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Veröffentlicht am 13.06.2021

Leider uninspirierte Handlung

Aus allen Wolken fällt man auch mal weich
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Im Internet hat Julia das perfekte Leben – liebevollen Ehemann, süße Tochter, Villa mit parkähnlichem Garten und Designermöbeln. Dumm nur, dass sie Wirklichkeit eine alleinerziehende Single-Mutter, in ...

Im Internet hat Julia das perfekte Leben – liebevollen Ehemann, süße Tochter, Villa mit parkähnlichem Garten und Designermöbeln. Dumm nur, dass sie Wirklichkeit eine alleinerziehende Single-Mutter, in dunkler kleiner Wohnung mit finanziellen Problemen ist, die selbstkreierte Armbänder aus Paketbändern teuer verkauft. Schöner Schein, nichts dahinter. Ein Lichtblick ist der gutaussehende Nachbar, der als Bildhauer arbeitet und den Julia durch Zufall privat näher kennenlernt…

Ursprünglich haben mich die kurzen witzigen Textabschnitte angesprochen, die zeigen, was Julia im Internet postet, im Vergleich zu dem, wie es eigentlich wirklich ist. Leider kommen nur wenige solche Stellen vor.

Die Handlung selbst plätschert dann zwischen Kindergarten und Schwärmereien dahin und ist nur mäßig unterhaltsam. Als Julia unabsichtlich ein unretuschiertes Foto postet, bröckelt die schöne Fassade und Julia tut das, was naheliegend ist, nämlich „echte“ Fotos posten. Das bringt ihr im Buch wahre Begeisterungsstürme und hohe Umsatzzahlen. Mal abgesehen davon, dass diese Idee mittlerweile alles andere als originell/neu ist, fragt man sich aber auch, ob man wirklich Ressourcen verschwenden muss, um Fotos von dreckigen, privaten Frühstückstischen und dergleichen zu posten. Muss man das Private wirklich derartig in die Öffentlichkeit zerren? Interessiert das wirklich jemanden bzw. nützt das jemanden? Insgesamt zeigt die Handlung ein sehr fragwürdiges Bild der heutigen Gesellschaft – eine extreme Oberflächlichkeit mit traurig wenig Tiefgang. Die Idee war gut, nur leider wurde sie lieb- und phantasielos umgesetzt, daher 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Auf der Jagd nach der legendären siebten Schwester

Die verschwundene Schwester
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Band 7 rund um die Schweizer Adoptivschwestern mit den vielen spannenden Vorfahren. Immer schon haben sich die Schwestern gefragt, wieso der Vater die letzte Schwester Merope nie mitgebracht hat. Als nun ...

Band 7 rund um die Schweizer Adoptivschwestern mit den vielen spannenden Vorfahren. Immer schon haben sich die Schwestern gefragt, wieso der Vater die letzte Schwester Merope nie mitgebracht hat. Als nun der Anwalt der Familie mit neuen Informationen zur verschwundenen Schwester ankommt, beschließen die Schwestern den Hinweisen nachzugehen. Allerdings taucht die unbekannte Mary immer wieder unter und die Suche verwandelt sich nach und nach zu einer Jagd rund um die halbe Welt. Doch warum will die Frau nicht gefunden werden und wie hängt das alles zusammen?

Wie viele andere war ich sehr gespannt auf die Geschichte und die Auflösung um die letzte Schwester – auch, weil mir nicht klar war, wie man eine (biologische) Verwandtschaft zu einer Familie konstruieren kann, die selbst zusammengewürfelt ist. Die Handlung selbst war dann auch sehr spannend und ich habe das dicke Buch richtiggehend verschlungen. Lucinda Riley hat gute Arbeit geleistet, allerdings haben mich zwei Dinge gestört (daher 1 Stern Abzug). Zum einen stellt sich am Ende heraus, dass es einen Folgeband geben wird, nicht alle offenen Fragen werden geklärt. Dies ist nach dem langen Warten doch ernüchternd und nicht das, worauf man gehofft hatte. Und zum anderen fand ich es schade, dass der Hauptteil der Geschichte in Irland angesiedelt war.

Natürlich ist es nachvollziehbar, dass eine irische Autorin ihren LeserInnen die Geschichte ihres Landes nahebringen will, aber nach England und Schottland hatte ich für den Abschluss auf ein Land aus einer ganz anderen „Ecke“ gehofft, wie beispielsweise Russland. Die „Vergangenheitskapitel“ zum irischen Freiheitskampf waren dann auch sehr ausführlich, diese Abschnitte hätte man etwas straffen können. Insgesamt ein guter Roman, den ich jedoch nur jenen LeserInnen empfehlen würde, die alle anderen Vorgängerromane schon kennen.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Der Funke springt nicht über….

Ostseefunkeln
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Rügen-Reihe Band 5: Am Vorabend der Hochzeit ihrer besten Freundin erwischt Laura ihren Verlobten und ebendiese in flagranti und wirft daraufhin ihr kontrolliertes Leben über Bord. Sie flüchtet aus dem ...

