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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2019

Leider doch sehr langatmig

Wie Eulen in der Nacht
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Früher habe ich die Bücher von Maggie Stiefvater regelrecht verschlungen und war von ihren vielen Ideen immer begeistert. Leider legte sich dies jedoch in den letzten Jahren immer mehr, sodass ich kaum ...

Früher habe ich die Bücher von Maggie Stiefvater regelrecht verschlungen und war von ihren vielen Ideen immer begeistert. Leider legte sich dies jedoch in den letzten Jahren immer mehr, sodass ich kaum noch Bücher von der Autorin gelesen habe. "Wie Eulen in der Nacht" klang jedoch so gut, dass ich es noch einmal mit einem Buch von ihr versuchen wollte. Leider wurde ich dabei bitter enttäuscht.

Schuld daran war unter anderem der Schreibstil, der meiner Meinung nach überhaupt nicht zu Maggie Stiefvater passen wollte, denn das Buch liest sich nicht nur sehr holprig, sondern auch ideenlos und oftmals langatmig, da es zu viele Erklärungen und Wiederholungen gibt, was mich immer wieder herausgebracht hat. Man muss zwar sagen, dass die Figuren an sich gut gezeichnet wurden und man diese ausreichend kennen lernt, allerdings wurde ich mit diesen dennoch nicht wirklich warm.

Allgemein fiel es mir sehr schwer, mich auf die Geschichte einzulassen, denn diese war am Ende ganz anders, als ich eigentlich erwartet habe. Ich finde es zwar interessant, dass die Geschichte in den sechziger Jahren spielt, allerdings hat dies die Schwächen rund um die Familie Soria nicht herausgerissen. Zwar klang es anfänglich sehr interessant, dass die doch oftmals sehr verschiedenen Mitglieder der Sorias bei Pilgern in Colorado Wunder bewirken und ihnen somit helfen, zu sich selbst zu finden, allerdings war die Umsetzung schlicht und ergreifend langweilig, was doch sehr schade ist.

Somit ist "Wie Eulen in der Nacht" für mich leider das bislang schwächste Buch von Maggie Stiefvater, da es mich insgesamt weder packen, noch unterhalten konnte. Sehr schade, allerdings bin ich guter Dinge, dass die Autorin mich zukünftig doch noch einmal überzeugen kann.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Abgebrochen

Kirschroter Sommer
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"Kirschroter Sommer" habe ich bereits vor einigen Jahren mal angefangen und abgebrochen, weil mir die Geschichte überhaupt nicht gefallen hat. Nun wollte ich der Geschichte noch einmal eine Chance geben ...

"Kirschroter Sommer" habe ich bereits vor einigen Jahren mal angefangen und abgebrochen, weil mir die Geschichte überhaupt nicht gefallen hat. Nun wollte ich der Geschichte noch einmal eine Chance geben und auch dieses Mal habe ich das Buch einfach nicht beenden können, da es mich zunehmend immer mehr genervt hat.

Schuld daran sind vor allem die Figuren, denn mit Emely wurde hier ein Charakter geschaffen, den ich durch und durch schlecht finde. Sie ist nicht nur unsympathisch und oberflächlich, sondern auch naiv, extrem unreif und nervig, sodass ich bereits nach nur wenigen Seiten immer genervter von der Geschichte war und das Buch bereits in dem Moment am liebsten abgebrochen hätte. Letztendlich habe ich dann aber doch bis knapp zur Hälfte durchgehalten, weil ich immer noch die Hoffnung hatte, dass sich die Handlung und auch die Charaktere weiterentwickeln, doch leider war dies nicht der Fall.

Die Handlung wird immer absurder und versinkt dabei zusehends in der Bedeutungslosigkeit. Logikfehler sind hier einige vorhanden, leider auch holprige Dialoge und die Tatsache, dass in der Geschichte oftmals rein gar nichts passiert. Die Autorin hatte zwar durchaus auch einige nette Ideen, allerdings waren die so schnell abgearbeitet und durcheinandergewürfelt, dass mir der berühmte roten Faden hier deutlich gefehlt hat.

