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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2016

Enttäuschend

Survive - Wenn der Schnee mein Herz berührt
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Als ich zum ersten Mal „Survive – Wenn der Schnee mein Herz berührt“ entdeckt habe, war ich direkt vom wunderschönen Cover begeistert. Da mich die Kurzbeschreibung ebenfalls überzeugen konnte, wollte ich ...

Als ich zum ersten Mal „Survive – Wenn der Schnee mein Herz berührt“ entdeckt habe, war ich direkt vom wunderschönen Cover begeistert. Da mich die Kurzbeschreibung ebenfalls überzeugen konnte, wollte ich das Buch direkt lesen, doch dann habe ich einige recht negative Rezensionen gelesen, die mich verunsichert haben, also lag das Buch erst einmal im Regal, bis ich mich am Ende doch getraut habe. Leider muss ich sagen, dass ich rein gar nichts verpasst hätte, wenn ich das Buch nicht gelesen hätte, denn es konnte mich leider nicht begeistern.

Der Schreibstil ist an sich ganz nett und recht flüssig, nur leider kam ich nur selten wirklich in die Handlung hinein. Ich wollte dem Buch immer wieder eine Chance geben, habe mich von Kapitel zu Kapitel gelesen, aber dennoch wollte einfach keine Begeisterung aufkommen. Dazu sind die Charaktere zwar ganz nett, aber mehr leider auch nicht. Sie waren mir stellenweise viel zu flach und zu oberflächlich, sodass ich leider weder Jane, noch Paul in mein Herz schließen konnte. Stellenweise fiel es mir sogar schwer, die beiden Protagonisten überhaupt sympathisch zu finden. Es plätschert einfach alles zu sehr vor sich hin, ohne wirklich tiefgründig zu wirken.

Auch das Thema selbst ist leider nicht unbedingt neu. Wie schon in so vielen Büchern und TV-Serien befinden sich Menschen in einem Flugzeug, die eigentlich keine wirkliche Lust mehr auf das Leben haben. Als das Flugzeug jedoch abstürzt und man überlebt, entdeckt man plötzlich sein Kämpferherz und macht alles, um zu überleben. Wie man erkennen kann, ist dies alles nicht neu und dazu oftmals sogar viel besser inszeniert worden. Wie gesagt, wären die Charaktere etwas sympathischer und nicht so flach gewesen, hätte mir die Geschichte vllt. sogar etwas Spaß gemacht, aber so nicht.

Ich wollte Jane eigentlich von Anfang an mögen, da ich sie in der Kurzbeschreibung sehr interessant fand, doch leider entpuppte sie sich als kleine Nervensäge, die stets oberflächlich durch den Schnee läuft und trotz aller Selbstmordpläne überleben möchte. Bereits ihr Vater hat sich das Leben genommen, was ihr einen tiefen Knacks gebracht hat. Ihr Leben ist seitdem nicht mehr das, was es mal war und sie sehnt sich nach dem Tod, weshalb sie auch in einer psychiatrischen Klinik untergebracht wird. Dort kann sie jedoch alle davon überzeugen, dass sie wieder gesund ist, was jedoch falsch ist, denn sie plant weiterhin ihren Selbstmord, der sogar gelungen wäre, wenn das Flugzeug nicht abgestürzt wäre.
Mit Paul lernt man den zweiten Protagonisten kennen, der ebenfalls im Flugzeug saß und neben Jane als Einziger überlebt hat. Selbstverständlich sieht er dabei ganz phantastisch aus und Jane ist direkt hin und weg. (Natürlich, als hätte man in so einer Situation nichts anderes zu tun!) Jane und Paul kämpfen sich zusammen durch das Eis und den Schnee und dabei entflammt sogar eine kleine Liebesgeschichte, die ganz nett ist, aber auch nicht wirklich das Gelbe vom Ei ist.

