Profilbild von Kleinbrina

Kleinbrina

Lesejury Star
offline

Kleinbrina ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Kleinbrina über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2017

spannender Jugendthriller

Dunkelschwester
0

Auf "Dunkelschwester" von Kara Thomas war ich schon sehr gespannt, da mich das Buch bereits vor einigen Monaten in der Verlagsvorschau geradezu angelächelt hat und ich dem Buch somit unbedingt eine Chance ...

Auf "Dunkelschwester" von Kara Thomas war ich schon sehr gespannt, da mich das Buch bereits vor einigen Monaten in der Verlagsvorschau geradezu angelächelt hat und ich dem Buch somit unbedingt eine Chance geben wollte. Hier habe ich auf eine spannende und vielseitige Geschichte gehofft und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Kara Thomas besitzt dabei einen ruhigen, flüssigen, aber durchaus packenden Schreibstil, der mich direkt begeistern konnte. Die Geschichte liest sich durchweg flüssig und leicht, ist aber dennoch anspruchsvoll und tiefgründig. Gleichzeitig wird die Geschichte aus der Sicht von Tessa erzählt, die man somit nicht nur sehr gut kennen lernt, sondern man sich auch direkt in sie hineinversetzen kann.

Tessa hatte es in ihrem Leben bislang nicht leicht gemacht und musste für einen Teenager ihres Alters schon viel zu viel durchmachen. So wurde sie nicht nur von ihrer Mutter im Stich gelassen, sondern auch ihre Schwester ist spurlos verschwunden und hat die Familie verlassen. Gleichzeitig sitzt ihr Vater bereits seit Jahren im Gefängnis, den sie seit langer Zeit nicht gesehen hat. Dies ändert sich jedoch, als sie in ihre Heimatstadt zurückkehrt, um ihren Vater zu besuchen, der aufgrund einer schwerwiegenden Krankheit nicht mehr lange zu leben hat. Für Tessa ist dies nicht nur ein sehr schwerer Besuch, sondern reißt auch viele Narben der Vergangenheit auf, denen sich Tess nun stellen muss, denn plötzlich verschwindet auch ein Mädchen, was bereits schon einmal in der Vergangenheit passiert und lässt Tessa an allem zweifeln, an das sie bislang geglaubt hat.

Obwohl "Dunkelschwester" zunächst recht ruhig beginnt, steigert sich die Geschichte immer mehr, sodass man hier eine spannende und ereignisreiche Geschichte vorfindet. Die Figuren sind allesamt gut ausgearbeitet und ich habe Tessa bereits nach nur wenigen Seiten ins Herz geschlossen, da sie eine von den Figuren ist, mit denen man sich identifizieren kann, da sie eben bislang nicht das perfekte und sorgenfreie Leben hatte. Die Entwicklung der Figuren ist enorm und das Buch ist stellenweise eine Achterbahn der Gefühle, sodass man hier definitiv auf seine Kosten kommt.

Die Covergestaltung ist gut gewählt und passt hervorragend zu dem Genre, aber auch zur Geschichte selbst. Die Kurzbeschreibung liest sich spannend, verrät aber meiner Meinung nach schon etwas zu viel. Man wird zwar dennoch überrascht, allerdings wäre hier weniger mehr gewesen.

Kurz gesagt: "Dunkelschwester" ist eine spannende und ereignisreiche Geschichte mit einem interessanten Plot und vielseitigen Figuren, sodass ich das Buch sehr gerne gelesen habe und dieses weitaus mehr als nur ein Geheimtipp ist. Ich bin somit begeistert und hoffe, dass "Dunkelschwester" noch viele Leser erreichen wird.

Veröffentlicht am 06.12.2017

spannender Auftakt

Tall, Dark & Dangerous
0

Ich habe zu meiner Schande bislang nur sehr wenige Bücher von M. Leighton gelesen und wollte somit ihrer neuesten Reihe "Tall, Dark & Dangerous" unbedingt eine Chance geben und habe den ersten Band "Stark ...