Somit war ich letztendlich sowohl von den Figuren als auch von der oftmals belanglosen Handlung so genervt, dass ich "Kirschroter Sommer" nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen habe.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Wunderschön!

Love Letter From the Girls Who Feel Everything - Gedichte & Gedanken
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Da ich ein großer Fan von Brittainy C. Cherry bin und auf die deutsche Übersetzung nicht mehr warten wollte, habe ich mich dazu entschieden „A Love Letter from the Girls Who Feel Everything“ auf Englisch ...

Da ich ein großer Fan von Brittainy C. Cherry bin und auf die deutsche Übersetzung nicht mehr warten wollte, habe ich mich dazu entschieden „A Love Letter from the Girls Who Feel Everything“ auf Englisch zu lesen - und ich wurde nicht enttäuscht, denn gemeinsam mit Kandi Steiner wurden hier wahre Schätze veröffentlicht.

„A Love Letter from the Girls Who Feel Everything“ ist eine Sammlung von Texten und Briefen, die sich alle mit den Themen Liebe, Selbstfindung und Hoffnung befassen. Ein Text umfasst meist eine Seite und es ist sehr erstaunlich, wie wenig Worte so viel auslösen können.

Die Texte sind nicht nur äußerst emotional, sondern man kann sich auch in ihnen wiedererkennen, was dafür sorgt, dass Brittainy C. Chery und Kandi Steiner ihre Leser auch direkt nachdenklich stimmen. Zwar handelt es sich hier um lediglich knapp einhundert Seiten, allerdings geben diese einem so viel mit auf dem Weg und bieten immer wieder andere Denkanstöße, dass man das Buch gleich mehrfach lesen kann, ohne, dass es langweilig wird.

Somit ist „A Love Letter from the Girls Who Feel Everything“ insgesamt eine wunderschöne und emotionale Sammlung, die einen nicht nur zum Nachdenken anregt, sondern auch dafür sorgt, dass man sich mit seinen Erfahrungen und Gefühlen nicht allein fühlt.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Interessanter Auftakt

Scythe – Die Hüter des Todes
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Bei den Büchern von Neal Shusterman bin ich anfänglich immer ein wenig skeptisch, da ich schon häufiger enttäuscht wurde. Da "Die Hüter des Todes", der Auftakt deer "Scythe"-Trilogie, jedoch sehr vielversprechend ...

Bei den Büchern von Neal Shusterman bin ich anfänglich immer ein wenig skeptisch, da ich schon häufiger enttäuscht wurde. Da "Die Hüter des Todes", der Auftakt deer "Scythe"-Trilogie, jedoch sehr vielversprechend klang, wollte ich dem Buch eine faire Chance geben und wurde nicht enttäuscht.

Die Welt der Scythe und deren Regeln ist interessant, aber auch brutal und schonungslos. Die Regeln, dass man töten muss, sich nicht fortpflanzen darf und bestimmte Familie Immunität erhalten, ist gut ausgearbeitet und auch die Figuren lernt man ausreichend kennen. Rowan und Citra werden beide als Scythe ausgebildet und müssen sich damit anfreunden, Menschen zukünftig zu töten. Beide sind ehrgeizig, wollen Immunität für ihre Familien und sind trotz Skepsis bereit, alles zu tun, jedoch ist ihre erste große Aufgabe mehr als schwierig, denn nur einer von ihnen darf überleben...

Ich muss zwar zugeben, dass der Einstieg in der Geschichte ein wenig schwierig war, da ich mich immer erst ein wenig mit dem Schreibstil des Autors anfreunden muss, allerdings hat es nur wenige Seiten gebraucht, bis ich mich in der Geschichte rund um die Scythe zurechtfinden konnte. Die Geschichte ist spannend und die Welt der Scythe ist gut ausgearbeitet. Gleiches gilt auch für die Figuren. Mir hat zwar stellenweise hier und da eine gewisse Tiefe gefehlt, allerdings kann ich dies verschmerzen.