Mein größtes Problem bei diesem Buch war jedoch die Darstellung der kompletten Situation, die stellenweise unglaublich aufgesetzt und unrealistisch erschien. An sich ist es ja vollkommen richtig und konsequent, wenn man ums pure Überleben kämpft, die Art und Weise ist jedoch manchmal recht zweifelhaft. Da werden Berge erklimmt und dann wundert man sich, wenn man sich dabei verletzt, man rennt stundenlang durch den Schnee und ist darüber erstaunt, dass man friert. Hallo? Was erwartet man denn sonst als Jugendlicher? Erwarten sie, dass sie plötzlich zu Superman werden und sich einfach mal binnen Sekunden retten?!

Richtig schön ist dagegen die Covergestaltung, die mich direkt angesprochen hat und erst der Grund war, weshalb ich auf dieses Buch aufmerksam wurde. Die kalte Stimmung wird perfekt aufgezeigt und auch die Blüte sticht direkt ins Auge. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls gut und fasst die wichtigsten Ereignisse zusammen.

Insgesamt bin ich von „Survive – Wenn der Schnee mein Herz berührt“ sehr enttäuscht und konnte weder mit den Charakteren mitfühlen, noch großartig in die Geschichte hineinfinden. Manchmal soll es wohl einfach nicht sein. Schade, aber nicht änderbar. Zum Glück gibt es ja noch genug andere Leser, die Spaß an diesem Buch hatten.

Veröffentlicht am 18.12.2016

Spannende Geschichte

Das Paket
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Da ich nahezu alle Bücher von Sebastian Fitzek gelesen habe, war auch sein neuestes Werk "Das Paket" ein absolutes Muss für mich. Aufgrund der wunderbaren Aufmachung des Buches und der Kurzbeschreibung ...

Da ich nahezu alle Bücher von Sebastian Fitzek gelesen habe, war auch sein neuestes Werk "Das Paket" ein absolutes Muss für mich. Aufgrund der wunderbaren Aufmachung des Buches und der Kurzbeschreibung hatte ich hier enorm hohe Erwartungen und ich bin froh, dass ich letztendlich nicht enttäuscht wurde.

Der Schreibstil liest sich wieder einmal durchweg spannend und überaus angenehm, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, man lernt sie ausreichend kennen und auch die jeweiligen Szenen sind so gut und detailverliebt ausgearbeitet, dass man sich vieles bildlich vorstellen konnte. Da es in der Geschichte gleich mehrere Zeitsprünge gibt, lernt man die Psychiaterin Emma nicht nur als Kind kennen, sondern auch viele Jahre später als Erwachsene.

Emma war mir zwar nicht immer wirklich sympathisch, was auch gleichzeitig für die anderen Figuren gilt, allerdings fand ich sie allesamt dennoch interessant und vielseitig, sodass ich die Geschichte gerne verfolgt habe. "Das Paket" ist dabei schnell erzählt: Nachdem Emma in einem Hotelzimmer vergewaltigt wurde, fühlt sie sich nirgendwo mehr in Sicherheit und ist sich sicher, dass sie eines der Opfer des sogenannten Friseurs, einem Serienkiller, ist. Problem ist jedoch, dass sich herausstellt, dass es dieses Hotelzimmer angeblich nicht gibt, sodass Emma schnell als Lügnerin bezeichnet wird. Für sie keine leichte Zeit und somit verschanzt sie sich immer mehr in ihrem Haus, bis sie eines Tages ein Paket für einen Nachbarn annehmen soll, von dem sie allerdings noch nie etwas gehört hat...

Bei "Das Paket" ist es besonders interessant, dass man als Leser nie genau weiß, woran man ist. Man ist sich nie sicher, ob sich Emma bestimmte Momente nur einbildet oder ob tatsächlich alles so geschehen ist, wie sie es hinterher ihrem Anwalt Konrad schildert. So kam es auch häufiger vor, dass ich mir immer mehr Gedanken über die Geschichte gemacht habe und dabei auch oftmals überrascht wurde, da Sebastian Fitzek die Geschichte stellenweise so komplex aufgebaut hat, dass es doch einige Zeit braucht, bis man weiß, was mit Emma los ist.