Ich habe zu meiner Schande bislang nur sehr wenige Bücher von M. Leighton gelesen und wollte somit ihrer neuesten Reihe "Tall, Dark & Dangerous" unbedingt eine Chance geben und habe den ersten Band "Stark genug" somit kaum erwarten können. Hier habe ich mir eine spannende und prickelnde Geschichte erhofft und wurde auch nicht enttäuscht.

Man muss zwar sagen, dass der Schreibstil an sich recht einfach gehalten ist, mir aber dennoch insgesamt gefallen hat, denn die Geschichte liest sich flüssig und besitzt kaum Längen. Dazu sind sowohl die Figuren als auch die Dialoge gut ausgearbeitet, sodass man hier insgesamt gut unterhalten wird. Die Liebesgeschichte ist insgesamt glaubwürdig, besitzt ein gutes Tempo und bringt einige prickelnde Momente mit sich, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

Muse und Jasper sind zwei starke Figuren, die Ecken und Kanten besitzen, bereits einiges im Leben durchmachen mussten und dennoch mit beiden Beinen fest im Leben stehen. Zwar ist Muse ab und zu etwas unselbständig, allerdings dennoch sehr mutig, da sie ihr gesamtes Leben hinter sich gelassen hat, um ihre Familie zu beschützen. Als dann jedoch ihr Vater verschwindet, merkt sie, dass ihr Plan, ihre Familie zu schützen, nicht ganz aufgegangen ist. Dabei lernt sie auch den recht toughen, aber ebenso geheimnisvollen Jasper kennen, zu dem sie sich direkt hingezogen fühlt. Dadurch, dass die Geschichte abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten erzählt wird, lernt man sie, ihre Gedanken und Gefühle gut kennen und ich konnte mich auch in so manche Situation hineinversetzen. Besonders bei Jasper konnte ich verstehen, weshalb er so eine harte Schale entwickelt hat.

Interessant ist dabei, dass es sich bei "Stark genug" nicht nur um einen typischen Liebesroman handelt, sondern auch einige Thriller-Elemente mit enthalten sind, die gut in die Geschichte hineingefädelt wurden, sodass die Geschichte insgesamt sehr authentisch ist. Gleichzeitig ist es aber auch toll zu sehen, wie die beiden Figuren immer mehr aufeinander abgestimmt werden, sie sich konsequent weiterentwickeln, die Fassaden bröckeln und auch das ein oder andere Geheimnis aufgedeckt wird.

Die Covergestaltung gefällt mir sehr gut, da das Paar auf dem Bild sehr sinnlich und vertraut wirkt und es gut zur Geschichte passt. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen und konnte somit mein Interesse wecken.

Kurz gesagt: "Stark genug" ist insgesamt ein spannender und prickelnder Auftakt der "Tall, Dark & Dangerous"-Trilogie, der mich mit einem interessanten Plot und vielseitigen Figuren unterhalten konnte. Ich bin somit schon sehr auf die weiteren Bände gespannt und hoffe, dass die Trilogie das Niveau halten kann.

Veröffentlicht am 02.12.2017

Nett, aber nichts Neues

Wenn Liebe ein bisschen einfacher wäre ...
0

Auf der Suche nach ein paar schönen Romanen aus dem "New Adult"-Genre bin ich u.a. auf "Wenn Liebe ein bisschen einfacher wäre..." gestoßen und war schon sehr gespannt, wie ich die Geschichte finden werde. ...

Auf der Suche nach ein paar schönen Romanen aus dem "New Adult"-Genre bin ich u.a. auf "Wenn Liebe ein bisschen einfacher wäre..." gestoßen und war schon sehr gespannt, wie ich die Geschichte finden werde. An sich ist die Geschichte wirklich nett, allerdings war ich dann am Ende doch ein wenig enttäuscht, da mir hier die Besonderheit gefehlt hat.

