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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2021

praktisches Helferlein

Facebook - optimal nutzen - Alle wichtigen Funktionen erklärt - Tipps & Tricks
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Facebook – die einen lieben es, die anderen hassen es. Etwas dazwischen scheint es nicht zu geben. Da ich seit Jahren selbst ein Teil der Facebook-Community bin, habe ich eigentlich gedacht, ich wüsste ...

Facebook – die einen lieben es, die anderen hassen es. Etwas dazwischen scheint es nicht zu geben. Da ich seit Jahren selbst ein Teil der Facebook-Community bin, habe ich eigentlich gedacht, ich wüsste bereits alles über den Umgang mit der Seite. „Facebook – optimal nutzen“ hat mir jedoch gezeigt, dass man nie ausgelernt hat und immer mal wieder Tipps und Tricks entdeckt, um die Seite noch besser und vor allem sicherer zu nutzen.


Das Buch ist dabei wirklich schön und sauber aufgeteilt. So erfährt man nicht nur genau, wie man ein (neues) Profil anliegt und was dabei bei den Einstellungen der Privatsphäre zu beachten ist, sondern man erfährt auch vieles darüber, wie man Gruppen beitritt, sie selbst anlegt, aber auch wie man Fotos, Videos und Beiträge auf Facebook postet.


Gleichzeitig geht man auch genauestens auf die Facebook-Stories ein, Live-Videos sowie Facebook Watch, sodass hier nahezu alles abgedeckt ist. Weiterhin kommt auch der Facebook-Messenger für Tablets und Smartsphones nicht zu kurz, denn auch dieser wird ganz erklärt.


Schön sind dabei die vielen Illustrationen, die dafür sorgen, dass man auch alles in seinem Facebook-Account findet und die Tipps somit direkt umsetzen kann. Außerdem haben die Autoren das Buch sehr einfach von der Sprache gehalten, sodass hier nahezu jeder Facebook-Nutzer die einzelnen Schritte verstehen kann.


Somit ist „Facebook – optimal nutzen“ insgesamt ein sehr praktisches und vor allem nützliches Helferlein für alle, die sich intensiver mit Facebook beschäftigen möchten.

Veröffentlicht am 18.11.2021

Wie ein klassischer B-Movie

Der Wald
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Ich habe in den letzten Jahren bereits einige Bücher von Richard Laymon gelesen und war von ihnen auch in der Regel begeistert, von daher war ich schon sehr auf „Der Wald“ gespannt und hatte doch recht ...

Ich habe in den letzten Jahren bereits einige Bücher von Richard Laymon gelesen und war von ihnen auch in der Regel begeistert, von daher war ich schon sehr auf „Der Wald“ gespannt und hatte doch recht hohe Erwartungen an die Geschichte, da die Bewertungen für dieses Werk ebenfalls ganz gut ausgefallen sind. Meine Erwartungen wurden zwar nicht gänzlich erfüllt, allerdings hat mir das Buch dennoch gut gefallen und konnte mich in vielen Momenten schocken.

Richard Laymon besitzt hier wieder einmal seine oftmals saloppe, sehr direkte und einfach gehaltene Sprache, die mir schon immer sehr zugesagt hat. Das Buch liest sich flüssig und leicht, besitzt den ein oder anderen Schockmoment, teilweise doch recht viele Gewaltszenen und auch die Figuren sind im Großen und Ganzen gut ausgearbeitet, wenn auch nicht immer sympathisch, was ich bei dem Genre allerdings auch nicht zwingend erwarte.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Zwei Familien wollen einen entspannten Campingausflug im Wald machen und treffen dabei auf zwei Hinterwäldler, die sich als Mutter und Sohn entpuppen. Nach einigen Angriffen verflucht die Hinterwäldlerin die beiden Familien, was diese allerdings nicht allzu ernst nehmen. Im Laufe der Geschichte stellt sich jedoch heraus, dass der Fluch tatsächlich real zu sein scheint, da sich immer mehr unglückliche Geschehnisse und Unfälle ereignen. Dazu gibt es die von Laymons üblichen Themen wie Sex oder auch Gewalt, die bei ihm nie zu kurz kommen dürfen.

Bemerkenswert ist, dass „Der Wald“ sich teilweise wie ein klassischer Independent Horror Movie liest, denn der leider viel zu früh verstorbene Autor beschreibt den angestrebten Campingurlaub zweier Familien sehr detailliert und brutal, sodass man sich – ob man will oder nicht – dadurch vieles bildlich vorstellen kann. Dabei achtet Richard Laymon genauestens darauf, dass man als Leser besonders die Umgebungen wahrnimmt, was mir besonders gut gefällt.