Über die Covergestaltung, bzw. die gesamte Aufmachung kann man nur den Hut ziehen. Das Buch ist tatsächlich wie ein kleines Paket verpackt und passt somit bestens zur Geschichte. Auch die Kurzbeschreibung hat mich vom ersten Satz an überzeugen können, sodass ich schon sehr gespannt auf die Geschichte war.

Kurz gesagt: Sebastian Fitzek hat es wieder einmal geschafft, mich voll und ganz in den Bann zu ziehen! "Das Paket" liest sich nicht nur unglaublich spannend, sondern besticht auch mit interessanten und vielseitigen Figuren, sodass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 16.12.2016

Ohne Vorkenntnisse nur halb so spaßig

Bittersüße Weihnachten. Fantastisch-romantische Adventsgeschichten
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Ich muss gestehen, dass ich leider ein kleiner Weihnachtsmuffel bin und somit immer ein paar Anläufe brauche, bis ich tatsächlich in Weihnachtsstimmung komme. Somit war ich sehr gespannt auf "Bittersüße ...

Ich muss gestehen, dass ich leider ein kleiner Weihnachtsmuffel bin und somit immer ein paar Anläufe brauche, bis ich tatsächlich in Weihnachtsstimmung komme. Somit war ich sehr gespannt auf "Bittersüße Weihnachten", eine Kurzgeschichtensammlung, die von Diana Tiede herausgegeben wurde.

Hier findet man insgesamt sechzehn Kurzgeschichten vor, die allesamt mit Weihnachten zu tun haben und aus der Feder von Impress-Autorinnen stammen. Mit dabei sind dabei u.a. Tanja Voosen, Jennifer Wolf, Valentina Fast und Amelie Murmann. Die Geschichten sind fast allesamt gut geschrieben und lesen sich leicht und flüssig.

Obwohl es hier im Vorfeld hieß, dass man sämtliche Geschichten ohne Vorkenntnisse lesen kann, muss ich doch leider sagen dass ich dies nicht so empfunden habe, denn einige der Reihen habe ich entweder nicht gelesen, bzw. irgendwann nicht mehr weiterverfolgt, sodass ich mit den Figuren leider nicht so warm wurde, wie ich es mir gewünscht hätte.

Somit hatte ich hierbei wirklich das Problem, dass manche Geschichten - so gut sie auch geschrieben waren - eher an mir vorbeigerauscht sind und ich mich nicht darauf einlassen konnte, da ich entweder die Welt, in der die jeweilige Geschichte spielt, bzw. die Figuren nicht wirklich spüren konnte, was sehr schade ist. Wären die Geschichten allesamt außerhalb von Reihen gewesen, hätte ich hierbei sicherlich mehr meinen Spaß gehabt.

Dennoch muss man sagen, dass man hier das Thema Weihnachten und die Adventszeit sehr gut verpackt hat und tatsächlich eine gewisse Weihnachtsstimmung aufkam. Meine Lieblingsgeschichte stammt dabei übrigens von Tanja Voosen, die mich nicht nur in Weihnachtsstimmung versetzen, sondern auch zum Lachen bringen konnte. Hier habe ich mich als Weihnachtsmuffel total verstanden gefühlt und habe mich in einigen Situationen tatsächlich wiedererkannt.

Das Cover ist wunderschön, sehr ansprechend und passt perfekt in die Weihnachtszeit, sodass ich es schon fast ein wenig schade finde, dass es "Bittersüße Weihnachten" lediglich als Ebook gibt und ich das Cover nicht im Regal stehen habe. Die Kurzbeschreibung ist dagegen lediglich eine Aufzählung, was jedoch vollkommen in Ordnung ist.

Kurz gesagt: "Bittersüße Weihnachten" ist an sich eine gute Anthologie, allerdings sollte man bei einigen Reihen gewisse Vorkenntnisse mitbringen, da es ansonsten ein wenig schwierig ist, sich voll und ganz auf die Kurzgeschichten einzulassen. Da ich bislang noch nicht alle Reihen kenne, konnte ich somit mit einigen Geschichten leider nicht warm werden. Sollte man jedoch alle Reihen kennen, erhält man hier einen gelungenen Lesespaß.