Rügen-Reihe Band 5: Am Vorabend der Hochzeit ihrer besten Freundin erwischt Laura ihren Verlobten und ebendiese in flagranti und wirft daraufhin ihr kontrolliertes Leben über Bord. Sie flüchtet aus dem Hotel zu ihrer Tante, die auch auf Rügen lebt. Tante Gerti ist nett, aber aufgrund ihrer esoterischen Ansichten ziemlich anstrengend. Und dann gibt es noch einen nervigen Nachbarn, dessen Hunde die Tante um den Schlaf bringen. Laura sieht als Juristin eine Chance ihrer Tante zu helfen. Dabei hat sie die Rechnung aber ohne den Nachbarn gemacht – als sie spontan einen der Straßenhunde adoptieren möchte, stellt der smarte Tierarzt eine unerwartete Bedingung…

Was soll man sagen – die Geschichte rund um Laura und Shanti-Gerti entspricht dem üblichen Konzept dieser Reihe: Frau wird durch widrige Umstände zu Veränderungen gezwungen, landet auf Rügen, trifft Mann der ihr nicht sympathisch ist und kommt am Ende mit ihm zusammen. Dann noch wie üblich die obligatorische Schwangerschaft am Ende. Kann die Autorin wirklich nicht anders? Echt schade, denn die Grundidee wäre nett gewesen.

Und obwohl man sich freut, auf bekannte Personen aus den anderen Büchern zu treffen, bleibt das Buch weit hinter den Erwartungen zurück. Auch, weil manche Figuren total überzeichnet sind, allen voran die Tante, die wirklich jedes gängige Klischee zum Thema alternative Einstellungen erfüllt. Insgesamt vergebe ich daher nur 2 Sterne und empfehle diesen Roman nur hartgesottenen Fans.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Mord im Kurhotel

Tod in Baden
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Baden bei Wien 1924: Der pensionierte Apotheker Anton muss gesundheitsbedingt eine Schwefelkur machen, ist davon aber wenig begeistert. Da hilft es, dass seine Freundin Ernestine sich bereit erklärt mitzukommen. ...

Baden bei Wien 1924: Der pensionierte Apotheker Anton muss gesundheitsbedingt eine Schwefelkur machen, ist davon aber wenig begeistert. Da hilft es, dass seine Freundin Ernestine sich bereit erklärt mitzukommen. Zu zweit ist man weniger allein quasi. Gemeinsam erlebt man die kulturellen Vergnügungen und kulinarischen Entbehrungen. Es dauert allerding nicht lange bis eine Leiche im nächtlichen Kurpark liegt und Anton und Ernestine beginnen, wieder zu ermitteln. Ein Tatverdächtiger ist schnell gefunden – dumm nur, dass fast jeder der anderen Gäste einen guten Grund hat, sich über dessen Verhaftung zu freuen. Aber macht ihn das wirklich zu einem Mörder?

Nachdem ich eine Weile gebraucht habe, mich an das ungleiche Duo zu gewöhnen, gefallen mir die Krimis rund um die pensionierte Lehrerin und ihren ständig ans Essen denkenden Verehrer sehr gut. Mally gelingt es, die historischen Gegebenheiten lebendig zu beschreiben und so ist der Krimi eine kleine Zeitreise ins alte Wien – mit all seinen Verschroben- und Eigenheiten, den feinen Damen und den prächtigen Kaffeehäusern. Zudem ist die Handlung spannend und unterhaltsam. Genauso sollte ein guter Krimi sein!

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Torte-Nuss-Mord

Eine Leiche zum Tee
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Die 13-jährige Amy lebt nach dem Unfalltod ihrer Eltern bei ihrer Großtante Clarissa, einer pensionierten Lehrerin mit einem Faible für Krimis in einem kleinen englischen Dorf. Zum großen Dorffest taucht ...

Die 13-jährige Amy lebt nach dem Unfalltod ihrer Eltern bei ihrer Großtante Clarissa, einer pensionierten Lehrerin mit einem Faible für Krimis in einem kleinen englischen Dorf. Zum großen Dorffest taucht alles auf, was im Dorf Rang und Namen hat. Auch die weltbekannte Pianistin Rubinia Redcliff, die sich hier zur Ruhe gesetzt hat. Privat ist sie allerdings unausstehlich, aus diesem Grund ist auch keiner wirklich traurig, als die starke Nussallergikerin überraschend verstirbt. Allerdings ist die Reihe der Verdächtigen extrem lang – die Tote hatte sich so gut wie mit jedem zerstritten. Für Tante Clarissas Krimiklub ist der Vorfall eine perfekte Gelegenheit, das theoretische Wissen in der Praxis anzuwenden. Amy hingegen möchte die Unschuld ihres Schwarms Finn beweisen, der ebenfalls zum Kreis der Verdächtigen zählt. So gehen die Hobbydetektivinnen Schritt für Schritt alle Möglichkeiten durch - nur, um am Ende herauszufinden, dass doch alles anders war als gedacht…

Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen – ich würde die Handlung irgendwo zwischen Jugendbuch und Krimi einordnen. Der Kriminalfall ist phasenweise durchaus spannend, was sicher z.T. an der ungewöhnlich großen Menge an potentiellen Mördern liegt. Dass die Verstrickungen dann manches Mal ein bisschen zu konstruiert wirken, fällt auf, stört aber nicht wirklich, weil man sich gut unterhalten fühlt.

Insgesamt vergebe ich daher 4 Haselnüsse und empfehle das Buch gerne weiter.

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