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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.11.2017

Wunderbarer Auftakt

Der kleine Teeladen zum Glück
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Ich bin bereits seit einigen Jahren sehr begeistert von den Büchern von Manuela Inusa und habe mich sehr auf ihr neuestes Werk „Der kleine Teeladen zum Glück“, Band 1 der "Valerie Lane"-Reihe, gefreut, ...

Ich bin bereits seit einigen Jahren sehr begeistert von den Büchern von Manuela Inusa und habe mich sehr auf ihr neuestes Werk „Der kleine Teeladen zum Glück“, Band 1 der "Valerie Lane"-Reihe, gefreut, an das ich hohe Erwartungen hatte. Zum Glück wurde ich nicht enttäuscht, denn die Autorin konnte mich wieder einmal mit vielen wunderbaren Ideen und sympathischen Figuren überzeugen.

Bei diesem Buch habe ich mich direkt wohl gefühlt, denn die Autorin verwendet hierbei nicht nur eine wunderbare und angenehme Sprache, die sich leicht und flott lesen lässt, sondern verzaubert auch mit interessanten und sympathischen Figuren, unterhaltsamen Dialogen und tollen Schauplätzen, die detailverliebt beschrieben werden.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Laurie besitzt in der Valerie Lane einen Teeladen mit dem Namen "Laurie's Tea Corner" und verkauft dort nicht nur verschiedene Teesorte, sondern liebt es auch mit ihren Kunden zu plaudern und diesen ein Lächeln auf die Lippen zu schenken. Für Laurie könnte somit vieles nicht besser laufen, nur in der Liebe will es für sie nicht so ganz klappen, denn sie ist heimlich in ihren Teelieferanten Barry verliebt, allerdings traut sie sich nicht, sich ihm zu nähern. Ihre Freundinnen können sich die heimliche Schwärmerei nicht länger mit ansehen, sodass dingend ein Plan her muss, damit Laurie Barry endlich näher kennen lernen kann...

Die Geschichte wird hier nicht nur wunderschön und detailverliebt erzählt, sondern besticht auch mit tollen, vielseitigen Figuren und einer wunderbaren Atmosphäre. Wer bereits in Oxford war, wird hier vieles wiedererkennen, weil die Autorin regelrecht von der Stadt schwärmt und viele Sehenswürdigkeiten in die Geschichte einbaut.

Das Cover ist wunderschön anzusehen, besticht durch tolle Farben und passt perfekt zum Buchtitel, Kompliment! Die Kurzbeschreibung fasst die Geschichte wunderbar zusammen und hat mich auch direkt angesprochen, sodass ich dem Buch unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: Manuela Inusa konnte mich erneut voll und ganz mit liebevoll ausgearbeiteten Figuren, einem tollen Setting und ihren vielen wunderbaren Ideen überzeugen, sodass ich „Der kleine Teeladen zum Glück“ sehr genossen habe. Ich freue mich bereits auf die weiteren Bände und bin gespannt, was noch alles in der Valerie Lane geschehen wird.

Veröffentlicht am 13.11.2017

Gelungener Auftakt

Diamond Men - Versuchung pur! Mr. Monday
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"Mr. Monday" ist der erste Teil der siebenteiligen "Diamond Men"-Reihe. Hierbei beschäftigt sich jeder Band mit einem anderen Wochentag, bzw. mit einem Mann. Jede Geschichte ist dabei zwischen vierzig ...

"Mr. Monday" ist der erste Teil der siebenteiligen "Diamond Men"-Reihe. Hierbei beschäftigt sich jeder Band mit einem anderen Wochentag, bzw. mit einem Mann. Jede Geschichte ist dabei zwischen vierzig und fünfzig Seiten lang, sodass diese in einem Rutsch durchgelesen werden kann. Den Anfang macht hierbei "Mr. Monday", was für mich ein toller Auftakt ist.