Veröffentlicht am 15.12.2016

Die Autorin kann es besser

180 Grad Meer
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Bislang habe ich die Bücher und Kolumnen von Sarah Kuttner immer sehr gemocht, von daher habe ich mich auch sehr auf "180 Grad Meer" gefreut. Ich muss zwar gestehen, dass das Buch dann doch ganz schön ...

Bislang habe ich die Bücher und Kolumnen von Sarah Kuttner immer sehr gemocht, von daher habe ich mich auch sehr auf "180 Grad Meer" gefreut. Ich muss zwar gestehen, dass das Buch dann doch ganz schön lange ungelesen im Regal stand, ich mich dann aber auch sehr auf das Lesen gefreut habe. Leider verpuffte diese Freude doch recht schnell, denn leider konnte mich "180 Grad Meer" nicht so überzeugen, wie ich es zuvor erhofft habe.

Man muss zwar sagen, dass sich die Geschichte wieder einmal sehr flüssig und lebendig liest und auch wieder eine gewisse Melancholie auf jeder Seite spürbar ist, allerdings hat es mir dennoch dieses Mal an Emotionen gefehlt. Dies liegt wohl auch hauptsächlich an Jule. Diese ist zwar an sich gut ausgearbeitet, allerdings ist ihr vieles egal und sie erträgt ihr Leben eigentlich nur noch. Oftmals habe ich mich dabei gefragt, wieso mir etwas nicht egal sein soll, wenn mir in dem Buch doch vorgelebt wird, dass die Protagonistin eine "Null Bock"-Haltung hat und ihr alles egal ist. Da habe ich in der Vergangenheit mit anderen Figuren aus Büchern von Sarah Kuttner doch weitaus mehr mitgefühlt und mitgelitten.

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Jule arbeitet als Sängerin in einem Restaurant mit einem Partner, den sie geradezu verabscheut. Auch in ihrer Beziehung läuft leider nicht alles glatt, da Jule immer mehr in ihrer eigenen Welt zu leben scheint und von ihrer Außenwelt, ganz besonders von ihrer Mutter, genervt ist. Um ihren Alltag zu entfliehen, sucht sie die Nähe zu ihrem Bruder, der in England lebt und möchte dort zur Ruhe kommen. Mit der Ruhe ist es jedoch dahin, als sie auf ihren Vater trifft, der im Sterben liegt. Für Jule, die sich von ihrem Vater immer in Stich gelassen fühlte, beginnt dabei eine aufwühlende Reise und Selbstfindungsphase.

An sich klingt die Geschichte wirklich interessant und man kann auch nicht behaupten, dass "180 Grad Meer" schlecht geschrieben wäre, mein Problem ist allerdings, dass es mir ein wenig an Tiefe gemangelt hat und ich das Buch nicht, wie z.B. "Mängelexemplar" in einem Rutsch durchgelesen habe. Stattdessen habe ich die Geschichte zwar an sich gemocht, aber der erhoffte Suchtfaktor und das ständige Anstreichen von Zitaten, blieben leider aus.

Das Cover ist schlicht, aber durchaus passend zur Geschichte, sodass es hierbei nichts zu bemängeln gibt. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen, fasst das Wesentliche zusammen und macht direkt Lust auf mehr, sodass ich das Buch auch direkt am Erscheinungstag kaufen musste.

Kurz gesagt: Obwohl "180 Grad Meer" an sich eine tolle Geschichte ist, konnte sie mich dennoch nicht so packen und mitfühlen lassen, wie ich es zuvor erhofft habe. Zwar wurden die Figuren wieder einmal gut ausgearbeitet, allerdings bin ich der Meinung, dass Sarah Kuttner es deutlich besser kann. Von daher ist "180 Grad Meer" zwar an sich gut, für mich aber das schwächste Buch von der Autorin.

