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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2017

Spannende Geschichte mit kleineren Schwächen

The Girl Before - Sie war wie du. Und jetzt ist sie tot.
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Nachdem ich bereits viele positive Bewertungen zu "The Girl Before" gelesen habe, wurde ich schnell neugierig und wollte mir unbedingt selbst ein Bild von der Geschichte machen. Hier habe ich mir eine ...

Nachdem ich bereits viele positive Bewertungen zu "The Girl Before" gelesen habe, wurde ich schnell neugierig und wollte mir unbedingt selbst ein Bild von der Geschichte machen. Hier habe ich mir eine spannende und ereignisreiche Geschichte erhofft und diese auch größtenteils erhalten.

Ich muss gestehen, dass ich anfangs ein paar Probleme mit der Geschichte hatte, denn der Anfang war doch sehr zäh, sodass ich mich auf den ersten 50-75 Seiten ganz schön durchbeißen musste. Danach konnte mich die Geschichte jedoch immer mehr packen, sodass ich letztendlich doch eine spannende Geschichte vorgefunden habe.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Jane, die es im Leben nicht immer leicht hatte und von daher dringend einen Tapetenwechsel benötigt. Das Glück steht ihr dabei auf der Seite, denn sie darf in ein modernes Haus in einem angesehenen Stadtteil in London ziehen. Als sie dazu noch Edward kennen lernt, dem das Haus gehört, scheint ihr Glück zunächst perfekt zu sein, denn sie beginnt eine Affäre mit ihm und glaubt, dass ihr Leben nun besser wird. Dieses Leben beginnt jedoch immer mehr zu bröckeln, als Jane erfährt, dass es bereits eine andere Frau in diesem Haus gab, die ihr nicht nur sehr ähnlich sah, sondern dazu in dem Haus verstorben ist. Dabei kommt es auch immer zu Erlebnissen aus der Vergangenheit aus der Sicht von Emma, die in dem Haus verstorben ist.

Die Geschichte ist trotz kleinerer Schwächen stets spannend. Zwar gibt es auch hier die ruhigeren Momente, die sich stellenweise ein wenig ziehen, allerdings erlebt man hier insgesamt eine interessante Geschichte mit vielseitigen Figuren, die zwar nicht immer sympathisch sind, in die man sich aber dennoch in gewisser Art und Weise hineinversetzen kann.

Das Cover passt gut zur Geschichte, gleichzeitig erkennt man auch direkt das Genre und eine düstere Stimmung, was ebenfalls gut zur Geschichte passt. Die Kurzbeschreibung liest sich spannend und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich "The Girl Before" sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "The Girl Before" ist ein interessanter und spannender Thriller mit vielseitigen Figuren, der zwar am Anfang seine Zeit braucht und auch um kleinere Längen nicht herumkommt, mich aber letztendlich dennoch überzeugen konnte, sodass ich das Buch gerne gelesen haben. Wer bereits Bücher von Paula Hawkins mochte, sollte auch JP Delaney eine Chance geben!

Veröffentlicht am 11.08.2017

Gelungener Abschluss

Die Diamantkrieger-Saga - Tashiras Bestimmung
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Nachdem mir bereits die ersten beiden Bände der "Diamantkrieger-Saga" gut gefallen haben, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte und besonders mit Sara weitergehen geht. Hierbei hatte ich ...

Nachdem mir bereits die ersten beiden Bände der "Diamantkrieger-Saga" gut gefallen haben, wollte ich unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte und besonders mit Sara weitergehen geht. Hierbei hatte ich sehr hohe Erwartungen und ich muss sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde, denn "Tashiras Bestimmung" kann gegenüber den anderen Bänden locker mithalten.

