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Kleine_Leseecke

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2022

Das geht besser.

Der Zoom-Killer (Tom-Bachmann-Serie 2)
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Den Inhalt findest Du in der Buchbeschreibung.

Thema und Genre:
Ein äußerst brutaler Thriller vor dem Hintergrund von Zoom-Meetings, Prostitution und schwerster Misshandlung.

Charaktere:
Tom und Aaron ...

Den Inhalt findest Du in der Buchbeschreibung.

Thema und Genre:
Ein äußerst brutaler Thriller vor dem Hintergrund von Zoom-Meetings, Prostitution und schwerster Misshandlung.

Charaktere:
Tom und Aaron sind zwar keine echten Geschwister auf dem Papier, trotzdem verbindet sie eine gemeinsame und grausame Kindheit und Jugend. Während Tom das beste draus gemacht hat, Polizist beim BKA geworden ist, geht Aaron auf ganz andere Art und Weise auf Verbrecherjagd. Vor dem Hintergrund ihrer Vergangenheit kann man beide Seiten verstehen, jedoch bleiben beide in ihrem Handeln und Denken absolut blass. Hier gibt es jede Menge verschenktes Potential.

Handlung und Schreibstil:
Der rote Faden ist definitiv vorhanden. Für mich leider zu sehr. Überraschen konnte mich hier nichts und niemand. Brutal, brutaler, am Brutalsten ist die Devise, und diese zieht sich durch das gesamte Buch. Eine Tat reiht sich an die nächste, während zwischendrin nicht viel passiert. Bis kurz vor Schluss ENDLICH mal ein kleiner Schreckmoment das ganze auflockert. Leider ist mir das definitiv zu spät. Auch hier wird wieder jegliches Potential verschenkt.
Der Schreibstil hingegen gefiel mir sehr gut. Trotz allem ließ es sich flüssig weglesen. Man war schon gespannt, wie es weiter geht. Aber dennoch gelangweilt, weil alles vorhersehbar war.

Fazit:
Hier war die Erwartung hoch, aber gerecht werden konnte diese Story dem nicht. So viel verschenktes Potential. Daher leider nur 2,5 🌟.

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Veröffentlicht am 28.10.2022

Unglaublich lesenswert!

Keine halben Sachen
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Besser ausdrücken als Frank Schätzing kann man es wohl nicht:
"Die Frau schreibt wie sie spricht: Klartext, hoch kompetent und voller Empathie."

Dem kann ich mich nur anschließen. Auch wenn sie eine hochqualifizierte ...

Besser ausdrücken als Frank Schätzing kann man es wohl nicht:
"Die Frau schreibt wie sie spricht: Klartext, hoch kompetent und voller Empathie."

Dem kann ich mich nur anschließen. Auch wenn sie eine hochqualifizierte Ärztin ist, hat man trotzdem das Gefühl "sie ist eine von uns".
Mittlerweile kommt man an Doc Caro kaum noch vorbei. Eine eigene Fersehsendung, zwei Bestseller, Instagram, YouTube. All das ist Doc Caro. Aber dahinter steckt eine Frau, die für ihren Job als Notärztin brennt. Und das schafft sie auch in ihrem Buch ein weiteres Mal perfekt zu transportieren. Wo sie es schafft, mich von einer Emotion in die nächste zu befördern, kommen andere lange lange nicht hin.
Danke für dieses Buch. Danke für Ihren unermüdlichen Einsatz. Danke, dass Sie uns alle teilhaben lassen und aufklären.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Solide mit Schönheitsfehlern. Trotzdem ein lesenswertes Debüt.

Nach dir der Tod
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Inhalt
Hanna hat es in ihrem Leben gerade nicht leicht. Ihre Scheidung war schmutzig, ihre Kinder darf sie nur sporadisch sehen und auch auf der Arbeit läuft es nicht rund.
Da ist es kein Wunder, dass ...

Inhalt
Hanna hat es in ihrem Leben gerade nicht leicht. Ihre Scheidung war schmutzig, ihre Kinder darf sie nur sporadisch sehen und auch auf der Arbeit läuft es nicht rund.
Da ist es kein Wunder, dass es ihr schwer fällt, die Finger vom Alkohol zu lassen. Aber so ein kleiner Schluck zur Beruhigung macht sie doch nicht zur Alkoholikerin. Oder?
Als sie mit ihrem besten Freund und Vertrauten den Abend in einem Club ausklingen lassen möchte, geschehen plötzlich Dinge, die sie erschaudern lassen. Schnell stellt sich heraus, dass der Stalker es nicht nur auf sie abgesehen hat.

Thema und Genre
"Nach Dir der Tod" ist der Debüt-Roman des Autors Philip Eilinger. Mit schweren Themen wie Stalking, Persönlichkeitsstörungen und exzessiver Gewalt wagt er sich in diesem Psychothriller in nicht ganz einfache Gefilde.

Charaktere
Vor allem haben wir es mit Hanna zu tun. Ihr Selbstwertgefühl ist nach schwierigen Zeiten am Boden. Auszugleichen versucht sie das durch Alkohol. Ansonsten ist sie eine Frau wie Du und ich. Gerade darum kann man sich gut mit ihr identifizieren.
Außerdem lernen wir recht schnell die Person kennen, die für Hannas Misere verantwortlich ist. Dabei wird dem Leser ein Einblick in dessen kranken Kopf gewährt.
Auch das obligatorische Ermittlerpaar darf nicht fehlen. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Kennenlernzeit gewünscht. Sie bleiben mir zu blass.