Shana Gray besitzt einen tollen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt. Auf den knapp fünfzig Seiten geht es ohne großes Vorgeplänkel direkt los, sodass man sich von Anfang an mitten im Geschehen befindet. Die Protagonistin Tess ist hierbei gut ausgearbeitet und man lernt sie ausreichend kennen. Die Dialoge sind dagegen ein kleines bisschen holprig, aber dennoch in gewisser Art und Weise unterhaltsam, sodass man hier eine gelungene Kurzgeschichte erhält.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Das Unternehmen Diamond Enterprises sucht eine neue Assistentin in der Führungsetage. Für Tess ist dies die Chance ihre Lebens, denn sie hegt bereits seit Jahren Rachegelüste gegen das Unternehmen, da ihr Vater vor vielen Jahren aus der Firma entlassen wurde und ihm dabei viele schlimme Dinge vorgeworfen wurden. Tess möchte somit unbedingt diesen Job, um der Firma eins auszuwischen und um die dunkelsten Geheimnisse aufzudecken. Bei dem Bewerbungsgespräch trifft sie auf den mysteriösen Mr. Monday, der ihr direkt aufzeigt, dass es sich hierbei um ein ganz besonderes Vorstellungsgespräch handelt, denn Tess wird eigens für das Gespräch auf eine Insel geflogen und schon bald muss Tess herausfinden, dass es bei dem Job um weit mehr geht, denn wenn sie an sieben Tagen sieben Prüfungen besteht, könnte sie der neue CEO der Firma werden...

"Mr. Monday" ist hierbei eine unterhaltsame, spannende und prickelnde Geschichte. Zwar verzichtet die Autorin bislang gänzlich auf erotische Szenen, allerdings wird die Stimmung zwischen Tess und Mr. Monday bestens beschrieben, sodass man einen guten Einblick ins Tess' Gedankenwelt erhält.

Das Cover ist gelungen und hat mich direkt angesprochen, da es bestens zur "Diamond Men"-Reihe passt. Auch die Kurzbeschreibung konnte mich überzeugen und blieb trotz allem geheimnisvoll, sodass der Verlag definitiv mein Interesse wecken konnte.

Kurz gesagt: "Mr. Monday" ist ein gelungener und vielversprechender Auftakt der "Diamond Men"-Reihe, der mich direkt in den Bann ziehen konnte. Hier erhoffe ich mir noch viele spannende und prickelnde Momente und werde somit auch die weiteren Bände lesen.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Unterhaltsame Geschichte mit Schwächen

Mein Sommer als Heidi
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Mit den Büchern von Alexa Hennig von Lange habe ich bislang mal gute, mal schlechte Erfahrungen gemacht, von daher war ich anfangs ein wenig skeptisch, als "Mein Sommer als Heidi" bei mir eingezogen ist. ...

Mit den Büchern von Alexa Hennig von Lange habe ich bislang mal gute, mal schlechte Erfahrungen gemacht, von daher war ich anfangs ein wenig skeptisch, als "Mein Sommer als Heidi" bei mir eingezogen ist. Meine Erwartungen waren somit nicht zwingend hoch, allerdings muss ich sagen, dass ich am Ende positiv überrascht wurde, denn die Geschichte hat mich letztendlich gut unterhalten.

Der Schreibstil ist zwar hier und da etwas holprig und kam mir stellenweise zu gewollt vor, allerdings wird die Geschichte rund um Isla letztendlich doch sehr flüssig und unterhaltsam erzählt. Die Dialoge sind vielleicht nicht immer ganz gelungen und oftmals zu aufgesetzt, allerdings werden Isla und die anderen Figuren letztendlich recht sympathisch dargestellt.

Isla ist ein absolutes Stadtkind, das nun notgedrungen zu ihrem Großvater in die Schweiz geschickt wird. Hier erleidet Isla mehr oder weniger einen Kulturschock, da sie sich weder mit der frischen Bergluft, noch den Tannen oder den Menschen großartig anfreunden kann und lieber zurück nach Berlin möchte. Dies alles ändert sich jedoch, als sie auf Peter trifft, der ihr die Berge und die Umgebung schmackhaft macht. Gleichzeitig lernt Isla auch immer mehr sich zu öffnen, sodass man auch mehr über ihre Gefühle, Ängste und Sorgen erfährt.