Hierbei besitzt die Autorin wieder einmal einen sehr angenehmen Schreibstil, der sich locker, leicht und spannend lesen lässt. Das Setting ist weiterhin düster und perfekt ausgewählt, die Dialoge gut durchdacht und auch die Figuren konnten mich auch aufgrund ihrer Weiterentwicklung überzeugen. Ich fand einige zwar auch weiterhin eher unsympathisch, allerdings sind sie allesamt glaubwürdig und auch ihre stete Entwicklung ist mehr als gelungen.

Die Geschichte um Sara, die nun endlich eine Diamantkriegerin ist, wird gut weitergeführt, es gibt viele spannende Momente, gute Kämpfe und Sara selbst muss stellenweise zwar eine Menge einstecken, gleichzeitig wirkt sie allerdings auch deutlich reifer und selbstbewusster, sodass sie mir als Figur gefallen hat.

Man muss zwar sagen, dass auch dieser Band wieder hier und da ein paar kleinere Schwächen und Logikfehler besitzt, allerdings konnte ich bei diesem Band stellenweise besser darüber hinwegsehen, weil ich einfach viel zu neugierig war, wie sich die Geschichte entwickeln und schließlich enden wird. Man bekommt zwar hier keinen Mega-Bestseller, aber dennoch eine gut durchdachte, interessante und teilweise düstere Fantasy-Geschichte.

Das Cover ist wunderschön und ein absoluter Hingucker. Hier passt einfach alles: Die wunderschöne Farbgestaltung, die Umgebung und die glänzenden Elemente. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und für mich der Grund, weshalb ich auch dem zweiten Band unbedingt eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Tashiras Bestimmung" ist trotz kleinerer Schwächen ein spannender, ereignisreicher und würdiger Abschluss der "Diamantkrieger-Saga", die mir insgesamt großen Spaß gemacht hat. Schade, dass es nach drei Bänden schon wieder vorbei ist.

Veröffentlicht am 10.08.2017

Interessante Geschichte mit komplexen Figuren

Fay
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Nachdem ich bereits einige Bewertungen zu "Fay" gelesen und gemerkt habe, dass die Meinungen sehr weit auseinandergehen, wurde ich neugierig und wollte dem Buch unbedingt eine Chance geben. Letztendlich ...

Nachdem ich bereits einige Bewertungen zu "Fay" gelesen und gemerkt habe, dass die Meinungen sehr weit auseinandergehen, wurde ich neugierig und wollte dem Buch unbedingt eine Chance geben. Letztendlich gehöre ich zu den Menschen, die das Buch mochten, denn hier erlebt man komplexe Figuren, die man nicht unbedingt ins Herz schließt, ihren Weg aber dennoch gerne mitverfolgt.

Zuerst einmal muss man sagen, dass das Buch trotz seines Alters recht frisch und modern wirkt, denn "Fay" ist bereits erstmals im Jahr 2000 im Original veröffentlicht worden. Dennoch liest sich die Geschichte zum Großteil sehr spannend und angenehm. Man muss zwar zugeben, dass die Geschichte hier und da nicht ohne Längen auskommt, allerdings fand ich die Geschichte insgesamt einfach gut ausgearbeitet. Die Figuren werden bestens beschrieben, man lernt besonders Fay gut kennen und auch die Dialoge wirken oftmals gut ausgearbeitet und nur selten holprig.

Erzählt wird hier die Geschichte von der 17-jährigen Fay, der es in ihrem Zuhause nur noch schlecht geht und kurzerhand beschließt, ihre Familie, insbesondere ihren gewalttätigen Vater, zu verlassen. Mit gerade einmal zwei Dollar und ein paar Zigaretten in der Tasche zieht sie los und erhofft sich ein besseres Leben, in dem Gewalt und Missachtung keine Rolle mehr spielen. Auf ihrem Weg begegnet sie dabei vielen Menschen. Manche wollen ihr helfen, andere wollen sie ausnutzen, doch auch Fay lässt sich nicht alles gefallen und kann trotz ihres Alters gut für sich einstehen.