Handlung und Schreibstil
Kommen wir zuerst zum Schreibstil: Dieser ist leicht und klar zu lesen; manchmal etwas flapsig. Man merkt dem Buch an dieser Stelle doch das Debüt an. Dazu tragen nicht wenige Fehler in Ausdruck, Rechtschreibung und Grammatik bei. Zum Beispiel läuft Blut AUF die Augen statt IN die Augen. Solche kleinen Stolpersteine ziehen sich durch das gesamte Buch.
Auch die Handlung bleibt davon leider nicht verschont. Die Geschichte spielt in Deutschland, wo Polizisten keine Marken haben, sondern Dienstausweise.
Wenn man darüber hinwegsieht, bleibt unterm Strich dennoch eine spannende Storyline, die teilweise nicht näher an der Realität liegen könnte. Erschreckend, brutal, und schockierend wird mit einer konstanten Spannungskurve gespielt. Das hat der Autor definitiv drauf.

Fazit
Ein solider Psychothriller auch für Einsteiger, wenn man über ein paar Startschwierigkeiten hinwegsehen kann. Ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung dieses Autors, denn Potenzial ist da massenhaft.
Für ein weniger gutes Lektorat kann der Autor nichts, daher gebe ich faire 4 🌟.

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Veröffentlicht am 20.10.2022

Ein würdiger Abschied für Fred Abel

Zerteilt
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Mit "Zerteilt" halten wir den 5. und letzten Band der Fred Abel - Reihe in der Hand. Dabei empfiehlt es sich, die Reihenfolge der Bücher einzuhalten, denn die Geschichte rund um den Rechtsmediziner der ...

Mit "Zerteilt" halten wir den 5. und letzten Band der Fred Abel - Reihe in der Hand. Dabei empfiehlt es sich, die Reihenfolge der Bücher einzuhalten, denn die Geschichte rund um den Rechtsmediziner der BKA-Einheit "Extremdelikte bauen aufeinander auf.
Wie immer erhält der geneigte Leser die volle Portion Rechtsmedizin und Ermittlungsarbeit aus erster Hand. Denn Michael Tsokos ist selbst Rechtsmediziner und der wohl bekannteste Deutschlands.
Als erstes denkt man dabei wohl an schwer verständliches medizinisches Kauderwelsch. Weit gefehlt: mit dem manchmal zwar etwas gehobenen, aber dennoch sehr gut verständlichen und lockeren Schreibstil kann auch ein Laie allem sehr gut folgen. Die Kapitel sind in Länge und Aufbau ebenso überschaubar wie die Anzahl der Charaktere. Die Geschichte lebt dabei vom Charisma derselbigen. Im Lauf der 5 Bände hat man als langjährige/r Leser/in sie doch alle ins Herz geschlossen. Ob es der unnachgiebige Abel, der immer polternde Kollege Scherz, der bissige Privatermittler Moewig oder die nerdige Wittstock ist - alle haben sie ihren ganz eigenen wichtigen Platz.

Meine Begeisterung für dieses Buch ist wohl deutlich zu lesen. Da ist die volle Punktzahl (5 🌟) nicht verwunderlich. Ebenso die Leseempfehlung. Allerdings ist es auch in aller Begeisterung schwierig, nicht zu viel zu verraten, denn bei 5 Bänden geschieht viel. Möchten Sie weitere Infos zum Inhalt, schauen Sie sich bitte unbedingt die Klappentexte an. Besser beschreiben kann man es nicht. Wegen der expliziten Beschreibungen der Obduktionen sollten Sie nicht allzu zart besaitet sein, was Blut und Körperflüssigkeiten angeht. Aber zum Glück gibt es ja auch noch kein "Geruchslesen".

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Veröffentlicht am 18.10.2022

Strobel mal ganz anders als sonst - aber saugut!

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Mit diesem Buch hat Strobel mal einen ganz neuen Weg eingeschlagen und es ist ihm gelungen.
Mit einer spannenden Erzählstrategie konnte Strobel mich bis zuletzt im Unklaren lassen und mich zum Schluss ...

Mit diesem Buch hat Strobel mal einen ganz neuen Weg eingeschlagen und es ist ihm gelungen.
Mit einer spannenden Erzählstrategie konnte Strobel mich bis zuletzt im Unklaren lassen und mich zum Schluss echt überraschen.
Die in Strobel-Thrillern sonst so naiv gestalteten Protagonisten waren in "Fake" tatsächlich mal lernfähig, reflektiert und geerdet. Endlich konnte man sich auch mal mit ihnen identifizieren.
Neben allen Lobeshymnen möchte ich jedoch einen Logikfehler aufzeigen, der eigentlich bei so einem Buch nicht durchrutschen darf: Eine anonyme Nummer kann man nicht zurückrufen. Das geht einfach nicht, weil es bei einem anonymen Anruf keine Nummer gibt. So tut es aber leider einer der Ermittler.

Trotzdem hat dieses Buch endlich mal wieder volle 5 🌟 verdient. Die Leseempfehlung ist somit sicher. Auch für Einsteiger in das Genre bestens geeignet.

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