Wer davon ausgeht, dass man es hier mit einer modernen "Heidi"-Geschichte zu tun bekommt, liegt nicht ganz falsch, denn hier gibt es durchaus Parallelen, die ich allerdings gar nicht so schlimm fand, da man so bereits im Vorfeld wusste, worauf man sich bei "Mein Sommer als Heidi" ungefähr einlässt.

Das Cover passt hervorragend zur Geschichte und fasst Islas Situation perfekt zusammen, sodass man hier einen tollen Hingucker erhält. Die Kurzbeschreibung ist mir dagegen etwas zu lang und verrät schon fast zu viel, sodass man im Laufe der Geschichte nur noch wenig überrascht wird. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Kurz gesagt: "Mein Sommer als Heidi" ist insgesamt eine recht gute Geschichte mit interessanten und sympathischen Figuren, die zwar hier und da stellenweise holprig daherkommt, aber dennoch durchaus überzeugen kann.

Veröffentlicht am 08.11.2017

Spannender Thriller

Das Apartment
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Nachdem ich bereits vor knapp einem Jahr "Under Ground" von S.L. Grey gelesen habe und mir dies im Großen und Ganzen gut gefallen hat, war ich schon sehr auf das neueste Werk "Das Apartment" gespannt, ...

Nachdem ich bereits vor knapp einem Jahr "Under Ground" von S.L. Grey gelesen habe und mir dies im Großen und Ganzen gut gefallen hat, war ich schon sehr auf das neueste Werk "Das Apartment" gespannt, was eine ähnlich packende Geschichte verspricht. Ich hatte somit recht hohe Erwartungen an die Geschichte und wurde zum Glück auch nicht enttäuscht.

S.L. Grey ist das Pseudonym von den beiden Bestsellerautoren Sarah Lotz und Louis Greenburg, die "Das Apartment" wieder einmal spannend gestaltet haben. Die Geschichte liest sich durchweg flüssig, packend und die Atmosphäre ist wieder einmal sehr gut gelungen. Zwar sind die Dialoge hier und da oftmals ein wenig holprig, allerdings sind die Figuren so gut ausgearbeitet, dass man diese sehr gut kennenlernt. Sie waren mir zwar nicht immer zwingend sympathisch, allerdings setze ich dies bei dem Genre auch nicht voraus.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Die Ehe von Steph und Mark befindet sich in einem kleinen Tief, sodass sie unbedingt frischen Wind in ihr (Liebes-) Leben bringen möchten. Um dabei auch mal etwas zu erleben, was sie zuvor noch nie gemacht haben, entscheiden sie sich für einen Häusertausch. Im Internet ist dabei ein tolles Apartment mitten in Paris schnell gefunden, was direkt ihr Interesse weckt.

Was sie jedoch nicht ahnen konnten: Das Apartment ist gar nicht so verträumt, wie es zunächst zu sein scheint, denn sie müssen feststellen, dass das Apartment möglicherweise schon seit Jahren nicht genutzt wurde. Trotz vieler Zweifel beschließen sie dennoch in dem Apartment zu bleiben, allerdings kommen immer mehr Zweifel auf, als Mark Unmengen an Frauenhaaren in Eimern entdeckt und landen direkt in einem wahr gewordenen Albtraum.

"Das Apartment" besticht hierbei vor allem damit, dass die Geschichte oftmals unvorhersehbar ist und ich dadurch oftmals überrascht werden konnte. Die Geschichte ist nicht allzu brutal, sondern sorgt dafür, dass bei den guten Beschreibungen direkt Bilder im Kopf des Lesers entstehen.