Zugegeben: Bei diesem Genre wiederholt sich sehr viel und man hat oftmals das Gefühl, dass es eine Geschichte bereits mehrfach gab, von daher ist es besonders schwer, sich in diesem Genre von anderen Büchern zu unterscheiden. Dies ist meiner Meinung nach bei "Wenn Liebe ein bisschen einfacher wäre..." nicht gelungen, denn die Geschichte kommt ohne große Besonderheiten daher und ist für mich somit von Anfang an sehr vorhersehbar gewesen und hat nur sehr wenige Überraschungen parat.

Dabei besitzt die Autorin an sich einen wirklich guten, flüssigen Schreibstil mit tollen Dialogen und netten Figuren, die auch durchaus sympathisch sind. Diese wirken allesamt authentisch, besitzen ihre Ecken und Kanten und sind dennoch auf ihre eigene Art und Weise liebenswert, sodass die Autoren Isabella, Ryan und Co. gut ausgearbeitet hat. Leider sind sie jedoch auch die typischen Figuren in einem solchen Genre, sodass man auch hier den Eindruck hat, als hätte man die Figuren bereits einige Male kennenlernen dürfen. Auch ihre Emotionen und die prickelnden Momente sind gelungen, allerdings nimmt alles genau so seinen Verlauf, wie ich es bereits in der Kurzbeschreibung geahnt habe, sodass die Geschichte für mich leider nicht zu den Highlights des Genres gehört.

Das Cover ist dagegen ein absoluter Hingucker und konnte direkt mein Interesse wecken. Gleiches gilt auch für die Kurzbeschreibung, auch wenn man hier sagen muss, dass diese schon fast zu viel verrät.

Kurz gesagt: "Wenn Liebe ein bisschen einfacher wäre..." ist zwar an sich eine schöne New Adult Geschichte, die mit interessanten Figuren bestechen, sich allerdings kaum von anderen Büchern aus dem Genre unterscheiden kann, sodass man hierbei das Gefühl hat, die Geschichte bereits mehrfach gelesen zu haben. Dies ist sehr schade, allerdings sollte man der Geschichte dennoch eine Chance geben, wenn man noch nicht allzu viele Bücher aus dem Genre gelesen hat.

Veröffentlicht am 01.12.2017

Nette Geschichte

Das Licht der Insel
0

Debüts habe ich schon immer sehr gerne eine Chance gelesen, von daher bin ich auf "Das Licht der Insel" von Jean E. Pendziwol gestoßen. Da die Kurzbeschreibung recht vielversprechend klang, habe ich mir ...

Debüts habe ich schon immer sehr gerne eine Chance gelesen, von daher bin ich auf "Das Licht der Insel" von Jean E. Pendziwol gestoßen. Da die Kurzbeschreibung recht vielversprechend klang, habe ich mir hier eine gute und unterhaltsame Geschichte erhofft, die ich jedoch nur stellenweise erhalten habe. Ich bin zwar letztendlich nicht wirklich enttäuscht, allerdings hätte man aus der Geschichte weitaus mehr machen können.

Man muss schon sagen: Für ein Debüt schreibt Jean E. Pendziwol hier wirklich gut und flüssig und man merkt auch, wie viele Ideen in die Geschichte eingeflossen sind. Leider merkt man allerdings auch, dass so manches nicht so gut umgesetzt wurde und somit eine Menge Potenzial verschwendet wurde. Zwar sind die Figuren gut ausgearbeitet und man lernt diese gut kennen, allerdings hat mir letztendlich etwas gefehlt, um vollends begeistert zu sein.

"Das Licht der Insel" ist eine recht typische Familiengeschichte voller Geheimnisse und Intrigen und wird dabei auf gleich zwei Zeitebenen erzählt, was an sich gelungen ist, aber meiner Meinung nach noch hätte besser ausgearbeitet sein können. Zwar ist es sehr interessant, wie man auch nach mehr als sechzig Jahren noch das ein oder andere Familiengeheimnis aufdeckt und dabei auch immer wieder Einblicke in die Vergangenheit zeigt, allerdings wirkte vieles auf mich schon fast unnahbar, sodass ich hierbei nicht so mit den Figuren mitfiebern konnte, wie ich es mir gewünscht habe. Dennoch ist hier letztendlich nicht alles schlecht, nur wollten die Geschichte und nicht so zusammenpassen, wie ich es mir zuvor gewünscht hätte.