Kurz gesagt: Richard Laymon hat es wieder einmal geschafft, mich mit seinem oftmals saloppen, aber dennoch spannend gehaltenen Schreibstil und einem interessanten Szenario zu unterhalten. Wer mal wieder Lust auf einen Schmöker mit Horror-Elementen hat und auch gegenüber typischen Horror-Filmen nicht abgeneigt ist, sollte mal einen genaueren Blick auf „Der Wald“ werfen.

Veröffentlicht am 12.10.2021

Tolle Mischung aus Horror und Drama

Das Haus der finsteren Träume
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Geschichten rund um Geisterhäuser haben mich schon immer fasziniert, da ich die Atmosphäre in den Büchern meistens immer sehr gut inszeniert finde. Somit fiel mein Interesse auch schnell auf "Das Haus ...

Geschichten rund um Geisterhäuser haben mich schon immer fasziniert, da ich die Atmosphäre in den Büchern meistens immer sehr gut inszeniert finde. Somit fiel mein Interesse auch schnell auf "Das Haus der finsteren Träume", was sehr vielversprechend klang. Meine Erwartungen waren sehr hoch und bis auf kleine Abstriche wurde ich hierbei nicht enttäuscht.

"Das Haus der finsteren Träume" ist Shaun Hamills Debütroman, was man zwar hier und da zwar merkt, allerdings merkt man auch schnell, dass der Autor sich im Horror-Genre bestens auskennt, denn in diesem wortgewaltigen Roman ist die düstere und schaurige Stimmung nahezu perfekt. Gleichzeitig geht es hier aber nicht nur um ein unheimliches Haus, sondern vor allem auch um eine Familiengeschichte, die erstaunlich tiefgründig ist und dabei gut und ausführlich erzählt wird.

Erzählt wird dabei die Geschichte aus der Sicht von Noah, dem jüngsten Kind der Familie Turner. Mit seinen Eltern Harry und Margaret sowie seinen Geschwistern Eunice und Sydney lebt er in dem sogenannten Geisterhaus. Während seine Mutter und seine Geschwister eher weniger an Geister und Monster glauben, allgemein skeptisch sind und gerne die Sicht vor allem verschließen, ist Noah schon offener für die Welt der Geister und Monster und ist somit genauso wie sein Vater fasziniert von allem, was scheinbar im Haus und der Umgebung vor sich geht.

Grundsätzlich hat "Das Haus der finsteren Träume" dabei eine Menge an Grusel, überraschenden Momenten und Drama zu bieten, allerdings werden Leser, die hier einen reinen, möglicherweise sogar blutigen Horrorroman erwarten, enttäuscht werden, denn in diesem Werk findet der Horror oft nur im Kopf statt und ist teilweise sehr komplex, was für das Genre teilweise ungewöhnlich ist, von mir aber sehr gern gesehen wird.

Kurz gesagt: "Das Haus der finsteren Träume" ist insgesamt eine spannende, gruselige, aber auch tiefgründige und nachdenkliche Geschichte, die sich flott lesen lässt und neben Geistern und Monstern auch eine Familiengeschichte beinhaltet, die teilweise tragischer nicht sein kann. Von mir gibt es somit eine klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 29.09.2021

spannender Thriller

Der Nachlass
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Nachdem ich bereits einige Thriller aus der Feder von Jonas Winner gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf sein neuestes Werk "Der Nachlass", das auf den ersten Blick sehr interessant und spannungsgeladen ...

Nachdem ich bereits einige Thriller aus der Feder von Jonas Winner gelesen habe, war ich schon sehr gespannt auf sein neuestes Werk "Der Nachlass", das auf den ersten Blick sehr interessant und spannungsgeladen klang und somit direkt mein Interesse wecken konnte. Somit habe ich mir von "Der Nachlass" auch einiges versprochen und wurde am Ende nicht enttäuscht.

Die Geschichte liest sich durchweg flüssig und spannend und auch die Figuren haben bei mir einen guten Eindruck hinterlassen, da sie allesamt gut ausgearbeitet sind und man sie dementsprechend gut kennen lernt und die meisten ihrer Bewegungssgründe und Gefühle nachvollziehen kann. Einzig etwas verwirrend und aus dem Lesefluss gebracht haben mich die vielen Zeitsprünge. Diesen werden zwar an jedem Kapitelanfang immer mit dem jeweiligen Datum versehen, was an sich gelungen ist, allerdings hat dies das ein oder andere Mal dann doch etwas gestört, weil mal hier und da ein Zeitsprung für mich nicht ganz gepasst hat.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Hedda Laurent ist verstorben, was bei ihrer Familie für große Trauer sorgt. Ernüchterung kommt aber schnell auf, als es zur Testatementseröffnung kommt, denn Hedda hat in ihrem Testament verfasst, dass es nur einen einzigen Erben geben wird. Wer das ist, stellt sich erst nach einem Wettkampf heraus, der die Familie nicht nur an ihre Grenzen bringt, sondern auch einige Gefahren, Erinnerungen und Überwindung mit sich bringt. Dabei wird auch die Vergangenheit der Familie durchleuchtet und aufgezeigt, was dazu geführt hat, dass Hedda einen Wettkampf austragen lässt.