Die Auflösung am Ende finde ich gelungen, allerdings wurden manche Punkte nicht gänzlich aufgelöst, was mich dann doch ein wenig gestört hat, da ich am Ende noch ein paar offene Fragen hatte. Dies ändert jedoch nichts am insgesamt recht guten Eindruck.

Das Cover ist mit seinem blutigen Schlüssel wieder einmal recht schlicht, passt aber dennoch hervorragend zur Geschichte, aber auch zum Genre selbst. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, sodass ich dem Buch sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "Das Apartment" ist ein spannender und oftmals unvorhersehbarer Thriller, der mir so manches Kopfkino beschert hat und mich mit interessanten Figuren begeistern konnte. Ich freue mich bereits auf weitere Werke.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Willkommen in Crouch End

Crouch End
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„Crouch End“ ist eine knapp fünfzig Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung „Albträume – Nightmares & Dreamscapes“ erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten ...

„Crouch End“ ist eine knapp fünfzig Seiten lange Kurzgeschichte, die in Deutschland in der Kurzgeschichten-Sammlung „Albträume – Nightmares & Dreamscapes“ erschienen ist. Da ich schon viele Kurzgeschichten aus der „Story Selection“-Reihe von Stephen King gelesen habe, musste auch diese unbedingt auf meinem Reader landen und ich muss sagen, das mich der Autor wieder einmal überzeugen konnte.

Stephen King konnte dabei wieder einmal mit seinem grandiosen Schreibstil bei mir punkten: Stellenweise salopp, immer direkt, es wird nichts beschönigt und gleichzeitig kann man sich in nahezu jeden einzelnen Moment hineinversetzen, sodass "Crouch End“ letztendlich sehr gut durchdacht und spannend wirkt. Obwohl die Geschichte bereits in den achtziger Jahren erstmals veröffentlicht wurde, wirkt diese hier trotz allem doch recht frisch und modern, sodass das typische King-Gefühl wieder deutlich spürbar ist.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Die junge Amerikanerin Doris geht mit ihrem Mann durch den Londoner Vorort Crouch End und hat dort mehrere Erlebnisse der übernatürlichen Art. Als dann noch ihr Mann verschwindet, wendet sie sich an das Polizeirevier und erzählt dort ihre Geschichte, allerdings möchte ihr dort niemand so wirklich Glauben schenken. Dennoch erbarmt man sich am Ende doch, sodass die Nachtwache einen Abstecher nach Crouch End unternimmt und den Dingen auf den Grund geht. Dabei steht jedoch immer wieder die Frage im Raum, was nur eingebildet ist und was die knallharte Realität ist...

An sich ist die Geschichte wieder einmal sehr spannend und bringt den Leser wieder an den Rand des Wahnsinns, denn Stephen King hat die Geschehnisse in Crouch End so gut gestaltet, dass man hier einiges über die menschlichen Abgründe und dem nicht ganz offensichtlichen Horror erfährt. Dennoch habe ich mit "Crouch End" ein kleines Problem, denn diese Kurzgeschichte ist (mal wieder) eine Hommage an H.P. Lovecraft, der als eine von Kings größten Inspirationen gilt. An sich ist dies noch nicht einmal besonders schlimm, allerdings ist es schade, dass diese Hommage so offensichtlich ist und dadurch für mich ein wenig Spannung herausgenommen hat. Dies hätte man meiner Meinung nach auch anders regeln können. Dennoch ändert dies nichts an dem insgesamt recht guten Eindruck.

Das Cover ist sehr schlicht, einfarbig und hebt lediglich den Namen des Autors und den Buchtitel hervor, was zwar kein Hingucker, aber dennoch in Ordnung ist. Die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, denn diese liest sich so interessant, dass ich direkt mehr über das Leben in Crouch End erfahren wollte.

Kurz gesagt: Mit "Crouch End" hat Stephen King erneut eine spannende und ereignisreiche Kurzgeschichte abgeliefert, die zwar nicht ganz ohne kleinere Schwächen auskommt, mich aber dennoch mit interessanten Figuren und Schockmomenten überzeugen konnte.