Das Cover ist für mich ein absoluter Hingucker und passt hervorragend zur Geschichte. Die Kurzbeschreibung ist zwar an sich in Ordnung, verrät meiner Meinung nach allerdings etwas zu viel, sodass man hierbei nur wenig überrascht wird. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Kurz gesagt: "Das Licht der Insel" ist eine typische Familiengeschichte mit vielen Geheimnissen, die zwar durchaus spannend sein kann, allerdings hat für mich durchweg das gewisse Etwas gefehlt, um vollends begeistert zu sein. Ich bin zwar nicht enttäuscht, allerdings wäre bei der Thematik deutlich mehr drin gewesen.

Veröffentlicht am 28.11.2017

Nette Grundidee, langweilige Umsetzung

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
0

Auf "Tick Tack - Wie lange kannst du lügen" war ich schon sehr gespannt, da dieses Buch im Vorfeld sehr gelobt wurde. Ich ging somit mit hohen Erwartungen an die Geschichte heran und muss leider sagen, ...

Auf "Tick Tack - Wie lange kannst du lügen" war ich schon sehr gespannt, da dieses Buch im Vorfeld sehr gelobt wurde. Ich ging somit mit hohen Erwartungen an die Geschichte heran und muss leider sagen, dass ich letztendlich ein kleines bisschen enttäuscht bin.

Dabei ist die Geschichte an sich nicht schlecht, allerdings hat es mir bei diesem Thriller oftmals an Spannung gefehlt, gleichzeitig war die Geschichte für meinen Geschmack auch viel zu vorhersehbar, sodass ich nur sehr selten überrascht wurde. Interessant ist dagegen, dass die Geschichte quasi rückwärts erzählt wird, was nicht allzu häufig in dem Genre vorkommt. Ansonsten ist der Schreibstil recht nett und leicht zu lesen, aber - wie bereits gesagt - nicht so packend, wie zuvor erwartet.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Nic fährt nach mehr als zehn Jahren wieder zurück in ihre Heimatstadt, um das Haus ihrer Eltern zu verkaufen, da ihr Vater in ein Pflegeheim umziehen muss. Nic Selbst wollte nie zurück in die Heimat, da sie vor zehn Jahren fluchtartig die Stadt verlassen hat, nachdem ihre beste Freundin verschwunden ist und seitdem als vermisst gilt. Mittlerweile muss sie jedoch auch feststellen, dass es eine weitere Vermisste gibt: Ausgerechnet das Mädchen, das ihr und ihrer Freundin damals ein Alibi gegeben hat. Als dann auch noch wenig später eine Frauenleiche gefunden wird, beginnt für Nic erneut ein Albtraum...

An sich bringt "Tick Tack - Wie lange kannst du lügen" wirklich gute Momente mit sich, allerdings war vieles zu vorhersehbar und auch die Geschichte selbst besitzt mir zu viele Längen und Wiederholungen, was man definitiv anders hätte lösen können. Dennoch ist die Geschichte an sich nicht schlecht, allerdings sollte man hier im Vorfeld nicht den spannendsten Thriller aller Zeiten erwarten.

Das Cover ist dagegen ein absoluter Hingucker und hat mich direkt angesprochen. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls gut, allerdings verrät sie meiner Meinung nach schon fast zu viel.

Kurz gesagt: "Tick Tack - Wie lange kannst du lügen" konnte mich zwar an sich mit seiner Grundidee überzeugen, allerdings ist die Umsetzung nicht ganz gelungen, sodass hier viele vorhersehbare Momente und zu viele Längen entstanden sind. Dennoch: Wer mal wieder einen Thriller für zwischendurch lesen möchte, sollte einen genaueren Blick auf "Tick Tack - Wie lange kannst du lügen" riskieren.