Die Aufgaben führen dabei nicht nur teilweise die Teilnehmer an ihre Grenzen, sondern auch den Leser, denn manche der Aufgaben sind nicht nur brutal, sondern vor allem auch sehr ekelerregend, sodass ich das Buch tatsächlich das ein oder andere Mal zur Seite legen musste, weil der Autor die jeweiligen Situationen sehr detailiert schildert, sodass ich mir das meiste tatsächlich bildlich vorstellen konnte.

Kurz gesagt: "Der Nachlass" ist ein schonungsloser und spannender Thriller, der nicht nur mit interessanten und teilweisen ekelerregenden Aufgaben beeindrucken kann, sondern vor allem mit einer Familiengeschichte, die unter die Haut geht. Von mir gibts eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 26.08.2021

Starker Thriller, schwaches Ende

Blutkristalle
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Bücher, auf denen der Name Poznanski steht, wecken schon seit Jahren direkt mein Interesse, da ich von den Büchern der Autorin fast noch nie enttäuscht wurde und sie mich immer wieder mit tollen und spannenden ...

Bücher, auf denen der Name Poznanski steht, wecken schon seit Jahren direkt mein Interesse, da ich von den Büchern der Autorin fast noch nie enttäuscht wurde und sie mich immer wieder mit tollen und spannenden Geschichten für sich gewinnen konnte. Somit habe ich mich auch sehr auf "Blutkristalle" gefreut und habe auch dabei eine interessante Geschichte vorgefunden.

Mit gerade einmal knapp achtzig Seiten handelt es sich hierbei um einen sogenannten "Thriller für eine Nacht", wie es so schön vom Verlag beworben wird. Diese achtzig Seiten haben hier allerdings auch vollkommen ausgereicht, denn Poznanski hat es direkt geschafft, über diesen kurzen Zeitraum ausreichend Spannung aufzubauen, um eine packende und interessante Geschichte zu schreiben, in der man das Handeln und die Gedanken eines Stalkers sehr gut und glaubwürdig kennen lernt.

In "Blutkristalle" geht es um Wolfram, der es sich schon fast zur Lebensaufgabe gemacht hat, Ella von anderen Männern fernzuhalten, denn er ist sich sicher, dass er genau der Richtige für Ella ist und somit sorgt er dafür, dass immer wieder die Männer aus Ellas Leben verschwinden. Als Ella ihren neuen Freund Paul kennen lernt, steht für Wolfram fest, dass er die Beziehung zwischen ihnen beenden muss, in dem er einen Anschlag auf Paul plant. Diesen möchte er während er einer Wanderung aus dem Weg räumen, um Ella endlich für sich zu gewinnen, allerdings muss Wolfram schnell feststellen, dass sich die Wanderung als schwerer herausstellt, als er zunächst angenommen hat.

Die Idee, eine Geschichte aus der Sicht eines Stalkers zu schreiben, gefällt mir insgesamt sehr gut, denn man bekommt hier einen guten und glaubwürdigen Einblick in die doch teilweise sehr kranke Welt von Wolfram, der es auf Ella abgesehen hat. Sein Hass auf andere Männer ist dabei gerade zu erschreckend und es ist erstaunlich, unter welchem Druck ein Stalker dabei auch teilweise ausgesetzt ist.

Obwohl mich "Blutkristalle"an sich packen konnte, war ich am Ende doch ein wenig enttäuscht, denn das Ende kam viel zu plötzlich und war mir fast schon zu sehr gewollt, denn hier wurde ohne große Erklärungen ein Twist geschaffen, der zwar an sich interessant ist, aber durchaus mehr Zeit gebraucht hätte. Die 80 Seiten haben für den kompletten Verlauf der Geschichte vollkommen gereicht, aber das Ende alleine hätte noch locker zehn Seiten mehr verdient gehabt.

Dennoch konnte mich Ursula Poznanski wieder einmal von sich überzeugen, denn "Blutkristalle" ist insgesamt eine spannende und packende Geschchte, die mit interessanten Figuren, einem gut ausgewähltem Schauplatz und verstörenden Gedanken eines Stalkers daher kommt. Ich kann die Kurzgeschichte somit nur empfehlen.

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