Dennoch ist Fay nicht zwingend eine Figur, in die man sich schnell hineinversetzen kann. Ich kann zwar verstehen, wieso sie unbedingt weg wollte, allerdings wirkt sie stellenweise noch so unreif und naiv, dass man nur mit dem Kopf schütteln kann. Andererseits wirkt sie jedoch oftmals sehr abgeklärt und selbstbewusst, sodass man sie als deutlich älter einschätzt. Wenn man sich als Leser jedoch bemüht, mehr über das junge Mädchen zu erfahren und sich in sie hineinzuversetzen, wird hier eine interessante und vielseitige Figur erleben, mit der man es jedoch nicht immer leicht hat.

Das Cover wirkt auf der einen Seite sehr idyllisch, gleichzeitig sieht man aber auch, wie einsam es rund um der Farm ist, sodass das Cover auch gut zur Geschichte passt. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich Fays Geschichte unbedingt lesen wollte.

Kurz gesagt: Obwohl "Fay" sicherlich alles andere als leicht im Umgang ist, erlebt man hier eine spannende und interessante Geschichte mit komplexen Figuren, die nicht nur zum Nachdenken anrege, sondern einen auch das ein oder andere Mal mit dem Kopf schütteln lassen. Mir hat es gefallen und somit kann ich das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Für zwischendurch ganz nett

Forbidden Love Story. Weil ich dir begegnet bin
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Obwohl es Geschichten wie diese bereits wie Sand am Meer gibt, war ich auf "Forbidden Love Story" dennoch sehr gespannt, da mir die Aufmachung des Covers, aber auch die Kurzbeschreibung zugesagt haben. ...

Obwohl es Geschichten wie diese bereits wie Sand am Meer gibt, war ich auf "Forbidden Love Story" dennoch sehr gespannt, da mir die Aufmachung des Covers, aber auch die Kurzbeschreibung zugesagt haben. Letztendlich war ich jedoch ein wenig enttäuscht, da das Buch meine Erwartungen nicht gänzlich erfüllen konnte.

Man muss zwar sagen, dass die Autorin hierbei einen ganz angenehmen und leichten Schreibstil gewählt hat, der dafür sorgt, dass sich die Geschichte flüssig lesen lässt, allerdings hat mir hierbei dennoch die Besonderheit gefehlt. Obwohl die Geschichte aus der Sicht von Vesper erzählt wird, blieb sie mir leider bis zum Schluss fremd, sodass ich sie nur wenig kennenlernen durfte und sie auf mich viel zu distanziert wirkte.

Problem ist dabei nicht nur, dass sowohl Vesper als auch die anderen Figuren mir immer zu distanziert wirkten, sondern es auch ein wenig an der Ausarbeitung haperte. Man merkt der Autorin zwar deutlich an, dass sie sich hierbei sehr bemüht hat, allerdings fehlte mir bei den Figuren die Besonderheit, sodass sich oftmals nur an den Klischees aus dem Genre bedient wurde und man Figuren wie Vespa oder auch Alexa in vielen anderen Büchern bereits begegnet ist.

Auch die hier vorkommende Liebesgeschichte, die angeblich nicht sein darf, wurde meiner Meinung nach vollkommen überdramatisiert, denn ich habe mich die ganze Zeit über gefragt, was eigentlich das Problem ist und wieso man so viel gekünsteltes Drama einbauen musste, was einfach nicht hätte sein müssen.

Dennoch muss man sagen, dass die Autorin wirklich Talent hat und ihr Debüt trotz all der Kritik in Ordnung ist, denn die Geschichte liest sich flott, tut nicht weh und zeigt, wie viel Potential die Autorin doch tatsächlich besitzt. Somit werde ich der Autorin definitiv eine weitere Chance geben und hoffe, dass sie sich stetig weiterentwickeln kann.

Das Cover ist hübsch anzusehen und passt auch gut zur Geschichte, auch die Kurzbeschreibung ist auf den ersten Blick gelungen und hat mich direkt angesprochen, allerdings wird auch hierbei viel zu sehr überdramatisiert, sodass man letztendlich ganz andere Erwartungen von der Geschichte hat.

