schreibstil. An sich liest sich das Buch relativ flüssig, allerdings nicht besonders lebhaft, denn die Erlebnisse und Ansichten werden eher trocken und episodenhaft erzählt, was nicht unbedingt meinen Geschmack entspricht.

Dennoch sollte man dem Buch eine Chance geben, wenn man sich für angesprochenen Themen interessiert.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Sehr schöner Reiseführer

Bella Italia
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Italien ist immer eine Reise wert, denn dieses Land überzeugt nicht nur mit wahnsinnig schönen Landschaften, sondern auch mit vielen romantischen Altstädten mitsamt seiner engen Gassen. In „Bella Italia: ...

Italien ist immer eine Reise wert, denn dieses Land überzeugt nicht nur mit wahnsinnig schönen Landschaften, sondern auch mit vielen romantischen Altstädten mitsamt seiner engen Gassen. In „Bella Italia: 50 legendäre Touren gestern und heute“ gibt es nicht nur entsprechende Touren, die man in Italien unternehmen kann, sondern es ist vor allem auf jeder Seite die Liebe zu Italien spürbar.

Die fünfzig Touren erfassen dabei nicht nur die eher typischen Dinge, die jeder Tourist auf seiner Italienreise gesehen haben sollte, sondern man kann auch durchaus den ein oder anderen Geheimtipp entdecken.

Dabei werden diese Touren immer wieder auch von der Vergangenheit geprägt und es wird anhand von tollen, authentischen Fotos gezeigt, wie der Ort teilweise vor dreißig, vierzig oder sogar fünfzig Jahren aussah. Nehmen eigenen Erfahrungen auf diesen Touren gibt es auch immer Tipps und Empfehlungen, wo man heutzutage an dem jeweiligen Ort übernachten, einkaufen oder einfach nur die Seele baumeln lassen kann.

Mit „Bella Italia: 50 legendäre Touren gestern und heute“ bekommt man mehr als nur einen Reiseführer, sondern auch gleichzeitig eine Reise in die Vergangenheit, schöne Tipps und Empfehlungen, die einen direkt in Urlaubsstimmung versetzen.

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Veröffentlicht am 29.01.2022

Nett, aber mehr auch nicht

Nancy Drew - Der Fluch
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Ich bin ein großer Fan der TV-Serie „Nancy Drew“ und habe die ersten beiden Staffeln geradezu verschlungen. Dementsprechend habe ich mich sehr gefreut, als ich „Der Fluch“ entdeckt habe, was ein exklusiver ...

Ich bin ein großer Fan der TV-Serie „Nancy Drew“ und habe die ersten beiden Staffeln geradezu verschlungen. Dementsprechend habe ich mich sehr gefreut, als ich „Der Fluch“ entdeckt habe, was ein exklusiver Roman und gleichzeitig die Vorgeschichte zur Serie ist. Meine Erwartungen waren somit auch enorm hoch, allerdings wurde ich hier leider enttäuscht.

Normalerweise mag ich den Schreibstil von Micol Ostow, die u.a. auch die „Riverdale“-Romane geschrieben hat, sehr gerne, doch leider habe ich hier ihre lockere und angenehme Sprache oftmals vermisst, denn die Geschichte zieht sich teilweise wie Kaugummi, liest sich holprig und mir hat so manches Mal der berühmte rote Faden in der Geschichte gefehlt. Auch die Figuren, die ich in der Serie so sehr mag, habe ich hier teilweise nicht wirklich wiedererkannt, was doch sehr schade ist.

Während Nancy zu Beginn der TV-Serie bereits im beliebten Diner am Hafen arbeitet, lernt man in „Der Fluch“ eine etwas jüngere Nancy kennen, was ich an sich ganz nett finde. Das Problem ist jedoch, dass ich Nancy in diesem Buch als sehr oberflächlich empfunden habe und ich habe sie als weit weniger sympathisch empfunden, was doch sehr schade ist, da ich Nancy in der TV-Serie gerade wegen ihrer Tiefe und Denkweise sehr mag.

Auch der Fall an sich ist zwar ganz nett und ich finde es gut, wie ihre Heimat Horseshoe Bay dargestellt wird. Bei der Küstenstadt merkt man schnell, dass es sich um einen besonderen Ort handelt, denn hier spielen Geister, Flüche und Geheimnisse immer eine große Rolle. Da pünktlich zum Gründungsfest einige Drohungen die Stadt verunsichern, macht sich Nancy auf die Suche nach dem Täter und ermittelt auf eigene Faust, was es mit den Drohungen und einem möglichen Fluch, den einige Menschen befürchten, auf sich hat. An sich ist der Fall trotz aller Vorhersehbarkeit an vielen Stellen spannend und gut ausgetüftelt, allerdings hätte ich mir noch den ein oder anderen Überraschungsmoment erhofft, der leider ausblieb.

Wäre „Der Fluch“ mein erstes Aufeinandertreffen mit Nancy Drew gewesen, hätte ich Nancy als Figur möglicherweise etwas anders empfunden und sie nicht mit ihrem Charakter aus der TV-Serie verglichen. Vermutlich hätte ich auf den Fall an sich auch ein wenig besser empfunden. Da ich jedoch den Vergleich habe, konnte mich das Buch leider nicht so gut unterhalten, wie ich es mir im Vorfeld erhofft habe.

Kurz gesagt: Wer die TV-Serie „Nancy Drew“ kennt und mag, wird mit „Der Fluch“ eine nette, wenn auch nicht besonders spannende Vorgeschichte erhalten, die allerdings bei Weitem nicht an die Serie herankommt. Dennoch sollten alle, die gerne zu einem Jugendthriller mit Mystery-Elemente greifen, einen Blick auf das Buch werfen.

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