Somit ist "Die Hüter des Todes" insgesamt ein spannender und ereignisreicher Auftakt mit einem interessanten Scythe-System, der Lust auf mehr macht. Ich werde somit auch dem zweiten Band "Der Zorn der Gerechten" eine Chance geben.

Veröffentlicht am 25.07.2019

Ein kleines Meisterwerk

Tell me three things
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"Tell me three things" gehört zu den Büchern, die bereits lange ungelesen im Regal standen, da ich immer ein wenig skeptisch war, ob mir das Buch tatsächlich gefallen könnte. Letztendlich habe ich mich ...

"Tell me three things" gehört zu den Büchern, die bereits lange ungelesen im Regal standen, da ich immer ein wenig skeptisch war, ob mir das Buch tatsächlich gefallen könnte. Letztendlich habe ich mich nun doch getraut und wurde nicht enttäuscht, denn "Tell me three things" entpuppte sich als kleines Meisterwerk, das ich sehr gerne gelesen habe.

Julie Buxbaum besitzt einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt. Die Geschichte ist dabei nicht nur oftmals sehr unterhaltsam, sondern bringt auch viele Momente mit sich, die zum Nachdenken anregen, denn hierbei geht es nicht nur darum, wer der anonyme eMail-Schreiber ist, sondern auch um Themen wie Mobbing, Homosexualität, die Suche nach sich selbst und der Verlust eines Elternteils.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Jessie, die gemeinsam mit ihrem Vater von Chicago nach Los Angeles zieht und dort mit ihrer Stiefmutter und deren Sohn ein neues Leben beginnt. Für Jessie ist dies keine leichte Zeit, denn sie kann sich nicht nur an das Zusammenleben mit ihrer neuen Familie nicht gewöhnen, sondern ist auch in der Schule eine Außenseiterin, weil sie nur schwer Anschluss findet und zudem auch noch vo einer Mitschülerin gemobbt wird. Da kommt ihr der anonyme eMail-Schreiber SN gerade recht, denn dieser klärt sie über den Schulalltag auf, steht ihr mit Rat und Tat zur Seite und wird somit auch ihr erster Freund an der Schule. Doch diese Anonymität reicht Jessie irgendwann nicht mehr aus und sie möchte unbedingt wissen, wer sich hinterher SN verbirgt. Bei dieser Suche bekommt sich nicht nur Hilfe von ihrer besten Freundin aus Chicago, sondern auch von ihren neuen Freundinnen, die sie Dank der Hilfe von SN kennen gelernt hat.

Zugegeben: Für mich war sehr schnell klar, wer sich hinter SN verbirgt, da es doch stellenweise sehr offensichtlich ist. Dennoch hat dies den Spaß an der Geschichte nicht gemindert, da mich diese dennoch durchweg unterhalten konnte. So sind die Gespräche zwischen Jessie und ihrem Stiefbruder Theo sehr unterhaltsam, die im Laufe der Geschichte aus Feinden Freude werden, aber auch ihre Gespräche mit Ethan und ihren neuen Freundinnen sind oftmals sehr interessant und regen zum Nachdenken an.

Anfänglich wusste ich nicht, was ich von dem Cover halten soll, weil ich keinen Bezug dazu gefunden habe. Am Ende war es jedoch sehr deutlich, für was die Waffeln stehen und ich finde es eine süße Idee. Die Kurzbeschreibung konnte ebenfalls mein Interesse wecken, soass ich dem Buch nur allzu gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Tell me three things" ist eine wunderschöne, emotionale und nachdenklich stimmende Geschichte mit einer starken Protagonistin und einem tollen Schreibstil, die für mich bereits jetzt zu den absoluten Jahreshighlights gehört. Ich kann das Buch somit nur empfehlen.