Kurz gesagt: Auch wenn "Forbidden Love Story" oftmals viel zu überdramatisiert wirkt und sich an vielen Klischees aus dem Genre bedient wurde, ist es dennoch eine ganz nette Geschichte für zwischendurch, die sich leicht und flüssig lesen lässt und die nicht weh tut. Von daher kann man dem Buch für verregnete Sommertage oder am Strand einfach mal eine Chance geben.

Veröffentlicht am 30.07.2017

Interessanter Plot, austauschbare Figuren

Schicksalsbringer (Band 1) - Ich bin deine Bestimmung
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"Schicksalsbringer" war bereits lange vor dem Erscheinungstag in der Bloggerwelt in aller Munde, sodass ich großes Interesse an der Geschichte hatte und diese bereits vor dem Erscheinungstag lesen durfte. ...

"Schicksalsbringer" war bereits lange vor dem Erscheinungstag in der Bloggerwelt in aller Munde, sodass ich großes Interesse an der Geschichte hatte und diese bereits vor dem Erscheinungstag lesen durfte. Hier hatte ich hohe Erwartungen und habe mich auf eine spannende und unterhaltsame Geschichte gefreut. Diese habe ich letztendlich auch erhalten, obwohl ich zugeben muss, dass die Geschichte leider nicht ohne Schwächen auskommt.

Der Schreibstil hat mir an sich gut gefallen. Die Geschichte liest sich durchweg flüssig und leicht. Die Idee, wie man das Schicksal anhand einer Münze beeinflussen kann, ist mehr als gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt. Das einzige große Problem, das ich allerdings mit der Geschichte habe, sind die Charaktere, mit denen ich leider allesamt absolut nicht warm wurde, da mir an ihnen die Besonderheit gefehlt hat.

Kiera ist zwar an sich ein toughes und sympathisches Mädchen, allerdings gibt es bereits zig andere Mädchen in Jugendbüchern, die genau wie sie ausgearbeitet wurden. Dann gibt es da noch ihren besten Freund Cody, mit dem sie aufgewachsen ist und der für sie wie ein Bruder ist. Selbstverständlich geht es ihm da anders und er himmelt Kiera an, was sie - natürlich! - nicht bemerkt. Auch ihre anderen Freunde sowie Hayden und Phoenix - die selbstverständlich beide unverschämt gut aussehen! - sind leider zu klischeebeladen und absolut austauschbar, was dafür gesorgt hat, dass ich mit ihnen leider nicht so mitfiebern und mitfühlen konnte, wie ich es mir gewünscht habe.

Dennoch ist "Schicksalsbringer" alles andere als schlecht und überzeugt mit tollen Ideen, unterhaltsamen Momenten einem gut ausgearbeiteten Plot, der mich zum Teil auch überraschen konnte, sodass ich definitiv wissen möchte, wie es mit der Geschichte und der Beeinflussung des Schicksals weitergehen wird. Dazu hoffe ich im zweiten Band auf eine Weiterentwicklung aller Charaktere.

Das Cover ist wunderschön und ein absoluter Hingucker, den man einfach gerne im Regal stehen hat. Das Mädchen, das Kiera darstellen soll, ist zudem gelungen und passt perfekt zu ihr. Die Kurzbeschreibung hat mich ebenfalls direkt angesprochen, sodass ich dem Buch gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: Obwohl mich "Schicksalsbringer" mit vielen Ideen überzeugen und unterhalten konnte, bin ich letztendlich doch ein wenig enttäuscht, da ich mit den Figuren absolut nicht warm wurde und somit nicht so mitfiebern konnte, wie ich es mir zuvor gewünscht habe. Dennoch fand ich die Geschichte rund um das Schicksal so interessant, dass ich auch zukünftig dem zweiten Band "Schicksalsjäger" eine Chance geben möchte.