Veröffentlicht am 14.12.2016

Schöne Geschichte

Das Jahr, in dem ich dich traf
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Cecelia Ahern gehört bereits seit vielen Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen, von daher war es mal wieder Zeit ein weiteres Buch von der sympathischen Autorin zu lesen. Die Wahl fiel dabei auf "Das Jahr, ...

Cecelia Ahern gehört bereits seit vielen Jahren zu meinen Lieblingsautorinnen, von daher war es mal wieder Zeit ein weiteres Buch von der sympathischen Autorin zu lesen. Die Wahl fiel dabei auf "Das Jahr, in dem ich dich traf", das bereits viel zu lange ungelesen im Regal stand. Aufgrund von vielen positiven Bewertungen waren meine Erwartungen enorm hoch und ich bin froh, dass ich nicht enttäuscht wurde.

Der Schreibstil ist mal wieder typisch für die Autorin: Locker, leicht, sehr flüssig, äußerst angenehm und dennoch schafft es die Autorin immer wieder, mich mit ihren Büchern zum Nachdenken anzuregen. Die Dialoge sind mal witzig, mal tiefgründig, aber nie holprig. Auch die Figuren sind gelungen. Sie sind zum Großteil sehr sympathisch, vielseitig und nie langweilig, sodass ich schnell in die Geschichte hineingefunden und besonders Jasmine auf ihrem Weg sehr gerne begleitet habe.

Ich muss zwar zugeben, dass ich besonders am Anfang nicht mit Jasmine warm wurde, allerdings hat sich dies nach einiger Zeit gelegt und ich konnte mich immer mehr auf ihre Gedanken und Gefühle einlassen, sodass ich sie letztendlich doch noch ins Herz schließen konnte. Ihre Geschichte ist dabei schnell erzählt: Jasmine wird aus ihrem Job entlassen und darf ein Jahr lang keine andere Stelle annehmen. Dabei kommt sie sich vollkommen verloren vor und weiß mit ihrer Zeit gar nichts mehr anzufangen.

So verbringt sie viel Zeit mit ihrer Familie, gestaltet ihren Vorgarten komplett um und beobachtet für ihr Leben gern ihre Nachbarschaft. Dabei begegnet sie auch immer ihren Nachbarn Matt, der ebenfalls seinen Job verloren hat und den sie zutiefst verachtet. Dennoch beobachtet sie immer wieder sein Haus und macht sich Gedanken über ihn und sein Leben.

Aber nicht nur Jasmine und ihr Nachbar Matt sind interessant, sondern auch besonders Jasmines Schwester Heather, die man einfach nur ins Herz schließen kann. Auch andere Figuren wie ihr Cousin Kevin oder auch Scott sind gut ausgearbeitet, sodass man sie ausreichend kennen lernt.

Obwohl Cecelia Ahern für ihre Liebesgeschichten bekannt ist, spielt die Liebe in dieser Geschichte nur eine kleine Rolle, denn hierbei geht es vielmehr um die Frage, wer man ist und wo man letztendlich sein möchte. Dabei macht Jasmine eine sehr gute Entwicklung durch und ich bin dankbar, dass ich sie auf ihrem Weg begleiten durfte.

Das Cover ist schön anzusehen und passt perfekt zu den Momenten, in denen Jasmine einfach nur aus dem Fenster schaut und dabei ihre Nachbarn und die Welt um sich herum beobachtet. Die Kurzbeschreibung ist dagegen ein wenig schwammig, denn das Buch bietet so viel mehr als nur den Handlungsstrang, der hier thematisiert wird.

Kurz gesagt: "Das Jahr, in dem ich dich traf" ist eine stimmige und schöne Geschichte, die sich leicht und schnell lesen lässt und dazu ans Herz geht und mich zum Nachdenken anregen konnte. Ich habe Jasmine und die anderen Figuren trotz kleinerer Schwächen sehr gerne begleitet, sodass mir die Geschichte gut gefallen hat und ich diese somit nur empfehlen kann.